[Projekt] Toxic Waste - Fileserver

Toxic Waste

Neuling
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25.12.2008
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Toxic Waste – Fileserver

Ich wollte mir einen kleinen Fileserver für unser Heim-Netzwerk bauen, der auch mal als Internet-PC nutzbar ist.

Da er im Wohnzimmer stehen soll, sollte das Gehäuse ein Blickfang werden. Er sollte wenig Strom verbrauchen und leise sein.

Ich entschied mich für ein ITX-Board EPIA VIA CN13000G. Die Idee für das Gehäuse war schnell geboren. Ich habe noch ein Chemie-Faß im Keller (siehe Bild), das schick aussieht und aus dem man etwas machen kann.

Die erste Plannung sah so aus (siehe Skizze): In das liegende Faß sollte eine Platte eingesetzt werden (in Führungsschienen) auf der das Mainboard sitzt, unter der die Festplatte montiert ist und durch die ein Lüfter die Luft von unten nach oben fördert. So sollte ein Luftstrom entstehen, der unten Luft in das Gehäuse saugt, die Festplatte kühlt, dann nach oben gelangt und an dem Prozessor vorbei das Gehäuse verlässt. Das Gehäuse sollte innen Neongrün gestrichen werden und mit Schwarzlicht beleuchtet werden. Die Blende sollte aus Plexiglas sein.

Folgende Teile habe ich mir beschafft bzw. waren noch im Keller:
· EPIA VIA CN13000G
· 256Mb RAM
· 3,5 Zoll SATA Festplatte Samsung HD501LJ 500 GB 7200 Upm
· Stromadapter PW-200-V (120 W)
· Netzteil 12V 6A 72Watt
· Lüfter 80 mm Silenx ixtrema Pro IXP-54-14G Grüne LEDS 14 dBA 32 cfm
· Spundloch-Fass, blau lackiert, d 231 mm, h 350 mm, V 13 Liter
· MDF-Platte 10 mm (30,0 x 22,3 cm)
· Alu-U-Profil 11,5 mm 1 m
· Kleinteile: Kabel, Schrauben, alte Gehäuseteile, Taster, Farbe, Plexiglas
 

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Erste Arbeitsschritte

Zunächst habe ich das Faß von seinem Boden befreit (Stichsäge, Feile), 2 Alu Schienen zurecht gesägt (24,9 cm) und die MDF-Platte angepasst (das Faß verjüngt sich im Deckelbereich). Das Faß wurde innen zweimal grundiert und geschliffen und dann dreimal neongrün gestrichen / geschliffen und die Schienen eingeklebt (2-Komponenten Kleber). Eine Palette wurde so gekürzt, das das Faß genau hineinpasst, das ganze aber noch in ein Regal passt.
 

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Zweiter Abschnitt - Mainboardhalterung

Die Mainboardhalterungen habe ich auf der MDF-Platte markiert, Löcher gebohrt (ca. 0,6 cm), Holzdübel (gekürzt, 0,8 cm d) eingesteckt und eingeleimt (Überstehend: 1,2 cm) und die Holzdübeln für die Mainboardschrauben vorgebohrt.

2 x 27 mm Löcher für Kabeldurchführungen wurden seitlich hinter Mainboard links + rechts vorgesehen, 1 x 63 mm Loch für Lüfter mittig hinter Mainboard gebohrt.

Die Platte wurde grundiert, geschliffen und zweimal gestrichen / geschliffen.

Der HD Käfig (aus einem alten Gehäuse) am Mainboard-Platte geklebt + geschraubt und Mainboard, Spannungswandler, Lüfter und Festplatte montiert, ein Taster und der Piepser angeschlossen. Ein Testlauf bewies die Funktionsfähigkeit.
 

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Dritter Teil - Die Blende

Mit Hilfe einer Papierschablone habe ich die benötigten Auschnitte in der Bodenblende festgelegt und auf Plexiglas übertragen. Das Lüftergitter aufgeschraubt, Schalter montiert, Stromanschluß montiert und die Blende auf den Mainboardhalter geschraubt. Die LED's des Lüfters iluminieren das Gehäuse schon sehr schön.
 

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Vierter Abschnitt - Beleuchtung

Zum Abschluß wurden 3 UV-Leds verlötet (Stromverbrauch ist niedriger als bei einer Kaltlichtkathode): An eine alte Molex Kupplung mit Lüfteranschluß kam an +12 V ein 39 Ohm Widerstand und 3 x LED (UV, 3,4-4 V, 20-30 mA, 1000 mCd) in Reihe. Die Lötstellen wurden mit Schrumpfschlauch versiegelt. 2 LED’s oben neben Lüfter mit Heißklebepistole befestigt und so ausgerichtet, das sie gegen die Rückwand als Spot strahlen. Die dritte LED ist unterhalb der Trägerplatte mittig hinter Lüfter angeklebt. Bei dieser LED wurde der Absprahlwinkel erhöht (Kopf plan gefeilt, mit feinem Schmiergelpapier Poliert, mit Silikonspray besprühen). Sie strahlt in die gesamte untere Hälfte und reflektiert sich in der HD.

Die Installation Mandriva 2008 Spring mit externem CD-Laufwerk verlief problemlos.

Das Lüftungskonzept funktioniert auch im Dauerbetrieb unter Last sehr gut, die ausgeblassene Luft ist nicht merklich erwärmt. Die HD ist aufgrund des fehlenden direkten Gehäusekontaktes gut entkoppelt. Das gesamte System ist sehr leise (am lautesten ist noch der orginale Prozessor-Kühler).
 

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