Synology NAS Backupstrategie

mtothat

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12.12.2014
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Hallo zusammen

Wir haben bei uns im Netzwek eine Synology DS414slim, welche hauptsächlich als Storage und Clientbackup fungiert.
Die NAS wird wiederum per Backupskript manuell auf eine 8TB externe Festplatte gesichert und physisch an einem anderen Ort gelagert.

Nun sind etwa 6 Clients (lokal, ohne Serverprofil oder AD) im Netzwerk, die mit dem Windows 10 Onboard-Tool (Sicherung & Wiederherstellung) Client-Images übers Netzwerk (WLAN/LAN) auf das NAS speichern.
Die Backups sind so konfiguriert, dass an jedem Wochentag am Abend um 18:00h ein anderer Client gesichert wird. Nun haben wir mit dem Synology Monitoring gesehen, dass sobald 2-3 Clients gleichzeitig ihre Images auf das NAS schreiben, der CPU in die Knie geht und der Zugriff in dieser Zeit auf das NAS praktisch nicht mehr möglich ist.

Das Problem ist, dass nicht immer alle Clients um die vorbestimme Zeit laufen und das Backup so verzögert wird und sich (vermutlich) mit anderen überschneiden.

Was könnten wir machen, um dieses Problem umgehen zu können? Ein anderes Tool wie Aomei Backupper oder Paragon benutzen?
Es sollte nur am Anfang ein Vollbackup gemacht werden und danach nur noch inkrementell, beansprucht evtl. auch weniger Ressourcen...

Danke für eure Erfahrungswerte!
 
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Veeam Endpoint Free
 
+ für Veeam.
Ist übrigens auch für Unternehmen umsonst!

Du kannst neben Vollbackups auch täglich inkrementelle Sicherungen machen.
 
Danke euch. Was geschieht bei Veeam wenn sich die Backups überschneiden, sofern der Client zB ausgeschaltet ist?

Ich muss nur sichergehen, dass das NAS keine Performanceprobleme bekommt:-)

Grüsse
 
Veeam kennt nur den Client und den Speicher. Wenn der Speicher zu langsam ist macht Veeam solange weiter bis es fertig ist, wie jedes andere Backupprogramm auch.
Wenn ein Client ausgeschaltet ist wird das Backup beim nächsten Start nachgeholt.
 
Gut, dann werde ich Veeam gerne versuchen.

Ist diese Backupstrategie aus eurer Sicht ausreichend? Cients <> NAS <> externe Festplatte -> externe Festplatte wird in einem Safe
extern gelagert, wobei die Daten auf dem NAS auch nicht extrem kritisch sind.

Wie wird das Backup bei Veeam restored z.B bei einem Systemcrash? Bootmedium?
 
Du kannst bei Veeam einzelne Files oder auch ganze Systeme wiederherstellen.
Beim Starten bietet es dir an ein Bootmedium zu erstellen.
 
Und bei dem Bootmedium werden alle notwendigen Treiber (SATA Controller, LAN) automatisch inetgriert - für den betreffenden Client. Weitere Treiber (für ander Clients) können manuell zugefügt werden (so weit ich mich entsinne).

Das das NAS "in die Knie" geht liegt am überschneidenen Zugriff, das wirst du mehr oder weniger mit jedem NAS haben, wobei ein Marvell Armada 370 (88F6707) mit 1.20GHz auch keine Rakete ist
Dazu kommt nur 512MB RAM, wovon ein Teil durch das OS belegt ist >> da.h. das Teil hat eifach sehr wenig performancesteigernen Cache (im RAM).

Für den Preis (knapp 300 €) hättest du einen HP Microserver G8 Plus 8 GB RAM bekommen (mit 16 GB wäre es etwas drüber gewesen). Der raucht den Syno in der Pfeife (so wie auch alle anderen FertigNASen im Preisbereich bis ca. 500 €).
Es wäre halt ein zusätzlicher Zeitaufwand von ca. 30 Minuten gewesen Freenas / NAS4Free (oder eine andere NAAS Distri) zu ziehen, ein Installationsmedium (USB Stick) zu erstellen und das System auf einen weiteren USB Stick zu installieren.

