Hallo Community,
ich hatte nun genug Zeit um die Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition zu testen und möchte euch meinen Bericht natürlich nicht vorenthalten. Neben einigen Benchmarks gehe ich auf die Besonderheiten der Karte ein. Wenn Ihr Fragen zu meinem Test habt, werde ich versuchen so gut es geht auf diese einzugehen. Nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen.
Zotac 970 AMP! Omega Edition
Der Trubel um die 970 GTX ist von Höhen und Tiefen geprägt. Die erstklassige Effizienz durch die hohe Performance bei vergleichsweise geringem Stromverbrauch sind Punkte, die für alle Modelle der GTX 970 sprechen. Leider wird das Bild durch die schlechte Kommunikation zwischen Nvidia und den Kunden, Stichwort Speicherlimitierung, sowie den scheinbar oft auftretenden Spulenfiepen getrübt. In meinem Test werde ich euch meine Erfahrungen mit der 970 GTX von Zotac in der AMP! Omega Edition etwas näher bringen. Dabei spielen neben Spielebenchmarks, der Lautstärke und den Stromverbrauch auch andere Eigenschaften der Grafikkarte eine wichtige Rolle. Wie ihr meiner Bewerbung entnehmen könnt, wird als Vergleich meine bis heute treu gediente GTX 670 OC von Gigabyte herangezogen.
An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei Hardwareluxx und Zotac für die Bereitstellung des Testsampels und das damit verbundene Vertrauen bedanken
Details:
Verpackung und Zubehör
Geliefert wird die Zotac 970 AMP! in einem eher zurückhaltendem Karton. Die Front wird von Hersteller- und Produktbezeichnungen geprägt. Zusätzlich sind einige wenige technische Angaben zur Speichergröße und Unterstützung von beispielsweise Directx 12 und G-Sync erwähnt. Auf der Rückseite werden dann viele technische Spezifikationen sowie ein kleines Abbild der beinhalteten Karte sichtbar. Neben einigen Key-Features sind Angaben zu den Mindestanforderungen des Systems gemacht, in welches die Karte eingebaut werden sollen. Dabei ist besonders die Angabe über die Netzteilgröße interessant. Beim Einsatz der 970 ist ein Netzteil mit einer Leistungsaufnahme von mindestens 500 Watt vorausgesetzt, um das Maximum aus der Karte herausholen zu können. Im Kleingedruckten ist dann ebenfalls von einem Prozessor Intel i7 mit 3,2 GHz die Rede. Weiterhin wirbt Zotac mit einem neuen OCPlus-Modul sowie einem eigens entwickelten Overclocking Tool namens „FireStorm“, welches ich euch später noch einmal genauer erläutern werde.
Öffnet man die Kartonage, kommt ein weiterer Innenkarton zum Vorscheinen, welcher lediglich mit einer schwarzen Farbschicht in Hochglanzoptik überzogen wurde. Öffnet man den Karton, ist zunächst nicht viel von der 970 zu sehen, da sie von ausreichend Polstermaterial fixiert wurde.
Neben der Karte befinden sich Lieferumfang neben einer Anleitungen und einem Garantiezettel auch zwei 8Pin Stromadapter, einen DVI-Adapter, eine Treiber-CD und ein Verbindungskabel zwischen Mainboard und Grafikkarte zur Nutzung des OCPlus-Moduls.
Zotac hat insgesamt sechs verschiedene GTX 970 im Portfolio, welche sich alle samt vom Referenzdesign abheben. Die Omega Edition sticht dabei besonders durch seine Orange-Gelben Fassetten, den Duallüftern und der verbreiterten Platine hervor.
Technische Details
In der GTX 970 kommt erstmals Nvidias GM204 Chip zum Einsatz, welcher in modernem 28nm Prozess gefertigt wird. Auf Grund der Komplexität finden 5,2 Milliarden Transistoren Platz. Erstaunlich ist dabei der Stromverbrauch, welcher mit etwas über 145 Watt angegeben ist. Im Vergleich zur GTX 670, welche etwa 170 Watt bei „gerade einmal“ 3,54 Milliarden Transistoren verbraucht, kann sich die 970 wirklich sehen lassen.
Auch im Vergleich zur Speicheranbindung bringt die GTX 970 satte 2GB mehr als die 670 mit und kommt so auf insgesamt 4GB. Gerade bei aktuellen Topspielen werden sich die 2GB mehr bemerkbar machen.
Nvidia stattet allen GTX 970 Ablegern mit einem Basistakt von 1050 MHz und Boost von 1178 MHz aus. Zotac legt nochmal eine Schippe drauf und verpasst der GTX 970 AMP! Omega ab Werk einen Basistakt von 1102 MHZ und Boost von 1241 MHz. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 5%. In einem späteren OC-Test wird sich zeigen, was mit meinem Sample maximal drin ist, ohne dabei die Spannung zu erhöhen.
