um mal einen Zweig für Seagate zu brechen

pumuckel

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Ich begegne immer wieder der Halbbildung von Festplattenusern die mal "was von backblaze" gelesen haben (wobei die aktuell mit WD Ausfällen kämpfen :) )

ich nahm mir heute mal meine "schlimmst genutzte" Seagate ST3000DM001 (lief immer im externen ORICO 6518US3 USB 3.0 Dock als Steam Storage ohne jede Kühlung) ... on-off usage on demand

Baudatum : 12/2012





Ich finde Sie macht selbst nach den jahren "abuse" noch nen guten und v.A. schnellen Job

und ja ich hab atm 14 von denen, wobei 12 im Raid 19" Case bis vor kurzen waren (ohne Ausfall ... allerdings auch nur Cold Storage und 1-2 mal pro Woche genutzt)

just my 2 cents
 
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Abgesehen davon, dass ich ohnehin keine der Zahlen von Backblaze für repräsentativ halte, kann ich den Flame gegen Seagate nicht nachvollziehen. Im Bekanntenkreis von mir haben mache auch schlechte Erfahrungen mit den 3TB HDDs (ST3000DM001) gemacht, von denen sind tatsächlich einige ausgefallen. Insgesamt habe ich persönlich jedoch ein positives Bild:

August 2013 habe ich 9 ST4000DM000 für ein RAID gekauft, und seitdem 24/7 in meinem Home-NAS laufen. Mit den Platten hatte ich bisher genau 0 Probleme. Zwar mit spindown; aber ob die Lade/Entlade-Zyklen so positiv sind steht eh auf einem anderen Blatt.
Davor liefen bei mir seit 2009 insgesamt 12 ST31500341AS + ST31500542AS in verschiedenen Konfigurationen. Zwar hat die jetzt ein Bekannter von mir als cold storage, aber auch erst 3 von denen laufen inzwischen nicht mehr.

Von WD sind mir dagegen mal 2 von 3 Platten abgeraucht, das waren zwar steinalte 500 GB, aber es können immer mal ein paar Platten ausfallen.
So schlecht wie der Ruf ist Seagate sicherlich nicht.
 
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jup, einzig eine WD Black hab ich noch, (und uralt 160GB)

Rest HGST (wobei auf meinen noch Hitachi steht ^^)/Seagate/und 4 Samsung
 
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Uralte HDDs sind mit den heutigen nicht mehr vergleichbar. Aber die ST3000DM001 ist keine schlechte HDD und war bei Backblaze in den ersten beiden Jahren von den Ausfallraten her unauffällig:

Dafür das die Platten doch auch noch mit sehr vielen HDDs zusammen in einem Gehäuse betrieben werden, waren die Ausfallraten einschl. Q3 2013 nicht sehr hoch und sind dann vor allem in 2014 gewaltig gestiegen, als die eben so etwa 2 Jahre rum hatten. In Betrieb genommen wurden sie ja vor allem in Q1, Q2 und Q3 von 2012 und damit haben alle wenigstens ein Jahr, als bis Q3 2013 gut durchgehalten und als dann der Anstieg der Ausfallraten erfolgte, waren schon einige bei knapp 2 Betriebsjahren und als in Q3 die Ausfälle die Spitze erreicht haben, waren alle etwa 2 Jahre in Betrieb, außer denen die später nachgekauft wurden. Interessant wäre halt eine Statstik wie alt eine Platte war als sie ausgefallen ist, dann könnte man sehen wie viele Stunden die so einen Betrieb ausgehalten haben, für den sie gar nie gemacht wurden, denn die sind für 2400 Betriebsstunden um Jahr gemacht und dafür alleine in dem Gehäuse zu stecken, also nicht die Vibrationen anderer HDDs zu ertragen und kompensieren zu müssen, was die einfachen Desktopplatten nicht (mehr) können. Bei den heutigen Datendichten ist dafür nämlich viel mehr Aufwand nötig als früher z.B. bei einer HDD mit 160GB.

Die Ausfallraten der WD enttäuschen aber in der Tat, es werden mit der Red schon NAS HDDs verwendet, also solche die wenigstens für den Dauerbetrieb zugelassen sind, also bei 3 Jahren Garantiedauer in der Zeit auch über 26000 Betriebsstunden erzielen können und die Vibrationssensoren haben, wenn auch nur eine kleine Lösung für bis zu 5 bzw.bei den neueren Modellen 8 Platten in einem Gehäuse. Die dort verwendeten Seagate HDDs sind dagegen Desktopplatten und es sollte mich nicht wundern, wenn auch die dann bei Überschreiben eines Alters von 2 Jahren, vielleicht 2½ Jahren bei denen mit 5900rpm (die brauchen ja 2½ Jahre um die Platter so oft gedreht zu haben wie HDD mit 7200rpm es in 2 Jahren schaffen können), dann auch wieder reihenweise ausfallen.

Also lass Deine ST3000DM001 mal auf so 20.000 Betriebsstunden gekommen sein, wofür sie eigentlich bei bestimmungsgemäßer Nutzung über 7 Jahre brauchen sollte und sie dürfte auch anfangen Probleme zu machen weil sie dann auf ist. Das wird aber bei den anderen, günstigen weil extrem kostenoptimierten Desktopplatten, ebenso passieren. Vielleicht etwas früher oder später, aber im Dauerbetrieb werden auch die kaum die übliche Lebensdauer für HW von 5 bis 7 Jahren erreichen. Die ST3000DM001 war nur eben schon früh sehr kostenoptimiert und lange die billigste 3TB HDD auf dem Markt. Die anderen Hersteller haben aber eben nachgezogen, die Toshibas HDDs sind meist günstiger und auch WD hat die Red Serie ja nicht zum Spaß eingeführt, sondern damit die Möglichkeit bekommen die Green weiter abzuspecken und deren Fertigungskosten zu senken, da für Kunden die Platten den Dauerbetrieb oder den Einsatz mit mehreren HDDs in einem Gehäuse, nun ja die Red zur Verfügung steht.

Als HGST noch Hitachi auf dem Label stehen hatten, waren alle HDDs mit einer Zulassung für den Dauerbetrieb und sogar RV Sensoren ausgestattet, die waren aber auch immer ein Stück teurer, von Angeboten vor allem im Rahmen der Übernahme durch WD mal abgesehen. Von daher ist selbst eine einfache Deskstar damals von NAS tauglich gewesen und mit den heutigen normalen Desktopplatten überhaupt nicht zu vergleichen.
 
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holt ist da .. bin weg :)
 
Bei mir sind vor drei Monaten 4 Seagate constellation der selben Serie innerhalb von drei Wochen gestorben. Waren aber auch schon älter...
 
Die Lebenserwartung von HW ist nicht unendlich, auch nicht die von HDDs. Rechne mit 5 bis 7 Jahren, mehr ist Glückssache.
 
Ist mir klar. Auch nicht negativ gemeint. Was ich interessant fand, dass die selbe Serie in so kurzem Abstand starb.
 
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Also von den älteren Seagate HDDs habe ich schon ein paar gesehen, die sehr gut durchgehalten haben, wie diese hier z.B.:
hdd1bts2e.png


Kaputte hatte ich natürlich auch schon, aber das waren entweder schon ältere Platten mit über 60.000 Betriebsstunden oder Notebookplatten. Und da kommt es natürlich darauf an, wie man damit umgeht.
 
Grund meines 1. Posts war ja nur Leuten zu zeigen, dass Seagate gute Platten baut trotz einiger "seltsamer" Statistiken
 
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Ich hab hier so einige Platten, 4TB Toshiba, 4TB WD Green, 3TB WD Green, 2TB WD Green, 1,5TB Samsung usw..

und 2x3TB Seagate die mir komplett weggestorben sind. Was für Drecksplatten. Ganz ehrlich ich kaufe nie wieder Seagate. Ich weiß dass bei jedem Hersteller die Platten mal kaputt gehen, aber bei Seagate ist es schon sehr auffällig und häufig.
 
Ich hab hier so einige Platten, 4TB Toshiba, 4TB WD Green, 3TB WD Green, 2TB WD Green, 1,5TB Samsung usw..

und 2x3TB Seagate die mir komplett weggestorben sind. Was für Drecksplatten. Ganz ehrlich ich kaufe nie wieder Seagate. Ich weiß dass bei jedem Hersteller die Platten mal kaputt gehen, aber bei Seagate ist es schon sehr auffällig und häufig.

