Synology DS718+ durch Intel NUC (mit PROXMOX) ersetzen: Aber was ist mit RAID1?

dooyou

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Servus zusammen, ich war lange weg!

Alle paar Jahre komme ich einen Rappel und muss technische Geräte austauschen und Stunden und Tage damit verbringen, sie zu konfigurieren, also stellt bitte nicht die Sinnfrage! :ROFLMAO:

Vorgeschichte
Ich verwende derzeit eine DS 718+ von Synology (die ich jetzt verkaufen werde) als RAID1 (2x 4TB HDD). Hauptsächlich als Fotospeicher (die Originale liegen darauf). Auf diesen greift mein RAW-Konverter und Bildverwalter (Capture One) bei einem Export zu (arbeitet sonst mit Vorschaubildern). Ansonsten nutze ich das NAS als weiteren Datenspeicher und habe eine kleine Windows VM am Laufen. Seit DSM 7 ist der Zugriff auf USB-Hardware stark eingeschränkt (ich kenne die Workarounds). Da ich aber viele Zigbee-Geräte habe, möchte ich zukünftig diese mit Home Assistant nutzen. Auf einem Pi-Zero läuft zudem ein Pi-Hole (unbound).

All das, soll zukünftig mein neuer Intel Nuc 13 Pro (i3-1315U) mit 2x32 GB RAM vereinen. Die leider fehlende ECC-Unterstützung ist mir bekannt.

Allerdings weiß ich derzeit nicht, welche SSDs ich in welcher Konfiguration bestellen und nutzen soll.

Meine bisherige Backup-Strategie mit dem Synology-NAS:
Die wichtigsten Daten werden zusätzlich in einer Cloud (Blackblaze) gesichert und on-Top findet eine Datensicherung auf einer externen 2,5-Zoll-Festplatte statt.

Warum bisher RAID1?
Die schnelle Wiederinbetriebnahme nach einem Laufwerksausfall.

Welche Austattung bietet der NUC?
Ich kann RAID1 auf dem NUC verwenden, wenn ich den M.2 (22x42) zusammen mit der 2,5"-Option verwende, da beides über SATA angesprochen wird. Es gibt als dritten Platz einen NVME-Steckplatz.


Angedachtes Betriebssystem:
Proxmox als Virtualisierer für alle oben genannten Aufgaben (in einer VM soll auch TrueNAS, UnRaid oder OMV laufen, hier bin ich noch unschlüssig).

Die Konfigurationsfrage:
Ich würde gerne wieder RAID1 nutzen, um beim Ausfall einer SSD nicht wieder die Konfiguration und Installation von vorne beginnen zu müssen.

Meine Idee: Das Anlegen eines RAID1 und Installation dann von Proxmox auf den per SATA angebundenen SSDs sowie die Nutzung des NVMe-Platzes als Ablageplatz für die VMs.

Beispiel: 1x 2.5" SATA-SSD 500 GB + 1x M.2 22x42 SSD-SATA als Raidverbund + 4 TB NVMe.

Was haltet ihr von dieser Idee? Ich finde leider wenig bezüglich RAID1 und NUC in Verbindung mit Proxmox & Co.

Die Alternative wäre auf die per SATA angebundenen Laufwerke zu verzichten. Also kein RAID1 und nur die Nutzung einer schnellen (ggf. Enterprise-SSD) NVMe und die Konfigurationsdateien sowie alles andere in die Cloud als auch auf ein externes Laufwerk zu sichern.

Ist die Idee mit dem RAID1 überhaupt richtig in dem Sinne, dass der NUC das so unterstützt wie ich mir das vorstelle? Und was würdet ihr als Alternative vorschlagen, den Verzicht auf RAID1?

Danke!
 
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es gibt auch NUCs /Kleinst PCs mit 2 M2. Pcie die man dann mit 2 nvme im Z-Mirror / Raid 1 betreiben kann

https://geizhals.de/?cat=barepc&xf=13209_2 (nur grobe liste, da geizhals nicht immer alle vollständig listet) es gab da mehr

Anmerkung: in 90% der Systeme mit mehr als CPU als SOC (= zusätzlicher Chipsatz) ist der Einsatz von mehr als einer NVMe mit ETWAS mehr Verbrauch einhergehend (da der Chipsatz nicht mehr idle geht)

imho sind AMD SOC (ohne zusätzlichen Chipsatz) hier im Vorteil da die PCIe lanes variabler sind

bei Sata SSds ist das weniger entscheidend solange man nicht mehr als 4 braucht

das war auch der Grund warum der ASRock DeskMini/Deskmate X300 so beliebt war
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es.
Wie wärs z.B. mit nem Asrock Deskmeet X300 mit ner ECC-fähigen AMD-CPU? Die x16 Slot bei der AMD-Variante ist Bifurcation-fähig, d.h. neben den 2 Sata-Ports, dem M2 NVME und Wifi M2-Por (=auch ein PCIe M.2 mit 1 Lane) kannst Du mit Riser-Karten mehrere PCIe SSDs oder per Käbelchen andere PCIe-Karten einsetzen.
Bei 4000er/5000er APUs kannst den x16-Slot aufteilen in x16, x8x8 und x8x4x4. Bei Non-APUs geht auch x4x4x4x4. Reicht die Netzwerkkarte nicht > dadrüber ebenso ergänzbar.

Sprich, in den Kasten kannst bis 128GB ECC (mit normalen Dimms) nutzen, mehrere normale M.2 oder U.2 SSDs und 2 Sata-SSDs einsetzen. Alles in der einen Kiste.
Reicht die Leistung mal nicht mehr => deep ITX Board passt.
Alles ohne USB-Gedöns.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Speicher würde ich immer auf ECC setzen, ist aber nur meine Meinung.
Smarthome Zeugs würde ich ggf sogar komplett auslagern auf eigene Hardware um keine Abhängigkeiten zu haben.
Gebrauchte Tiny Mini PCs sind dafür nicht schlecht...

Da ich aber viele Zigbee-Geräte habe, möchte ich zukünftig diese mit Home Assistant nutzen
USB Geräte lassen sich am problemlosesten betreiben wenn HA sie nativ sieht.
Ich würde also ggf überlegen ob ich mir nicht irgendwas günstiges stromsparendes hole und dort HAOS draufpacke und die Synology weiter für das Datenspeichern hernehmen..

Bist du denn mit dem Synology unzufrieden abgesehen der USB Sache? Falls nein würde ich mir wirklich die Frage stellen warum du es ersetzen willst...
 
Für ein Proxmox Raid brauchst Du nicht zwingend die Funktion auf dem Mainboard. Für das Boot Device kannst Du direkt bei der Proxmox Installation ZFS oder BTRFS auswählen. ZFS braucht aber mehr Ram.
 
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