Telekom will keine Kupferleitungen mehr in Neubaugebieten legen

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@craxity

Das war pauschal gemeint.
Es besteht garkeine Möglichkeit die Netze wieder zu verstaatlichen. Die EU will freien Wettbewerb - überall. Deshalb sollen ja kommunale Versorgungen ausgeschrieben werden, damit sich auch private Versorger "bewerben" können.
Dass die Netze privatisiert wurden war vll. der falsche Weg - aber die EU hätte es so oder so gefordert, damit der Staat kein Monopol hat.

Was aus Privatisierten Netzen werden kann, kann man in GB am Wasserversorgungsnetz schön sehen: Die Wasserpreise steigen und in das Netz wird absolut garnichts investiert. So wird es hier wahrscheinlich auch.

Irgendwelche Funklösungen sind da nur Kosmetik. Wenn man bedenkt, dass die Telekom jetzt schon rummault wegen steigender Auslastung..
 
Bei der überschrift hatte ich schon hopffnungen das die gleich auf Glasfaser aka FTTH setzten.

Aber nein, damit würde sie sich ja die eigenen Argumente für die Drosselung zerstören.
 
Es hat aber nicht jeder einen Anspruch auf eine Mindestbandbreite oder eben überhaupt eine Festnetzleitung.

Achja, da war doch was... danke FDP!
Telekommunikationsgesetz: Schwarz-Gelb gibt Breitband für alle auf - SPIEGEL ONLINE


Ich kann die Telekom ja verstehen, bzgl Flatrate-Drosselung und der Versorgung unrentabler letzter Meilen. Die Telekom ist leider nicht nur ihren Kunden verpflichtet. Optimistisch in die Zukunft blickend zwingt es den Staat so vllt zum regulieren längst überfälliger Bereiche. Rationaler betrachtet... wer ist zZt gleich Wirtschaftsminister?
 
EU hin oder her.
Es gibt zig Beispiele, dass eine Privatisierung der Netze nicht gut ist.
Deutschland hätte hier einen Weg vorzeichnen können, wir haben ja einiges an Gewicht in der EU.

Für mich gehören alle Netze wie Autobahnen, Strom, Wasser, Telefon etc. in eine regulierende Hand.
ICH finde das das zu den Dingen gehört die mit meinen Steuergeldern finanziert werden müssten - und nicht die Rettung von Banken.
Das ist purer Irrsinn - alle sehen es so - aber alle machen mit.

Es wird halt erst im Chaos enden, bevor man begreift, dass eine rein Gewinn-orientierte Versorgung BS ist.
Wartet's nur ab. ;)
 
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Oh mal einer der die gleiche Meinung hat wie ich !!!! Wenn sich immer gleich alles rentabel sein muss für die armen Aktionäre wird immer ein teil in die Röhre schauen.
 
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Bestes Beispiel ist wieder GB.. Ich sage nur Eisenbahn.. Die EU Ist wahnsinnig dass nun Wasser Privatisiert werden soll. Ebenso ist die T-Com Wahnsinnig im Jahr 2013 echt zu denken, dass Kunden auf die Lüge mit dem Mobilfunk reinfallen
Es bleibt eigentlich nur noch eines zutun: Offener Brief an Frau Merkel und sie drum bitten die Infrastruktur in D zu Retten.. Fr Merkel will Wachstum, und den bekommt sie NUR wenn die Netzte Staatlich bleiben. Es ist eigentlich schon ein Armutszeugnis dass Länder wie Litauen besser sind als die Lokomotive Deutschland..
 
Das traurige daran ist, eigentlich sieht es jeder so.. nur haben wir keine Stimme mehr.
Politiker sind Marionetten der kapitalistischen Gesellschaft..
Die Bürger haben genug eigene Probleme, sehen das große Ganze nicht mehr.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass der ein oder andere Crash uns eine reduzierte freie Marktwirtschaft zu Tage bringt, die dann auch solche Grundsätze wie die Versorgung wieder auf solide Beine stellt.
 
Es bleibt eigentlich nur noch eines zutun: Offener Brief an Frau Merkel und sie drum bitten die Infrastruktur in D zu Retten.. Fr Merkel will Wachstum, und den bekommt sie NUR wenn die Netzte Staatlich bleiben.

Da kannst du dem Katholischen Papst genau so bitten, das er Evangelisch werden soll.

Ist beides nutzlos, denn die Merkel hat es schon sehr oft gezeigt, das ihr das eigene Volk, auf gut Deutsch gesagt, am Arsch vorbei geht.

Und so gehen der Telekom Potenzielle und vorhandene Kunden am Gesäß vorbei.
 
Das hat doch mit der EU nichts zu tun. Es ist unwirtschaftlich, Leitungen zu verlegen. Es ist ja für jeden Wettbewerber unwirtschaftlich. Mehr Wettbewerb ist also keine Lösung.
Die einzige Lösung ist, es solidarisch, also staatlich zu regeln.

Die Telekom will diese Lösung ja auch, weil sie dann der Konkurrenz die "letzte Meile" nicht zur Verfügung stellen muss. Die Mobilfunkverbidung ist ja davon nicht betroffen.

Es ist wie z.B. in der gesetzlichen Krankenversicherung. Da gibt es auch Beitragszahler, die viel kosten und wenig bringen und umgekehrt. Durch eine Mischkalkulation wird es ausgeglichen. Aber da muss ja jeder versichert sein. Es hat aber nicht jeder einen Anspruch auf eine Mindestbandbreite oder eben überhaupt eine Festnetzleitung.

Wasser reicht auch zum Leben!
 
Erster Gedanke nach überfliegen der Überschrift:

"Wo isn das Problem? Dann kriegen die Dörfer FTTH, ist doch geil...?"

Dann den Artikel gelesen. Zweiter Gedanke:

"W...T...F????"

Drehen die jetzt total am Rad? Wobei das garantiert Kalkulation ist. So wollen die von dem Drosseldrama ablenken! :fresse:
 
Es wird echt Zeit das sich wieder was ändert, alle sehen doch das es immer weiter bergab geht und das nur damit sich einige wenige die Taschen voll machen können. Ich hoffe das bald wieder Leute die statt an Geld an die Menschen denken an die Macht kommen. Momentan werden wir von den Politikern einfach verkauft, der mit dem meisten Geld gibt den kurs vor egal wieviele darunter leiden oder dabei drauf gehen.
 
Im ersten Moment dachte ich noch "oh toll Zukunft, Glasfaser" und dann das :wall:

Telekom verstaatlichen und fertig, lieber verpennte/verpeilte Bürokraten als Kapitalisten, wenn es um Grundversorgung geht.
 
Was spricht überhaupt dagegen, dass bei der Erschließung des Landes mit Wasser und Co. Glasfaserleitungen mit verlegt werden und diese werden dann eben an die Telekom und Co. vermietet.
Dürfte doch nicht so viel mehr kosten, die Arbeiten finden eh statt als ist alles an Maschinen vorhanden, lediglich die Kosten für das Kabel und einen Verteilen oder so kommen noch dazu.
 
Telekom verstaatlichen?

Das würde ich gar nicht wollen. Netz verkaufen - an eine staatliche Firma.
Die Netzbetreiber sollten keine eigenen Angebote haben, außer das Netz zu betreiben.
Die Kosten für die Provider sollten nur den Betrieb und technologischen Fortschritt und vor allem Ausbau überall wo ein Haus steht decken.

In Kroatien 1997 hat die Telekom an jedes Haus verlegt.. selbst in Enklaven.
Das darf ich doch wohl auch auf dem deutschen Land erwarten.
Wenn ich sehe wir schlecht die mobile Telefonabdeckung noch ist.. auf Autobahnen ist telefonieren oft nicht ununterbrochen möglich.. von UMTS ganz zu schweigen.
Die Entwicklung ist einfach falsch, Städte wie Köln habe dickste Leitungen und LTE mit dicken Ausschlag. Auf dem Land kannste froh über 2Mbit und GPRS sein.
Im Jahre 2013!
 
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Langfristig denke ich, dass die Telekom Recht hat. Wenn es gelingt Mobilfunk mit Terraherz Trägerfrequenzen zu entwickeln, dann werden Kabel entgültig obsolet, weil es einfach billiger ist, Masten zu bauen. Die Telekom scheint sich aber mit der Meldung um ca 10 Jahre vertan zu haben...

soooo ein Blödsinn.
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BTT:

ha-ha-ha

in Österreich hat jeder bürger (ausser schwer zugängliche lebensräume)
das recht auf eine Telefon/Internet Anbindung via kabel.
 
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Das die keine Leitungen mehr verlegen, weil es sich nicht lohnt, ist nichts neues, war hier bei mir auch so, jetzt macht das eben ein lokaler Anbieter, der den Backbone der Telekom mit seiner Glasfaserleitung speißt. Dadurch bekommen wir dann statt UMTS oder Realgeschwindigkeiten von ca 500kbit/s jetzt 16000kbit/s. Auch die Telekom und diverse andere Anbieter haben gesagt, dass sich das nicht lohnen würde.
 
Im ersten Moment dachte ich noch "oh toll Zukunft, Glasfaser" und dann das :wall:

Telekom verstaatlichen und fertig, lieber verpennte/verpeilte Bürokraten als Kapitalisten, wenn es um Grundversorgung geht.

Ja das ist so, es gibt keine Grundversorgung mehr. und die 1000 Euro für die man arbeitet haben keinen Wert mehr
 
Verstehe nicht, warum alle hier von Verstaatlichung des Netzes reden.
Das Problem ist, das die Telekom Infrastruktur UND Endkundengeschäft betreibt.
Das Netz sollte komplett ausgelagert werden, in eine eigenständige, private Netzbetreiber-Firma.
Die vermietet dann das Netz an die jeweiligen Anbieter.

Der Netzbetreiber möchte dann natürlich an so vielen Standorten wie möglich möglichst teure Leitungen anbieten - Glasfaser für alle.
Die meisten Anbieter machen ja jetzt nichts anderes - Anschlüsse beim Netzbetreiber mieten. Einzig die Telekom ist nun mal Anbieter und Netzbetreiber zugleich und kann so die anderen Anbieter kontrollieren.

Wer auch immer hier gegen den "freien Markt auf allen Ebenen" hetzt, sollte nochmal genau nachdenken. Denn der führt zu größtmöglichem Fortschritt bei kleinstmöglichem Preis. Nennt sich Strukturwandel. Das Ganze wird eben in Deutschland ausgehebelt, weil wir ein klares Kartell haben: Netzbetreiber und Anbieter haben sich zusammengeschlossen um den Markt zu kontrollieren. Bzw. sie waren von Anfang an zusammengeschlossen.
Die Folgen sehen wir ja jetzt.

LG
RMG
 
Das Problem ist, dass auch ein privater Netzbetreiber kein großes Interesse daran hat, eine kleine Siedlung mit 10 Häusern anzubinden, rechnet sich eben nicht unbedingt.
Genau da kann ein staatlicher Ansatz helfen.
However, Netz muss getrennt werden, jedes Haus muss gut angebunden sein. Egal ob in HH City oder auf der Alm.
 
Sehr sympatisch was du da schreibst Dozer.

Das traurige daran ist, eigentlich sieht es jeder so.. nur haben wir keine Stimme mehr.
Politiker sind Marionetten der kapitalistischen Gesellschaft.

War aber, zumindest in gewissem Maße, schon immer so. Und wird vermutlich in gewissen Maße auch immer so bleiben.

Die Bürger haben genug eigene Probleme, sehen das große Ganze nicht mehr.

Genau hier liegt das Problem. Solange man Abends nach der Arbeit nach Hause kommt, Frau und die Kinder sowie ein warmes Plätzchen mit Essen auf einen warten, lässt man alles mit sich machen.

Das war leider schon immer so, nicht umsonst gibt es den Begriff "Deutscher Michel".

Wohin das führen kann, haben wir ja in den 30ern und 40ern schon gesehen.
 
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Verstehe nicht, warum alle hier von Verstaatlichung des Netzes reden.
Das Problem ist, das die Telekom Infrastruktur UND Endkundengeschäft betreibt.
Das Netz sollte komplett ausgelagert werden, in eine eigenständige, private Netzbetreiber-Firma.
Die vermietet dann das Netz an die jeweiligen Anbieter.

Der Netzbetreiber möchte dann natürlich an so vielen Standorten wie möglich möglichst teure Leitungen anbieten - Glasfaser für alle.
Die meisten Anbieter machen ja jetzt nichts anderes - Anschlüsse beim Netzbetreiber mieten. Einzig die Telekom ist nun mal Anbieter und Netzbetreiber zugleich und kann so die anderen Anbieter kontrollieren.

Wer auch immer hier gegen den "freien Markt auf allen Ebenen" hetzt, sollte nochmal genau nachdenken. Denn der führt zu größtmöglichem Fortschritt bei kleinstmöglichem Preis. Nennt sich Strukturwandel. Das Ganze wird eben in Deutschland ausgehebelt, weil wir ein klares Kartell haben: Netzbetreiber und Anbieter haben sich zusammengeschlossen um den Markt zu kontrollieren. Bzw. sie waren von Anfang an zusammengeschlossen.
Die Folgen sehen wir ja jetzt.

LG
RMG

Freier Markt in allen Ehren - da bin ich sonst ein großer Verfechter von, aber hier zeigt sich nunmal, dass es in diesem Bereich nicht funktioniert, da es ein Monopol auf die letzte Meile gibt.
Selbst wenn man der Telekom das Leitungs-Monopol nehmen würde und dieses einem anderen, neuen, privaten Unternehmen geben würde, würde es sich trotzdem für dieses Unternehmen nicht lohnen ins Netz zu investieren.

1. Erschließung von ländlichen Bereichen macht trotzdem noch keinen Sinn, da sich die Investition nicht lohnt für zu wenig User.
2. Schnellere Leitungen bringen nicht mehr Geld. Anstattdessen kann diese private Netz-Firma die Mietkosten für den Bestand ja einfach festsetzen wie sie will.

Es gibt also nur die Option es zu einem politischen Thema zu machen und wieder zu verstaatlichen oder eben irgendwie Konkurenz zu schaffen. Das wird aber nicht passieren.
 
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hm so ist das schleichende veränderung wie wir das internet heute kennen , die telekomm will doch nur noch über funkmasten gehen um zu erreichen das der normale hausinternet anschluss wie im handy/smartphone bereich abläuft ........ 500mb und dann wird gedrosselt ;D juhu könnt man sich ja so vorstellen
jedenfals ein witz wie viel tausende funkmasten wollen die bauen damit es ordenlich funst , hier wo ich wohne größere stadt reichlich dörfer ringsrum und nichtmal 3g flächendeckend vorhanden mal schaun also 1. edge (oder wie das heißt) ja flächendecken , 2. 3g hm was ist das , 3. 4g was ist , ;D ich lach mich schlapp
 
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Da sieht man wieder, man hätte die DBP in Postbereich und Telekommunkationsbreich sowie eben den Netzinfrastrukturbereich gliedern sollen.. Ein Privater Netzbetreiber wird nichts bessern, schaut mal rüber zu GB, da ist das Schienennetz teilweise privat. Und dann schaut euch mal an, wie die Zustände dort sind.
Ich hoffe dass ein paar Menschen die was zu Melden haben, den Arsch in der Hose haben zusagen: Bis Hierhin und nicht weiter.. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf
 
Dann sollte jeder daran denken wer für die ganze Misere verantwortlich ist und bei den Bundestagswahlen am 22.09.2013 seine beiden Kreuze an der richtigen Stelle machen !!!

Aber mit der Mobillösung wird es noch schlimmer für Kunden werden, die keine Alternative haben.
Die Telekom wird dann bestimmt feststellen, das der normale Mobilnutzer nicht mehr wie 5GB im Monat benötigt, folglich wird ab 20GB Transfervolumen gedrosselt.
 
Bla... Bla... Bla... alle reden "nur" vom Profit und dass es sich nicht "lohnt". Telekom ist dazu verpflichtet, gerade weil sie ein monopol besitzen, das netz auszubauen ob es sich lohnt oder nicht, denn jeder Bürgeer in DE hat ein recht auf einen Internet Anschluss. Punkt aus Ende.

Wenn Telekom der Meinung ist, eine günstigere Alternative als Kabel zu kennen, dann ist das auch kein Beinbruch. Hauptsache ein Anschluss mit einer gewissen Grundgeschwindigkeit ist gewährleistet. Ich komme selber aus einer eher ländlichen gegend und ich sag euch eins: Es ist zum kotzen, wenn da jemand ankommt und meint, es "lohnt" sich nicht! Aufhören mit leeren versprechungen und HANDELN!
 
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Dann sollte jeder daran denken wer für die ganze Misere verantwortlich ist und bei den Bundestagswahlen am 22.09.2013 seine beiden Kreuze an der richtigen Stelle machen !!!

Und die richtigen Stellen wären?

Zudem muss ich an Volker Pispers und seine Aussage über den Deutschen denken.
 
Die Telekom kehrt sich einen Sch*** um die flächendeckende Verfügbarkeit.
Lassen sich UMTS/LTE Masten noch vom Staat subventionieren.. und trotzdem hab ich hier 30km vor der Hamburger Innenstadt kein 3G Empfang.

Die Telekom soll sich echt gehackt legen und das Netz abtreten. Sofort!
 
Das Problem ist, das die Telekom Infrastruktur UND Endkundengeschäft betreibt.
Das Netz sollte komplett ausgelagert werden, in eine eigenständige, private Netzbetreiber-Firma. (..)
Wer auch immer hier gegen den "freien Markt auf allen Ebenen" hetzt, sollte nochmal genau nachdenken. Denn der führt zu größtmöglichem Fortschritt bei kleinstmöglichem Preis. Nennt sich Strukturwandel. Das Ganze wird eben in Deutschland ausgehebelt, weil wir ein klares Kartell haben: Netzbetreiber und Anbieter haben sich zusammengeschlossen um den Markt zu kontrollieren. Bzw. sie waren von Anfang an zusammengeschlossen.
Dann machen wir das doch mal, " nochmal genau nachdenken"...

Nehmen wir mal an das Netzt wird an eine Firma ausgelagert, und diese bekommt dann je nach Netzqualität am Anschluss ihr Geld.
Oh warte, haben wir das nicht jetzt bereits ? Die Telekom bekommt Geld, der Satz wird von der BNetzA festgelegt, damit das Monopol nicht ausgenutzt wird. Die Beträge sind aber so, dass sich ein Ausbau in vielen Regionen trotzdem nicht lohnt, bzw. es rentabler ist nicht auszubauen, das vorhandene Netz auszuquetschen und im Ausland zu investieren.
Ok, dann sollen die Sätze nicht mehr staatl. festgelegt werden, freie Unternehmerische Entscheidung also. Schau mal nach GB (Wasser), die Kosten steigen aber das Netz wird trotzdem schlechter, nur die Gewinne steigen.
Deine Annahme, dass das zu "möglichst teure Leitungen anbieten - Glasfaser für alle" und "größtmöglichem Fortschritt bei kleinstmöglichem Preis" führt ist falsch. Es führt zu maximalem Profit bei minimalen Investitionen, Gebiete die einen gewissen ROI-Faktor unterschreiten werden verkommen & es wird nur das gesetzlich nötigste gemacht. Ach halt, gesetzlich wollen wir ja nichts vorschreiben. Also wird garnichts mehr gemacht :hmm:

Nehmen wir mal an das Netz der Telekom wird an viele Firmen aufgeteilt, damit endlich Wettbewerb entsteht und sich 100 Konkurenten bilden können.
Wie schon erwähnt, an jedes Haus 100 Leitungen zu legen wäre Schwachsinnig. Es bleibt eigentlich nur übrig, dass das Netz regional aufgeteilt wird. Was passiert dann ?
Die Wettbewerber picken sich die Netzteile raus, wo pro Kilometer Kabel am meisten Kunden sind, sprich wo sich mit wenig Kosten viel erschließen lässt.
In diesen Regionen wird es dann evtl. soetwas wie Konkurenz und steigenden Netzausbau geben, wie es bereits jetzt der Fall ist (Großstädte VDSL und Glasfaserpilotprojekte).
Aber viele Regionen werden verkommen (siehe News). Das führt zu einem Strukturwandel, den sich keiner wünschen sollte.

Ich beobachte einfach dass jede Infrastruktur, die egal in welchem Bereich privatisiert wird (Strom, Gas, Telekommunikation, Straßen, Wasser) teurer wird und gleichzeitig an Qualität des Netztes abnimmt.
Infrastruktur ist halt nichts, wo sich jeder nach seinem Vermögen leisten können soll, sondern ein essentieller Bestandteil der Gesellschaft und ein wichtiger wirtschaftlicher Standortfaktor.
Infrastruktur ist keine "Ware" wie jede andere, bei der man (Markt)wirtschaftliche Maßstäbe anlegen kann. Deshalb muss konitnuierlicher Ausbau der Infrastruktur auch eine gesellschaftliche Aufgabe sein.

Der einzige Ansatz, der flächendeckend funktioniert, ist zu sagen jede Gemeinde muss jährliche 5% ihrer Anwohner mit Glasfaser anbinden, und bekommt dafür zweckgebunden das Geld.
Die Kosten werden dann als Steuer auf alle Verträge umgelegt, z.B. 10€ Netzausbausteuer pro Telekommunikationsvertrag und Monat.
Natürlich setzt das voraus dass die Umsetzung in Händen liegt, die etwas davon verstehen, die Umsetzung also nicht durch Politiker (Bund) sondern regional durch z.B. Stadtwerke geführt wird.
Die BNetzA sollte dann lediglich die Kosten, die von den Städten gemeldet werden, prüfen, Zusammenrechnen und auf jeden Anschluss umrechnen. Dreisatzrechnung sollten selbst die hinbekommen.
Damit ist die Verwendung klar geregelt und der Aufpreis fließt in das Netz, und nicht in die Gewinne von Aktionären.

Man muss natürlich sagen, dass das für viele (vorallem in Großstädten) teurer wird. Ein Anschluss auf dem Land ist natürlich viel teuer wie in der Großstadt, und wenn man das solidarisch umlegt wird es für viele teurer.
Aber wenn man freien Markt will muss man auch so fair sein und sagen dass man ein 2-3-Klassensystem und Infrastrukturabbau in großen Teilen Deutschlands (der ja bereits einsetzt) will.
Fadenscheinige Ausreden / Hoffnungsmache wie "der Markt wird das schon regeln" ziehen nicht mehr, weil die Bürger es langsam merken, dass das Netz schon jahrzente lang vernachlässigt wurde (siehe Stromnetz).

Womit ich einverstanden bin ist das Endkundengeschäft privatisiert zu lassen. Da können dann alle Marktteilnehmer das Netz mieten und schauen, wie sie sich abgrenzen (z.B. Service).
Die physikalische Infrastruktur selbst muss aber gesellschaftlich finanziert stetig ausgebaut werden.
 
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