[User-Review] Thermalright Macho Rev. B

pescA

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
14.06.2009
Beiträge
2.783
Ort
Hamburg
Hallo Freunde der Sonne,

im Folgenden findet Ihr meinen dritten Lesertest für Hardwareluxx.
Bevor es losgeht, möchte ich mich ganz herzlich bei Thermalright, PC-Cooling und Hardwareluxx für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken!

Zu mir geschafft hat es der Thermalright Macho Rev. B.

IMG_0321.jpg IMG_0325.jpg

Er kommt in einem relativ kompakten Karton, der mit erhaltenen Auszeichnungen nur so übersäht ist. Eine Tabelle an der Seite informiert jedoch auf Deutsch, Französisch und Englisch präzise über Abmessung und Gewicht – sehr gut.


IMG_0323.jpg

Nach dem Öffnen wird man zunächst von einer Bedienungsanleitung und anschließend dem Lüfter begrüßt. Im Karton finden sich neben dem Lüfter noch der Kühler selbst und eine Pappschachten mit dem Zubehör. So macht alles einen aufgeräumten Eindruck. Schade finde ich jedoch den Einsatz von Schaumstoff statt Pappe als Schutz.

IMG_0331.jpg IMG_0329.jpg

Als ich den Kühler entnommen habe musste ich schmunzeln: Er sieht deutlich schwerer aus, als er ist. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, die einzelnen Finnen entgratet, sodass sie nicht in die Finger schneiden. Die Oberseite ist zudem schwarz eingefärbt, was dem ganzen Kühler einen sehr edlen Look verschafft – aber seht selbst:

IMG_0332.jpg IMG_0333.jpg IMG_0336.jpg

Kommen wir nun zur Montage.
Damit Ihr auch was für die Augen habt, gibt es ein frisches Testsystem! Herzstück ist das P55 FTW von EVGA. Darauf Platz findet ein i5-750 und mit Strom versorgt wird es von einem Corsair TX650.

IMG_0337.jpg

Da ich den Macho in dem oben beschriebenen Testsystem installiert habe, kann ich Euch hier von meinen Erfahrungen mit dem Intel Kit berichten. Dabei halte ich mich an die Anleitung.

Zunächst werden die Halteklammern für den Lüfter am Kühler angebracht und vier Gummiecken als Vibrationsschutz aufgeklebt. Hier gefällt mir besonders die Form der Halteklammern, welche ein späteres Lösen des Lüfters sehr einfach machen (nicht so wie bei Scythe).

IMG_0339.jpg IMG_0340.jpg

Anschließend wird die beigelegte Backplate vorbereitet. Von unten steckt man vier Schrauben bei den passenden Bohrungen durch, fixiert auf der Metallplatte einen Plastikschutz und schützt die Schrauben mit kleinen Plastikschreiben gegens Rausrutschen. Etwas problematisch ist, dass die Bohrungen für LGA775 und 1155 derart dicht beieinander liegen, dass die Schrauben zwischen den beiden verrutschen können. Positiv aufgefallen ist mir, dass von den Schrauben eine weitere als Reserve beiliegt. Mir würde es sehr gefallen, diesen Gedanken bis zum Ende zu verfolgen und auch eine weiter Plastikscheibe beizulegen, welche im Gegensatz zu M3 Schrauben bei Verlust wohl sehr viel schwerer zu beschaffen ist.

IMG_0344.jpg

Diese Konstruktion wird von hinten durch das Board gesteckt und mit vier Muttern fixiert, welche ihrerseits wiederum ein Gewinde als Kopf besitzen.

IMG_0346.jpg IMG_0345.jpg

Nun wird ein Rahmen montiert, an welchem der Kühler selbst später befestigt wird. Nach dem Auftragen der Wärmeleitpaste kann nun der Kühlkörper aufgesetzt werden und mit einer durchgeschobenen Metallplatte fixiert werden. Hervorzuheben ist, dass die Montagebasis am Mainboard bereits fest sitzt und man nicht wie bei anderen Kühler mit vielen losen Teilen kämpfen muss. Schade fand ich, dass die Wärmeleitpaste als Tütchen statt Spritze beiliegt, was eine Lagerung deutlich schwerer macht.

