[Kaufberatung] Synology NAS, aber welches?

12die4

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
08.11.2002
Beiträge
424
Hallo zusammen,

ich möchte mir ein NAS aufbauen. Mich nervt es, den Speicher immer im PC zu haben und dann nicht von anderen Geräte zugreifen zu können, wenn der PC aus ist.
Darum der Plan ein 4-Bay NAS von Synology (mit Abstand die beste Funktionalität in meinen Augen) und 3x8TB Platten aufzubauen.

Eigentlich hatte ich mich schon auf die DS416play eingeschossen.
Jetzt gibt es aber die neue 18er Geräte Generation. Und ich bin mir unsicher, welches NAS nun das beste wäre.

DS416
DS416play
DS418
DS418play
DS918+

Für das + NAS würde sprechen, dass meine alte M.2 Laptop-SSD Verwendung als schneller Cache finden könnte. Andererseits benutze ich den NAS weniger als Datenbank-Server, sondern nur als Datengrab. Also wenig Schreibzugriffe, eher voll laden und dann lesen. Außerdem hat der 918er deutlich mehr RAM und kann diesbezüglich bei Bedarf aufgerüstet werden. Aber ob das überhaupt sinnvoll ist?

Leider gibt es zur 18er Generation ja keinerlei Testberichte bislang. Sind die Dinger wirklich besser geworden als die 16er? Lohnt sich der Mehrpreis?

Wichtig wäre mir auch, dass der NAS schön leise ist. Also am besten gut schallisoliert. Da könnten die 18er wegen fehlender Frontklappe etwas schlechter sein als die 16er - aber das ist nur Mutmaßung. Stromverbrauch sollte auch möglichst gering sein, da die Dinger ja 24/7 laufen.

Was wäre eure Wahl? Habt ihr zu den neuen Geräten irgendwo Testberichte oder User-Erfahrungen?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich würde an dieser Stelle immer einen Selbstbau vorziehen. Damit bist du wesentlich flexibler. Das große Manko bei so einer Synology ist, dass du nur alle Platten gleichzeitig schlafen legen kannst. Sobald du also auf eine deiner Platten zugreifst, drehen sich die anderen mit.

Gesendet von meinem Redmi Note 3 mit Tapatalk
 
Ich denke, den SSD-Cache kannst du dir mit einem "Datengrab" sparen.

Evtl. wäre wirklich ein Selbstbau schneller/günstiger mit XPEnology.
 
@b0mba: Selbstbau hatte ich auch einige Zeit versucht, aber leider lief das entweder nie stabil oder die kleine SoC-CPU war überfordert. War damals ein Versuch die Features einer Qnap nachzubauen, sprich NAS und HTPC in einem.

@TE: Habe mir dann eine DS214play geholt, ursprünglich extra für die Funktion der Transcodierung für Geräte mit eingeschränkten Codecs (Smartphone/Tablet), allerdings tat und tut das nicht so wie erhofft. Für deine Zwecke als Datengrab reicht auch eine DS418j vollkommen aus, die kann auch mit bis zu 12 TB großen Disks umgehen (bei älteren gibts Beschränkungen des internen Volumes auf 16 TB). Ein Kumpel nutzt ein ähnliches Prinzip mit einer DS414 aus dem Amazon Warehouse, läuft 1A bisher.

Bzgl. Festplatten Spin-Down: Meine 214play hatte das am Anfang aktiviert, leider gibt es einige DSM-Pakete und auch Netzwerkevents, die die Disks ständig wieder aufwecken (bei mir wars stündlich), daher laufen die seither 24/7 durch (WD Red 3 TB)
 
Microserver G8 oder Dell T20 reicht locker für 4x3,5" HDDs und falls du einen SSD Cache willst G8 -> CDROM- Sata oder beim T20 PCIe Sata Card! Beide Systeme kosten weniger wie Synology NAS und reicht Leistungstechnisch locker aus. Als OS empfehle ich dir OMV, Freenas, Nas4Free, einfach alle mal ausprobien und selbst entscheiden was du willst bzw. besser gefällt. Ist alles einfach einzurichten und gibt genügend Tutorials.
Bei Synology NAS zahlt man halt viel für die Software und die ganzen APPs etc. ich selbst habe alle der genannten System oder hatte sie und für ein reines Datengrab + 1+2 0815 Dienste würde ich immer Selbstbau bevorzugen. Synology, Qnap nur wenn du gewisse APPs von denen unbedingt willst.
 