:) netter trollversuch
 
ne mein Ernst
 
ok :) mir starben in meinem gesamten IT Leben (daheim - seit 1990) genau 3 platten ... 2WDs und 1 Hitachi (hatte aber auch nur 3 WDs jemals wenn man die 160GB IDE wegläßt in meiner XBox1) ^^

gehe aber meist auch sehr pfleglich mit meinen platten um

atm liegen hier noch (viele schon weiterverkauft)

3,5" 4*1TB Samsung, 4*2TB Hitachi, 14* 3TB Seagate, 2*640GB Samsung, 1* 500GB Samsung, 1*160GB Hitachi
2,5" 2*1TB HGST, 6* 2TB Seagate, 1* 500GB Hitachi, 1* 320GB Hitachi
 
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Ist mir doch egal. Glaubst du du bist repräsentativ für sämtliche Seagate Festplatten dieser Welt?
In meinem Fall hatte ich bisher nur mit Seagate ST3000DM001 genau diese Probleme. Nicht direkt am Anfang, aber die beiden Platten sind kurz nacheinander kaputt gegangen. Schöner Zufall.

Schön dass bei dir noch alles läuft, freu dich drüber, aber würde mich nicht wundern wenn sie mal schneller sterben als du gedacht hast.
Ich kauf jedenfalls wirklich keine mehr. Bei Neuanschaffung nur noch RED oder RED Pro wegen der Garantie.

Das Problem sind auch die Schwingungen die die Platten in einem Verbund abbekommen.
Habe ein Gehäuse mit 12x Hotswap und werde da (auch wenn ich kein Raid verwende) keine normalen Platten mehr einsetzen, die nicht für 8bay oder 16bay freigegeben sind.
 
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wenn dir egal, warum verschwendest du dann deine Freizeit hier in dem thread zu posten ?
 
Vielleicht hab ich Zeitüberschuss ;)

Aber du schreibst ja selbst du hattest zwar viele im Raid aber nur eher selten am laufen (Cold Storage)

Ich denke wirklich, dass die ST3000DM001 in einem größeren, ständig laufendem Verbund Schwächen durch die Vibrationen gegenüber der Konkurrenz haben.
Als USB Platte hätte ich keine Bedenken.
 
Die sind als Consumer Platten auch nie für 24/7 gedacht gewesen :)

wer Platten einsetzt außerhalb deren Zweck ... der darf sich nicht wundern (aber selbst das ungekühlte on/off war nie deren zweck ... siehst ja ging teils bis 55 Grad hoch)
 
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Die HDD von Mr Bob Felder ist auch noch eine Barracuda 7200.7, die hatte keine Einschränkungen der Betriebsstunden im Product Manual stehen und damit noch die Zulassung für den Dauerbetrieb wie es damals üblich war. Außerdem ist die Datendichte bei denen ja auch noch viel geringer, da gab es noch keinen Teilkontaktbetrieb der Köpfe und daher auch kein Workload Rating wie es heutige HDDs haben, weil man nur so die Datendichte in den Bereich von 300Gbt/in² und mehr steigern konnte.

Die ST3160023AS müsste man heute mit Modellen wie der Seagate Enterprise Capacity 3.5" oder wenigstens einer Seagate Enterprise NAS vergleichen, die können zumindest ungefähr noch das, was die alte ST3160023AS konnte. Nur kosten die eben auch einiges mehr als die einfachen Desktop Modelle, die heute so abgespeckt, also kostenoptimiert sind, wie es damals weder üblich noch nötig war. Die Barracuda 7200.7 waren zu der Zeit HDDs für Desktop bis Enty Level Server Nutzung:
Das hat sich bei der Barracuda 7200.9 nicht groß geändert, bis hin zu Low-Cost Servern und Desktop RAIDs wurde die hier auf Seite 2 angepriesen. Die hatte im Product Manual keine Betriebsstundenbeschränkungen und "Warranty: 5 years on distribution units" stehen.

Die Barracuda 7200.10 schmückt sich ebenfalls mit den 5-Year Warranty Logo gleich auf der ersten Seite des Datenblattes und ist für:
Da sind wie man sieht die "Entry-Level ATA Servers, including RAID" und "Near-Line Storage" schon rausgeflogen. Aber weder dort noch im Product Manual gibt es Einschränkungen der Betriebsstunden, sucht man dort nach "hour" findet man nur die Öffnungszeiten des Supports und unter "Reliability" sind auch keine Einschränkungen, die sind also weiterhin im Dauerbetrieb zugelassen, die Datendichte was ja auch nur 128Gbit/in².

