TV-Aufnahme nach x.264-mkv wandeln - Programm und CPU Empfehlungen

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Das ist dem encoder ganz egal ;)
Progressive Quellen lassen sich besser komprimieren - 720p50 @H.264 ist schon ganz gut!
Bei Filmen (24p, 25p) könnte man allerdings 25 frames pro Sekunde (und somit die Hälfe) verlustfrei eleminieren, dass wäre mal innovativ.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich möchte euch das neukodieren ja nicht ausreden....aber kann es aus dem qualitätaspekt noch nicht so richtig nachvollziehen.

das kann ich so alles nicht nachvollziehen. hier mal ein beispiel:
habe letztens clerks2 auf ard-hd aufgenommen.
ungeschnitten knapp 9gb groß.
zurechtgeschnitten komme ich auf knapp 8gb.
jetzt habe ich daraus ein mkv mit orginal aufslöung gemacht bei dem auch die qualität für mich stimmt. dieses kmv hat nur noch knapp 4gb größe.
also die häfte des geschnittenen orginals.
du willst mir jetzt also erzählen das es nichts bringt?
sorry, kann ich so absolut nicht bestätigen!

Gruß
g.m

---------- Beitrag hinzugefügt um 12:05 ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:47 ----------

Siehste, und da versteh ich nix mehr: ich dachte DVB-S = 576i @50Hz

dvb-s sowie auch dvb-c senden in der regel in 720*576@50hz.
natürlich gibt es ein paar krustel-sender die sich nicht an die norm halten.
die haben dann eine geringere auflösung die meist mit mieser bitrate einher geht.

Gruß
g.m
 
Siehste, und da versteh ich nix mehr: ich dachte DVB-S = 576i @50Hz
So kompliziert ist das gar nicht.
DVB-S bezeichnet die Übertragungstechnik, DVB-S2 ist eine Weiterentwicklung davon.
Beide Standards spezifizieren weder Auflösung noch Codierung.
 
Die Frage wieviel eine Neukodierung bringt hängt auch immer vom Quellmaterial ab. Je mehr Rauschen oder Filmkorn, desto mehr Bitrate wird benötigt. Außerdem spielt natürlich der Faktor eine Rolle, inwieweit man bereit ist, Qualitätseinbußen in Kauf zu nehmen.
Urban hat schon recht, wenn er sagt, dass man bei bits/ (pixel*frame) von 0,2 - 0,3 gute Ergebnisse bekommt und ich persönlich finde, dass man darunter nicht gehen sollte. Ich hab mal bei einigen meiner Encodes geschaut, da ist der Wert ungefähr bei 0,25 - 0,27, und die sind transparent zur Quelle. Letztlich muss man aber das Ergebnis immer mit dem Auge beurteilen, Zahlenwerte alleine reichen da meiner Meinung nach nicht.
 
So, hier mal eine grobe Anleitung, wie man meiner Meinung nach am Besten mit H264-Aufnahmen umgeht. Ich habe auch zuerst zwei Tools probiert, die angeblich H264 ohne komplette Neukodierung framegenau schneiden können, also mittels Smart Rendering. Die Ergebnisse haben mich nicht überzeugt. Von falscher Framereihenfolge am 1. Schnittpunkt, über Bildfehler bei den ersten paar Bildern bis zu Bildfehler von Anfang bis Ende (je nach Decoder) war alles dabei. Probiert habe ich SmartCutter und VideoRedo 4.

Da ganja_man aber eh die komplette Aufnahme umwandeln möchte, kann man die Probleme der Schnittprogramme einfach umgehen, indem man direkt mit Avisynth schneidet.

Nun die Anleitung:

1) Zuerst installiert man Megui von hier. Wichtig ist, dass man direkt updated, das bietet das Programm aber automatisch an. Nachdem alle Updates eingespielt sind, sollte man auch die Beta-Updates installieren. Dazu muss man unter "Settings" auf "Configure Servers" klicken, siehe Screenshot



Im Nächsten Fenster wählt man "Development" aus und bestätigt mit ok.



Anschließend nochmals solange Updates durchführen, bis Megui keine mehr anbietet. Dann sollte alles aktuell sein.
Die Stable Version bietet leider noch nicht den alternativen Indexer und liegt bei x264 fast 300 Builds zurück. Die Beta läuft aber auch recht stabil.

2) Die ArdHD Aufnahmen können wir wie gesagt nicht mit DGAVCIndex verarbeiten, der alternativ verwendete Indexer kann aber leider nicht mit ts-Dateien arbeiten, sondern nur mit avi, mkv und mp4. Deshalb müsen wir zuerst remuxen.
Das geht auch in Megui, nämlich unter "Tools" und dann "HD Streams Extractor". Folgendes Fenster öffnet sich:



Dort öffnet man nun die ts-Datei. Nachdem die geladen wurde, was schonmal länger dauern kann, sieht man wie auf dem Screenshot alle enthaltenen Streams.
Nun wählt man den Videostream und die Audiostreams aus, die man behalten möchte. Den Videostream extrahiert man als mkv, die Audiostreams in dem Format, in dem sie vorliegen. In diesem Bsp. wäre das also AC3.
Nun klickt man auf "Queue" und der Job wird in die Warteschlange eingefügt. Diese ist im Hauptfenster auswählbar und sieht so aus:



Mit einem Klick auf Start setzt man den Prozess in Gange.

3) Nun muss das Video indexiert werden. Dazu nehmen wir FFMS2, weil das auch sauber mit den ArdHD Aufnahmen umgehen kann.
Dazu wählt man im Hauptfenster "Tools" und dann "File Indexer" aus, woraufhin sich folgendes Fenster öffnet:



Dort wählt man die gerade extrahierte mkv aus und als Indexer "FFMSIndex". Anschließend auf "Queue" klicken und den Job durchführen lassen.

4) Ist die Indexierung durchgeführt, öffnet sich automatisch der "Avisynth Script Creator".
Hier kann man z.B. schwarze Balken wegcropen, die Auflösung ändern, deinterlacen oder das Video mit diversen Filtern manipulieren.
Ist die Aufnahme interlaced, sollte man unter "filters" auf "Analyse" klicken. Das ermittelt automatisch den Sourcetyp und die Reihenfolge der Interlaced-Felder, dauert aber recht lange.



Bei den progressiven Aufnahmen von ArdHD kann man sich das auch sparen.
Nun nimmt man den Haken "On Save close and load to be encoded" weg, da ja zuerst geschnitten werden soll. Das Script speichert man aber direkt per "Save".

5) Nun zum Schneiden. Hierzu benutzen wir den "AVS Cutter" aus Megui. Nachdem die zuvor gespeichert Avs geladen wurde, öffnet sich ein Vorschaufenster und folgendes weitere Fenster:



Mittels der Buttons im Vorschaufenster kann man nun die Schnittpunkte ermitteln. Ist das entsprechende Frame gefunden, trägt man es bei "Start Frame" bzw. "End Frame" ein.
Beachtet, dass man den zu behalteten Bereich auswählt!



Ist ein Bereich markiert, muss man mit "Add" bestätigen. Wenn alle zu behaltenden Bereiche in der Liste sind, speichert man die Schnittpunkte im Avisynth-Script und erstellt gleichzeitig eine Schnittdatei für die Tonspur. Beides mit "Do all and close".

6) Jetzt kommt das eigentliche Umwandeln. Dazu lädt man im Hauptfenster das Avisynth-Script, die Tonspur und die Schnittdatei



Nun kann man bei "Encoder settings" entweder ein vorgefertigtes Profil verwenden oder die Einstellungen selbst ändern, nämlich mittels "Config". In dem Fenster sollte man erstmal "Show Advanced Settings" auswählen.



Ich werde nur kurz die wichtigsten Einstellungen erklären, alles andere führt zu weit im Moment.
Bei "Modes" kann man einstellen, wie der Encoder vorgehen soll. Vorhanden sind:

"ABR": 1pass, man wählt die Bitrate. Da kein analysierender Durchgang durchgeführt wird, wird die Bitrate aber nicht so genau getroffen.

"Automated 2pass": Ganz normaler 2pass. Ausgewählt wird die Bitrate, diese wird auch ziemlich gut erreicht. Nachteil ist die längere Encodingzeit.

"Const. Quality": Der Modus wird auch CRF genannt. Man wählt einen Qualitätsfaktor aus, auf den abgezielt wird. Gut sind Werte zwischen 18 und 25. Kleinere Werte bedeuten bessere Qualität, aber auch eine größere Datei. Der Modus führt nur einen Pass durch, die Dateigröße lässt ich aber nicht vorhersagen. Vorteil dieses Modus ist, das bei gleichem Qualitäts-Faktor immer die gleiche Qualität erreicht wird, egal welche Einstellungen man sonst verwendet. Die beeinflussen dann nur die Dateigröße.

Nun wählt man noch unter "Tunings" das passende aus, also Film, Animation oder Grain. Die anderen braucht man im Alltag nicht. Dann noch einen der Presets wählen.
Zielt man nur auf PC-Abspielbarkeit ab und will nicht jede einzelnen Einstellung verändern, fährt man damit schon ganz gut. Soll aber z.B. auf Kompatibilität zu einem Medienplayer oder zu DXVA geachtet werden, wählt man wohl besser die fertigen Profiles aus.

Nun noch den Audio-Encoder einstellen und man ist schon fast fertig.

7) Alle Einstellungen sind soweit gemacht. Nun kann man per "Enqueue" Audio und Video encodieren. Als Ergebnis enthält man in meinem Bsp. eine mkv mit dem Video und eine ac3 für den Ton. Diese kann man nun z.B. mkvmerge zusammenfügen.
 
scheinst noch keine probleme mit fehlerhaften aufnahmen im hd stream extractor gehabt zu haben?! könnte ich ja glatt mal testen, hab hier was leicht fehlerhaftes.

ist es möglich, beim kodieren denn gleich auf 25fps runter zu gehen? wenn man einfach convertfps macht, wird der film ja doppelt so lang.
 
@Jan20012

Ich möchte mich herzlich für die ausführliche Anleitung und all die Mühen die Du dafür investiert hast, bedanken!!!

die nächste ard-720p-aufnahme kommt bestimmt. jetzt habe ich eine weitere alternative damit zu arbeiten;)

Grüße
g.m
 
scheinst noch keine probleme mit fehlerhaften aufnahmen im hd stream extractor gehabt zu haben?! könnte ich ja glatt mal testen, hab hier was leicht fehlerhaftes.

ist es möglich, beim kodieren denn gleich auf 25fps runter zu gehen? wenn man einfach convertfps macht, wird der film ja doppelt so lang.

Ich hab bisher keine Probleme mit fehlerhaften Aufnahmen gehabt, richtig. Liegt aber auch daran, dass ich nicht besonders viele Aufnahmen in H264 mache. Gibts da irgendwelche Tools, die solche Fehler beheben können?

Ja, kannst du sicher machen. Im "Avisynth Script Creator ist es ja problemlos möglich, den Skript selbst zu erweitern mit Pluginaufrufen. Musst du aber mal schauen, welches Plugin du brauchst. Müsste ja irgendwas sein, was Zwischenbilder berechnet. Jedes zweite Bild weglassen sieht wohl ziemlich mist aus.
 
sorry, wenn das für diese frage hier vielleicht nicht ganz die richtige rubrik ist. hier dürften wohl aber die meisten spezialisten biesammen sein, die da weiterhelfen können;)

ausgangssituation:

eine .mpg.ts-aufnahme soll nach x.264.mkv gewandelt werden.
zum wandeln nutze ich entweder automkv oder HDConvertToX (danke an omnium für den tipp!).
der x.264-codec scheint sehr cpu-lastig zu sein. für die umwandelung eines films, in orginal-auflösung, benötigt mein amd x2 4850e (arbeitssysem), knapp 5-6 studen.
da ich relativ viele tv-aufnahmen nach x.264 wandle, stellt sich mir nun die frage, ob ein cpu-upgrade da sinn machen würde.
wenn ich jetzt auf einen quad umsteigen würde, würden programme wie automkv oder HDConvertToX (bei x.264) davon proftieren und würde sich die umwandelungszeit dadurch verkürzen?
wie sind da euere erfahrungen?

Gruß
g.m

Software: Handbrake oder Avidemux
CPU: Phenom II X6

X264 skaliert prima mit allen Kernen und bringt dementsprechend viel Leistung auf dem Sechskerner.
 
danke für die info!
im moment liebäugle ich mit einem quad. die 6kerner sind mir noch etwas zu teuer. früher oder später wird da aber auch der preis fallen.
auf jedenfall gut zu wissen, das auch die 6kerner gut skalieren.

Gruß
g.m
 
6) Jetzt kommt das eigentliche Umwandeln. Dazu lädt man im Hauptfenster das Avisynth-Script, die Tonspur und die Schnittdatei

Wozu denn Audio encodieren? Gibt nur Probleme, wenn man vor dem Film Werbung in 2.0 aufgenommen hat der Film aber in 5.1 vorliegt. ;)

Effizienter ist der Audioschnitt über Tools -> Audio Cutter.

Input file (die demuxte Audiospur wählen)
Cut file (die von AVS Cutter angelegte Schnittdatei wählen)
Output file (den Ort wählen, wo die geschnittene, nicht encodierte Audiodatei gespeichert werden soll)
 
Sorry, wenns nicht 100%ig hier reinpasst.
Gibts kein Programm, dass einigermaßen einfach zu bedienen ist und mehrere Dateitypen (z. B. AVi, DVDs etc.) zu MKV codieren kann?
 
Keine Bange das passt schon;)

Zu erwähnen wären da die Programme: HDconvertTox, automkv und formatfactory. Die sind allesamt kostenlos und wenn man sich da etwas eingearbeitet hat, auch relativ einfach zu bedienen.


Gruß
g.m

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:52 ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:40 ----------

@Pathor

Wozu denn Audio encodieren? Gibt nur Probleme, wenn man vor dem Film Werbung in 2.0 aufgenommen hat der Film aber in 5.1 vorliegt.

Ja, dieses Problem kenne ich. Zumindest für sd-aufnahmen kann man aber projectx nehmen. Das hat eine Option um dieses Problem zu kompensieren.
(Pre-settings/audio und dort die Option: "replace all non ac3 by 3/2lfe silence" auswählen).

Audio Cutter kenne ich noch gar nicht. Wenn man damit besagtes Problem auch umgehen kann, schaue ich es mir mal an.

Gruß
g.m
 
Sorry, wenns nicht 100%ig hier reinpasst.
Gibts kein Programm, dass einigermaßen einfach zu bedienen ist und mehrere Dateitypen (z. B. AVi, DVDs etc.) zu MKV codieren kann?

Weiß nicht obs Dir qualitativ reicht, aber probier mal "XMedia Recode" aus.
Direkt von DVD zu mkv mach ich z.B. mit "Makemkv".
Da kann man dann ungenutzte Tonspuren, Werbung ect. entfernen und der Rest bleibt unangetastet.
Platz spar ich mir zwar nicht sehr viel, aber bei den heutigen Festplattenpreise ist mir die Qualität lieber als komprimierung.
 
Sorry, wenns nicht 100%ig hier reinpasst.
Gibts kein Programm, dass einigermaßen einfach zu bedienen ist und mehrere Dateitypen (z. B. AVi, DVDs etc.) zu MKV codieren kann?

Doch:
Handbrake

War echt begeistert, habe ein Prog gesucht, um endlich meine 4 Staffeln Star Trek TNG mit Untertiteln und zwei Tonspuren in MKV umzuwandeln...

Mit dem Programm war es echt super-easy, nach 5 Minuten Einarbeitung war alles klar. AVI und DVD umwandeln ist damit kein Problem.... super-Soft, schnell, sehr gute Ergebnisse...
 
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