TX1310 M1 RAID - Problem beim Initialisieren der Laufwerke

Avenger_

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Hallo,

ich habe heute erneut Probleme bei einem "Server" Fujitsu TX1310 M1 mit installiertem Server Standard 2012 R2, AD, DNS und Co.
1x RAID1 für System und 1x RAID1 für Datenbank. Mein Problem besteht aber schon vor dem booten. Heute morgen habe ich mir erlaubt mit Hilfe eines Neustarts einige Updates zu installieren.

Noch vor dem eigentlichen Boot hängt er bei der Initialisierung der Laufwerke. Erst mit entkabeln der jeweils zweiten Platte der RAIDs lässt sich das System booten.

Zusatzinfo: (bei Nichtinteresse überspringen ;-) )
In diesem Fall noch eine Nummer schwieriger, da nach dem Boot das System neustartet mit Fehlercode: =0xc00002e2. Hier scheint beim Update installieren auch gleich das AD mit über den Jordan gegangen zu sein. Aktuell bin ich dabei mittels Verzeichniswiederherstellungsdienst dabei den Server wieder zum stabilen booten zu verhelfen.

Die eigentliche Frage bezieht sich auf das initialisieren der Festplatten. Habt ihr Erfahrungen damit iVm. der genannten Hardware ? Festplattendefekte kann ich dahingehend ausschließen, dass die Herstellereigenen- & Fremdtools alle meinen die Festplatten sind in Ordnung.

Danke und Gruß,
Jens
 
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Hast Du da noch etwas selbst verkabelt? Oder ist der ab Werk so geliefert?
ggf. mal die SATA-Kabel tauschen/testen.

Wenn es ohne die 2te Platte geht, was sagt dann das System zu den Platten, bzw. der RAID-Controller? - normal schreibt das doch irgendwo Logs weg.
 
Der "Server" wurde ohne Konfiguration gekauft. Sprich Betriebssytem separat und die 2x 1TB waren eingebaut. Ich habe dann 2x2 TB nachgebaut und die 2 RAID angelegt. Kabel wurden schon mal gewechselt, da dieses Problem schon einmal auftrat. Damals habe ich Platten überprüft und Kabel getauscht. Hatte mich damals schon gewundert, warum der Controller kein Onlinerebuild macht. Habe den Rebuild dann im BIOS des RAID-Controllers gestartet. Ergebnis war 1TB RAID brauchte fast 48h für ein Rebuild. Das 2TB RAID habe ich mit Daten wegschreiben, neu anlegen und Daten einspielen wiederhergestellt, da ein Rebuild in vernünftiger Zeit nicht funktioniert hätte. Aktuell vermute ich am ehesten einen Defekt am Board. Das eine der Platten defekt ist kann ich beim besten Willen keinen Indiz finden. Bis zum ausschalten heute morgen war auch alles in Ordnung. Ich könnte zwar jetzt alles neu machen bzw. Wiederherstellen, aber mein Gefühl sagt mir da ist etwas im argen und es wird wieder passieren wenn ich alles so lasse.

Daher auch die Frage, ob jmd. mit einem Server dieser Generation schon mal ein Rebuild tätigen musste.
 
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Das kann ich dir sagen. Das es um einiges langsamer ist ggf. nicht alles Modi unterstützt werden, ich keine BBU habe, diesen nicht einfach in ein anderes System umstecken kann und zumindest irgendwo eine Info erfolgt, dass ein Onlinerebuild nicht möglich ist. Ich verstehe bei der Nutzung des RAID Ansatzes die Erhöhung der Verfügbarkeit. Eine nicht vorhandene Möglichkeit des Onlinerebuild und der Dauer von im schlimmsten Fall mehreren Tage Downtime spielt dem m.E. nicht gerade zu. Meine Intention dieses RAID zu nutzen lag lediglich darin einen spontanen Plattenausfall abzufangen. Mit der Geschwindigkeit habe ich null Probleme, wenn ich es nicht wie aktuell zwei mal im Jahr benötige. Ob ein entsprechend kostenintensiver RAID-Controller nicht die gleichen Probleme haben kann wage ich zu bezweifeln.

Und wenn ich merke, dass ich mich in dem Bereich getäuscht oder gefährliches Halbwissen habe steht dem nichts entgegen einen entsprechenden Controller nachzurüsten. Das erklärt aber nachwievor die Symptomatik aus dem ersten Post nicht.
 
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ich weis nicht, gab es vlt. ein Update fürs System? - ich hatte schon mal mit nem System das Problem, das nach einem Update bestimmte Hardware nicht mehr supported war. Die wird beim initialisieren im Bios abgefragt, dann Hing das Teil - ein Blick in die Updateliste verriet dann, das der Festplatten Typ, der vorher in Mischkonfiguration SAS+SATA verbaut war, jetzt eben nicht mehr unterstützt wird - ägerlich, da es nur ein kleiner Nebensatz in den Bugfixes, nicht aber den offiziellen Releasenotes war.
 
Weiss nicht ob es hilft: meine ESXi mit LSI HBAs hängen nach einem "Warmstart" bei der Initialsisierung des HBA. Gilt sowohl für die Kiste mit WD REDs als auch Backup mit einer Seagate Archive.

Mit Kaltstart (shutdown + Powerknopf) bootet er easy durch. Keine Ahnung ob sich da was schlafen legt und dann nicht aufwacht oder was auch immer. Lüppt er einmal, gibt es keine Probleme.
 
Mal noch eine kleine Rückmeldung zu meinem Problem. Ich habe die Kiste zumindest soweit wieder zum laufen bekommen, dass ich das System als solches booten konnte. Habe den DC dann noch sauber aus der AD nehmen können und vorher alles an FSMO-Rollen, DHCP, DNS übergeben / verschoben. Interessanterweise gibts es einen vehementen Unterschied.
1. RAID im Controllereigenen BIOS erstellen und dieses dann für die Installation nutzen und die ServerviewCD anschließend sämtliche Sachen installieren lassen
2. Die mitgelieferte ServerView Setup-CD direkt zur Installation des OS verwenden
Bei Variante 2 sehe ich anschließend im RAID-Manager unter Windows dann auch sauber den Controller und die Festplatten und auch deren Hintergrundaktivität des Rebuilds. So konnte ich nun auch im laufenden Betrieb, bei dem in meinem Fall Kopieren von Daten, eine Platte abziehen, wieder anstecken und dabei zusehen wie der Rebuild in 2h erledigt war. Mir war das so bei FTS bisher nicht bekannt, da alle bisherigen Geräte einen separaten in Hardware gegossenen Controller besaßen. Und schon finde ich auch alle von mir geäußerten Anforderungen in #5 an einen RAID-Controller wieder.

Zusatz für mich wäre also nur noch die Erklärung worin genau der Unterschied in den beiden Installationsarten besteht.
 
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Es bleibt trotzdem ein Software oder Fake Raid Controller. Wenn du den Rebuild im BIOS anstößt und es dort keine Option gibt, den Rebuild zu pausieren um das OS zu starten, damit sich der Treiber um das RAID kümmern kann, musst du halt solange warten bis er fertig ist. Die CPU kann nun mal nur eins machen, entweder BIOS oder das OS Ausführen.
Sobald der Treiber geladen ist kann das OS Kerne oder Threads für das Rebuilden des Arrays durch den Treiber im Hintergrund benutzen.
Wenn du das in deiner alten Installation nicht gesehen hast ist nur was schiefgegangen oder du hast vergessen eine Abhängigkeit zu installieren.
 
Nix für ungut aber das Thema Software / Fake / Hardware RAID-Controller hatten wir doch schon. Inzwischen verhält sich der Controller (ob nun Software oder Hardware) auch wie erwartet. Ich habe lediglich (mit der Feststellung alles korrekt ausgeführt zu haben) für ein mir nicht erklärbares Symptom eine Erklärung gesucht. Natürlich hätte ich auch sagen können: "Jo passiert. Einfach nochmal alles neu installieren". Daher Danke für die Teilnahme an einen Informationsaustausch. ;-)
 
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