Bei der Barracuda 7200.11 fehlt im Datenblatt das 5-Year Warrenty Siegel und "Point-of-sale devices/ATMs" als Anwendungsbereich, die wurde weiter abgespeckt und mit Eco-Friendly weil "Consumes up to 43 percent less power during idle than previous products" beworben. Dabei ist es noch eine mit 7200rpm und im Product Manual steht erstmals die Beschränkung auf 2400 Betriebsstunden im Jahr, die ist also nicht mehr für den Dauerbetrieb gedacht und gemacht:
Die hat sich mit einer Datendichte von 277 Gbits/in² auch schon ganz in die Nähe des Teilkontaktbetriebs begeben oder macht diesen vermutlich sogar schon. Es wird zwar noch kein Workload Rating genannt, aber der Verweis auf "Normal I/O duty cycle for desktop personal Computers" ist schon klar in diese Richtung und besagt, dass die HDD nicht mehr zu viel Workload verträgt. Das ist eben mit dem Betrieb der Köpfe im Teilkontaktbereich und dem damit verbundenen Verschleiß und Ansprüchen an die Oberflächenbeschichtungen verbunden.

Dann gab es vermutlich auch andere Lager um der heiligen Kuh des Energiesparens gegen den CO2 Ausstoß zu huldigen und vermutlich auch Geld zu sparen, daher gibt es eben keine Zulassung für den Dauerbetrieb mehr. Damit sollte klar sein, warum "Point-of-sale devices/ATMs" nicht mehr als Anwendungsbereich genannt wird, denn dort ist der Dauerbetrieb ja nicht unüblich.

Ab der 7200.11 wurden also die Barracuda Modelle also dann zu HDDs nur für den normalen Desktop Betrieb abgespeckt, aber erst die ST3000DM001 wurde von Barracuda (7200.14) kürzlich in Desktop HDD umbenannt. In der Zwischenzeit sind für die anspruchsvolleren Aufgaben die teuren Modellen in die Produktpalette aufgenommen worden, die Kunden haben aber diese Einschränkung der Eigenschaften und damit Nutzungsmöglichkeiten bzw. möglichen Anwendungsgebiete obwohl sie in den Datenblättern stehen offenbar meist gar nicht wahrgenommen und glauben die Barracuda wären noch wie früher, sind sie aber nicht. Die sind in der Hierarchie zwar weiterhin unten, decken aber nach oben eben längst nicht mehr so viel ab wie die alten Barracuda Reihen, die 7200.7 war noch für Entry-Level Server vorgesehen, dafür kann man alle neueren Barracudas spätestens ab der 7200.11 nun wirklich nicht mehr nehmen, dafür gibt es die Enterprise Cloud HDDs und für "Home Media Servers" sind heute die NAS HDDs gedacht.

Die Barracuda 7200.12 war im Datenblatt auch noch für "Network attached storage devices (NAS)" und "Home Servers" ausgewiesen, obwohl die zitierten Aussagen wie "2400 power-on-hours per year" in deren Product Manual mit denen der 7200.11 identisch sind, das NAS oder der Home Server sollten also besser nicht im Dauerbetrieb laufen bzw. erwartete Seagate wohl, dass die nicht so sein würde.

Im Datenblatt der 7200.14 inkl. der ST3000DM01 von Nov. 2011 steht NAS und Homeserver auch noch und erstmals die 2400 Betriebsstunden pro Jahr, die vorher nur im Product Manual standen, aber die liest ja sowieso kaum jemand. Dabei steht dort dann aber auch erstmal der Hinweis auf die 55TB Workload Rating im Jahr:
Also 55TB Workload (Datenvolumen Lesend und Schreibend) pro Jahr, wobei ein Jahr sich auf 8760 Stunden bezieht, die HDD ist aber eben auch nur für 2400 Stunden im Jahr ausgelegt und damit ergibt sich dann nur ein jährlicher Workload von maximal 15TB. Die ST3000DM001 hat übrigens schon eine Datendichte von 625Gb/in².

Damit wird nun hoffentlich klar, warum die Erfahrungen mit alten HDDs auf neue Modelle nicht zu übertragen sind und das diese heutigen HDDs eben ganze andere HDDs als frühere Modelle sind. Ebenso sollte klar sein, warum es heute mehr Modellreihen gibt als früher, wo selbst einfaches Modell eine viel größeres Anwendungsspektrum abgedeckt hat als die heutigen Desktopplatten machen.

