Tiefbass im Raum

Zeitmangel

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Leute ich hab ein Verständnisproblem. Haben wir hier so fitte Kadetten die mich aufklären könnten? :giggle: Es geht darum wie das mit Wellenlängen und Frequenzen funktioniert.

100Hz Sinus (?) ist 3m lang. 50Hz ist 6m lang. Wie kann man dann in einem 4m x 6m Raum im 2,80m Stereodreieck z.B. 45Hz hören? Und wie funktioniert sowas am Kopfhörer?

Jetzt ist Musik wohl kein Sinus (?), und ich las auch schon was über "nur Obertöne" und "Druckkammerprinzip" (??), geschnallt hab ich das aber nicht so 100%. Waren ja auch nur Foren...
Weiß das einer hier wie das mit dem Tiefbass funktioniert? Oder funktioniert das garnicht so wie man sich das meist denkt? :-)
 
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Ok. Hab im Hifi-Forum doch noch was gefunden :sneaky: womit ich auch was anfangen kann.
 
Die Welle ist ja nur nur ne Ausbreitung der Druckänderung im Raum. Wie lang die Welle ist, beeinflusst ja nicht ob du die Druckänderung hören kannst, sondern wie sich die Welle im Raum bricht und reflektiert wird, und somit an deinem Standort durch Überlagerung verstärkt, gedämpft und verfälscht wird.
 
Hört man dann 40Hz (8,6m) in 3m Hörabstand oder hört man etwas was die Erzeugung der 40Hz hervorgerufen hat? Ein häufiges Wort was in dem Kontext zu sehen ist, ist Obertöne. Auch Beitöne genannt...
 
Man hört die 40Hz egal in welchem Abstand.
Ob man die Obertöne (Klirr) zusätzlich zum Grundton hört hängt von deren Pegel ab.
 
Die meisten bekommen in normalen Wohnräumen wohl eher die Raummoden mit, anstatt Tiefbass
 
Ein großer Subwoofer funktioniert auch in einem kleinen Raum, nur kann man ihn dann nicht so weit aufdrehen, weil sich sonst zu viele Refektionen von den Wänden mit dem ursprünglichen Ton aus deinem Subwoofer an deinem Ohr vermischen(Dröhnen).

Vereinfacht lässt sich das auch an der einzelnen Ebene einer Wasseroberfläche beobachten. Schmeißt du einen Stein in ein großes Wasserbecken, breiten sich die Welle schön rund auf der Wasseroberfläche aus, und läuft an den Rändern in immer kleiner werden Wellen gleichmäßig aus. Schmeißt du einen gleich großen Stein in ein kleines Wasserbecken, überschneiden sich die Welle von Stein, und die reflektierten Wellen vom Beckenrand, und es entsteht schon nach kurzer Zeit ein völliges Durcheinander an überhöhten Wellenbergen und WellenTählern. Eine schön rundes Wellenbild entsteht in einem kleinem Wasserbecken nur, wenn du einen kleinen Stein ins Wasser würfst, oder die Beckenränder sehr unregelmäßig gestalltes, so das die Wellen am Beckenrand nicht reflektiert sondern gebrochen/gestreut/gedämpft werden.

In einem Luft gefüllten Raum gibt es aber nicht nur eine AusbreitungsEbene wie auf der Wasseroberfläche, sondern drei AusbreitungsEbenen(3 Dimensionen), und eben auch drei Reflektionsebenen, und dementsprechend viel mehr Möglichkeiten das sich der Grundton mit den Reflektierungen vermischt/übeschneidet.
 
(Dröhn)Moden sind klar. Das ist übrigens genau das gleiche wie Nachhall im z.B. Mittelton. Man nennt es im Tiefbass nur Mode :)

Die Analogie ist halbwegs passend und bekannt. Die Frage um die es ging war entsprechend aber, ob und wie (warum) man eine ganze Welle sehen kann, wenn deren Abstand zwischen schon dem ersten Berg und Tal größer ist als die Länge des Beckens.
Die Zusatzfrage könnte sein, warum bei Kaufberatungen zum Thema Subwoofer vorwiegend eben erstmal nach der Größe des Raums gefragt wird und kaum nach dem Sitzabstand zum Sub ("Beobachtungspunkt" um die überlange Welle in Gänze zu sehen.)

Das schnall ich noch nicht so ganz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im besten Fall breiten sich die Wellenberge und Wellentähler im Raum aus, ohne das durch Reflexionen ne "stehende" Wellen ausbildet. Praktisch ist das in einem begrenzten Raum aber mit zu hohen Pegeln nicht möglich.
 
Möglich schon, aber aufgrund der Wellenlänge ist es schwer, entsprechend dicke Absorber zu installieren, also so Richtung ab ! 50cm vollflächig inkl. Decke bei entsprechendem Strömungswiderstand.
Abgesehen von weiteren Speziallösungen wie Schwingungs- und Helmholzabsorbern usw. will das keiner bei sich zu hause haben, außer er lebt im Studio....

Ist aber schon cool, was dann so passiert - sage ich als jemand der genau in dem Prozess steckt, allerdings leider nur Richtung Decke 30-40cm, Seiten 40cm, Rückwand 50cm.
D.h. es gilt, einige Kompromisse im Subbereich einzugehen leider zugunsten einer ausreichenden "Rest-Nutzfläche".

Das geht aber auch über den passiven Musikgenuss hinaus und ist nicht meine normale Wohnung, Ihr wollt das glaube ich nicht ;-)
 
Doch, so ein Musikzimmer hätte ich gerne und dann ein paar fette JBL Mainmonitore da rein... *träum*
 
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