Terra Miniserver als günstigen Homeserver

Velentix

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Hallo liebe Community,
ich habe da so eine Frage. Vorab erstmal "sorry" für Rechtschreibfehler. Ich schreibe dies von meinem Handy, da ich leider mit Leukämie im Krankenhaus liege. Ich bin erst 15 Jahre alt, aber interessiere mich sehr für das Thema Homeserver/NAS/Homelab.
Wenn ich wieder nach Hause darf, werde ich viel Zeit zu haben...

So jetzt aber zur eigentlichen Frage:
Ich möchte mir einen Homeserver auf Basis des Betriebssystems Unraid zulegen.
Der Server soll als NAS mit ganz normalen SMB Shares und mit Nextcloud genutzt werden.
Dazu möchte ich ein paar VMs drauf laufen lassen, nichts großes.

Der Server soll so günstig wie möglich sein. Der Stromverbrauch ist mir auch sehr wichtig.

Die etwas älteren Modelle des Terra Miniservers werden in der Bucht zu meiner Meinung nach guten Preisen verkauft, oder?

Für ~380€ bekommt man ja einen Xeon E3 v3 Server.
Das Teil kann ja mit 4 Festplatten in den Schächten und mit einer weiteren 2.5" Festplatte bestückt werden.

Unraid würde natürlich auf einen USB installiert werden.
Dazu dann eine 2.5" SSD als Cache für Unraid.
3 Festplatten in die Hot-Swap Trays für meine Daten und eine weitere SSD für die virtuellen Maschinen


Das Teil würde 24/7 laufen, die Festplatten sollen aber bei nichtbenutzung in den Standby.

Wieviel Watt würde ein Server wie z.B. dieser hier verbrauchen (Im Idle): https://www.ebay.de/itm/202823894996

Das Teil soll ja recht leise sein.
Den RAM würde ich dann auf mindestens 16GB erhöhen.

Was haltet ihr von meiner Idee?
Eignet sich das Teil für meinen Einsatzzweck oder gibt es da einen Haken?

MfG Velentix
 
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Erstmal gute Besserung und viel Kraft ;)
Die CPU von dem Server darf schon recht viel verbrauchen und als Haswell werden die Dinger auch gut warm -> ggf laut.
Zu unRAID würde ich dir raten eine Platte als Parität einzuplanen und ggf zu überdenken die zwei SSDs zu bündeln als Cache. Damit wäre der Cache im Raid 1 "sicherer" und die VMs können auch darauf laufen.
Welche VMs willst du denn laufen lassen? Ich lasse mehrere Docker und eine Windows 10 VM auf einem Intel Atom unRAID laufen.
 
Wenn du auf die CPU-Reihe gehst, kommt ggfs auch der Dell T20 in Frage.
Sehr leise, wenig Verbrauch, kann bis 32GB RAM und in der Bucht günstig zu bekommen - teilweise auch schon mit mehr RAM oder anderer CPU!
Der Dell hat nur denn keine Hotswap-Schächte
 
Vielen Dank für die Besserungswünsche! :-)

Das mit der Party-Disk war mir klar, mit "3 HDDs für meine Daten" meinte ich 2 normale Disks und die dritte dann als Parity-Disk.

Ist der Xeon denn wirklich so "stromhungrig"? Mit wieviel Watt muss ich da so rechnen?
Ich recherchiere gleich nochmal weiter, hab ja genug Zeit hier...

Ein Dell T20 wäre auch eine Idee! Der ist halt nicht ganz so platzsparend wie der Terra Miniserver.

Von den VMs her, habe ich an folgendes gedacht:

- Debian VM für einen kleinen Minecraft-Server, 2-3 Spieler

- UniFi Controller

- VM mit Pi-Hole als Werbeblocker

- VM zum gelegentlichem testen.



Könnte ich nicht einen Xeon L einbauen, damit das Teil weniger Strom verbraucht?

Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für eure Antworten, ich freue mich über jeden Vorschlag, den ich hier bekomme.
LG
 
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Auch von mir: Wünsche einen optimalen Behandlungsverlauf!

Bei Homeservern sind die Themen eigentlich immer die gleichen. Man möchte eine StorageVM, d.h. es soll ein StorageController per Passthrough weitergereicht werden. Dann soll meist eine Grafikkarte und ggfs. Soundkarte, USB in einer Windows-VM Verwendung finden. Häufig gibt es auch Bedarf für 1-2 10gbits LAN und manchmal soll auch noch ein PCIe-Port per Adapter mehrere NVME-SSDs bedienen.

Und da kommt dann Intel mit den E3-Xeons ganz schnell an seine Grenzen, denn hier sind PCIe-Lanes in aller Regel Mangelware. AMD macht das etwas besser. Die großen Xeon bzw. dann Threadripper sind da gänzlich schmerzfrei, allerdings alles andere als günstig in Anschaffung und Betrieb.

Was ich eigentlich sagen will. Nicht so schnell auf Hardware einschießen. Erstmal nen konkreten Plan was kurz- bis mittelfristig an Strukturen entstehen soll.
 
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...wenn Stromverbrauch wichtig ist, dann eher keine Server Hardware.
Bei unRAID sind die VMs und Docker i.d.R. auf der Cache-SSD...daher dort ein BTRFS-Raid, also mind. 2 Stück, nehmen.
Bei max. 6 DIsks, (1x Parity, 3xDaten, 2xCache-SSD) tut es auch ein Consumer Board.
Ich habe ein i3-8100er mit 2xSSD, 2xDisk und 1xQuad-NIC (1x VM für Mikrotik-Router), 1x8GB RAM im idle um 11W.

überlege ob 8GB RAM reichen...Die meisten VMs, die Du nennst laufen viel sparsamer auch im Docker.
überlege ob 2,5" DIsks reichen, spart Strom....
 
Der Selbstbau ist im Vergleich zu diesen gebrauchten Fertig-Servern meistens teurer, oder? Ich habe ein wirklich sehr begrenztes Budget. Eine 1TB WD Red hab ich zu Hause, eine zweite würde würde ich dann dazu kaufen, sodass ich erstmal eine Daten-Platte und eine Parity-Disk hätte.
Dann würde halt wie empfohlen zwei SSDs als Cache und Speicher für die VMs.

Könnte ich nicht in den Terra einen E3-1230L v3 einbauen? Der hat eine TDP von 25W.
 
Vergiss diese L und T-CPUs im Wesentlichen. Die brauchen Idle genauso viel/wenig und sind letztlich nur nach oben bzgl. Takt und Turbostufen limitiert, so dass sie unter Last nicht so warm werden. Dafür leisten sie dann auch entsprechend weniger.
=> L+T sind nur als Spezialfall für Kleingehäuse interessant, wo die maximale Kühlleistung eingeschränkt ist.
Das ein Haswell im Leerlauf sehr sparsam sein kann, zeigen der T20 und auch das eine oder andere Fujitsu-Mainboard. => Es kommt bei halbwegs aktuellen CPUs i.w. immer auf das Drumherum (Mainboards mit ihren Komponenten, SSDs, HDDs, Netzteil, ggf. Grafikkarte, ), wenn es um Idle-Leistungsaufnahme geht.
Die CPU selbst ist ab Haswell das kleinste Problem dabei.
 
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Die TDP sagt erstmal wenig aus, im Idle nehmen sich ein E3-1220 v3 und ein E3-1220L v3 quasi nichts.
Nur unter Last ist da ein Unterschied, aber der L ist natuerlich auch langsamer.
 
TDP ist unerheblich für idle Verbrauch...ein Server-Chipssatz verbraucht da mehr....eine schnellere CPU ist auch schneller fertig und geht dann wieder in Idle.
Ein Desktop System, im Selbstbau ist nicht teurer....maximal gleich teuer, wenn Du schon in eine Pico-PSU investierst.

Einziges "Manko"...kein ECC RAM.

1 Intel Core i3-8100, 4x 3.60GHz, boxed (BX80684I38100)
1 Crucial DIMM 8GB, DDR4-2400, CL17 (CT8G4DFS824A)
1 MSI B365M Pro-VH (7C31-004R)
1 Cooler Master Silencio S400, schallgedämmt (MCS-S400-KN5N-S00)
1 Nanum SE-ATX ATX-Blende für Mini-Box picoPSU Mini-Netzteile
1 SanDisk Ultra Fit 16GB, USB-A 3.0 (SDCZ430-016G-G46)
1 Leicke 120W extern (NT03015)
1 Mini-Box PicoPSU-150-XT, 150W extern

Summe etwa 370EUR...plus Kleinteile (SATA-Strom-Verbinder und -Kabel)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

...so sieht mein unRAID auf der gleichen BAsis im Betrieb aus:

zEA4e8z.png


die Mikrotik VM hat davon 512MB...der rest läuft im Docker...RAM Status mit 8GB = 37% .... nimm erstmal einen Riegel, einen 2ten (bis 4ten) kann man dann nachrüsten
 
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