Hallo Freunde der Sonne,
im Folgenden findet Ihr meinen dritten Lesertest für Hardwareluxx.
Bevor es losgeht, möchte ich mich ganz herzlich bei Thermalright, PC-Cooling und Hardwareluxx für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken!
Zu mir geschafft hat es der Thermalright Macho Rev. B.
Er kommt in einem relativ kompakten Karton, der mit erhaltenen Auszeichnungen nur so übersäht ist. Eine Tabelle an der Seite informiert jedoch auf Deutsch, Französisch und Englisch präzise über Abmessung und Gewicht – sehr gut.
Nach dem Öffnen wird man zunächst von einer Bedienungsanleitung und anschließend dem Lüfter begrüßt. Im Karton finden sich neben dem Lüfter noch der Kühler selbst und eine Pappschachten mit dem Zubehör. So macht alles einen aufgeräumten Eindruck. Schade finde ich jedoch den Einsatz von Schaumstoff statt Pappe als Schutz.
Als ich den Kühler entnommen habe musste ich schmunzeln: Er sieht deutlich schwerer aus, als er ist. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, die einzelnen Finnen entgratet, sodass sie nicht in die Finger schneiden. Die Oberseite ist zudem schwarz eingefärbt, was dem ganzen Kühler einen sehr edlen Look verschafft – aber seht selbst:
Kommen wir nun zur Montage.
Damit Ihr auch was für die Augen habt, gibt es ein frisches Testsystem! Herzstück ist das P55 FTW von EVGA. Darauf Platz findet ein i5-750 und mit Strom versorgt wird es von einem Corsair TX650.
Da ich den Macho in dem oben beschriebenen Testsystem installiert habe, kann ich Euch hier von meinen Erfahrungen mit dem Intel Kit berichten. Dabei halte ich mich an die Anleitung.
Zunächst werden die Halteklammern für den Lüfter am Kühler angebracht und vier Gummiecken als Vibrationsschutz aufgeklebt. Hier gefällt mir besonders die Form der Halteklammern, welche ein späteres Lösen des Lüfters sehr einfach machen (nicht so wie bei Scythe).
Anschließend wird die beigelegte Backplate vorbereitet. Von unten steckt man vier Schrauben bei den passenden Bohrungen durch, fixiert auf der Metallplatte einen Plastikschutz und schützt die Schrauben mit kleinen Plastikschreiben gegens Rausrutschen. Etwas problematisch ist, dass die Bohrungen für LGA775 und 1155 derart dicht beieinander liegen, dass die Schrauben zwischen den beiden verrutschen können. Positiv aufgefallen ist mir, dass von den Schrauben eine weitere als Reserve beiliegt. Mir würde es sehr gefallen, diesen Gedanken bis zum Ende zu verfolgen und auch eine weiter Plastikscheibe beizulegen, welche im Gegensatz zu M3 Schrauben bei Verlust wohl sehr viel schwerer zu beschaffen ist.
Diese Konstruktion wird von hinten durch das Board gesteckt und mit vier Muttern fixiert, welche ihrerseits wiederum ein Gewinde als Kopf besitzen.
Nun wird ein Rahmen montiert, an welchem der Kühler selbst später befestigt wird. Nach dem Auftragen der Wärmeleitpaste kann nun der Kühlkörper aufgesetzt werden und mit einer durchgeschobenen Metallplatte fixiert werden. Hervorzuheben ist, dass die Montagebasis am Mainboard bereits fest sitzt und man nicht wie bei anderen Kühler mit vielen losen Teilen kämpfen muss. Schade fand ich, dass die Wärmeleitpaste als Tütchen statt Spritze beiliegt, was eine Lagerung deutlich schwerer macht.
Ich habe die Montage am ausgebauten Mainboard vorgenommen, sodass ich den Kühler auf der CPU abstellen konnte. Anschließend habe ich auf der einfach zu erreichenden Seite (der Kühler ist wie ihr auf dem Foto oben erkennen konntet asymmetrisch) die Schraube leicht angezogen. Der beiliegende Schraubendreher hat eine magnetische Spitze, sodass es kein Problem war, die zweite Schraube durch den Kühlkörper zu führen und ebenfalls anzusetzen. Anschließend werden sie abwechselnd gleichmäßig angezogen.
Der Lüfter lässt sich mit Hilfe der beiliegenden Metallklammern einfach montieren, sodass das fertige Ergebnis dann so aussieht:
Kommen wir nun zu meinen Messungen.
Hierfür habe ich das System in ein altes Cooler Master Gehäuse von 2006 gebaut. Dieses besticht mit einem sehr einfachen Aufbau und ist wohl für eine Vielzahl der verwendeten Gehäuse repräsentativ. Schön zu sehen ist die schiere Größe des Kühlers, besonders mit der geradezu niedlichen Grafikkarte.
Nun sollte eigentlich eine Messreihe mit verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten folgen, jedoch staunte ich nicht schlecht, als ich die ersten Werte sah: Mit gerade einmal 400 U/min schaffte es der Macho, die CPU auf 42 Grad zu halten! Kurzentschlossen habe ich den Lüfter vom Mainboard getrennt. Auch im passiven Betrieb stieg die Temperatur nicht über 48 Grad (Prime95, large FFT for maximum heat). Es bleibt für mich nur festzuhalten, dass der Macho mit aktuellen Quadcores spielend fertig wird, um nicht zu sagen unterfordert ist.
Was natürlich nicht fehlen darf ist meine Einschätzung der Lautstärke.
Diese kann leider nur subjektiv erfolgen, da ich keine entsprechenden Messgeräte besitze. Dafür gehen auch eventuelle Störgeräusche wie Lagerschleifen in die Betrachtung mit ein - diese waren zum Glück nicht vorhanden. Der Lüfter verhält sich bei allen Geschwindigkeiten unauffällig. Dabei weist er gerade bei geringen Geschwindigkeiten eine sehr angenehme Geräuschcharakteristik auf, welche wohl mit einem tiefen Brummen am besten beschrieben ist.
Also, wie fällt mein Fazit aus?
Der Kühler ist eine wahre Augenweide. Die Verarbeitung ist für den Preis von knapp über 40 Euro hervorragend und der asymmetrische Aufbau eine gute Idee. Der beiliegende Lüfter ist angenehm leise.
Dank des asymmetrischen Aufbaus sollte er so dicht vor den Gehäuselüftern platziert werden können, dass einem semipassiven Betrieb nichts im Wege steht. Man bekommt einen sehr leisen und hübschen Kühler für sein Geld, welcher für die meisten aktuellen Systeme sogar überdimensioniert ist. Verbesserungsbedarf sehe ich einzig bei der Verpackung, welche mit einer Vielzahl von Schaumstoffteilen und Plastiktüten in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß ist.
Wenn ich Euer Interesse wecken konnte, kann ich Euch den Test von Hardwareluxx ans Herz legen. Oder Ihr schaut mal auf der Herstellerseite vorbei.
im Folgenden findet Ihr meinen dritten Lesertest für Hardwareluxx.
Bevor es losgeht, möchte ich mich ganz herzlich bei Thermalright, PC-Cooling und Hardwareluxx für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken!
Zu mir geschafft hat es der Thermalright Macho Rev. B.
Er kommt in einem relativ kompakten Karton, der mit erhaltenen Auszeichnungen nur so übersäht ist. Eine Tabelle an der Seite informiert jedoch auf Deutsch, Französisch und Englisch präzise über Abmessung und Gewicht – sehr gut.
Nach dem Öffnen wird man zunächst von einer Bedienungsanleitung und anschließend dem Lüfter begrüßt. Im Karton finden sich neben dem Lüfter noch der Kühler selbst und eine Pappschachten mit dem Zubehör. So macht alles einen aufgeräumten Eindruck. Schade finde ich jedoch den Einsatz von Schaumstoff statt Pappe als Schutz.
Als ich den Kühler entnommen habe musste ich schmunzeln: Er sieht deutlich schwerer aus, als er ist. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, die einzelnen Finnen entgratet, sodass sie nicht in die Finger schneiden. Die Oberseite ist zudem schwarz eingefärbt, was dem ganzen Kühler einen sehr edlen Look verschafft – aber seht selbst:
Kommen wir nun zur Montage.
Damit Ihr auch was für die Augen habt, gibt es ein frisches Testsystem! Herzstück ist das P55 FTW von EVGA. Darauf Platz findet ein i5-750 und mit Strom versorgt wird es von einem Corsair TX650.
Da ich den Macho in dem oben beschriebenen Testsystem installiert habe, kann ich Euch hier von meinen Erfahrungen mit dem Intel Kit berichten. Dabei halte ich mich an die Anleitung.
Zunächst werden die Halteklammern für den Lüfter am Kühler angebracht und vier Gummiecken als Vibrationsschutz aufgeklebt. Hier gefällt mir besonders die Form der Halteklammern, welche ein späteres Lösen des Lüfters sehr einfach machen (nicht so wie bei Scythe).
Anschließend wird die beigelegte Backplate vorbereitet. Von unten steckt man vier Schrauben bei den passenden Bohrungen durch, fixiert auf der Metallplatte einen Plastikschutz und schützt die Schrauben mit kleinen Plastikschreiben gegens Rausrutschen. Etwas problematisch ist, dass die Bohrungen für LGA775 und 1155 derart dicht beieinander liegen, dass die Schrauben zwischen den beiden verrutschen können. Positiv aufgefallen ist mir, dass von den Schrauben eine weitere als Reserve beiliegt. Mir würde es sehr gefallen, diesen Gedanken bis zum Ende zu verfolgen und auch eine weiter Plastikscheibe beizulegen, welche im Gegensatz zu M3 Schrauben bei Verlust wohl sehr viel schwerer zu beschaffen ist.
Diese Konstruktion wird von hinten durch das Board gesteckt und mit vier Muttern fixiert, welche ihrerseits wiederum ein Gewinde als Kopf besitzen.
Nun wird ein Rahmen montiert, an welchem der Kühler selbst später befestigt wird. Nach dem Auftragen der Wärmeleitpaste kann nun der Kühlkörper aufgesetzt werden und mit einer durchgeschobenen Metallplatte fixiert werden. Hervorzuheben ist, dass die Montagebasis am Mainboard bereits fest sitzt und man nicht wie bei anderen Kühler mit vielen losen Teilen kämpfen muss. Schade fand ich, dass die Wärmeleitpaste als Tütchen statt Spritze beiliegt, was eine Lagerung deutlich schwerer macht.
Ich habe die Montage am ausgebauten Mainboard vorgenommen, sodass ich den Kühler auf der CPU abstellen konnte. Anschließend habe ich auf der einfach zu erreichenden Seite (der Kühler ist wie ihr auf dem Foto oben erkennen konntet asymmetrisch) die Schraube leicht angezogen. Der beiliegende Schraubendreher hat eine magnetische Spitze, sodass es kein Problem war, die zweite Schraube durch den Kühlkörper zu führen und ebenfalls anzusetzen. Anschließend werden sie abwechselnd gleichmäßig angezogen.
Der Lüfter lässt sich mit Hilfe der beiliegenden Metallklammern einfach montieren, sodass das fertige Ergebnis dann so aussieht:
Kommen wir nun zu meinen Messungen.
Hierfür habe ich das System in ein altes Cooler Master Gehäuse von 2006 gebaut. Dieses besticht mit einem sehr einfachen Aufbau und ist wohl für eine Vielzahl der verwendeten Gehäuse repräsentativ. Schön zu sehen ist die schiere Größe des Kühlers, besonders mit der geradezu niedlichen Grafikkarte.
Nun sollte eigentlich eine Messreihe mit verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten folgen, jedoch staunte ich nicht schlecht, als ich die ersten Werte sah: Mit gerade einmal 400 U/min schaffte es der Macho, die CPU auf 42 Grad zu halten! Kurzentschlossen habe ich den Lüfter vom Mainboard getrennt. Auch im passiven Betrieb stieg die Temperatur nicht über 48 Grad (Prime95, large FFT for maximum heat). Es bleibt für mich nur festzuhalten, dass der Macho mit aktuellen Quadcores spielend fertig wird, um nicht zu sagen unterfordert ist.
Was natürlich nicht fehlen darf ist meine Einschätzung der Lautstärke.
Diese kann leider nur subjektiv erfolgen, da ich keine entsprechenden Messgeräte besitze. Dafür gehen auch eventuelle Störgeräusche wie Lagerschleifen in die Betrachtung mit ein - diese waren zum Glück nicht vorhanden. Der Lüfter verhält sich bei allen Geschwindigkeiten unauffällig. Dabei weist er gerade bei geringen Geschwindigkeiten eine sehr angenehme Geräuschcharakteristik auf, welche wohl mit einem tiefen Brummen am besten beschrieben ist.
Also, wie fällt mein Fazit aus?
Der Kühler ist eine wahre Augenweide. Die Verarbeitung ist für den Preis von knapp über 40 Euro hervorragend und der asymmetrische Aufbau eine gute Idee. Der beiliegende Lüfter ist angenehm leise.
Dank des asymmetrischen Aufbaus sollte er so dicht vor den Gehäuselüftern platziert werden können, dass einem semipassiven Betrieb nichts im Wege steht. Man bekommt einen sehr leisen und hübschen Kühler für sein Geld, welcher für die meisten aktuellen Systeme sogar überdimensioniert ist. Verbesserungsbedarf sehe ich einzig bei der Verpackung, welche mit einer Vielzahl von Schaumstoffteilen und Plastiktüten in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß ist.
Wenn ich Euer Interesse wecken konnte, kann ich Euch den Test von Hardwareluxx ans Herz legen. Oder Ihr schaut mal auf der Herstellerseite vorbei.