Um das ganze mal in Zahlen zu fassen: Ich habe bei einem Kunden vor 6 Jahren ein QNAP NAS gegen einen kompellten Selbstbau mit NAS4Free ersetzt (AMD FX 6100 mit 16 GB ECC RAM)
(Selbstbau, weil ich da insgesamt 12 HDDs reinbekomme)
Die Zeiten für die Datensicherungen haben sich auf 1/4 verkürzt und die CPU langweilt sich (den 6100 hatte ich im Angebot geschossen, sonst wäre es der FX 4100 geworden).
Den HP-Microserver habe ich bei einem weiteren Kunden im Einsatz - ebenfalls für die Datensicherungen aller Clients und des Servers - auch hier keinerlei Performanceprobleme
 
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Und bei dem Bootmedium werden alle notwendigen Treiber (SATA Controller, LAN) automatisch inetgriert - für den betreffenden Client. Weitere Treiber (für ander Clients) können manuell zugefügt werden (so weit ich mich entsinne).

Das das NAS "in die Knie" geht liegt am überschneidenen Zugriff, das wirst du mehr oder weniger mit jedem NAS haben, wobei ein Marvell Armada 370 (88F6707) mit 1.20GHz auch keine Rakete ist
Dazu kommt nur 512MB RAM, wovon ein Teil durch das OS belegt ist >> da.h. das Teil hat eifach sehr wenig performancesteigernen Cache (im RAM).

Für den Preis (knapp 300 €) hättest du einen HP Microserver G8 Plus 8 GB RAM bekommen (mit 16 GB wäre es etwas drüber gewesen). Der raucht den Syno in der Pfeife (so wie auch alle anderen FertigNASen im Preisbereich bis ca. 500 €).
Es wäre halt ein zusätzlicher Zeitaufwand von ca. 30 Minuten gewesen Freenas / NAS4Free (oder eine andere NAAS Distri) zu ziehen, ein Installationsmedium (USB Stick) zu erstellen und das System auf einen weiteren USB Stick zu installieren.

Um das ganze mal in Zahlen zu fassen: Ich habe bei einem Kunden vor 6 Jahren ein QNAP NAS gegen einen kompellten Selbstbau mit NAS4Free ersetzt (AMD FX 6100 mit 16 GB ECC RAM)
(Selbstbau, weil ich da insgesamt 12 HDDs reinbekomme)
Die Zeiten für die Datensicherungen haben sich auf 1/4 verkürzt und die CPU langweilt sich (den 6100 hatte ich im Angebot geschossen, sonst wäre es der FX 4100 geworden).
Den HP-Microserver habe ich bei einem weiteren Kunden im Einsatz - ebenfalls für die Datensicherungen aller Clients und des Servers - auch hier keinerlei Performanceprobleme

Hmm, bei uns in der Schweiz kostet der G8 um die 660chf zzgl. Platten -> HP ProLiant MicroServer G8, 1x XEON E3-1220Lv2 (2x 2.3GHz), 8.0GB (F9A40A) - Toppreise.ch Preisvergleich Schweiz

Die 414slim kostet die Hälfte (ca 310.-) zzgl. Platten?
 
Das Thema wird bei mir nun aktuell, weshalb ich kurz nochmals um eine Empfehlung frage. Auf dem HP sollte eine NAS-Distri laufen,
dieser wird für Backups und gleichzeitig nun auch als Storage im laufenden Betrieb fungieren, weshalb ich den Stärkeren nehmen möchte.

Geplant ist dieser MicroServer mit 4 zusätzlichen WD Red 2TB:
HPE ProLiant MicroServer Gen8 (Intel Xeon E3-1220L v2, 8GB - digitec


Sollte ich lieber den Gen10 ins Auge fassen? Braucht man iLO unbedingt?
Reicht es, den MicroServer dann mit 2 externen Backups zu sichern? Dann würden wir auch auf eine weitere Synology verzichten.

Grüsse und danke
 
Für 699 CHF (~610€) ohne Festplatten ist der HP G8 meiner Meinung nach uninteressant. Ob man iLo braucht oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden. Es empfiehlt sich jedenfalls wenn die Maschine "headless" betrieben werden soll.

Statt die 699 CHF für nen E3-1220L v2 (4427 passmark) würde ich eher 450€ für nen E3-1225v5 (7746 passmark) im deutlichen neueren Dell T30 in Betracht ziehen. Hier der Sammelthread zum T30 im Forum. Das was den HP G8 so beliebt gemacht hat war das absolut geniale P/L Verhältnis. Wenn ich mir jetzt die Performance im Verhältnis zum Preis beim G10 anschaue, es ist okay. Aber es gibt bessere Angebote.
 
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Es wäre halt ein zusätzlicher Zeitaufwand von ca. 30 Minuten gewesen Freenas / NAS4Free (oder eine andere NAAS Distri) zu ziehen, ein Installationsmedium (USB Stick) zu erstellen und das System auf einen weiteren USB Stick zu installieren.

Wenn schon vergleichen, dann aber bitte auch unter Berücksichtigung aller Aspekte: Bei der fertigen Systemen zahlt man halt für die Software, die komplett über die GUI bedienbar ist und sich auch ziemlich von selbst erklärt, während FreeNAS, OMV etc. ohne Shell bzw. BSD/Linux-Kenne nicht komplett einzurichten sind, da vieles dort Plugins benötigt, für die es keinen Support gibt oder man schlicht in der Einrichtung scheitert, weil die Software eben nicht selbsterklärend ist. So habe ich das beim Testen von OMW und FreeNAS jedenfalls empfunden. FreeNAS fand ich da noch deutlich besser, aber wenn ich eine Anleitung und github-Scripte brauche, um Software in einem Jail zu updaten, dann läuft da was falsch meiner Meinung nach.

Dennoch steht eindeutig der Gewinn an Performance gegenüber, den man beim Selbstbau bekommt. Ich wüsste aktuell jedenfalls nicht, was ich bevorzugen würde...
 
Ich betrachte die aktuelle Backupstrategie eigentlich als unkompliziert und effizient. WAs soll da mit Veam, etc. groß besser werden.

Leider läßt sich eine 414slim nicht weiter aufrüsten (RAM,CPU). Anders sieht das mit den Speichern (HDD/SSD) aus. Da kann es schon Sinn machen 2 SSD mit modernen 2,5" HDD zu kombinieren.

Wie sieht denn die Netzwerkinfrastruktur aus? Gigabit-LAN schön und gut, aber bei der Nutzung von Link Aggregation sieht die Welt möglicherweise schon ganz anders aus. Entsprechenden Switch/Router vorausgesetzt.
 
Alternativ das 414slim verkaufen und z.B. auf eine 716+II gehen, da steckt deutlich mehr Dampf drin.

Veeam finde ich übrigens gar nicht mal so geil, weil das Ding nach dem ersten Vollbackup bis zum St.Nimmerleinstag nur inkrementelle Backups macht. Wenn dir also ein Inkrement von vor 3 Wochen kaputt geht, kannst du auch alle Backups danach in die Tonne hauen.

Ich persönlich arbeite mit Macrium Reflect, ist zwar kostenpflichtig, aber da kannst du dir einen detaillierten Plan aufstellen und z.B. nach Großvater / Vater / Sohn-Prinzip backuppen, also alle 4 Wochen ein Vollbackup, jede Woche dazwischen ein Differenzielles Backup und jeden Tag dazwischen ein inkrementelles. Wenn dir da das Backup von vor 3 Wochen kaputt geht, ist das egal, weil du das aktuelle Wochendiff. hast. So mache ich das aktuell.
 
Wenn schon vergleichen, dann aber bitte auch unter Berücksichtigung aller Aspekte: Bei der fertigen Systemen zahlt man halt für die Software, die komplett über die GUI bedienbar ist und sich auch ziemlich von selbst erklärt, während FreeNAS, OMV etc. ohne Shell bzw. BSD/Linux-Kenne nicht komplett einzurichten sind, da vieles dort Plugins benötigt, für die es keinen Support gibt oder man schlicht in der Einrichtung scheitert, weil die Software eben nicht selbsterklärend ist. So habe ich das beim Testen von OMW und FreeNAS jedenfalls empfunden. FreeNAS fand ich da noch deutlich besser, aber wenn ich eine Anleitung und github-Scripte brauche, um Software in einem Jail zu updaten, dann läuft da was falsch meiner Meinung nach.

Dennoch steht eindeutig der Gewinn an Performance gegenüber, den man beim Selbstbau bekommt. Ich wüsste aktuell jedenfalls nicht, was ich bevorzugen würde...
Unqualifizierter Bullshit!
Ich bediene sämtlich NAS4Free basierten NAS Systeme, die ich habe oder betreue, komplett über die GUI.
Auch das Einrichten klappt komplett über die GUI.

Ein NAS ist ein NAS ist ein NAS.
Zusätzlich bringen alle Nas Distris einiges an Zusätzlichen Diensten mit (z.B. Media Server a'la "Mini DLNA", Hypervisoren a'la Virtualbox ) - auch diese lassen sich komplett über die GUIs einrichten und bedienen.
Bei der Menge und "Qualität" dieser zusätzlichen Dienste gibt es durchaus Unterschiede zwischen den NAS Distris - und solltem man als Auswahlkriterium berücksichtigen.

Erst wenn die mitgelieferten zusätzlichen Dienste nicht reichen, dann geht's ins Eingemachte, da sind Syno, QNAP etc. evtl etwas besser aufgestellt!
Wobei es z.B. bei N4F mitlerweile eine Extension gibt, die via GUI Istallierbar ist und über die man weitere zusätzliche Dienste ebenfalls über die GUI installieren kann, die sich wiederum zumindest teilweise über eine GUI einrichten lassen
[EXTENSION] OneButtonInstaller - NAS4Free

Nehmen wir also als Beispiel Nas4Free

Network Protocols supported:

  • SMB/CIFS (Samba)
  • Samba AD
  • AFP (Netatalk)
  • NFS
  • FTP (ProFTPD)
  • TFTP (tftp-hpa)
  • RSYNC (Client/Server)
  • Unison
  • SCP (SSH)
  • iSCSI target

Damit dürften so ziemlich alle möglichen Filebasierten Anforderungen erfüllt sein

Extra services:

  • BitTorrent client (Transmission)
  • iTunes/DAAP server (Firefly)
  • Network Bandwidth measure tool (iPerf3)
  • RRDtool (for Graphical System Statistics)
  • IPMItools
  • Syncthing
  • Fuppes (for DLNA/UPnP-AV clients)
  • MiniDLNA (Fully compliant with DLNA/UPnP-AV clients)
  • Webserver (lighttpd)
  • VirtualBox with WebSocket VNC server (x64 versions)
  • phpVirtualBox and noVNC (HTML5/WebSocket VNC client) for VM management
  • Internal file manager


Zusatzlich via One Button Installer
  • BitTorrent Sync (Resilio Sync)
  • DNSMasq DHCP Server
  • Donwloady
  • Extended GUI
  • Midnight Commander
  • NextOwnCloud (NextCloud / ownCloud server)
  • Plex Media Server
  • Plex Pass Media Server (at the OBI beta channel!)
  • RRDGraphs (for NAS4Free releases up to 10.3, in NAS4Free 11.x series it is part of the OS)
  • Syncthing
  • TheBrig
  • Virtual Machine BHYVE (BETA version)
Extensions in the queue:
  • Fail2Ban

Was braucht man hier noch mehr?

Networking:

  • 802.1q vlan tagging
  • Wireless
  • Link aggregation
  • Wake On Lan
  • Bridge
  • CARP (Common Address Redundancy Protocol)
  • HAST (Highly Available Storage)

Monitoring:

  • Historic statistics server (Graphical Statistics)
  • Real-time network and cpu statistics
  • S.M.A.R.T. (smartmontools)
  • E-mail alert
  • SNMP
  • Syslog
  • UPS (NUT)
 
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Veeam finde ich übrigens gar nicht mal so geil, weil das Ding nach dem ersten Vollbackup bis zum St.Nimmerleinstag nur inkrementelle Backups macht. Wenn dir also ein Inkrement von vor 3 Wochen kaputt geht, kannst du auch alle Backups danach in die Tonne hauen.

Bei Veeam kann man einstellen ob er regelmäßig vollbackups machen soll (Wöchentlich/Monatlich)
 
Ich bediene sämtlich NAS4Free basierten NAS Systeme, die ich habe oder betreue, komplett über die GUI.

Ich hab das bei FreeNAS nicht geschafft. Im Test in der VM war Plex direkt nach Installation nicht erreichbar und Updates sollten laut Google auch per Script funktionieren und sowas möchte ich halt einfach nicht. Falls das in aktuellen Versionen anders ist, wäre das super, nur lese ich darüber bisher nichts.

Was die Plugin betrifft, ist der Dns-server oder ein simpler Webserver ein gutes Beispiel, für dass es unter FreeNAS zwingend in die She'll geht. Jail bauen und auf der Shell konfigurieren und dann wohl noch hoffen, dass es bei Updates nix kaputt macht, was zB bei Linux gern der Fall ist (mir schon passiert)
 
Plex ist dann aber wieder nur ein Drittanbieter Modul und hat in der Bewertung von freenas an sich nichts zu suchen.

Grundlegend kommt es bei sowas doch immer darauf an, wie viel Plan man hat und wie viel Verantwortung man übernehmen kann und will.

Ich würde zB im Kundeneindatz nie Selbstbau machen. Das Mindeste wäre ein kleiner 200-250€ Stangen Server. Im Hardware defekt Fall steht man sonst oft ziemlich deppert da.

Alternativ halt eine fertige Nas. Und wenn die halt langsam ist, dann muss man damit leben oder mehr ausgeben. So ist das Leben.

Falls jetzt wer kommt mit "ich mach das seit xy Jahren und hatte noch nie einen Ausfall" - was ist denn, wenn es doch dazu kommt? Und DU der verantwortliche Hievi bist, der das verzapft hat? Wenn dann tausende Daten weg sind oder nicht erreichbar für einige wichtige Tage? Willst du dann haftbar sein? Oder willst du lieber in Ruhe dann einfach hp, qnap o. wen auch immer anrufen und sagen "mach". Und wenn das dann bei denen nicht fruchtet hast wenigstens jemanden der nicht mit seine Existenz haftet...

Wovon Gehälter und Geschäftsbetrieb abhängig sind, macht man richtig oder lässt die Finger davon. Punkt. Und wenn das dann bei kleinem Budget miese Performance heißt, aber dafür Sicherheit - dann ist das so.

Gesendet von meinem Moto G Play mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Plex ist dann aber wieder nur ein Drittanbieter Modul und hat in der Bewertung von freenas an sich nichts zu suchen.

Jein, denn ich bewerte die Systeme auf Tauglichkeit für meinen speziellen Anwendungsfall. Und wenn ein Drittanbieterplugin dann halt nicht oder nur schwer geupdated wird / werden kann oder nur "Steht auf GitHub, ist aber Beta, wenn es bei dir nicht läuft, ist mir das egal"-Status hat, ist das für mich kacke, weil man sich halt nie drauf verlassen kann, dass alles reibungslos läuft. Heißt im Klartext: Vorher ein Backup machen, Updaten und hoffen, dass es läuft, falls nicht, Backup wieder einspielen und ärgern, dass es nicht funktioniert.

Grundlegend kommt es bei sowas doch immer darauf an, wie viel Plan man hat und wie viel Verantwortung man übernehmen kann und will.

Ich würde zB im Kundeneindatz nie Selbstbau machen. Das Mindeste wäre ein kleiner 200-250€ Stangen Server. Im Hardware defekt Fall steht man sonst oft ziemlich deppert da.

Alternativ halt eine fertige Nas. Und wenn die halt langsam ist, dann muss man damit leben oder mehr ausgeben. So ist das Leben.

Falls jetzt wer kommt mit "ich mach das seit xy Jahren und hatte noch nie einen Ausfall" - was ist denn, wenn es doch dazu kommt? Und DU der verantwortliche Hievi bist, der das verzapft hat? Wenn dann tausende Daten weg sind oder nicht erreichbar für einige wichtige Tage? Willst du dann haftbar sein? Oder willst du lieber in Ruhe dann einfach hp, qnap o. wen auch immer anrufen und sagen "mach". Und wenn das dann bei denen nicht fruchtet hast wenigstens jemanden der nicht mit seine Existenz haftet...

Wovon Gehälter und Geschäftsbetrieb abhängig sind, macht man richtig oder lässt die Finger davon. Punkt. Und wenn das dann bei kleinem Budget miese Performance heißt, aber dafür Sicherheit - dann ist das so.

Ich persönlich gehe sogar noch einen Schritt weiter und will auch im privaten Umfeld eine Lösung, die einfach zu konfigurieren ist und läuft, da ich keine Zeit/Lust hab, nach Lösungen zu googlen und zu frickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das bei FreeNAS nicht geschafft. Im Test in der VM war Plex direkt nach Installation nicht erreichbar und Updates sollten laut Google auch per Script funktionieren und sowas möchte ich halt einfach nicht. Falls das in aktuellen Versionen anders ist, wäre das super, nur lese ich darüber bisher nichts.

Was die Plugin betrifft, ist der Dns-server oder ein simpler Webserver ein gutes Beispiel, für dass es unter FreeNAS zwingend in die She'll geht. Jail bauen und auf der Shell konfigurieren und dann wohl noch hoffen, dass es bei Updates nix kaputt macht, was zB bei Linux gern der Fall ist (mir schon passiert)
Dann solltest du dir mal Nas4Free anscheun, die GUI ist ewas weniger Klicki Bunti, dafür funktionell

- - - Updated - - -

Plex ist dann aber wieder nur ein Drittanbieter Modul und hat in der Bewertung von freenas an sich nichts zu suchen.

Grundlegend kommt es bei sowas doch immer darauf an, wie viel Plan man hat und wie viel Verantwortung man übernehmen kann und will.

Ich würde zB im Kundeneindatz nie Selbstbau machen. Das Mindeste wäre ein kleiner 200-250€ Stangen Server. Im Hardware defekt Fall steht man sonst oft ziemlich deppert da.

Alternativ halt eine fertige Nas. Und wenn die halt langsam ist, dann muss man damit leben oder mehr ausgeben. So ist das Leben.

Falls jetzt wer kommt mit "ich mach das seit xy Jahren und hatte noch nie einen Ausfall" - was ist denn, wenn es doch dazu kommt? Und DU der verantwortliche Hievi bist, der das verzapft hat? Wenn dann tausende Daten weg sind oder nicht erreichbar für einige wichtige Tage? Willst du dann haftbar sein? Oder willst du lieber in Ruhe dann einfach hp, qnap o. wen auch immer anrufen und sagen "mach". Und wenn das dann bei denen nicht fruchtet hast wenigstens jemanden der nicht mit seine Existenz haftet...

Wovon Gehälter und Geschäftsbetrieb abhängig sind, macht man richtig oder lässt die Finger davon. Punkt. Und wenn das dann bei kleinem Budget miese Performance heißt, aber dafür Sicherheit - dann ist das so.

Gesendet von meinem Moto G Play mit Tapatalk

Und was ist deiner Meinung nach ein HP Microserver G8?

- - - Updated - - -

Jein, denn ich bewerte die Systeme auf Tauglichkeit für meinen speziellen Anwendungsfall. Und wenn ein Drittanbieterplugin dann halt nicht oder nur schwer geupdated wird / werden kann oder nur "Steht auf GitHub, ist aber Beta, wenn es bei dir nicht läuft, ist mir das egal"-Status hat, ist das für mich kacke, weil man sich halt nie drauf verlassen kann, dass alles reibungslos läuft. Heißt im Klartext: Vorher ein Backup machen, Updaten und hoffen, dass es läuft, falls nicht, Backup wieder einspielen und ärgern, dass es nicht funktioniert.
Wenn man sich dann vor Augen führt, daß´ein Großteil der Plugins unter Syno oder QNAP auch wieder Community driven sind sieht die Situation dort ähnlich aus.

Ich persönlich gehe sogar noch einen Schritt weiter und will auch im privaten Umfeld eine Lösung, die einfach zu konfigurieren ist und läuft, da ich keine Zeit/Lust hab, nach Lösungen zu googlen und zu frickeln.
Zeit ist Geld
Bei FertigNAsen bezahlst du halt andere für Ihre Arbeit - und selbst diese Ausage ist nichtmal korrekt, die ganzen Entwickler, die an den Community Entwicklungen sitzen bekommen kaum mal einen Cent, das ist deren Hobby.
Allenfalls ein paar wenige "Controller" die diese Plugins dann als "zertifiziert" / respektive "geeignet" freigeben werden möglicherweise vom Hertseller entloht / sind dort angestellt.
 
Ein g8 ist kein Selbstbau.
Sofern man nicht unsupported Hardware einbaut.

Verstehe die Frage in Bezug auf meinen Post auch nicht. Kläre mich doch bitte auf, was die - auf mich - provozierende Frage soll? :)

Gesendet von meinem Moto G Play mit Tapatalk
 
morgen,

ich klinke mich hier mal kurz ein...ich will mir auch ein NAS für meine Mediathek zulegen auf die mein TV zugreifen soll. Es wird das Synology DS216+ii oder DS216Play. Meine frage bezieht sich jetzt eher auf das Backup. Mache ich ein Raid1 aus 2 x 4TB IronWolf oder mache ich 2x 2TB (oder 1x 4TB, ist Günstiger) Ironwolf im Raid0 und extern eine 4TB HDD als Backup?

Um vorweg zu sagen: Ich will hier jetzt keine äusseren Einflüsse, wie ein Abstürzendes Flugzeug auf mein Haus Berücksichtigen. Mir geht es bei dem Backup mehr um ein Hardwaredefekt der HDD.

Der NAS soll auch nicht 24/7/365 laufen, sondern nur nach bedarf von mir eingeschaltet werden.
 
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Meine frage bezieht sich jetzt eher auf das Backup. Mache ich ein Raid1 aus 2 x 4TB IronWolf oder mache ich 2x 2TB (oder 1x 4TB, ist Günstiger) Ironwolf im Raid0 und extern eine 4TB HDD als Backup?

Ein Backup das vor Hardwareschädigen schützt ist erstmal nur dann eins wenn es extern des Hauptstorages vorhanden ist. Ein Raid1 mit 2x4TB schützt zwar vor einem Hardwareausfall einer HDD, nicht aber vor einem Hardwareschaden der z.B. durch Überspannung oder ähnliches verursacht wird. In diesem Fall werden nämlich beide HDDs gegrillt. Dies kann natürlich auch bei einer nicht 24/7 laufendenen NAS eintreten.

Auch macht meiner Meinung nach ein Raid0 mit 2x2TB keinen sinn. Wenn du den Bedarf an 4TB Storage hast, pack 1x4TB rein und lass den zweiten Slot offen. Dazu dann noch 1x4TB extern als Backup.

Wenn du eine höhere Verfügbarkeit willst und nicht immer sofort zum Backup rennen willst wenn eine HDD ausfällt. Pack 2x4TB als Raid1 rein und halte zusätzlich 1x4TB als Backup vor.
 
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okay, also macht es sinn, jetzt eine 4TB HDD einzubauen und wenn die voll ist eine 2.? und zusätzlich das backup extern auf einer weiteren hdd
 
Aaaaaaalso bei diesem Platzbedarfs würde ich jetzt EINE HDD so dick anschaffen, wie der Platzbedarf realistisch in den nächsten 3-4 Jahren ist.

Nach 4 Jahren spätestens würde ich die Disk rausnehmen und durch was Neues ersetzen was dann wieder 3-4 Jahre hält. Die alte dann für "nicht kritische Spielereien" in den Schrank legen oder für das 2. Backup nutzen.

Zum Thema Backup/RAID:

Als Backup nimmst Du eine ZWEITE Platte, die idealerweise so groß ist wie Nr. 1 - macht das Leben leichter. Bei schmalen Geldbeutel kannste auch erstmal eine nehmen, die kleiner ist und eben nur den aktuellen Platzbedarf (mit bisserl Puffer für die Zukunft) deckt. Wenn die nicht mehr reicht, musst du dann halt eine zweite BACKUP-Platte kaufen und Diskjockey spielen. Oder kaufst Dir dann eine noch größere und die alte Hauptplatte wird zum Backup... Die BACKUP-Platten stöpselst Du idealerweise vom System ab, und nur für die Backupjobs an.

Das wäre m.E. ein gutes Minimum. Backup sollte RAID auf der Prioritätenliste "vorgehen", weil es mehr Probleme auffängt als RAID. RAID hilft nur bei Plattenausfall. Backup zusätzlich (!) bei Viren, versehentlich gelöschten/veränderten Daten, gegrilltem System (Blitz), Diebstahl der Kiste usw. Im Hinblick auf die letzten Punkte macht dann eben auch eine Lagerung der Backup-Platte möglichst weit vom Hauptsystem Sinn.

Solange keine zusätzlichen Anforderungen dazu kommen, machst Du Dir mit einem RAID (außer 0) in erster Linie eben das Leben bequemer, falls tatsächlich eine Platte ausfällt. Musst halt nicht auf eine 2. Platte warten und das Backup wieder einspielen. Zugegebenermaßen ist das wohl im Homebereich der "Hauptfehlerfall", so dass das schon nett ist. Aber wenn eines der anderen Probleme eintritt, beißt Du Dir eben in den Hintern. ;)

Ansonsten macht man RAID primär, wenn die Daten nicht mehr vernünftig auf eine Platte passen (ein "Volume"), eine Platte zu lahm ist oder eben uptime wichtig ist (warten auf Backup doof ist).

Das sind Grundsätze. Je nach Fähigkeiten und Details deines Setups kannst du die Datensicherheit auch anders erhöhen. Hast Du unveränderliche Snapshots (z.B. dank ZFS) verlieren z.B. Viren den Schrecken. Hast Du eine regelmäßige Replikation z.B. zu einem Kumpel/Eltern o.ä. brauchst du vielleicht kein lokales Backup mehr. Oder du kombinierst fröhlich, Backup nur für Wichtiges, dazu ein RAID für Unwichtiges oder oder oder... die möglichen Spielarten sind vielfältig. :)
 
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okay, habe jetzt EINE 4TB HDD drinnen. Wie ist das, wenn ich irgendwann anstatt eine größere, einfach eine 2. 4TB HDD einbaue um auf 8TB zu kommen...kann ich da einfach auf Raid0 gehen? oder muss die bestehende dafür dann formatiert werden und alles neu eingerichtet und bespielt werden?
 
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