Vieles wurde schon zu der Anschaffung bereits gesagt.
Falls du dennoch dich für eine Synology entscheidest, dann greif am Besten zu der aktuellen Version, da der Support des Geräts zwar für eine relativ lange Zeit gewährleistet ist (5-6 Jahre), dieser allerdings von dem Releasedatum gerechnet wird.
 
Keine Testberichte?

Synology DS718+, DS218+ QNAP TS-253B im Test - ComputerBase

Musst halt schauen, wem die 4-Bay ähnlicher ist.

Danke für den Link.
Ich hab natürlich nur nach DS41* und DS91* gesucht. Nach den 2-Bay Versionen zu suchen, darauf bin ich nicht gekommen.

Fazit: Die neuen 18er können nur wenig besser als die 16er. Schade eigentlich.
4K-Transcodierung ist zwar ganz nett, aber nicht unbedingt erforderlich. Wenn ein Endgerät nicht zum Abspielen in der Lage sein sollte, ist das idR schneller ausgetauscht, als der NAS. Sowas wie der QNap wäre bei mir totaler Overkill. Möchte die Platten eben nicht im Wohnzimmer stehen haben (wie jetzt), sondern woanders wo sie nicht stören. Habe daher erst vor kurzem auf eine günstige Android TV Box umgerüstet mit OpenELEC drauf und hab da viel mehr Flexibilität.

Gut, SSD Cache kann ich mir dann sparen und die vorhandene M.2 vielleicht irgendwann woanders einsetzen.

Selbstbau will ich nicht. Mag sein, dass es da günstige und gute Alternativen gibt. Aber ich habe keine Lust mich da langwierig in Tutorials einzulesen und dann aufwändig Fehlersuche und -behebung zu betreiben, wenn was nicht so läuft, wie ich will. Das hatte ich schon bei meinem HTPC mit Win7+Kodi drauf - war ein extrem nerviges Thema. Irgendwas hat immer gespackt. Darum bin ich erst auf die Idee gekommen alles im HTPC und mehr auf einen NAS zu packen.

Also eher 418 (ohne play), außer den 418play gibt es zufällig demnächst im Sonderangebot.

Welche Platten würdet ihr nehmen?
Ich bin eigentlich WD Fan, aber die Reds sind schon unverschämt teuer im Vergleich zur Konkurrenz. Will aber keine Krawallmacher und in der Disziplin Lautstärke sind die Reds immer noch die besten, oder? Performance ist mir total Latte. P/L aber schon wichtig. Leider sind ja auch die Reds ab 8TB wegen HE-Füllung angeblich nicht unbedingt leise. Stimmt das? :(
 
Die fertigen NAS Systeme wie OMV, Freenas oder unRAID laufen von Haus aus eigentlich schon rund. Und ob ich jetzt ein DSM oder ein anderes System konfiguriere, macht den Kohl eigentlich nicht fett. Die kochen alle nur mit Wasser. Bei Selbstbau sparst du auf Anhieb 40 - 50% an Kosten und auch im späteren Unterhalt sind Selbstbauten in puncto Energie sparsamer als eine Synology Lösung. ;-)

Gesendet von meinem Redmi Note 3 mit Tapatalk
 
zu deiner Befürchtung vonwegen langwieriger Tutorial-Durchackerei... ich hab auch 0 Plan und erst kürzlich einen funktionstüchtigen Xpenology Server aufgebaut und eingerichtet... das hat nen halben Tag gedauert bis ich das alles zusammengebaut und installiert hatte.
Wollte mir anfänglich auch eine fertige NAS kaufen weil ich einfach was haben wollte was out of the Box funktioniert... hätte auf die 1517+ geschielt um zukunftssicher unterwegs zu sein und die Möglichkeit offen zu haben zu erweitern... der Preis ist natürlich eine Hausnummer und dafür, dass man dann einen popeligen Intel Atom drin hat eigentlich ein Witz...

