Tesla: Neue Motoren für mehr Reichweite

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Wie der US-amerikanische Elektroautobauer Tesla jetzt bekannt gegeben hat, wurden beim Model X und Model S diverse Änderungen vorgenommen. Diese umfassen unter anderem einen neuen Motor und diverse weitere kleinere Veränderungen. Durch die Erneuerungen soll sich die Reichweite der Fahrzeuge laut Hersteller verbessert haben. Somit ist das Model S nun in der Lage, eine Strecke von insgesamt 610 km zurückzulegen, bevor der Akku geladen werden muss. Beim Model X reicht eine Akkuladung nun für 505 km Wegstrecke. Dies entspricht einer Erhöhung der Reichweite von 10 %.[twitter]1120854945572409344[/twitter]Ebenfalls legte Tesla seine Fahrzeuge tiefer. Allerdings nicht durch...

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Die automatisierte Tieferlegung des Fahrzeuges je nach Situation dient allerdings nicht optischen Zwecken, sondern soll den Luftwiderstand optimieren.
Wie viel der 10% mehr an Reichweite entfallen dann wirklich auf den neuen Motor?
 
Mehr als die Hälfte, würde ich annehmen.

Der neue Vorderachsenmotor ist ein Permanentmagnetmodell, und kein Induktionsmotor wie bisher. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile; der große Vorteil der Permanentmagnetvariante ist die deutlich gesteigerte Effizienz unter Strom. Probleme hat er dagegen damit, dass er nicht frei drehen kann, wenn kein Strom anliegt. Das wiederrum kann ein Induktionsmotor gut. Noch dazu ist er günstiger.

Dadurch, dass die genannten Fahrzeuge jeweils zwei Motoren haben - einer pro Achse - kann sich Tesla das Beste aus beiden Welten zusammenklamüsern. Der neue Permanentmagnetmotor ist immer aktiv, während der Induktionsmotor frei im Leerlauf bleibt. Tritt der Fahrer das Gaspedal kräftig runter, arbeiten beide Motoren zusammen. Die Regeneration wird ebenfalls von beiden Motoren geleistet. So kann ein Model S hohe Beschleunigungen entwickeln, aber gleichzeitig auch bei gleichbleibender Leistung sehr effizient dahingleiten. Diesem Umstand ist sicherlich der Großteil der zusätzlichen Reichweite geschuldet.
 
welcome to my ignore list....einfach nur nervend
 
Mehr als die Hälfte, würde ich annehmen.

Der neue Vorderachsenmotor ist ein Permanentmagnetmodell, und kein Induktionsmotor wie bisher. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile; der große Vorteil der Permanentmagnetvariante ist die deutlich gesteigerte Effizienz unter Strom. Probleme hat er dagegen damit, dass er nicht frei drehen kann, wenn kein Strom anliegt. Das wiederrum kann ein Induktionsmotor gut. Noch dazu ist er günstiger.

Dadurch, dass die genannten Fahrzeuge jeweils zwei Motoren haben - einer pro Achse - kann sich Tesla das Beste aus beiden Welten zusammenklamüsern. Der neue Permanentmagnetmotor ist immer aktiv, während der Induktionsmotor frei im Leerlauf bleibt. Tritt der Fahrer das Gaspedal kräftig runter, arbeiten beide Motoren zusammen. Die Regeneration wird ebenfalls von beiden Motoren geleistet. So kann ein Model S hohe Beschleunigungen entwickeln, aber gleichzeitig auch bei gleichbleibender Leistung sehr effizient dahingleiten. Diesem Umstand ist sicherlich der Großteil der zusätzlichen Reichweite geschuldet.

Bei Kombination von Systemen mit Nachteilen ist es meist so, dass sich die Nachteile addieren und nicht aufheben.

Weiter:
Du schreibst, dass der Permamentmagnetmotor Probleme beim frei Drehen ohne Strom hat.
Warum ist der Permanentmagnetmotor dann immer aktiv und der Induktionsmotor frei im Leerlauf?
Warum schaltet man den Induktionsmotor bei Vollgas zu, wenn er unter Strom nicht so effizient ist?
Wäre es nicht sinnvoller, den Permanentmagnetmotor nur bei Vollgas einzusetzen (da ist er laut die effizient) und den Induktionsmotor beim Rollenlassen (frei drehen kann er laut dir gut)?
 
Bei Kombination von Systemen mit Nachteilen ist es meist so, dass sich die Nachteile addieren und nicht aufheben.

Weiter:
Du schreibst, dass der Permamentmagnetmotor Probleme beim frei Drehen ohne Strom hat.
Warum ist der Permanentmagnetmotor dann immer aktiv und der Induktionsmotor frei im Leerlauf?
Warum schaltet man den Induktionsmotor bei Vollgas zu, wenn er unter Strom nicht so effizient ist?
Wäre es nicht sinnvoller, den Permanentmagnetmotor nur bei Vollgas einzusetzen (da ist er laut die effizient) und den Induktionsmotor beim Rollenlassen (frei drehen kann er laut dir gut)?

Wäre es nicht. Der Permanentmagnetmotor würde, wenn er passiv mitläuft, durch sein Design einen Teil des Stroms induzieren und damit wieder in die Batterie speisen, den du eigentlich für den Vortrieb nutzen möchtest. Durch das von dir vorgeschlagene Layout arbeitet der eine Motor konstant gegen den anderen. Effizienz sieht anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Er ist immer aktiv, weil er Probleme ohne Strom hat.
- Man schaltet den Induktionsmotor erst bei Vollgas zu, weil nur bei Vollgas volle Leistung benötigt wird.
- Der Permamentmagnet ist bei Vollgas und bei Teillast effizienter, also wird er immer eingesetzt. Der Induktionsmotor dreht quasi nur mit (frei drehend) und wird nur zugeschaltet, wenn er benötigt wird, also bei Allradanforderungen oder Volllast.
 
Bei Kombination von Systemen mit Nachteilen ist es meist so, dass sich die Nachteile addieren und nicht aufheben.

Weiter:
Du schreibst, dass der Permamentmagnetmotor Probleme beim frei Drehen ohne Strom hat.
Warum ist der Permanentmagnetmotor dann immer aktiv und der Induktionsmotor frei im Leerlauf?
Warum schaltet man den Induktionsmotor bei Vollgas zu, wenn er unter Strom nicht so effizient ist?
Wäre es nicht sinnvoller, den Permanentmagnetmotor nur bei Vollgas einzusetzen (da ist er laut die effizient) und den Induktionsmotor beim Rollenlassen (frei drehen kann er laut dir gut)?

Ich glaube, da haben wir uns missverstanden. Ich wollte nicht ausdrücken, dass der Permanentmagnetmotor gut für das Rollenlassen ist, sondern gut für konstante Geschwindigkeit. Auch bei konstanter Geschwindigkeit verbraucht ein Auto Energie, unabhängig von der Antriebsart. Es muss der Luftwiderstand, der Rollwiderstand, und die interne Reibung des Antriebsstrangs ausgeglichen werden. Also liegt hier Strom an, und der Motor arbeitet aktiv. Allerdings ist die benötigte Leistung weit geringer als die, die zum Beschleunigen gebraucht wird. Also reicht ein Motor vollkommen aus, der andere wird nicht gebraucht. Dieser andere Motor, der nicht gebraucht wird, der ist dann tatsächlich im Leerlauf. Sprich, das Fahrzeug rollt, aber am Motor liegt kein Strom an, und gleichzeitig wird keinerlei regeneratives Bremsen verwendet.

Der Permanentmagnetmotor hat damit Schwierigkeiten, weil es dort eben permanente Magnetfelder gibt - und wenn sich Magnetfelder bewegen, werden Ströme induziert. Selbst im besten Falle verlierst du hier also Rotationsenergie, wenn sich der Antriebsstrang dreht, ohne dass der Motor gebraucht wird. Deswegen ist es keine gute Idee, den Permanentmagnetmotor im Leerlauf "mitzuschleifen". Du kannst das Verhalten auch nicht abschalten. Die Magnetfelder bleiben immer da.

Du willst also, dass der Permanentmagnetmotor immer aktiv etwas tut. Das heißt, es muss Strom anliegen, der zu einem Nutzen führt - entweder um das Auto anzutreiben, oder um die Batterie aufzuladen. Also verwendest du ihn als deine Hauptantriebsquelle und Hauptregenerationsquelle. Dabei profitierst du von der Tatsache, dass die Umwandlung von elektrischer Energie in Rotation sehr effizient abläuft (> 90%).

Beim Induktionsmotor hast du Elektromagnete. Der Nachteil an Elektromagneten ist, dass sie selbst Energie verbrauchen. Daher kann ein Induktionsmotor nie so effizient sein wie ein vergleichbarer Permanentmagnetmotor. Deshalb möchtest du diesen Motor nur dann verwenden, wenn die Leistung wirklich gebraucht wird, und Energieeffizienz nicht so wichtig ist. Das praktische daran: man kann Elektromagnete abschalten, in dem man einfach den Strom wegnimmt. Dann sind keine Magnetfelder mehr vorhanden, die sich mitdrehen, und der Antriebsstrang kann frei laufen. Also ist das der Motor, den du besser im Leerlauf mitschleifen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Somit ist das Model S nun in der Lage, eine Strecke von insgesamt 610 km zurückzulegen, bevor der Akku geladen werden muss
Nein, ist es nicht.
Mit absoluter Notfall-Panik-Megaspar-"Fahr"weise schafft man die 500, aber man würde sich vorher eh lieber die Kugel geben wollen.
 
und trotz dem bisschen mehr Reichweite halte ich Brennstoffzellenfahrzeuge wie den Toyota Mirai weiterhin für praxistauglicher. Für mich ist ein Elektrofahrzeug erst dann praxistauglich wenn es mein Weihnachtsfest übersteht. Mitten im Winter (wo Reichweiten bei Batteriegespeisten Elektrofahrzeugen 30+% unter der regulären Reichweite liegen) binnen 3 Tagen knapp über 1000km in einer ländlichen Region ohne Schnellader und ohne Option zwischendrin irgendwo zu laden. Tanken ginge. Quasi das Horrorszenario für Elektroautos.
 
Wenn man das natürlich an so einmaligen Situationen festmacht und nicht am Alltagsgebrauch, dann ist ein E-Auto für Einzelne halt nix. Allerdings frage ich mich, wo du in dieser ländlichen Region Wasserstoff herbekommen willst. So ein Mirai hat ja auch "nur" 500km Reichweite.
 
Wasserstoff Tankstellen gibt es in de tatsächlich wenig, aber der Aufbau dieser wäre erheblich einfacher, als Hunderttausende Ladesäulen..




freundliche Grüße :)
 
Klar Ycon. 130-140km/h auf der Autobahn ist "Notfall-Panik-Megaspar-"Fahr"weise".. So ein Unsinn. Mit knapp 115km/h wurden über 600km Reichweite erreicht.

Also sollte das Tempolimit auf der Autobahn eingeführt werden, streamst Du das dann mit der Kugel?
 
Wasserstoff Tankstellen gibt es in de tatsächlich wenig, aber der Aufbau dieser wäre erheblich einfacher, als Hunderttausende Ladesäulen..




freundliche Grüße :)

Absolut nicht. Wasserstofftankstellen sind wesentlich teurer als Ladestationen und der Vorgang dauert auch ewig (bzw die Säule ist nach einem Tankvorgang nicht nutzbar bis der Betriebsdruck wieder erreicht ist). Über die Lagerung und den Transport von Wasserstoff muss man ja gar nichts sagen.
 
Das wäre mit einer Weiterentwicklung der Technologie sicherlich alles machbar! Damit argumentieren schließlich auch immer die E-Jünger wie bspw. Mondrial (der sich wohl eine Beteiligung an den Schürfrechten an einer Lithium-Mine gesichert hat wenn man seine Beiträge so liest).
Zudem bräuchte man auch nicht hunderttausende solcher Ladestationen und die Wartezeit wäre allemal kürzer und flexibler wäre man auch.
 
Genau, es ist immer die eigene Meinung, die es zu vertreten gilt und wer eine andere hat, ist dumm oder eingekauft oder unwissend.

Intoleranz ist keine Tugend. Überheblichkeit auch nicht.
 
Das Märchen Wasserstoffauto... Selbst Toyota Ingenieure sind der Meinung dass es noch mehr als 20 Jahre dauern wird, bis das H2-Auto für jedermann erschwinglich wird.
Mein Problem ist, dass die Ingenieure schon vor 20 Jahren gesagt haben dass es noch mindestens 20 Jahre dauern wird.

Aktuell ist das Wasserstoffauto eine Totalkatastrophe. 1000km Reichweite sind weit entfernt. Verbrauch eher schlecht, CO2 Bilanz schlecht, Tankpreise schlecht und extrem teuer.

In 20 Jahren mag das anders sein. Aber ich werde bis dahin wohl einmal mein Auto wechseln müssen.


Wasserstoffauto: "Die Brennstoffzelle wird sich durchsetzen" - SPIEGEL ONLINE
 
20 Jahre ist eine lange Zeit, ich würde nichtmal meine Hand dafür ins Feuer legen, daß ich in 20 Jahren noch lebe:O
 
[...]Zudem bräuchte man auch nicht hunderttausende solcher Ladestationen und die Wartezeit wäre allemal kürzer und flexibler wäre man auch.
Man müsste aber weiterhin Treibstoff relativ ineffizient herstellen und diesen dann auch noch durch die Gegend fahren und aufwändig speichern.

Und warum wäre man flexibler, wenn man zum Tanken alle 500km an eine bisher kaum vorhandene Tankstelle fahren muss anstatt Abends einfach den Stecker in die Steckdose zu stecken und morgens vollgeladen loszufahren?
 
Wenn man das natürlich an so einmaligen Situationen festmacht und nicht am Alltagsgebrauch, dann ist ein E-Auto für Einzelne halt nix.
Wenn ich mir ein Auto zulege muss das halt alle meine Szenarien abdecken können, sonst kaufe ich mir ein anderes. Als ein 2. oder 3. Auto taugen alle heutigen Stromer bereits.

Allerdings frage ich mich, wo du in dieser ländlichen Region Wasserstoff herbekommen willst. So ein Mirai hat ja auch "nur" 500km Reichweite.
Ich habe nicht gesagt das es optimal ist, aber halt möglich ;) Düsseldorf ist in Reichweite, auch wenn es totaler Wahnwitz ist 200km zu verfahren nur um für 500 zu tanken ;)


Und warum wäre man flexibler, wenn man zum Tanken alle 500km an eine bisher kaum vorhandene Tankstelle fahren muss anstatt Abends einfach den Stecker in die Steckdose zu stecken und morgens vollgeladen loszufahren?
Weil du nicht vorraussetzen kannst das du immer eine Steckdose zur Verfügung hast. Ich hätte an meiner Wohnung beispielsweise keine Option mein Auto zu laden. Weder haben die Stellplätze unten irgendwelche Steckdosen, noch wäre es einfach möglich aus meinem Kellerabteil ein Kabel quer über den Hof zu meinem Stellplatz zu legen oder gar ein Kabel aus meinem Stockwerk durch ein offenes Fenster herunterbaumeln zu lassen. Und ich behaupote mal dass das Szenario nicht so ungewöhnlich ist. Dazu kommt dann noch die Gefahr das irgendwelche Kupferdiebe das Kabel einfach klauen.

Und wenn ich irgendwo unterwegs bin besteht diese Möglichkeit noch weniger.

@Spliffsta
und der Vorgang dauert auch ewig
Unter 3min für einen Tankvorgang halte ich für Vertretbarer als mehrere Stunden an einer Schnelladesäule bis er komplett voll ist oder halt eine ganze Nacht an einer normalen Steckdose.
 
200km fahren, und dafür wohl knapp 2h unterwegs sein, um dann mit 300km Reichweite dazustehen? Dann kannst du dich auch 20-30 Minuten an den Schnelllader stellen, der mit ziemlicher Sicherheit deutlich näher dran ist.

Natürlich ist es nicht ungewöhnlich, dass man ohne jegliche Lademöglichkeit dasteht, die Regel ist das aber auch nicht. Nach wie vor sind knapp 50% der Haushalte Eigenheime und sogar 31% Einfamilienhäuser, deren Besitzer eigentlich alle die Möglichkeit haben sollten, eine entsprechende Lademöglichkeit zu installieren. Viele andere haben eigene Garagen/Stellplätze zu ihren Eigentum-/Mietwohnungen oder parken in Parkhäusern, wo man überall entsprechende Möglichkeiten installieren könnte. Am Arbeitsplatz oder auf öffentlichen Parkplätzen(Supermarkt,...) entstehen auch immer mehr Ladesäulen.

Ich wage zu behaupten, dass der Ausbau von Lademöglichkeiten deutlich schneller vorangehen wird, als der Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen. Und dadurch dürfte das E-Auto für die meisten auf absehbare Zeit deutlich praxistauglicher sein, als ein entsprechendes Wasserstoff-Auto.
 
200km fahren, und dafür wohl knapp 2h unterwegs sein, um dann mit 300km Reichweite dazustehen? Dann kannst du dich auch 20-30 Minuten an den Schnelllader stellen, der mit ziemlicher Sicherheit deutlich näher dran ist.
Das war auch kein sinnvolles Szenario, meine Weihnachtshorrofahrt sehe ich auf lange lange Sicht immer noch als Exklusivdomäne von Verbrennern an. Die Einschränkungen von E-autos sind für mich zu gravierend als das ich mich mit ihnen abmühen möchte.

Natürlich ist es nicht ungewöhnlich, dass man ohne jegliche Lademöglichkeit dasteht, die Regel ist das aber auch nicht. Nach wie vor sind knapp 50% der Haushalte Eigenheime und sogar 31% Einfamilienhäuser, deren Besitzer eigentlich alle die Möglichkeit haben sollten, eine entsprechende Lademöglichkeit zu installieren. Viele andere haben eigene Garagen/Stellplätze zu ihren Eigentum-/Mietwohnungen oder parken in Parkhäusern, wo man überall entsprechende Möglichkeiten installieren könnte. Am Arbeitsplatz oder auf öffentlichen Parkplätzen(Supermarkt,...) entstehen auch immer mehr Ladesäulen.
Das ist zwar alles nett, aber für mich persönlich komplett irrelevant bei der Autowahl. Ein E-Auto muss mir all das bieten was mir ein Verbrenner bieten kann und dann noch einiges mehr um den exzessiven Mehranschaffungspreis zu rechtfertigen. Und da sind die Dinger halt noch lange nicht. Ich bin kein Öko. Ich quäle mich mit den Dingern nicht ab nur um ein wenig virtue signalling zu betreiben. Ich benutze sie wenn sie besser sind und nicht vorher. Darüberhinaus zeigen deine Zahlen ja auch das mein Szenario knapp die Hälfte aller Einwohner dieses Landes betrifft.

Ich wage zu behaupten, dass der Ausbau von Lademöglichkeiten deutlich schneller vorangehen wird, als der Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen.[/quote] Durchaus möglich. Das thema interessiert mich aufgrund der Praxisuntauglichkeit einfach noch zu wenig als das ich mich da näher mit beschäftigen würde.

Und dadurch dürfte das E-Auto für die meisten auf absehbare Zeit deutlich praxistauglicher sein, als ein entsprechendes Wasserstoff-Auto.
Solange ich länger als 5min zum kompletten tanken brauche wird ein Batteriegespeistes Elektroauto für mich niemals praxistauglich sein da ich Autos praktisch nur für Langstrecken benötige. (Hier in FFM bin ich schneller mit U und S Bahn an der Arbeitsstelle denn mit eigenem Auto. Und dann erspare ich mir da auch den Kampf um einen Parkplatz mit unseren paar Mittelstreckenpendlern.) Und da kacken die alle ab. Ich habe schlichtweg keinerlei Interesse irgendwann zwei Stunden nachts mitten im Winter auf einer Kackautobahnraststädte zu verbringen nur weil mein Auto ewig und drei Jahre zum laden benötigt. Alternativ zu richtigem Schnelladen wäre wohl auch eine Reichweite im deutlich vierstelligen Bereich wie sie manche Dieselautos hinbekommen. Da packe ich auch eine 3 Tages Tour und kann anschließend daheim wieder parken und langsam laden. Diese Reichweite müsste dann aber auch im Winter mit Heizung und ohne 100kmh Schleichtfahrt auf der Autobahn eingehalten werden.

Ich setze eine neue Technologie nicht um der neuen Technologie ein sondern wenn sie für mich in mindestens einigen Bereichen besser ist und in keinem schlechter. Und soweit sind Elektroautos schlichtweg nicht.
 
Wäre es nicht. Der Permanentmagnetmotor würde, wenn er passiv mitläuft, durch sein Design einen Teil des Stroms induzieren und damit wieder in die Batterie speisen, den du eigentlich für den Vortrieb nutzen möchtest. Durch das von dir vorgeschlagene Layout arbeitet der eine Motor konstant gegen den anderen. Effizienz sieht anders aus.

Du möchtest also Strom verwenden, um den Wagen auf konstanter Geschwindigkeit zu halten und "gegen" den passiv laufenden Permanentmotor zu arbeiten?
Und der Permanentmotor soll diesen Strom wieder zurück gewinnen?

Super Idee :d

Ich glaube, da haben wir uns missverstanden.

Danke.
Ich würde versuchen, den Permamentmagnetmotor mechanisch abzukoppeln, damit er gar nicht mehr dreht (wenn er nicht gebraucht wird).
 
Aktuell ist doch noch nichts ausgereift. Selbst VW hat doch derzeit berechnet, dass sich ein E-Auto erst ab mindestens 100.000km Nutzung in Sachen CO2 Bilanz mit einem VW Golf TDI ausgleicht. Das ist eine ganze Menge Holz.

Und da hat man bereits den unrealistischen Strommix im durchschnitt eingerechnet.

Denn z.B. Mondrial sagt ja, lade dein Fahrzeug doch in der Nacht mit Ökostrom. Möchte mal wissen wo der herkommt in einer windstillen Nacht. *Kopfschüttel* Aber ist ja egal.

Sonst redet ja auch immer jeder wie unrealistisch doch die Co2 Angaben von Verbrennern sind. VW hat hier allerdings alles eingerechnet.

Der TDI kam nach 200.000km auf 140g/km der E-Golf auf 119g/km CO2. Das soll also der große Erfolg an CO2 Einsparung sein. Und dafür sollen dann alle gravierende Einschnitte hinnehmen? Und selbst VW hat hier den Standart Strommix genommen. Man sollte vielleicht mal den zu den Spitzenzeiten beim Laden heranziehen. Nämlich Nachts. Da sieht die Sache sicher noch etwas schlechter aus. Besonders im Winter wenn weniger Solarstrom produziert wird.

Da muss sich echt noch einiges tun.
 
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