TP-3: Arctic erweitert seine Produktlinie um Hochleistungs-Wärmeleitpad

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Arctic erweitert sein Angebot an Wärmeleitmaterial mit der Einführung der neuen TP-3-Premium-Performance-Wärmeleitpads. Die Arctic TP-3 sind nach eigenen Angaben weicher als herkömmliche Pads und sollen sich somit besonders gut unterschiedlichen Chiphöhen und möglichen Toleranzen anpassen. Somit soll auch bei gröberen Unebenheiten eine optimale Wärmeübertragung gewährleistet werden.
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Dir ist schon klar, dass WLP nicht an jeder Stelle zum Einsatz kommen kann? Schon mal einen GPU Kühler demontiert?
 
Ich nehme trotzdem WLP passt sich genauso oerfekt an bei besserer wärmeleitfähigkeit.

Also Wärmeleitpaste nimmst du nur bei wirklich kleinen Distanzen die du überbrücken musst, also z.B. nem CPU-Kühler auf dem Heatspreder der CPU. Bei größeren Distanzen wird dir Wärmeleitpaste einfach wegfließen, Pads bleiben aber immer an Ort und Stelle.
 
Dir ist schon klar, dass WLP nicht an jeder Stelle zum Einsatz kommen kann? Schon mal einen GPU Kühler demontiert?
Ja, und die pads meiner navi 56 gegen noctua nth1 ersetzt, klappte tadellos. Temperaturen fielen laut sensor u. 8 grad im bereich der spawas.

Und weggeflossen ist mir da auch nichts. Die Grafikkarte liegt aber auch horizontal.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Also Wärmeleitpaste nimmst du nur bei wirklich kleinen Distanzen die du überbrücken musst, also z.B. nem CPU-Kühler auf dem Heatspreder der CPU. Bei größeren Distanzen wird dir Wärmeleitpaste einfach wegfließen, Pads bleiben aber immer an Ort und Stelle.
Wie gesagt ist mir mit der noctua nicht passiert. Wie oft ist dir denn so bisher die wlp weggeflossen?
 
Klar, das geht solange gut bis dir dann doch mal einer von den Mosfets n Loch ins PCB brennt. Da sind nicht umsonst Pads an der Stelle ;)
 
Bei größeren Distanzen wird dir Wärmeleitpaste einfach wegfließen, Pads bleiben aber immer an Ort und Stelle.
Hat nicht nur was mit Distanzen zu tun, sondern auch mit den Materialien. Nicht umsonst gibt es auch 0,5mm Pads, die im eingebauten Zustand auch noch weiter gestaucht werden. Ich hatte das mal probeweise bei einer GTX 1080 bei den GDDR5-Speicherchips ausprobiert, weil ich einfach mal wissen wollte, wieso das kein Hersteller vom Hause aus macht, in Forenkreisen aber immer wieder einige User davon schwärmen. Ich war mir sicher, wenn das wirklich eine praktikable Lösung wäre, hätten die Hersteller das schon lange so gemacht. Jedoch macht das aus guten Grund keine Sau.

Da die GTX 1080 sowieso schon einen weg hatte, konnte man die Karte gut für solche Tests verwenden. Nach nicht mal zwei Wochen war alles furztrocken und die VRAM-Chips haben sich steingrau eingefärbt. Scheinbar haben die Micron-Speicherchips irgendeinen Bestandteil der Wärmeleitpaste aufgenommen und der Rest hat sich relativ schnell ausgehärtet. Demnach würde ich ganz klar davon abraten, einfach WLP irgendwo hinzuschmieren, wo es nicht hingehört.

Wärmeleitpads haben ganz klar ihre Daseinsberechtigung/ ihren Einsatzzweck oder auch Alternativen wie K5-Pro (nutze ich immer wieder mal) oder EVGA Putty.
 
Den Punkt mit dem Austrocknen hatte ich ganz vergessen. Das kann bei schlechten Pads zwar auch passieren, wird aber eher einige Monte und nicht nur zwei Wochen dauern. Der Punkt ist, dass gute Pads auf die zu überbrückende Distanz normaler Wärmeleitpaste eigentlich in nix nachstehen sollte. Zumindest unterscheiden sich die Wärmeleitwerte nicht so gravierend.
 
Ja, und die pads meiner navi 56 gegen noctua nth1 ersetzt, klappte tadellos.
Na Glückwunsch.
Es gibt aber auch genügend GPU Kühler bei denen Teile nicht direkt auf bspw. dem Speicher oder den Mosfets aufliegen, sondern eben ein gewisser Zwischenraum besteht, der dann mit entsprechend dicken Wärmeleitpads ausgefüllt werden muss.
Da kannst du WLP schlicht vergessen.
 
WLP soll die Unebenheiten im Heatspreader und der Coldplate des Kühlers bei direktem Kontakt zueinander ausgleichen. Wir reden vom Mikrometer-Bereich.
Damit überbrückt aber keine Distanzen von mehreren Millimetern ^^Geile Idee allerdings...

Die Wärmeleiteigenschaften von Wäremleitpaste nehmen mit zunehmender Schichtstärke und vor allem fehlenden Anpressdruck rapide ab.
Bei Wärmeleitpads ist das nicht der Fall. Die sind eben genau dafür gedacht, sich zu verformen und auch über größe Distanzen bzw. ohne Anpressdruck immer den gleichen Wm/K-Wert zu liefern.

Nebenbei unterliegt NH-T1 (wie alle WLP's) einem gewissen Bleeding, DryOut und Curing. Noctua selbst gibt an, dass man sie nach spätestens 5 Jahren wechseln soll.
Da reden wir aber von der Anwendung, wie es der Hersteller auch vorgesehen hat. Also hauchdünn mit viel Anpressdruck und nicht als "Spachtelmasse".
Wenn die WLP jetzt auch direkt der Umgebung ausgesetzt ist; ist der Alterungsprozess extrem beschleunigt. Die Paste überlebt niemals 5 Jahre. Ein Pad hingegen schon...

Bei dem Artikel zur Arctic TP-3 fehlt btw. der Wm/K-Wert.
Auf der Homepage von Artic steht allerdings auch kein verbindlicher Wert; sondern nur "besser als Gelid GP Extreme". Diese Pads haben widerum 12 Wm/K.
Wie soll man da eine Kaufentscheidung treffen?
 
Auf der Homepage von Artic steht allerdings auch kein verbindlicher Wert; sondern nur "besser als Gelid GP Extreme". Diese Pads haben widerum 12 Wm/K.
Wie soll man da eine Kaufentscheidung treffen?
Welchen Bewertungsmaßstab und welche Vergleichbarkeit soll die W/mK-Angabe noch haben, wenn jede Sau so testet, dass das eigene Produkt besonders gut abschneidet? Aus meiner Sicht ist Marketingblödsinn vom Feinsten und Kundenverarsche. Eine ähnliche Aussage gab es auch von Igor diesbezüglich, frage mich jetzt aber nicht in welchem Video das genau war. Es gibt halt kein einheitliches, genormtes Messverfahren, an dem sich alle Hersteller halten müssen. Nocuta, Arctic usw. machen das schon richtig, indem sie die W/mK-Werte nicht mehr angeben, denn im Grunde versucht man sich hier nur gegenseitig zu überbieten, ohne dass man die Zahlen sinnvoll ins Verhältnis setzen kann.

Statement von Arctic zu dem Thema:

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Das Thema Vergleichbarkeit ist mMn sowieso Augenwischerei und praktisch gar nicht gegeben. Beispiel: Arctic MX-4 wurde damals mit 8,5 W/mK beworben, TG Carbonaut Pad mit 62,5 W/mK (haben sie auch entfernt). Klar sind beides unterschiedliche Materialien, jedoch für den gleichen Einsatzzweck. Welche Vergleichbarkeit soll hier überhaupt noch bestehen, wenn beide am Ende ähnlich performen? Tendenziell das Carbonaut-Pad nen Tick schlechter sogar. Gleiches auch mit LM, welches mit ~73 W/mK angegeben ist (wurde). Performt schließlich auch nicht 8,5x mal besser als MX-4. Man kann schon froh sein, wenn man mal 5K und mehr rausholt.

Bei meinem Gaming-Notebook nutze ich mittlerweile (fast) das gleiche Zeug, welches Nvidia auch bei der 4090 nutzt. Wird beispielsweise in dem -Video- von GN erwähnt (PTM-7900) und welche speziellen Gründe auch dafür sprechen. Hab es selbst ausgiebig gegen frisches Conductonaut (LM) getestet. Um beim Thema zu bleiben 73 W/mk vs. 8,5 W/mK. -Hier- der ausführliche Vergleich. Fakt ist jedenfalls, dass tolle W/mK-Angaben wenig hilfreich sind, vor allem wenn andere Faktoren wie Dryout, Pumpout usw. hinzukommen.

Ich würde mich da lieber auf unabhängige Tests, wie die beispielsweise von Igor, GN etc. verlassen oder einfach selbst probieren. In der Vergangenheit habe ich oft die Pads von Arctic in Notebooks verwendet und nie Probleme damit gehabt.
 
Am Ende kochen alle nur mit Wasser, mein Credo war bei den meisten Anwendungen bisher immer:
Lieber weicher und auf dem Papier etwas schlechterer Wärmeleitwert, als zu hart und irgendein Bauteil - oder bspw. der Hauptchip bekommt nur schlechten Kontakt, oder man verzieht das PCB ohne Ende.
 
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