IMG_0348.jpg IMG_0349.jpg

Ich habe die Montage am ausgebauten Mainboard vorgenommen, sodass ich den Kühler auf der CPU abstellen konnte. Anschließend habe ich auf der einfach zu erreichenden Seite (der Kühler ist wie ihr auf dem Foto oben erkennen konntet asymmetrisch) die Schraube leicht angezogen. Der beiliegende Schraubendreher hat eine magnetische Spitze, sodass es kein Problem war, die zweite Schraube durch den Kühlkörper zu führen und ebenfalls anzusetzen. Anschließend werden sie abwechselnd gleichmäßig angezogen.
Der Lüfter lässt sich mit Hilfe der beiliegenden Metallklammern einfach montieren, sodass das fertige Ergebnis dann so aussieht:

IMG_0350.jpg IMG_0354.jpg

Kommen wir nun zu meinen Messungen.
Hierfür habe ich das System in ein altes Cooler Master Gehäuse von 2006 gebaut. Dieses besticht mit einem sehr einfachen Aufbau und ist wohl für eine Vielzahl der verwendeten Gehäuse repräsentativ. Schön zu sehen ist die schiere Größe des Kühlers, besonders mit der geradezu niedlichen Grafikkarte.

IMG_0357.jpg IMG_0363.jpg

Nun sollte eigentlich eine Messreihe mit verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten folgen, jedoch staunte ich nicht schlecht, als ich die ersten Werte sah: Mit gerade einmal 400 U/min schaffte es der Macho, die CPU auf 42 Grad zu halten! Kurzentschlossen habe ich den Lüfter vom Mainboard getrennt. Auch im passiven Betrieb stieg die Temperatur nicht über 48 Grad (Prime95, large FFT for maximum heat). Es bleibt für mich nur festzuhalten, dass der Macho mit aktuellen Quadcores spielend fertig wird, um nicht zu sagen unterfordert ist.

Was natürlich nicht fehlen darf ist meine Einschätzung der Lautstärke.
Diese kann leider nur subjektiv erfolgen, da ich keine entsprechenden Messgeräte besitze. Dafür gehen auch eventuelle Störgeräusche wie Lagerschleifen in die Betrachtung mit ein - diese waren zum Glück nicht vorhanden. Der Lüfter verhält sich bei allen Geschwindigkeiten unauffällig. Dabei weist er gerade bei geringen Geschwindigkeiten eine sehr angenehme Geräuschcharakteristik auf, welche wohl mit einem tiefen Brummen am besten beschrieben ist.

Also, wie fällt mein Fazit aus?
Der Kühler ist eine wahre Augenweide. Die Verarbeitung ist für den Preis von knapp über 40 Euro hervorragend und der asymmetrische Aufbau eine gute Idee. Der beiliegende Lüfter ist angenehm leise.
Dank des asymmetrischen Aufbaus sollte er so dicht vor den Gehäuselüftern platziert werden können, dass einem semipassiven Betrieb nichts im Wege steht. Man bekommt einen sehr leisen und hübschen Kühler für sein Geld, welcher für die meisten aktuellen Systeme sogar überdimensioniert ist. Verbesserungsbedarf sehe ich einzig bei der Verpackung, welche mit einer Vielzahl von Schaumstoffteilen und Plastiktüten in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß ist.

Wenn ich Euer Interesse wecken konnte, kann ich Euch den Test von Hardwareluxx ans Herz legen. Oder Ihr schaut mal auf der Herstellerseite vorbei.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Moin,

vielleicht hast du es ja vergessen (wie viele andere irgendwie auch), aber deine Bewerbung suggerierte einen etwas anderen Test:

Nach meiner persönlichen Einschätzung der Lautstärke, wird der Test von einem persönlichen Fazit und dem Vergleich zu meinen vorheringen Kühlern (Scythe Mugen MAX, beQuiet! Shadow Rock 2 und ganz neu aus dem Adventskalender: Cryorig H5 ) abgerundet.

Fehlt gänzlich

Und auch:

So plane ich ihn auf einem AMD Mainboard zu installieren, ohne dieses aus dem Gehäuse zu entfernen. Anschließend würde ich ihm mit einem AMD Phenom II X6 1055T ordentlich Dampf unter den Heatpipes machen.
wurde komplett übergangen.

Anfangs fand ich deinen Unboxing Bericht(in meinen Augen als Forumsnutzer ist es einfach nicht mehr) noch recht gut. Als es dann ans Eingemachte ging, kam nichts mehr. Wo sind die Diagramme/Ergebnisse? Die Testmethodiken? Wie kommt dein Fazit Zustande ("Verbesserungsbedarf sehe ich einzig bei der Verpackung, welche mit einer Vielzahl von Schaumstoffteilen und Plastiktüten in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß ist.") ?

Mir gefällt das hier überhaupt nicht, als Hersteller wäre ich denke ich sogar enttäuscht/sauer, zumal du es ja schon mal besser gemacht hast: http://www.hardwareluxx.de/community/f136/scythe-mugen-max-1052879.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, also ich hatte ja auch das große Vergnügen an diesem Test teil zu nehmen.
Bei mir ist die Befestigungsplatte des Kühlers auch nicht plan aufliegend mit dem Rahmen.
Entweder man verlängert die Abstandsbolzen etwas oder riskiert das die Kühlplatte des Kühlers durch den hohen Druck auf die CPU, diese beschädigt. Der Befestigungsrahmen sowie die Befestigungsplatte biegen sich dabei schon mächtig durch.
Ich habe es so belassen wie auf dem Bild pescA ersichtlich ist.
Der Anpressdruck auf die CPU ist in Ordnung, die Kühlleistung auch. Mehr braucht es nicht.
 
Wie soll sich denn bitte die ziemlich massive Befestigungsplatte verbiegen? :hmm:

Habe die Schrauben bis zum Anschlag festgeschraubt und fand den Anpessdruck immer noch zu lasch.
 
@Reaver1988
Deine Beobachtung ist richtig, die Interpretation jedoch überhastet.
Der Versand sollte ab dem 15. Januar erfolgen, die Testzeit war bis zum 22. Februar. Zumindest stand es so in der News, aufgrund derer ich mich beworben habe. In diesem Zeitraum hatte ich Zeit und die erforderliche Testhardware bereitgehalten.
Was soll ich sagen, der Kühler ließ auf sich warten. Am 24.2. habe ich mal vorsichtig nachgefragt ( http://www.hardwareluxx.de/communit...nd-die-teilnehmer-1056970-2.html#post23218407 ), was denn Sache ist. Es stellte sich heraus, dass der Versand etwas verzögert wurde und mein Paket zudem noch eine Ehrenrunde gedreht hat:


So ist der Kühler inmitten meines Prüfungszeitraumes angekommen. Da ich das Format "Lesertest" sehr gut finde, wollte ich dann keinen Stress machen und habe mich entschieden, einen "so gut wie möglich" Test zu verfassen. Die in der Bewerbung erwähnte Hardware samt genannten Phenom II X6 stand mir nicht mehr zur Verfügung und das Gehäuse, welches du auf den Bilder siehst, hat leider keine Aussparung im Mainboardtray. Trotzdem habe ich mich nach meiner letzten Klausur am 20.3. und vor meinem Workshop in Schweden am 23.3. noch hingesetzt und einen Test geschrieben. Wie du an dem von dir verlinkten Test zum Mugen siehst, habe ich eigentlich andere Ansprüche an mich selbst.

Schön, dass du als Hersteller "enttäuscht/sauer" wärst. Ich war vor allem ersteres, da ich mich sehr auf den Kühler gefreut habe und ihn gerne mit dem Cryorig H5, welcher mir in vielen Punkten wie eine Kopie vorkam, verglichen hätte.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh