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Hallo und Willkommen zu meinem Review über die Synology Diskstation DS2419+.
Die Synology Diskstation DS2419+ ist ein Desktop-NAS für 12 Laufwerke, die mit der DX1215 Expansionseinheit auf bis zu 24 Laufwerke erweitert werden kann.
Darüber hinaus, bietet sie die Möglichkeit wahlweise eine Dual M.2 NVMe / SATA SSD oder 10GbE Erweiterungskarte einzubauen.
Das Hauptaugenmerk liegt in der großen und flexibel nutzbaren Speicherkapazität, was für kleiner bis mittlere Unternehmen ausgelegt ist.
Um eine gewisse Übersichtlichkeit im Review zu haben, wurden die Bilder und Kommentare in Spoiler gepackt.
Viel Spaß beim Lesen.
Technische Spezifikationen
(Herstellerangaben)
CPU | |
CPU-Modell | Intel Atom C3538 |
CPU-Frequenz | Quad Core 2,1 GHz |
CPU-Architektur | 64-bit |
Hardware-Verschlüsselungsmodul (AES-NI) | ✓ |
Systemspeicher | |
Systemspeicher | 4 GB DDR4 |
Speichermodul, vorinstalliert | 4 GB (4 GB x 1) |
Gesamte Speichereinschübe | 2 |
Speicher erweiterbar bis zu | 32 GB (16 GB x 2) |
Speicher | |
Laufwerksfächer | 12 |
Max. Laufwerksfächer mit Erweiterungseinheit | 24 |
Kompatibler Laufwerkstyp | 3.5" SATA HDD 2.5" SATA HDD 2.5" SATA SSD |
Maximale interne Rohkapazität | 168 TB (14 TB drive x 12) (Kapazität kann je nach RAID-Typen variieren) |
Maximale Rohkapazität mit Erweiterungseinheiten | 336 TB (168 TB + 14 TB drive x 12) (Kapazität kann je nach RAID-Typen variieren) |
Maximale Größe für einzelnes Volumen | 108 TB |
HotSwap-Laufwerk | ✓ |
Externe Ports | |
RJ-45 1GbE LAN-Port | 4 (mit Unterstützung für Link Aggregation/Ausfallsicherung) |
USB 3.0-Port | 2 |
Erweiterungsanschluss | 1 |
PCIe | |
PCIe-Erweiterung | 1 x Gen3 x8 slot (black, x4 link) |
Support für Erweiterungskarte | PCIe-Netzwerkkarte M2D18 - Dual M.2 SATA/NVMe SSD-Adapterkarte für SSD-Cache |
Dateisystem | |
Interne Laufwerke | Btrfs EXT4 |
Externe Laufwerke | Btrfs EXT4 EXT3 FAT NTFS HFS+ exFAT |
Erscheinungsbild | |
Größe (Höhe x Breite x Tiefe) | 270 mm x 300 mm x 340 mm |
Gewicht | 9,5 kg |
Sonstige | |
Systemlüfter | 120 mm x 120 mm x 2 St. |
Lüftermodus | Modus Volle Geschwindigkeit Kühlmodus Stiller Modus |
Einfacher Austausch von Systemlüfter | ✓ |
Wiederherstellung nach Stromausfall | ✓ |
Geräuschpegel | 22,3 dB(A) |
Geplantes Ein-/Ausschalten | ✓ |
Aufwachen bei LAN-/WAN-Verbindung | ✓ |
Netzteil/Adapter | 500W |
AC Eingangsspannung | 100V bis 240V AC |
Stromfrequenz | 50/60Hz, Einphasig |
Stromverbrauch | 101.6 W (Zugriff) 43.96 W (HDD-Ruhezustand) |
Temperatur | |
Betriebstemperatur | 0°C bis 40°C |
Lagertemperatur | -20°C bis 60°C |
Relative Luftfeuchtigkeit | 5% bis 95% RH |
Hardware
Das Gehäuse ist in einem schlichten Schwarz gehalten und macht von den gewählten Materialien einen wertigen Eindruck.
Zur Verfügung stehen insgesamt 12 3,5" Laufwerksschächte die HDD´s und SSD´s in 3,5" und 2,5" aufnehmen können.
Es gibt keine weiteren Anschlüsse in der Front.
Auf der Rückseite befinden sich folgende Anschlüsse:
- 4 x RJ-45 1GbE LAN-Port
- 2 x USB 3.0-Port
- 1 x Erweiterungsanschluss
- 1 x PCIe-Erweiterung
- 1 x C13 Stromversorgung
- 1 x Service-Port (wird nur von Synology verwendet)
Im oberen Frontbereich der Diskstation befinden sich die Status LED´s, sowie der Einschaltknopf.
Jeder Laufwerksschacht zeigt den Betrieb der HDD / SSD über eine grüne LED im linken Bereich des Trays an.
Die beiden Seitenteile der DS2419+ sind demontierbar.
Unter dem linken Seitenteil befinden sie die beiden RAM-Slots.
Von Werk aus wird ein 4GB DDR4 2133MHz Non-ECC Modul bereits vormontiert ausgeliefert. Bei meinem Gerät war noch eine 16GB DDR4 2133 MHz CL15 ECC RAM Erweiterung dabei.
Diese Kombination funktioniert zwar, aber der Diskstation Manager weißt bei jedem Start drauf hin, dass die RAM-Konfiguration nicht kompatibel sei.
Es sollte also drauf geachtet werden, dass es zu keiner Mischbestückung von ECC und Non-ECC kommt.
Das Netzteil hat eine Leistung von 500W und versorgt die Backplane der HDD´s und Mainboard mit Energie.
Das Mainboard mit Batterie und PCIe-Erweiterung sitzt gut zugänglich.
Die Lüftereinheit mit 2 x 120 mm x 120 mm Lüftern lässt sich werkzeuglos entfernen.
In meinem Testmuster waren Y.S Tech KM121225LL verbaut.
Dies scheinen OEM Lüfter zu sein, da sich keine weiteren Daten finden lassen.
Laut Bezeichnung lässt sich folgendes ableiten:
Die Lüfter werden mit normalen 4-Pin PWM Steckern angeschlossen.
Wem die Standard-Lüfter zu laut sind, kann diese auch gegen andere austauschen.
Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die Kühlleistung sich verschlechtern kann, wenn leisere Lüfter eingebaut werden.
Ich persönlich empfand die Lüfter im Silent-Modus als angenehm.
Sofern keine Virtualisierung läuft. Sobald diese nämlich aktiv ist, drehen die Lüfter hoch. Egal wie viele Festplatten verbaut sind und egal wie hoch der Workload ist.
In einem leisen Büro, mit ca. 4-5m Abstand zur Disktation, sind die Lüfter deutlich wahrnehmbar.
Die HDD / SSD Trays können werkzeuglos ausgebaut werden. Diese sind mit einem kleinen Schlüssel absperrbar.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Haptik der Trays und das Zuverlässige Öffnen und Schließen der Arretierung.
Es lassen sich 3,5", sowie 2,5" Laufwerke ohne Probleme montieren.
Bei der Montage von 2,5" Laufwerken ist darauf zu achten, dass nur eine der beiden Arretier-Schienen montiert werden kann.
Der Grund liegt darin, dass die seitlichen Befestigungs-Bohrungen von 2,5" und 3,5" Laufwerken nicht exakt übereinstimmen.
Im Lieferumfang findet sich folgendes:
- 1 x C14 Anschlusskabel 1,7 m (Kaltgerätekabel)
- 2 x Cat6 Netzwerkkabel 1,5 m
- 2 x Schlüssel für Tray
- 1 Kurzanleitung
- Befestigungsschrauben
Zur Verfügung stehen insgesamt 12 3,5" Laufwerksschächte die HDD´s und SSD´s in 3,5" und 2,5" aufnehmen können.
Es gibt keine weiteren Anschlüsse in der Front.
Auf der Rückseite befinden sich folgende Anschlüsse:
- 4 x RJ-45 1GbE LAN-Port
- 2 x USB 3.0-Port
- 1 x Erweiterungsanschluss
- 1 x PCIe-Erweiterung
- 1 x C13 Stromversorgung
- 1 x Service-Port (wird nur von Synology verwendet)
Im oberen Frontbereich der Diskstation befinden sich die Status LED´s, sowie der Einschaltknopf.
Jeder Laufwerksschacht zeigt den Betrieb der HDD / SSD über eine grüne LED im linken Bereich des Trays an.
Die beiden Seitenteile der DS2419+ sind demontierbar.
Unter dem linken Seitenteil befinden sie die beiden RAM-Slots.
Von Werk aus wird ein 4GB DDR4 2133MHz Non-ECC Modul bereits vormontiert ausgeliefert. Bei meinem Gerät war noch eine 16GB DDR4 2133 MHz CL15 ECC RAM Erweiterung dabei.
Diese Kombination funktioniert zwar, aber der Diskstation Manager weißt bei jedem Start drauf hin, dass die RAM-Konfiguration nicht kompatibel sei.
Es sollte also drauf geachtet werden, dass es zu keiner Mischbestückung von ECC und Non-ECC kommt.
Das Netzteil hat eine Leistung von 500W und versorgt die Backplane der HDD´s und Mainboard mit Energie.
Das Mainboard mit Batterie und PCIe-Erweiterung sitzt gut zugänglich.
Die Lüftereinheit mit 2 x 120 mm x 120 mm Lüftern lässt sich werkzeuglos entfernen.
In meinem Testmuster waren Y.S Tech KM121225LL verbaut.
Dies scheinen OEM Lüfter zu sein, da sich keine weiteren Daten finden lassen.
Laut Bezeichnung lässt sich folgendes ableiten:
Code | Erklärung |
---|---|
KM | Axial DC Fan |
12 | 12 V |
12 | 120 mm x 120 mm |
25 | 25 mm |
L | Low Speed |
L | Sintetico Bearing |
Die Lüfter werden mit normalen 4-Pin PWM Steckern angeschlossen.
Wem die Standard-Lüfter zu laut sind, kann diese auch gegen andere austauschen.
Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die Kühlleistung sich verschlechtern kann, wenn leisere Lüfter eingebaut werden.
Ich persönlich empfand die Lüfter im Silent-Modus als angenehm.
Sofern keine Virtualisierung läuft. Sobald diese nämlich aktiv ist, drehen die Lüfter hoch. Egal wie viele Festplatten verbaut sind und egal wie hoch der Workload ist.
In einem leisen Büro, mit ca. 4-5m Abstand zur Disktation, sind die Lüfter deutlich wahrnehmbar.
Die HDD / SSD Trays können werkzeuglos ausgebaut werden. Diese sind mit einem kleinen Schlüssel absperrbar.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Haptik der Trays und das Zuverlässige Öffnen und Schließen der Arretierung.
Es lassen sich 3,5", sowie 2,5" Laufwerke ohne Probleme montieren.
Bei der Montage von 2,5" Laufwerken ist darauf zu achten, dass nur eine der beiden Arretier-Schienen montiert werden kann.
Der Grund liegt darin, dass die seitlichen Befestigungs-Bohrungen von 2,5" und 3,5" Laufwerken nicht exakt übereinstimmen.
Im Lieferumfang findet sich folgendes:
- 1 x C14 Anschlusskabel 1,7 m (Kaltgerätekabel)
- 2 x Cat6 Netzwerkkabel 1,5 m
- 2 x Schlüssel für Tray
- 1 Kurzanleitung
- Befestigungsschrauben
Benchmarks
Ich habe bewusst auf Datendurchsatz-Benchmarks verzichtet, da meine Netzwerk-Infrastruktur nur 1GBe Datenübertragung ermöglicht.
Die Leistungsfähigkeit gibt Synology mit 1.716 MB/s lesend und 671 MB/s schreibend an.
Bei den beiden Benchmarks habe ich mich auf die Leistungsfähigkeit der Virtual Machine (Windows 10 x64) einmal mit einer 500GB Seagate Barracuda SSD und einmal im RAID1 Seagate IronWolf 12TB beschränkt.
Benchmark Seagate Barracuda 500GB SSD
Benchmark Seagate IronWolf 12TB RAID1
Bei dem SSD Benchmark habe ich noch nicht rausgefunden, warum die Werte "limitiert" haben.
Entweder limitiert die VM oder die SATA-Ports.
Die Leistungsaufnahme lag gemessen bei 59W mit 4 x 12 TB IronWolf (ST12000VN0008) während der Benchmarks.
Im Ruhezustand lag die Leistungsaufnahme bei ca. 4W.
Die Leistungsfähigkeit gibt Synology mit 1.716 MB/s lesend und 671 MB/s schreibend an.
Bei den beiden Benchmarks habe ich mich auf die Leistungsfähigkeit der Virtual Machine (Windows 10 x64) einmal mit einer 500GB Seagate Barracuda SSD und einmal im RAID1 Seagate IronWolf 12TB beschränkt.
Benchmark Seagate Barracuda 500GB SSD
Benchmark Seagate IronWolf 12TB RAID1
Bei dem SSD Benchmark habe ich noch nicht rausgefunden, warum die Werte "limitiert" haben.
Entweder limitiert die VM oder die SATA-Ports.
Die Leistungsaufnahme lag gemessen bei 59W mit 4 x 12 TB IronWolf (ST12000VN0008) während der Benchmarks.
Im Ruhezustand lag die Leistungsaufnahme bei ca. 4W.
Synology Assistent
Diskstation Manager
Nachdem der Synology Assistent die Diskstation gefunden hat, kann mit der Installation des Diskstation Managers begonnen werden.
Auch hier ist alles selbsterklärend. Man braucht erstmal das passende Image für die Diskstation und installiert dieses auf den installierten Laufwerken.
ACHTUNG: Die Daten auf allen zum Zeitpunkt der Installation eingebauten Laufwerke werden gelöscht!
Hier wird nun das Administratorkonto festgelegt. Es empfiehlt sich auch en Synology Konto zu eröffnen, um später die Funktion "Quickconnect" nutzen zu können.
Jetzt im Speichermanager ein Volume erstellen.
Dafür muss man sich entscheiden, welche Art von Speicherpool man möchte (SHR, SHR-2, RAID usw.) und wählt anschließend sein Dateisystem.
Wenn das Volume angelegt ist, kann man seine Ordner anlegen und mit entsprechenden Rechten ausstatten.
Auch hier ist alles selbsterklärend. Man braucht erstmal das passende Image für die Diskstation und installiert dieses auf den installierten Laufwerken.
ACHTUNG: Die Daten auf allen zum Zeitpunkt der Installation eingebauten Laufwerke werden gelöscht!
Hier wird nun das Administratorkonto festgelegt. Es empfiehlt sich auch en Synology Konto zu eröffnen, um später die Funktion "Quickconnect" nutzen zu können.
Jetzt im Speichermanager ein Volume erstellen.
Dafür muss man sich entscheiden, welche Art von Speicherpool man möchte (SHR, SHR-2, RAID usw.) und wählt anschließend sein Dateisystem.
Wenn das Volume angelegt ist, kann man seine Ordner anlegen und mit entsprechenden Rechten ausstatten.
Support
Fazit
Erstmal ein Pro und Contra:
Pro | Contra |
---|---|
Preis im Verhältnis zur Laufwerkskapazität | Kein 10Gbe Anschluss |
Diskstation Manager | Lautstärke Lüfter (je nach Einsatzzweck der Diskstation) |
Virtualisierung | CPU-Performance im Vergleich zur Virtualisierung |
Erweiterbarkeit RAM | |
Hot-Swap | |
Erweiterbarkeit Laufwerke |
Als aller erstes möchte ich auf die Qualität und Haptik der Diskstation DS2419+ eingehen. Alles fühlt sich sehr hochwertig an. Es rappelt und klappert nichts, die Seitenteile passen einwandfrei und die Laufwerktrays sind ein Traum.
Zum Diskstation Manager muss man nicht viel sagen, wenn man sich mit Synology auseinandergesetzt hat: er macht das was er soll gut und relativ einfach. Die Übersichtlichkeit ist gegeben und man findet sich schnell zu recht. Falls es doch mal zu Schwierigkeiten mit Einstellungen oder dergleichen kommen sollte, bietet die Diskstation eine Hilfe an. Auf der Synology Homepage unter Support oder im Synology-Forum findet man jede Menge Informationen und Hilfen.
Der Listenpreis liegt bei 1642,20 € inkl. MwSt., was in Anbetracht der Ausstattung, Erweiterbarkeit und vor allem des Diskstation Manager ein fairer Preis ist.
Sie löst die mittlerweile 4 Jahre alte DS2415+ ab. Diese bietet einen langsameren Prozessor, weniger RAM und keine Möglichkeit der PCIe Erweiterung.
Aufgrund der CPU-Leistung ist die DS2419+ nur bedingt für Virtualisierung geeignet. Zumindest, wenn man Windows in einer VM laufen lassen möchte.
Ein Nachteil bei der Nutzung des Virtual Machine Managers ist die erhöhte Lüfterdrehzahl. Dies kann mit der Zeit sehr nervig werden.
Ich persönlich würde die DS2419+ als Backup-Lösung und Dateimanager sehen.
Ein produktiver Einsatz als VM-Server mit HDD´s macht keinen Spaß.
Darüber hinaus hätte der Diskstation ein 10Gbe Anschluss in der heutigen Zeit mit Sicherheit Gut getan. Denn die Leistungsfähigkeit auf dem Papier wäre gegeben. Und wenn man bedenkt, wer die Zielgruppe ist, wird diese hoffentlich nicht mehr ausschließlich mit 1Gbe Netzwerken arbeiten.
Ein großes Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen geht an Synology für die Bereitstellung der Diskstation und an Seagate für die Unterstützung mit Test-Laufwerken.