Seagate verwende ich übrigens als Beispiel, weil die sehr offen mit den Informationen sind, Hitachi war es auch und hatte immer den Anspruch die besten Platten zu bauen, die waren dann eben auch teurer, aber eben nie so abgespeckt bzw. eben kostenoptimiert wie die HDDs von Seagate und gerade noch genug für den jeweils vorgesehen Einsatz können und dabei gilt, was der HDD Hersteller sich unter diesem Einsatz vorstellt. So hatten bei Hitachi selbst die einfach Deskstar alle eine 24/7 Zulassung und Vibrationssensoren, also was heute meist erst bei HDDs ab den NAS Reihen vorhanden ist. Bei WD kann man ähnliche Entwicklungen wie bei Seagate sehen, die geizen aber mit den Informationen. Da heute praktisch nur noch WD und Seagate den Markt dominieren, war deren Weg die Platten so sehr in den Herstellungskosten zu optimieren das sie gerade noch dafür gut genug sind, offenbar wirtschaftlich der Richtige und Toshiba geht diesen Weg auch sehr konsequent, während HGST innerhalb von WD bei 3.5" HDDs nur die gehobenen Marksegmente abdeckt.

PS: Die neuste Barracuda Pro 10TB ST10000DM0004 hat laut Product Manual wieder eine 24/7 Zulassung, 300TB/Jahr Workload Rating und eine UBER von 1:10^15, also Werte die denen der Enterprise NAS Reihe entsprechen und auch preislich sortiert sie sich innerhalb der 10TB Seagate HDDs direkt unterhalb der Enterprise Capacity und den einfachste Modellen Ironwolf (NAS) und Skyhawk (Surveillance) ein, während die einfachen Desktop HDDs preislich noch unter den NAS und Surveillance Modellen liegen. Warum die nun als Barracuda Pro und nicht als Ironwolf Pro verkauft wird, obwohl dies von den Daten her eigentlich zu passen scheint, weiß auch nur Seagates Marketing.


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In meinem Fall hatte ich bisher nur mit Seagate ST3000DM001 genau diese Probleme. Nicht direkt am Anfang, aber die beiden Platten sind kurz nacheinander kaputt gegangen. Schöner Zufall.
Kein Zufall, Verschleiß!

Bei Neuanschaffung nur noch RED oder RED Pro wegen der Garantie.
Warum nicht die WD Green oder Blue, die sind auch nur Desktopplatten wie die ST3000DM001, dann hättest Du wenigstens den Vergleich ob WD besser ist oder nicht. Wenn Du nun zu NAS HDDs wechseln willst, dann kannst Du auch die Seagate NAS Reihe nehmen, die wären für den Einsatz passend oder wenigstens passender. Dann hättest Du den Beleg, ob nun Seagate HDDs Schrott sind oder ob es einfach nur eine dumme Idee war ungeeignete Desktopplatten einzubauen. Klar werden die Red oder Red Pro nun besser abschneiden, aber damit vergleichst Du Äpfel mit Birnen, bzw. eben Desktopplatten mit NAS Platten und damit HDDs aus unterschiedlichen Kategorien. Das sagt dann aber eben gar nichts darüber aus, welcher der beiden Hersteller bessere HDDs baut.

Das Problem sind auch die Schwingungen die die Platten in einem Verbund abbekommen.
Ja eben und deshalb gibt es ja die nicht so massiv wie Desktopplatten abgespeckten Modellreihen, die eben dagegen auch Schutzvorrichtungen haben. In der NAS Drive Selection Guide von Seagate gibt es eine schöne Übersicht dazu:
Wobei die aktuelle NAS Reihe für bis zu 8 Platten zugelassen ist. Desktopplatten wie die ST3000DM001 haben da gar nichts, die sind dafür gemacht in als einzige HDD in einem Gehäuse zu sitzen und 2400 Betriebsstunden pro Jahr zu machen, was von Montags bis Freitags für je ca. 9 Stunden reicht, also eine normale Arbeitswoche mit 8 Stunden Tag und einer Stunden Mittagspause. Eben ein einfacher Bürorechner, so stellen sich die HDD Hersteller den Desktopbetrieb vor!
Habe ein Gehäuse mit 12x Hotswap und werde da (auch wenn ich kein Raid verwende) keine normalen Platten mehr einsetzen, die nicht für 8bay oder 16bay freigegeben sind.
Wo kommt immer der Blödsinn her, dass die Zulassung wie viele der HDD in einem Gehäuse stecken dürfen, etwas mit RAID zu tun hat? Das ist Blödsinn, für RAID ist allenfalls die UBER relevant, eben vor allem bei RAID 5. Wenn Du 12 HDDs in ein Gehäuse bauen willst, solltest Du die WD Red und Seagate NAS vergessen und die Red Pro oder Seagate Enterprise NAS nehmen, da die auch für mehr als 8 Platten in einem Gehäuse zugelassen sind. Die Seagate Surveillance ab 4TB haben laut Datenblatt ebenfalls RV Sensoren und sind für mehr als 8 (8+) zugelassen.
 
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Von den ST3000DM001 habe ich auch eine genau 1 Monat nach Garantie bei lumpigen 5000h kaputt mit 48 defekten Sektoren.
Seagate baut gute Platten aber hin und wieder gab es schlechte Modelle.
 
Von den ST3000DM001 habe ich auch eine genau 1 Monat nach Garantie bei lumpigen 5000h kaputt mit 48 defekten Sektoren.
Seagate baut gute Platten aber hin und wieder gab es schlechte Modelle.
Jo klar :) IBM hatte auch die "Deathstar" :)

(Edit: wie richtig angemerkt war es IBM , sry für den Dreher)
 
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Ich begegne immer wieder der Halbbildung von Festplattenusern die mal "was von backblaze" gelesen haben (wobei die aktuell mit WD Ausfällen kämpfen :) )

Wenn ich das richtig verstehe, dann kämpfst du gegen die "Halbbildung", indem du die tausenden Stichproben von Blackblaze mit einer einzigen Stichprobe widerlegen möchtest.

Interessanter Ansatz.

Ach nein, du hast ja noch 14 weitere Stichproben, HDDs, die du 1-2 mal pro Woche anstellst.

Implied Facepalm.



Jemand der eine andere Erfahrung hat, wird von dir sofort als Troll tituliert und jemand der sich Mühe gibt, echte Inhalte zu produzieren wird mit...

Textwall . did not read

... abgekanzelt.

:stupid:


Gott, das Hardwareluxx Forum ist inhaltlich so verkommen, ich könnte echt kotzen.

Nur um den erwartbaren Trollvorwürfen vorzubeugen, mein Datengrab ist auch eine Seagate HDD:

 
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Textwall . did not read
Das ist schade und hätte Dein Halbbildung ein ganzes Stück bekämpfen können.

Jemand der eine andere Erfahrung hat, wird von dir sofort als Troll tituliert und jemand der sich Mühe gibt, echte Inhalte zu produzieren wird mit...
Er sprach von aktuellen Daten nicht von denen von 2014 und wenn Du mal den ganzen Thread lesen würdest, auch wenn vor allem mein Beitrag #22 recht lang ist, dann hättest Du vielleicht verstanden warum die Zahlen von Backblaze aktuell anderes sind:



Im Moment fallen dort prozentual mehr WD als Seagate HDDs aus, absolut sieht es anders aus, weil die viel mehr Seagate als WD HDDs haben:



Das Traurige ist, dass die WD aktuelles WD Red sind, die sind anderes als die ganze Seagate dort keine Desktopplatten sondern immerhin für 24/7 Betreib zugelassene NAS Platten und die sind mit Vibrationssensoren ausgestattet, also immerhin für bis zu 5 bzw. bei neueren bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse.
Gott, das Hardwareluxx Forum ist inhaltlich so verkommen, ich könnte echt kotzen.
Wenn die wirklich erklärenden Beiträge nicht gelesen werden, weil sie zu lang sind, dann wird eben weiter nur platt auf unterstem Stammtischniveau gestritten und es bringt keinem was. Ich frage mich dann aber, ob das noch das passende Forum für mich ist, oder ich nur meine Zeit mit den Beiträgen hier verschwenden, denn die zu schreiben dauert viel länger als sie zu lesen.
 