...deswegen hab ich mich mal 2-3h im Netz informiert, 5-6 YT Videos geguckt wie das denn abläuft mit so nem Synology Hack-Built und habs dann probiert (FreeNas, ect. wollte ich nicht wirklich) ... das hat auf Anhieb alles funktioniert wie es soll und seitdem werkelt hier ein 4GHZ Xeon Fileserver im Rack, der selbst die teuerste aktuell verfügbare Consumer Syn.-Nas aber sowas von in die Tasche steckt in Punkto Performance...
...vom Preis mal ganz zu schweigen... MB+CPU+RAM hatte ich, ein altes BQ NT ebenfalls, reingebaut alles in meinen Ex-HTPC (Silverstone GD07)... 2 Rackmountwinkel gekauft (25 Euro)... die Festplatten hat man oder muss man sich sowieso dazukaufen zum NAS... ich hatte sie da (nur noch 2 zusätzliche 3TB WD Red gebraucht gekauft zum Killerkurs von 100 Euro alle 2) ...

Bis das Betriebssystem gelaufen ist hats vielleicht ne halbe Stunde gedauert... ich hatte da nur einmal kurz ein kleines Problem aber das war nach 10min Google gelöst... seitdem läuft das alles hier... 2 Raid Arrays mit je 1xSSD Cache (2 alte SSD's ausm Gamingrig genommen) kinderleicht eingerichtet (1xRaid5 mit jetzt 7x3TB WD's als Medienserver und 1xRaid1 mit 2x4TB WD's als Backup für meine Rechner) und schon gings ab...
Mittlerweile machen hier 2 Macs und 2 Windows PC's nachts ihre zeitgesteuerten Sicherungen drauf ohne Probleme, eine Cloud hab ich eingerichtet auf allen Rechnern die sich Shared Folder teilen ohne irgendwelche Probleme,... während ich nicht daheim bin fährt das System zeitgesteuert runter und wieder rauf am Abend ohne jegliches Problem (!) ... Verbrauch liegt bei gerade mal 60-65W wenn alles läuft bei einem Backup, also ich wüsste nicht wie eine originale Diskstation das besser machen sollte :coolblue:
Kostenpunkt bislang 125 Euro wie oben angeführt... wenn man das Zeug nicht schon zu Hause hat bekommt man performante Hardware vom Vorjahr eh mittlerweile hinterhergeschmissen in den einschlägigen Auktionshäusern.
Als nächstes werd ich hier auf 10Gbit Ethernet umrüsten, das Ding ist einfach viel zu schnell für ein normales Gigabit Netzwerk, da wird ständig bei 112MB/s limitiert :bigok:
 
Zuletzt bearbeitet:
Informiere dich mal über SMB Multichannel. Das lässt sich in der Configdatei aktivieren.

Windows10 unterstützt das von Haus aus.

Bedeutete bei mir:
2x Synology in Switch
2x PC in Switch
--> fertig
Keine Trunking/Bond-Einstellung notwendig. Lediglich alle Netzwerkkarten im selben Netzwerk.
 
Hab ich mich schon informiert drüber... mein Ego will 10Gbit, da nützt mir auch nix die Kiste mit Nics vollzukleistern :d
 
Nein, ich will was schön kompaktes. Ein Selbstbau ist selbst im Mini-ITX Format bei genügend Festplatten-Schächten immer zu ausladend. Keine Lust auf so eine riesen Kiste.
Also bleibt es bei einem Synology. Das passt wunderbar in den kleinen Garderobenschrank im Flur und ist somit versteckt...
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh