[Kaufberatung] Systemzusammenstellung für gehobene Mittelklasse

OlafE

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12.01.2012
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Moin,
in einem Anfall von Leichtsinn habe ich meiner Tochter versprochen, ihren Rechner mal wieder aufzurüsten, der noch mit einem Core i7-4790K-Prozessor und einer GeForce 1050 TI läuft.

Und natürlich habe ich mich erst danach kundig gemacht, was die harte Ware jetzt so kostet, aufgrund dessen müssen nun mein GigaByte Aorus Z390-Mainboard mit Core i7-8086K, Dark Rock Pro 3-Kühler und GeForce RTX 2070-Grafikkarte in ihren Rechner umziehen und mein eigener Miditower braucht ein neues Innenleben. Wie man das so macht mit der Erbfolge.

Ich bin eher Gelegenheitsspieler, habe aber auch unter anderem die StarCitizen-Alpha am Laufen.
Ich fotografiere mit der Canon EOS R5 und nutze eine Mavic Pro 2 für Luftaufnahmen, also Foto- und Videobearbeitung sollten auch flott vonstatten gehen.
Mit Office wird ebenfalls gearbeitet, aber das sollte (fast) keinen Rechner überfordern.

Die neue Grafikkarte ist bereits bestellt, eine MSI GeForce RTX 4070 Ventus 2X 12G OC für 649 Euro. (4K spielt auf absehbare Zeit keine Rolle, die Augen lösen eh immer schlechter auf mit zunehmendem Alter, derzeit stehen 2 24-Zoll-Bildschirme von Dell auf dem Tisch.)

Und dann verlassen sie mich. Bleibe ich bei Intel, wie seit gefühlten Ewigkeiten, mit einem Prozessor der 12. oder 13. Generation oder wechsle ich gar zur AMD-Plattform - diesem neuen sagenhaften 7800X3D vielleicht? Hier bin ich gerade ziemlich unentschlossen. (Fällig werden Mainboard, CPU, Arbeitsspeicher, Kühler und mit ziemlicher Sicherheit noch ein neues Netzteil, da ich nach den gefühlten Jahrhunderten nicht mehr weiß, was ich bei meiner Tochter da verbaut habe und mein 500er BeQuiet Pure Power 11 vielleicht für die neue Hardware auch etwas schwachbrüstig wäre.) Schön wäre es, wenn das Gesamtpaket (die Grafikkarte schon rausgerechnet) einen Rahmen von 1000 bis 1200 Euro nicht überschreitet.

Falls eine neue SSD mit 4 TB noch reinpasst, wäre das wohl auch kein Fehler.

Und nun seid ihr dran, wenn ihr möchtet :-)

Viele Grüße
Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinnvoller als ein (noch überteuerter) 7800X3D wäre ein größerer Monitor für die RTX 4070.
Wenn die Auflösung nicht die Rolle spielt geht da sogar was für 200€ mit 27 Zoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen größeren Monitor kann man so schlecht vor der "Finanzministerin" im Gehäuse verstecken ;-)
Und bei den 27-Zöllern auf Arbeit brauche ich tatsächlich ein anderes Guckeisen, um noch einigermaßen klar zu lesen.
 
...ne 4070 auf 1080p/60 macht überhaupt keinen Sinn.
Dann nimm ne billige Radeon 6600 oder sowas. Die hat mehr als genug Dampf.
 
Die Grafikkarte ist doch gar nicht das Thema, die ist doch schon entschieden. Ich rüste meine Rechner auch meist so um, dass sie danach wieder drei bis vier Jahre ohne große Änderungen überleben, ohne dass das mit ihnen Arbeiten oder Spielen wegen mangelnder Performance in Frust ausartet.
Vielleicht ist eine der Änderungen auf dem Weg ja auch mal ein größerer Monitor...
 

Screenshot 2023-04-17 014122.png


Sata SSD für 100€ weniger
https://www.mindfactory.de/product_...mm-2-5Zoll--6-3cm--intern-retail_1433037.html

2x 2TB PCI-E 3.0 NVMe für den gleichen Preis
https://www.mindfactory.de/product_...3-0-x4-3D-NAND-TLC--MZ-V7S2T0BW-_1310140.html

PCI-E 4.0

Für den Dark Rock Pro 3 gibt es ein AM4 Montagesatz, was auch auf AM5 passen sollte.
Neuen Lüfter gibt es dort auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer AM5 Plattform immer auf das EXPO beim RAM achten. XMP reicht in vielen Fällen nicht.
 
Danke insbesondere @blacklupus für die tolle Aufstellung und Entscheidungshilfe. Es wird nun also tatsächlich AMD.

Die 4 TB-SSD wird erst einmal zurückgestellt und die eine oder andere vorgeschlagene Komponente dafür etwas aufgebohrt. Auch wenn es ziemlich verbohrt klingen mag und nicht zwingend notwendig sein dürfte, habe ich mich jetzt für den Ryzen 7800X3D entschieden. Als Kühler wird ein Noctua NH-D15 den mit dem Board mitwandernden Dark Rock Pro 3 ersetzen.

Viele Grüße
Olaf
 
Beim RAM kann man auch auf 6000 MHz CL30 gehen.
Kompatibilität mit dem Mainboard vorher checken.

 
Danke für Dein Dranbleiben.
Letztlich sind es diese Speichermodule geworden:
Kingston FURY Beast Black EXPO DDR5 64GB (2x32GB) 6000MT/s DDR5 CL36 DIMM.
 
Die finale Zusammenstellung des Systems:

CPU: AMD 7800X3D
Mainboard: ASUS TUF GAMING X670E-PLUS Mainboard Sockel AMD AM5
RAM: Kingston FURY Beast Black EXPO DDR5 64GB (2x32GB) 6000MT/s DDR5 CL36 DIMM
Netzteil: ASUS TUF Gaming 850W Gold
Grafikkarte: MSI GeForce RTX 4070 Ventus 2X 12G OC
Lüfter: Noctua NH-D15
SSD: Samsung 980 PRO M.2 NVMe SSD (MZ-V8P2T0BW), 2 TB (2x)

Der Zusammenbau ging einigermaßen über die Runden, auch wenn man sich mit den Einzelstrippen der Asus-Netzteilkabel erst anfreunden muss.
Das System wurde anstandslos von SATA-SSD auf einen der NVMe-Datenträger geklont, bis auf die eine oder andere Lizenz, die dabei über Bord ging, gab es softwaremäßig keine Probleme.

Probleme habe ich aber dennoch:
Sound: Der hintere grüne Stecker an der rückseitigen Anschlussblende liefert scheinbar kein Signal an die Logitech-Boxen, obwohl der Windows 11-Mixer besagt, dass alles anliegt und das richtige Gerät gewählt ist und die Realtek-Konsole erkennt, dass ein Lautsprecher angesteckt sind. Stecke ich selbige an das Frontpanel, funktioniert der Sound, insofern ist es nicht das Kabel. Die Realtek-Treiber wurden deinstalliert und mit dem von der Asus-Website für das Board ersetzt.

Die Onboard-Netzwerkverbindung stirbt, sobald ich größere Übertragungen vom/zum Homeserver starte, ungeachtet dessen, ob über die FritzBox 7590 direkt oder über den Linksys-Switch (mit verschiedenen Patchkabeln). Ist vorher nicht passiert. Auch hier wurde der Treiber aktualisiert. Deaktivieren/Aktivieren im Gerätemanager ist die Methode zur Wiederbelebung.

Viele Grüße
Olaf
 
Die Onboard-Netzwerkverbindung stirbt, sobald ich größere Übertragungen vom/zum Homeserver starte, ungeachtet dessen, ob über die FritzBox 7590 direkt oder über den Linksys-Switch (mit verschiedenen Patchkabeln). Ist vorher nicht passiert. Auch hier wurde der Treiber aktualisiert. Deaktivieren/Aktivieren im Gerätemanager ist die Methode zur Wiederbelebung.
Das Board hat ja 2.5G-LAN, du nutzt zu Hause wahrscheinlich 1G. Vielleicht klappt da die Aushandlung nicht sauber. Versuch mal bei den Netz-Einstellungen manuell irgendwie fix auf 1G zu stellen.
 
Das Board hat ja 2.5G-LAN, du nutzt zu Hause wahrscheinlich 1G. Vielleicht klappt da die Aushandlung nicht sauber. Versuch mal bei den Netz-Einstellungen manuell irgendwie fix auf 1G zu stellen.
Die manuelle Einstellung für Gigabit ist gut versteckt, da muss man glatt oberhalb von Automatische Aushandlung scrollen.
Hat aber nichts geholfen.
100 MBit Full duplex funktioniert zwar bislang stabil, aber baue ich mir dafür ein neueres Mainboard ein?
Viele Grüße
Olaf
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Zum Audio-Problem eine interessante Erkenntnis:
Wenn ich im Audio Manager für den grünen Klinkenstecker im Frontbereich anstelle von Kopfhörer ebenfalls Lautsprecher wähle, funktionieren die beiden Boxen auf dem Tisch, die am hinteren grünen Stecker angeschlossen sind. Vom Subwoofer ist nach wie vor nichts zu hören, egal ob ich den schwarzen oder den rosafarbenen Port verwende (bei eingestelltem 5.1-Modus und Abwahl der nicht vorhandenen Boxen).

Viele Grüße
Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
100 MBit Full duplex funktioniert zwar bislang stabil, aber baue ich mir dafür ein neueres Mainboard ein?
Also mit 100MBit Full Duplex ist das Netzwerk-Problem behoben? Naja, das zeigt ja aber schon durchaus in welche Richtung man mal suchen könnte. Du sagst sowohl am Switch als auch an der FritzBox tritt das auf, dann solltest du vielleicht doch mal die eingesetzten Kabel in Augenscheinm nehmen.

Vielleicht hast du auch ein thermisches Problem am Mainboard, so dass der NIC zu heiß wird, wenn er viel arbeiten muss. Da er sich mit 100MBit eher langweilt, tritt das Problem dann nicht auf.

Software- (inkl. UEFI-)Probleme können es natürlich auch noch sein, aber da wirst du nicht viel machen können.
 
Wobei jetzt Gigabit für einen RTL8125B eigentlich nicht die ganz große Herausforderung sein sollte, wenn man jetzt nicht ganz großes Pech hat und der nicht sauber gelötet ist oder sowas. Ich würde neben einem Blick auf das Kabel auch nochmal die tatsächlich verwendete Treiberversion verifizieren. Die von Windows per Default gezogene Uralt-Version ist m.W. durchaus problematisch.
 
Moin,
an Treibern hatte ich zunächst die auf der ASUS-Seite angebotenen installiert, gestern dann die aktuelle Version von Realtek.

Die Verkabelung hatte mit beiden an den Patchkabeln zuvor angeschlossenen PCs mit Gigabit-Ports nie Auffälligkeiten gezeigt.

Googeln bringt den einen oder anderen Treffer zu unregelmäßigen Disconnects bei 2.5 GBit-Onboard-Anschlüssen, leider wenig zu erfolgreichen Lösungen. Ein neuer Switch mit passenden Ports erscheint mir derzeit eher als rausgeworfenes Geld. In der Firma steht auch kein ausleihbares Testequipment.

Danke und viele Grüße
Olaf
 
Moin,
an Treibern hatte ich zunächst die auf der ASUS-Seite angebotenen installiert, gestern dann die aktuelle Version von Realtek.

Die Verkabelung hatte mit beiden an den Patchkabeln zuvor angeschlossenen PCs mit Gigabit-Ports nie Auffälligkeiten gezeigt.

Googeln bringt den einen oder anderen Treffer zu unregelmäßigen Disconnects bei 2.5 GBit-Onboard-Anschlüssen, leider wenig zu erfolgreichen Lösungen. Ein neuer Switch mit passenden Ports erscheint mir derzeit eher als rausgeworfenes Geld. In der Firma steht auch kein ausleihbares Testequipment.

Danke und viele Grüße
Olaf
Dann bleibt nur die Option offen eine Statische Konfiguration zu machen. Die Disconnects können durch verschiedene Ursachen entstehen z. B versucht ggf. Die Netzwerkkarte ggf. Im Intervall die Ubtragungsraten anzupassen.
Ich würde auch sowas wie Jumboframes deaktivieren.

Da du scheinbar ja neuinstalliert hast, schau mal in den energiesparoptionen und entferne den Netzwerk standby modus. Dabei fährt die Karte gelegentlich runter wenn sie der Meinung ist gerade ist kein Traffic. Und stelle die auf Dauerbetrieb.

Das ist hier nicht von mir, aber sollte den Zweck erfüllen: https://www.e-projekt.at/Hilfe/HTML/energiesparfunktion_netzwerkka.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
nachdem ich mit dem alten PC-Board, welches seit gestern das Gehäuse des Rechners meiner Tochter besiedelt hat, noch mal bestätigt habe, dass das Kopieren der Datenmenge mit GBit-Geschwindigkeit vom Server zum Client am betreffenden Anschluss generell kein Problem darstellt, unternahm ich mal den Versuch, statt des Windows 11-Treibers, der auf NetAdapterCx basiert, den klassischen Windows 10 NDIS-Treiber bei Realtek herunterzuladen und zu installieren.
Und siehe da - keine Abbrüche beim Kopieren von 200 GByte an Mediadateien vom Server zur lokalen SSD mehr. Die (angezeigte) Kopiergeschwindigkeit scheint geringfügig (so um die 10 bis 20 MB/s) langsamer als mit dem anderen Treiber (im Schnitt dann etwa 80 MB/s, bei großen Dateien aber auch mal über 110 MB/s), aber besser so als alle 1 bis 2 Minuten Totalausfall der LAN-Verbindung.
Viele Grüße
Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
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