Die wissen wohl inzwischen auch, was ich hier schon dauernd schreibe: Das Problem ist nicht der Hersteller sondern die Art der HDD die man verwendet. Von HGST werden inzwischen vor allem die Megascale verwendet, dabei handelt es sich um Enterprise OEM HDDs, von WD die Red, also NAS HDDs. Nur von Seagate werden noch die einfachen Desktopplatten benutzt, die am wenigsten geeignet sind. Aber die derzeit verwendeten Seagate sind noch recht neu, dern Ausfallraten werden dann im Jahr 2017 vermutlich ansteigen, wenn die HDDs aufgeschlissen sind, weil sie so viele Stunden runter haben wie in 7 oder 8 Jahren bei der vorgesehenen Nutzung mit 2400 Betriebsstunden pro Jahr. Zur Einführung der Megascale gab es folgende Pressemitteilung von HGST:
Nicht alle Festplatten sind gleich. Bei der Wahl eines SAS- oder SATA-Festplattenlaufwerks, das in Enterpriseumgebungen eingesetzt werden kann, ist es wichtig, die Anwendung und den geplanten Workload der Festplatte zu berücksichtigen. Je nach Workload erfordert jede Anwendung spezifische HDDs, um spezifische Leistungs-, Kapazitäts-, Verfügbarkeits-, Footprint- und Wirtschaftlichkeitsparameter zu erfüllen. Für eine optimale Effizienz ist es entscheidend, dass Rechenzentren-Manager bei der Wahl des Speichersystems informierte Entscheidungen mit den richtigen Spezifikationen für den richtigen Anwendungsworkload treffen. Die MegaScale DC 4000.B HDD mit CoolSpin-Technologie eignet sich ideal für Umgebungen mit 24x7 Betrieb und geringen Workload, die pro Jahr bis zu 180 TB bewältigen. Diese Umgebungen sind durch kostengünstige, speicherintensive und mäßige Rechenleistung charakterisiert. Sie müssen eine effiziente Skalierung gewährleisten und große Speichermengen bei geringsten Gesamtbetriebskosten (TCO - Total Cost of Ownership) zur Verfügung stellen
...
Im Vergleich dazu bietet die Ultrastar® 7K4000 Modellreihe ... qualitative Workloads mit bis zu 550 TB Datenmenge pro Jahr. Die Festplatten sind speziell für den ununterbrochenen, kapazitätsoptimierten Einsatz für Enterpriseanwendungen wie RAID, Storage Arrays, Cloud Storage, Data Warehousing, Video-on-Demand und Disk-to-Disk Backup gedacht, sie eignen sich besonders für hoch skalierbare Speicherimplementierungen, bei denen Leistung, Zuverlässigkeit und Speicherdichte von entscheidender Bedeutung sind.
Bei der Megascale geht es also vor allem um die Kosten, die sind bei der im Vergleich zur Ultrastar abgespeckten Megascale das Argument.
 
@Holt, danke für deine ausführlichen Antworten.

Ich hätte da mal eine Frage an dich:
Wie geschrieben habe ich ein Gehäuse mit 12x Hotswap (4x diese hier) und ich hätte
gerne einen möglichst sicheren Storage, von dem es kein zusätzliches Backup geben wird. Die wirklich ultra wichtigen Sachen habe ich woanders und bei Crashplan.

Was würdest du hinsichtlich Festplatten und Betriebssystem bzw. Raid Konfiguration empfehlen?

Festplatten hätte ich an entweder:
12x Western Digital WD Red Pro 4TB oder
12x Seagate Constellation ES.3 4TB, SATA 6Gb/s gedacht (sind mit 199€ ja recht billig?)

da mir die Schreibgeschwindigkeit in meinem Fall nicht wichtig ist, an ein 12x Dual Parity Storage Space mit ReFs (2012R2) (ohne SSDs als WBC), somit blieben 10x4TB als Storage übrig.

Als restliche Hardware dient keine Server HW, sondern ein 2600K auf einem Asus V Gene Board (2x SATA 6Gb/s (ASM1061), 2x SATA 6Gb/s (Z77), 2x SATA 3Gb/s (Z77) mit 32GB RAM und einem LSI M1015 @ LSI 9211-8i IT Firmware Version 20

Zusätzlich eine USV für das System.

Verwendung: das System würde nicht 24/7 laufen, sondern nur wenn Plex gebraucht wird oder meine Backups laufen. Die USV müsste nicht lange reichen bzw. große Intelligenz haben, da ich auf jeden Fall selbst in der Lage wäre das System im Falle eines Ausfalls selbst noch herunterzufahren.

Ich bin das Thema mit den kaputten Festplatten langsam leid und suche was robusteres mit 5 Jahren Garantie, so dass ich im Falle einfach austauschen kann.

Siehst du dabei was besonders kritisch?
 
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