Layout:
Die GTX 970 AMP! Omega Edition von Zotac zeigt sich in einem eher dunkelgehaltenem Layout. Die Oberseite wird von einer massiven und hochwertigen Zweifach-Kühllösung namens IceStorm dominiert. Diese besteht aus einem ExoArmor Karbongehäuse und weißt zahlreiche Aliminiumfinnen, sechs dicke Kupfer-Heatpipes und zwei 85mm-Axiallüfter auf. Durch das neuartige Kühlungskonzept werden Vibrationen und die Geräuschentwicklung reduziert.
Auf der Unterseite der GTX 970 ist eine graugehaltene Backplate platziert, welche so zugeschnitten ist, dass man Teile des schwarzen PCBs sieht. Dort stechen besonders die drei PowerBoost-Module sowie der OC+ Leistungsregler mit Micro-USB-Schnittstelle hervor. Dieser Leistungsregler wird besonders Overclockern mit wenig Erfahrung freuen, da über ein zusätzliches Software-Tool namens „Zotac FireStorm“ eine Echzeit-Kontrolle und Übertaktungsmöglichkeit der GPU gegeben ist. Dort können einfach und bequem allgemeine Anpassungen zum GPU- und Speichertakt sowie zur Lüfterdrehzahl gemacht werden. Wer noch etwas mehr wünscht, kann im Gamer-Modus präzise Spannungseinstellungen vornehmen.
Neben dem OC+ Leistungsregler ist ein zweifarbiges Beleuchtungssystem namens LIGHT.id integriert, welches durch ein auf- und abschwellendes Grün im Normalbetrieb und Rot bei intensiver Nutzung optisch hervorsticht. Bei Bedarf lässt sich das LIGHT.id auch abschalten. Neben der LIGHT.id blickt ebenfalls eine blaue LED.
Als Anschluss stellt die GTX 970 AMP! Omega Edition ein DVI und HDMI 2.0 sowie drei Displayports 1.2 zur Verfügung. Da sich Zotac für den neuen HDMI 2.0 Standard entschieden hat, welcher Datenraten von 14,4 GBit/s zulässt, können eine 4K-Auflösung mit 60 Herz wiedergegeben werden. Dies war beim HDMI 1.4 nicht möglich, da dort lediglich 8,16 GBit/s erreicht wurde.
Auf den ersten Blick präsentiert sich die GTX 970 AMP! Omega Edition von Zotac qualitativ Hochwertig und mit vielen schicken Features. Was die GPU tatsächlich so unter der Haube hat, wird der nachfolgende Test zeigen.
Testsystem und Testverfahren
Für meinen Test kommt folgendes Testsystem zum Einsatz:
[td]Mainboard: [/td]
[td]Prozessor:[/td]
[td]Arbeitsspeicher:[/td]
[td]SSD:[/td]
[td]Netzteil: [/td]
[td]Gehäuse:[/td]
Als Betriebssystem dient Windows 8.1 Professional in der 64 Bit Version. Für den Leistungstest kommt außerdem der WHQL zertifizierte Treiber von Nvidia in der aktuellen Version 347.52 (10.02.2015) zum Einsatz.
Testverfahren:
Um beim Testen möglichst reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, wurden bei den Gamebenchmarks entweder integrierte Benchmarks verwendet oder zusätzliche Tools (MSI Afterburner) genutzt, welche FPS-Daten zuverlässig und über einen längeren Zeitraum messen und auswerten können. Alle Spiele und Benchmarks wurden mit den maximal möglichen grafischen Einstellungen getestet (Auflösung 1920x1080). Auf spezielle Effekte wie PhysX wurde jedoch verzichtet. Bei den synthetischen Tests kamen die frei erhältlichen Softwareprogramme 3D Mark (2013), 3D Mark11, Heaven 4.0 und Valley 1.0 zum Einsatz.
Stromverbrauch, Lautstärke und Wärmeentwicklung (Idle, Last):
Zur Ermittlung des Stromverbrauchs wurde das komplette Testsystem gemessen. Die beinhalteten Komponenten wie Prozessor und Arbeitsspeicher wurden während dessen nicht übertaktet. Für den Lasttest wurden CPU (durch Prime95) und auch Grafikkarte (durch 3D Mark 2013 – Firestrike) gleichzeitig voll ausgelastet.
[td]Stromverbrauch IDLE: [/td]
[td]Gigabyte GTX 670 OC:[/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition:[/td]
[td]Gigabyte GTX 670 OC: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition:[/td]
Im Vergleich zur Gigabyte GTX 670 verbraucht die GTX 970 unter Last sogar etwas weniger. Der zu Beginn erwartet große Unterschied von 25 Watt (170 Watt (GTX 670) und etwa 145 (GTX 970)) konnte jedoch nicht bestätigt werden. Dies liegt jedoch sehr wahrscheinlich daran, dass es sich bei beiden Grafikkarten um eine OC-Version handelt.
Temperatur:
Die Temperatur wurde mithilfe des MSI Afterburners ausgelesen.
[td]Temperatur IDLE: [/td]
[td]Gigabyte GTX 670 OC:[/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
[td]Temperatur LAST: [/td]
[td]Gigabyte GTX 670 OC:[/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
Unter Last verrichtet das IceStorm Kühlsystem seine Arbeit gut. Auch wenn Gigabyte mit dem Windforce 3x Konzept deutlich kühlere Ergebnisse bei der GTX 670 erreicht, können sich die Werte der Zotac durchaus sehenlassen.
Lautstärke:
Die Lautstärkemessung fand über das Apple IPad Air mit einer spezielle Mess-APP statt. Auch wenn die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen sind, möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Das IPad habe ich bei der Messung etwa 50 cm vom Gehäuse weg auf eine Höhe von etwa einen Meter platziert. Die Gehäuselüfter wurden beim Lautstärketest ausgeschalten. Lediglich die Lüfter zur Wasserkühlung blieben aktiv, sind jedoch auch unter Volllast kaum wahrzunehmen (2 x Alphacool NB-eLoop 1200rpm).
[td]Lautstärke IDLE: [/td]
[td]Gigabyte GTX 670 OC:[/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
[td]Lautstärke LAST: [/td]
[td]Gigabyte GTX 670 OC:[/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition:[/td]
Egal ob im idle oder und last, man schafft es nicht die Drehzahl der Zotac auf über 60 % zu bekommen, wodurch die Lautstärke angenehm leise bleibt. Bei manueller Einstellung über die Software FireStorm sind die Lüfter ab 60 % - 65 % deutlich hörbarer.
Synthetische Benchmarks
3D Mark 2013
Fire Strike (Graphic Score)
Cloud Gate (Graphic Score)
Ice Storm (Graphic Score)
Spielebenchmarks (durchschnittliche FPS)
Bei allen Tests, egal bei welcher FPS-Werten, konnte ich bei der Zotac kein Spulenfiepen feststellen. Lediglich beim Cloud Gate Benchmark (3D Mark 2013) war ein kontinuierlicher, wahrnehmbarer und sehr nervender Fiepton hörbar. Da dieser jedoch in keinem Spiel oder anderen Benchmarks auftrat, gehe ich davon aus, dass meine GTX 970 grundlegend kein Spulenfiepproblem hat. Leistungsmäßig ist die Zotac GTX 970 der Gigabyte 670 OC weit überlegen. Mit einem Performanceplus von 50 % bis 60 % bei vergleichbaren Stromverbrauch ist das Ergebnis ziemlich beeindruckend. In vielen Spielen ist mir der Unterschied jedoch kaum aufgefallen. Lediglich Crysis 3 brachte die Gigabyte an eine Grenze, bei der es kein Spaß mehr machte zu spielen. Durchschnittlich 29 FPS sind gerade für einen Shooter einfach zu wenig.
Overclocking
FireStorm-Tool
In diesem Abschnitt möchte ich euch das OC+ Modul anhand der Software FireStorm (Version 1.0.44.008) zunächst vorstellen (Download über z-zone von Zotac: ZOTAC FireStorm: ZOTAC - It's time to play!). Im Großen und Ganzen unterscheidet sich das Tool nicht von den herkömmlichen GPU-Übertaktungstools wie MSI Afterburner oder andere, schließlich muss man hier das Rad nicht neu erfinden.
Startet man das Tool nun das erste Mal, öffnet sich die Hauptoberfläche von FireStorm. Hier lässt sich zunächst ein Überblick schaffen, bei dem die derzeitige Temperatur der Karte sowie der GPU- und Memory-Takt schnell abgelesen werden kann. Im unteren Bereich des Tools befinden sich einige toolbasierte Buttons, über die man die Software einstellen kann. Geht man auf den Reiter „Settings“, öffnet sich auf der linken Seite ein zusätzliches Fenster, über welches man beispielsweise den automatischen Start des Tools verhindern kann. Klickt man auf BIOS so erscheint auf der rechten Seite ein Fenster für das sichern oder flashen des BIOS. Schließt man nun beide Fenster wieder, kann man über den Reiter „info“ alle wichtigen Informationen der Zotac GTX 970 AMP! Omega einsehen. Über den Reiter „Help“ bekommt der Nutzer eine kurze Einführung in die Nutzung des Overclocking-Tools. Im rechten unteren Bereich kann der Nutzer zusätzlich den 2D-, 3D- oder 3D+Beschleuniger aktivieren, wenn er sich im Quick-Boost-Modus befindet.
Neben etwaigen Einstellmöglichkeiten der Software sind für Overclocker viel mehr die beiden anderen Modis interessant. So findet man im oberen rechten Bereich die Möglichkeit, zwischen Quick Boost (aktuelle Ansicht), Advance und Gamer zu unterscheiden. Über Advance kann der Nutzer verschiedene Veränderungen an der Karte vornehmen, ohne dabei die Spannung individuell zu verändern. Neben der Einstellung von GPU- und Memory-Takt kann das Powertarget von 100% auf maximal 106 % angehoben werden. Ebenfalls lässt sich das Temperaturtarget und die Lüftergeschwindigkeit einstellen. Drei Einstellungen sind jedoch durch Schlösser geschützt, welche durch einfaches klicken auf das Schloss und akzeptieren der Meldung zur Verfügung stehen. Als zusätzliches Features gibt Zotac dem Nutzer die Möglichkeit, drei Profile zu Speichern.
Über den Gamer Mode können nun auch verschiedene Anpassungen an der Spannung vorgenommen werden. Zusätzlich kann dort die bereits erwähnte LIGHT.id abgeschalten werden.
Overclocking Ergebnisse:
Nach verschiedenen Testversuchen war ein stabiler Betrieb bei einem Coretakt von 1444,4 (Einstellung in FireStorm: 1420 MHz) und Speichertakt bei 1912,5 MHz (Einstellungen im FireStorm: 300 MHz) möglich. Dies entspricht einer Erhöhung des Coretakts von etwa 16 % und des Speichertakts von etwa 8 %. Dabei wurde das Powertarget auf 106 % erhöht ohne die Spannung über den Gamer-Modus zu erhöhen.
Mit diesen Einstellungen konnte ich folgende Ergebnisse bei den verschiedenen Benchmarks erreichen:
Synthetische Benchmarks
Fire Strike (Graphic Score)
Cloud Gate (Graphic Score)
Ice Storm (Graphic Score)
Spielebenchmarks (durchschnittliche FPS)
Durchschnittlich kann man also von einer Steigerung der Performance bei Spielen im OC-Betrieb von 8% bis 10 % ausgehen, welche in Anbetracht des doch recht niedrigen Ausgangstakts nicht unbedingt Konkurrenzfähig ist. Aber auch an der Temperatur und dem Stromverbrauch hat sich ein bisschen was geändert. Die Lautstärke ist jedoch fast gleich geblieben, da die Lüfter auch im OC-Betrieb mit maximal 50% drehen (Auto-Einstellung).
[td]Stromverbrauch IDLE: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition OC:[/td]
[td]Stromverbrauch LAST: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition OC:[/td]
[td]Temperatur IDLE: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition OC:[/td]
[td]Temperatur LAST: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition OC:[/td]
[td]Lautstärke IDLE: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition OC:[/td]
[td]Lautstärke LAST: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition: [/td]
[td]Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition OC:[/td]
Fazit:
Zotac‘s GTX 970 AMP! Omega Edition bietet genügend Leistung, um aktuelle Titel in den höchsten Auflösungen flüssig wiedergeben zu können. Der verbaute Dual-Fan Kühler mit der Bezeichnung IceStorm kann die Karte auch im Höchstleistungsbetrieb angenehm kühl halten. Auch im OC-Betrieb spielt die Temperatur dank der guten Leistung des Kühlers keine große Rolle. Im Vergleich zu meiner GTX 670 OC von Gigabyte ist sie zwar merklich wärmer, bietet aber bei ähnlichem Stromverbrauch bis zu 60 % mehr Performance. Auch das Design und die Verarbeitung der Karte sowie die Einstellmöglichkeiten durch das zusätzliche OC+Modul stechen bei der Zotac GTX 970 AMP! Omega hervor. Dagegen sieht die Gigabyte mit ihren Windforce 3X-Kühler doch schon ziemlich „billig“ aus.
Mit einem Preis von derzeit 369 € kann sich die Leistung der GTX 970 durchaus sehen lassen. Nicht nur die erstklassige Verarbeitung sprechen für die Zotac, auch die geringe Leistungsaufnahme und Lautstärke im Vergleich zur Performance bei Volllast sind nennenswerte Vorzüge der GTX 970 AMP! Omega. Der Wechsel von einer GTX 670 auf die GTX 970 kann ich in Anbetracht der Performance nur dann empfehlen, wenn Titel wie Crysis 3 oder Spiele mit ähnlich hohen Anforderungen gespielt werden. Für Battlefield 4 oder Bioshock Infinite reicht die GTX 670 auch heute noch locker aus. Auch wenn viele von einem niedrigen Stromverbrauch der GTX 970 sprechen, kann ich in meinem Vergleich keine großen Unterschiede zur GTX 670 feststellen.
Bei einem Wiederverkaufswert einer Gigabyte GTX 670 OC von etwa 100 € ergibt sich beim Kauf der Zotac GTX 970 AMP! Omega eine Mehrinvestition von etwa 270 €. Dabei bekommt der Käufer ein Performanceplus von etwa 50 % bis 60 %. Aus diesem Grund kann ich die Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition mit meinem Silber-Award prämieren.
ich hatte nun genug Zeit um die Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition zu testen und möchte euch meinen Bericht natürlich nicht vorenthalten. Neben einigen Benchmarks gehe ich auf die Besonderheiten der Karte ein. Wenn Ihr Fragen zu meinem Test habt, werde ich versuchen so gut es geht auf diese einzugehen. Nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen.
Zotac 970 AMP! Omega Edition
Der Trubel um die 970 GTX ist von Höhen und Tiefen geprägt. Die erstklassige Effizienz durch die hohe Performance bei vergleichsweise geringem Stromverbrauch sind Punkte, die für alle Modelle der GTX 970 sprechen. Leider wird das Bild durch die schlechte Kommunikation zwischen Nvidia und den Kunden, Stichwort Speicherlimitierung, sowie den scheinbar oft auftretenden Spulenfiepen getrübt. In meinem Test werde ich euch meine Erfahrungen mit der 970 GTX von Zotac in der AMP! Omega Edition etwas näher bringen. Dabei spielen neben Spielebenchmarks, der Lautstärke und den Stromverbrauch auch andere Eigenschaften der Grafikkarte eine wichtige Rolle. Wie ihr meiner Bewerbung entnehmen könnt, wird als Vergleich meine bis heute treu gediente GTX 670 OC von Gigabyte herangezogen.
An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei Hardwareluxx und Zotac für die Bereitstellung des Testsampels und das damit verbundene Vertrauen bedanken
Details:
Verpackung und Zubehör
Geliefert wird die Zotac 970 AMP! in einem eher zurückhaltendem Karton. Die Front wird von Hersteller- und Produktbezeichnungen geprägt. Zusätzlich sind einige wenige technische Angaben zur Speichergröße und Unterstützung von beispielsweise Directx 12 und G-Sync erwähnt. Auf der Rückseite werden dann viele technische Spezifikationen sowie ein kleines Abbild der beinhalteten Karte sichtbar. Neben einigen Key-Features sind Angaben zu den Mindestanforderungen des Systems gemacht, in welches die Karte eingebaut werden sollen. Dabei ist besonders die Angabe über die Netzteilgröße interessant. Beim Einsatz der 970 ist ein Netzteil mit einer Leistungsaufnahme von mindestens 500 Watt vorausgesetzt, um das Maximum aus der Karte herausholen zu können. Im Kleingedruckten ist dann ebenfalls von einem Prozessor Intel i7 mit 3,2 GHz die Rede. Weiterhin wirbt Zotac mit einem neuen OCPlus-Modul sowie einem eigens entwickelten Overclocking Tool namens „FireStorm“, welches ich euch später noch einmal genauer erläutern werde.
Öffnet man die Kartonage, kommt ein weiterer Innenkarton zum Vorscheinen, welcher lediglich mit einer schwarzen Farbschicht in Hochglanzoptik überzogen wurde. Öffnet man den Karton, ist zunächst nicht viel von der 970 zu sehen, da sie von ausreichend Polstermaterial fixiert wurde.
Neben der Karte befinden sich Lieferumfang neben einer Anleitungen und einem Garantiezettel auch zwei 8Pin Stromadapter, einen DVI-Adapter, eine Treiber-CD und ein Verbindungskabel zwischen Mainboard und Grafikkarte zur Nutzung des OCPlus-Moduls.
Zotac hat insgesamt sechs verschiedene GTX 970 im Portfolio, welche sich alle samt vom Referenzdesign abheben. Die Omega Edition sticht dabei besonders durch seine Orange-Gelben Fassetten, den Duallüftern und der verbreiterten Platine hervor.
Technische Details
GPU: | M204 Maxwell |
Fertigung: | 28 nm |
Länge | Höhe: | 27,5 cm | 2,5 Slots |
Strom: | 2 x 8Pin |
Ports: | 3 x DP (4k @ 6ß Hz), 1x HDMI (2.0), 1x DVI (2560x1600px) |
Transistoren: | 5,2 Milliarden |
GPU-Takt: | 1.102 MHz (base) / 1241 MHz (boost) |
Speicher-Takt: | 1761 MHz |
Speichertyp: | GDDR5 |
Speicherkapazität: | insg. 4GB |
Speicherinterface: | 256 Bit |
Speicherbandbreite: | 225,4 GB/sek. |
DirectX-Version: | 12 |
Shadereinheiten: | 1.664 |
Textur Units: | 104 |
ROPs: | 64 |
Verbrauch: | >145 Watt |
In der GTX 970 kommt erstmals Nvidias GM204 Chip zum Einsatz, welcher in modernem 28nm Prozess gefertigt wird. Auf Grund der Komplexität finden 5,2 Milliarden Transistoren Platz. Erstaunlich ist dabei der Stromverbrauch, welcher mit etwas über 145 Watt angegeben ist. Im Vergleich zur GTX 670, welche etwa 170 Watt bei „gerade einmal“ 3,54 Milliarden Transistoren verbraucht, kann sich die 970 wirklich sehen lassen.
Auch im Vergleich zur Speicheranbindung bringt die GTX 970 satte 2GB mehr als die 670 mit und kommt so auf insgesamt 4GB. Gerade bei aktuellen Topspielen werden sich die 2GB mehr bemerkbar machen.
Nvidia stattet allen GTX 970 Ablegern mit einem Basistakt von 1050 MHz und Boost von 1178 MHz aus. Zotac legt nochmal eine Schippe drauf und verpasst der GTX 970 AMP! Omega ab Werk einen Basistakt von 1102 MHZ und Boost von 1241 MHz. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 5%. In einem späteren OC-Test wird sich zeigen, was mit meinem Sample maximal drin ist, ohne dabei die Spannung zu erhöhen.
Layout:
Die GTX 970 AMP! Omega Edition von Zotac zeigt sich in einem eher dunkelgehaltenem Layout. Die Oberseite wird von einer massiven und hochwertigen Zweifach-Kühllösung namens IceStorm dominiert. Diese besteht aus einem ExoArmor Karbongehäuse und weißt zahlreiche Aliminiumfinnen, sechs dicke Kupfer-Heatpipes und zwei 85mm-Axiallüfter auf. Durch das neuartige Kühlungskonzept werden Vibrationen und die Geräuschentwicklung reduziert.
Auf der Unterseite der GTX 970 ist eine graugehaltene Backplate platziert, welche so zugeschnitten ist, dass man Teile des schwarzen PCBs sieht. Dort stechen besonders die drei PowerBoost-Module sowie der OC+ Leistungsregler mit Micro-USB-Schnittstelle hervor. Dieser Leistungsregler wird besonders Overclockern mit wenig Erfahrung freuen, da über ein zusätzliches Software-Tool namens „Zotac FireStorm“ eine Echzeit-Kontrolle und Übertaktungsmöglichkeit der GPU gegeben ist. Dort können einfach und bequem allgemeine Anpassungen zum GPU- und Speichertakt sowie zur Lüfterdrehzahl gemacht werden. Wer noch etwas mehr wünscht, kann im Gamer-Modus präzise Spannungseinstellungen vornehmen.
Neben dem OC+ Leistungsregler ist ein zweifarbiges Beleuchtungssystem namens LIGHT.id integriert, welches durch ein auf- und abschwellendes Grün im Normalbetrieb und Rot bei intensiver Nutzung optisch hervorsticht. Bei Bedarf lässt sich das LIGHT.id auch abschalten. Neben der LIGHT.id blickt ebenfalls eine blaue LED.
Als Anschluss stellt die GTX 970 AMP! Omega Edition ein DVI und HDMI 2.0 sowie drei Displayports 1.2 zur Verfügung. Da sich Zotac für den neuen HDMI 2.0 Standard entschieden hat, welcher Datenraten von 14,4 GBit/s zulässt, können eine 4K-Auflösung mit 60 Herz wiedergegeben werden. Dies war beim HDMI 1.4 nicht möglich, da dort lediglich 8,16 GBit/s erreicht wurde.
Auf den ersten Blick präsentiert sich die GTX 970 AMP! Omega Edition von Zotac qualitativ Hochwertig und mit vielen schicken Features. Was die GPU tatsächlich so unter der Haube hat, wird der nachfolgende Test zeigen.
Testsystem und Testverfahren
Für meinen Test kommt folgendes Testsystem zum Einsatz:
ASRock Z77 Extreme 4 |
Intel i5 3570k |
2 x 4GB GSkill RipjawsZ 1600 MHz |
Crucial M4 128 GB, Kingston HyperX NaVi 240GB |
BeQuiet Straight Power E10 700W |
Corsair 750D |
Als Betriebssystem dient Windows 8.1 Professional in der 64 Bit Version. Für den Leistungstest kommt außerdem der WHQL zertifizierte Treiber von Nvidia in der aktuellen Version 347.52 (10.02.2015) zum Einsatz.
Testverfahren:
Um beim Testen möglichst reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, wurden bei den Gamebenchmarks entweder integrierte Benchmarks verwendet oder zusätzliche Tools (MSI Afterburner) genutzt, welche FPS-Daten zuverlässig und über einen längeren Zeitraum messen und auswerten können. Alle Spiele und Benchmarks wurden mit den maximal möglichen grafischen Einstellungen getestet (Auflösung 1920x1080). Auf spezielle Effekte wie PhysX wurde jedoch verzichtet. Bei den synthetischen Tests kamen die frei erhältlichen Softwareprogramme 3D Mark (2013), 3D Mark11, Heaven 4.0 und Valley 1.0 zum Einsatz.
Stromverbrauch, Lautstärke und Wärmeentwicklung (Idle, Last):
Zur Ermittlung des Stromverbrauchs wurde das komplette Testsystem gemessen. Die beinhalteten Komponenten wie Prozessor und Arbeitsspeicher wurden während dessen nicht übertaktet. Für den Lasttest wurden CPU (durch Prime95) und auch Grafikkarte (durch 3D Mark 2013 – Firestrike) gleichzeitig voll ausgelastet.
68 Watt |
68 Watt |
Stromverbrauch LAST: |
278 Watt |
274 Watt |
Im Vergleich zur Gigabyte GTX 670 verbraucht die GTX 970 unter Last sogar etwas weniger. Der zu Beginn erwartet große Unterschied von 25 Watt (170 Watt (GTX 670) und etwa 145 (GTX 970)) konnte jedoch nicht bestätigt werden. Dies liegt jedoch sehr wahrscheinlich daran, dass es sich bei beiden Grafikkarten um eine OC-Version handelt.
Temperatur:
Die Temperatur wurde mithilfe des MSI Afterburners ausgelesen.
31 °C |
32 °C |
54 °C |
67 °C |
Unter Last verrichtet das IceStorm Kühlsystem seine Arbeit gut. Auch wenn Gigabyte mit dem Windforce 3x Konzept deutlich kühlere Ergebnisse bei der GTX 670 erreicht, können sich die Werte der Zotac durchaus sehenlassen.
Lautstärke:
Die Lautstärkemessung fand über das Apple IPad Air mit einer spezielle Mess-APP statt. Auch wenn die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen sind, möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Das IPad habe ich bei der Messung etwa 50 cm vom Gehäuse weg auf eine Höhe von etwa einen Meter platziert. Die Gehäuselüfter wurden beim Lautstärketest ausgeschalten. Lediglich die Lüfter zur Wasserkühlung blieben aktiv, sind jedoch auch unter Volllast kaum wahrzunehmen (2 x Alphacool NB-eLoop 1200rpm).
33 dB |
33 dB |
36 dB |
37 dB |
Egal ob im idle oder und last, man schafft es nicht die Drehzahl der Zotac auf über 60 % zu bekommen, wodurch die Lautstärke angenehm leise bleibt. Bei manueller Einstellung über die Software FireStorm sind die Lüfter ab 60 % - 65 % deutlich hörbarer.
Synthetische Benchmarks
3D Mark 2013
Fire Strike (Graphic Score)
Cloud Gate (Graphic Score)
Ice Storm (Graphic Score)
Spielebenchmarks (durchschnittliche FPS)
Bei allen Tests, egal bei welcher FPS-Werten, konnte ich bei der Zotac kein Spulenfiepen feststellen. Lediglich beim Cloud Gate Benchmark (3D Mark 2013) war ein kontinuierlicher, wahrnehmbarer und sehr nervender Fiepton hörbar. Da dieser jedoch in keinem Spiel oder anderen Benchmarks auftrat, gehe ich davon aus, dass meine GTX 970 grundlegend kein Spulenfiepproblem hat. Leistungsmäßig ist die Zotac GTX 970 der Gigabyte 670 OC weit überlegen. Mit einem Performanceplus von 50 % bis 60 % bei vergleichbaren Stromverbrauch ist das Ergebnis ziemlich beeindruckend. In vielen Spielen ist mir der Unterschied jedoch kaum aufgefallen. Lediglich Crysis 3 brachte die Gigabyte an eine Grenze, bei der es kein Spaß mehr machte zu spielen. Durchschnittlich 29 FPS sind gerade für einen Shooter einfach zu wenig.
Overclocking
FireStorm-Tool
In diesem Abschnitt möchte ich euch das OC+ Modul anhand der Software FireStorm (Version 1.0.44.008) zunächst vorstellen (Download über z-zone von Zotac: ZOTAC FireStorm: ZOTAC - It's time to play!). Im Großen und Ganzen unterscheidet sich das Tool nicht von den herkömmlichen GPU-Übertaktungstools wie MSI Afterburner oder andere, schließlich muss man hier das Rad nicht neu erfinden.
Startet man das Tool nun das erste Mal, öffnet sich die Hauptoberfläche von FireStorm. Hier lässt sich zunächst ein Überblick schaffen, bei dem die derzeitige Temperatur der Karte sowie der GPU- und Memory-Takt schnell abgelesen werden kann. Im unteren Bereich des Tools befinden sich einige toolbasierte Buttons, über die man die Software einstellen kann. Geht man auf den Reiter „Settings“, öffnet sich auf der linken Seite ein zusätzliches Fenster, über welches man beispielsweise den automatischen Start des Tools verhindern kann. Klickt man auf BIOS so erscheint auf der rechten Seite ein Fenster für das sichern oder flashen des BIOS. Schließt man nun beide Fenster wieder, kann man über den Reiter „info“ alle wichtigen Informationen der Zotac GTX 970 AMP! Omega einsehen. Über den Reiter „Help“ bekommt der Nutzer eine kurze Einführung in die Nutzung des Overclocking-Tools. Im rechten unteren Bereich kann der Nutzer zusätzlich den 2D-, 3D- oder 3D+Beschleuniger aktivieren, wenn er sich im Quick-Boost-Modus befindet.
Neben etwaigen Einstellmöglichkeiten der Software sind für Overclocker viel mehr die beiden anderen Modis interessant. So findet man im oberen rechten Bereich die Möglichkeit, zwischen Quick Boost (aktuelle Ansicht), Advance und Gamer zu unterscheiden. Über Advance kann der Nutzer verschiedene Veränderungen an der Karte vornehmen, ohne dabei die Spannung individuell zu verändern. Neben der Einstellung von GPU- und Memory-Takt kann das Powertarget von 100% auf maximal 106 % angehoben werden. Ebenfalls lässt sich das Temperaturtarget und die Lüftergeschwindigkeit einstellen. Drei Einstellungen sind jedoch durch Schlösser geschützt, welche durch einfaches klicken auf das Schloss und akzeptieren der Meldung zur Verfügung stehen. Als zusätzliches Features gibt Zotac dem Nutzer die Möglichkeit, drei Profile zu Speichern.
Über den Gamer Mode können nun auch verschiedene Anpassungen an der Spannung vorgenommen werden. Zusätzlich kann dort die bereits erwähnte LIGHT.id abgeschalten werden.
Overclocking Ergebnisse:
Nach verschiedenen Testversuchen war ein stabiler Betrieb bei einem Coretakt von 1444,4 (Einstellung in FireStorm: 1420 MHz) und Speichertakt bei 1912,5 MHz (Einstellungen im FireStorm: 300 MHz) möglich. Dies entspricht einer Erhöhung des Coretakts von etwa 16 % und des Speichertakts von etwa 8 %. Dabei wurde das Powertarget auf 106 % erhöht ohne die Spannung über den Gamer-Modus zu erhöhen.
Mit diesen Einstellungen konnte ich folgende Ergebnisse bei den verschiedenen Benchmarks erreichen:
Synthetische Benchmarks
Fire Strike (Graphic Score)
Cloud Gate (Graphic Score)
Ice Storm (Graphic Score)
Spielebenchmarks (durchschnittliche FPS)
Durchschnittlich kann man also von einer Steigerung der Performance bei Spielen im OC-Betrieb von 8% bis 10 % ausgehen, welche in Anbetracht des doch recht niedrigen Ausgangstakts nicht unbedingt Konkurrenzfähig ist. Aber auch an der Temperatur und dem Stromverbrauch hat sich ein bisschen was geändert. Die Lautstärke ist jedoch fast gleich geblieben, da die Lüfter auch im OC-Betrieb mit maximal 50% drehen (Auto-Einstellung).
68 Watt |
68 Watt |
274 Watt |
288 Watt |
32 °C |
32 °C |
67 °C |
74 °C |
33 dB |
33 dB |
37 dB |
38 dB |
Fazit:
Zotac‘s GTX 970 AMP! Omega Edition bietet genügend Leistung, um aktuelle Titel in den höchsten Auflösungen flüssig wiedergeben zu können. Der verbaute Dual-Fan Kühler mit der Bezeichnung IceStorm kann die Karte auch im Höchstleistungsbetrieb angenehm kühl halten. Auch im OC-Betrieb spielt die Temperatur dank der guten Leistung des Kühlers keine große Rolle. Im Vergleich zu meiner GTX 670 OC von Gigabyte ist sie zwar merklich wärmer, bietet aber bei ähnlichem Stromverbrauch bis zu 60 % mehr Performance. Auch das Design und die Verarbeitung der Karte sowie die Einstellmöglichkeiten durch das zusätzliche OC+Modul stechen bei der Zotac GTX 970 AMP! Omega hervor. Dagegen sieht die Gigabyte mit ihren Windforce 3X-Kühler doch schon ziemlich „billig“ aus.
Mit einem Preis von derzeit 369 € kann sich die Leistung der GTX 970 durchaus sehen lassen. Nicht nur die erstklassige Verarbeitung sprechen für die Zotac, auch die geringe Leistungsaufnahme und Lautstärke im Vergleich zur Performance bei Volllast sind nennenswerte Vorzüge der GTX 970 AMP! Omega. Der Wechsel von einer GTX 670 auf die GTX 970 kann ich in Anbetracht der Performance nur dann empfehlen, wenn Titel wie Crysis 3 oder Spiele mit ähnlich hohen Anforderungen gespielt werden. Für Battlefield 4 oder Bioshock Infinite reicht die GTX 670 auch heute noch locker aus. Auch wenn viele von einem niedrigen Stromverbrauch der GTX 970 sprechen, kann ich in meinem Vergleich keine großen Unterschiede zur GTX 670 feststellen.
Bei einem Wiederverkaufswert einer Gigabyte GTX 670 OC von etwa 100 € ergibt sich beim Kauf der Zotac GTX 970 AMP! Omega eine Mehrinvestition von etwa 270 €. Dabei bekommt der Käufer ein Performanceplus von etwa 50 % bis 60 %. Aus diesem Grund kann ich die Zotac GTX 970 AMP! Omega Edition mit meinem Silber-Award prämieren.
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