Umweltverträgliches Heim ....?

Brezzer

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Hey,

in letzter Zeit ist diese Umweltdebatte ja sehr "IN" ... also trag ich auch mal meinen Teil dazu bei :) ... vielleicht habt ihr ja auch eine Vorstellung im Kopf wie ein umweltverträgliches Eigenheim aussehen könnte? =)

Eine perfekte umweltverträgliche Alltagswelt würde für mich wie folgt aussehen:

Ein Haus mit Sonnenkollektoren und dann einer Elektroheizung, also praktisch alles abgedeckt durch die Sonnenkollektoren (sofern diese die Energie liefern ... kommt sicher noch einiges dazu, da wäre ein umweltfreundlicher Energieanbieter interessant).

1.1_solar_brauchwasser_gr.jpg


Dann im Garten des Hauses eine Brauchwasseranlage die Regenwasser sammelt.

2_regen.jpg


Und zu guter Letzt vor der Haustür ein Elektroflitzer :) wobei das ja unabhängig vom umweltverträglichen Heim ist

Ich denke das wäre alles summiert nicht nur umweltfreundlich sondern auch eine erhebliche Kostenersparnis im Bereich Strom/Wasser.

so far gruß brezzer

[edit] bilder @oneclickhoster
 
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Och, es gibt so viel was sich machen lässt.
Stichwort Passivhäuser etc.
Wärmepumpen (Geothermie) sind ne feine Sache.

(Bin "geschädigt" von meiner ehemaligen Schule - Berufliches Gymnasium Schwerpunkt Umwelttechnik)
 
Was mir noch einfällt (und was wir vor einigen Jahren auch so bei meinem Vater eingebaut haben):

-kontrollierte Be- und Entlüftung: Diese bewirkt, dass genug Frischluft vorhanden ist und dass durch Durchzug nicht die Wärme aus dem Haus getragen wird. Verbunden ist das ganze mit einem Erdwärmetauscher, der Luft durch einen ca. 1,5 - 2 m tief vergrabenes Rohr ansaugt und so im Winter die Luft vorerwärmt und im Sommer kühle Luft bereit stellt, die dann über die Belüftung durch ein System in jedes Zimmer geleitet wird...
-große Glasflächen aber kaum zu öffnende Fenster: Die Sonne wärmt die Zimmer auf, aber durch die Belüftung muss man nicht selbst lüften!
-extrem aufwändige Dämmung (bzw. nicht aufwändig aber effektiv): In unserem Falle ist es ein reines Holzhaus, dass von innen mit Fermacell Platten verkleidet wurde (standard Trockenbau eben). Die Hohlräume zwischen Außenwand und Innenwand (Holzbalken-Ständer-Bauweise eben) wurden mit Zellulose Flocken ausgeblasen, das Zeug kommt in jede Ritze und isoliert sehr gut.

Was du so vorgeschlagen hast ist aber auch ganz gut. Für Solarmodule hat es aber erstmal nicht gereicht geldmäßig bei uns. Aber in einigen Jahren sollen die dann noch aufs Dach. Wurde auch extra einkalkuliert, damit das Dach die perfekte Neigung hat. Ein Tiefbrunnen war zufällig noch auf dem Grundstück und somit kann davon die Toilettenspülung und die Waschmaschine versorgt werden.

Edit: Mir ist noch was tolles eingefallen... Ich war vor zwei Jahren im Skiurlaub in einer Bergbaude, in welcher der Hüttenwirt auch eine tolle Heizung hatte. Zwar war die Bude schlecht gedämmt und alt, doch die Heizung war ziemlich ausgefuchst. Es gab !einen! zentralen Kamin im Aufenhaltsraum, also nicht son kleiner sondern ein richtig auf Leistung getrimmter, der aber auch schön aussah. Und in diesem Kamin waren einfach im Abluftschacht die entsprechenden Systeme, die dann das warme Wasser in alle Räume geleitet haben. Mit einem einzigen Ofen, der schön aussieht, rein über Biomasse geheizt wird haben die da ein großes Haus geheizt... ziemlich beeindruckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du da beschrieben hast ist ja genau die Wirkungsweise eines Passivhauses.
Danke, so muss ich es nicht noch erklären :d
 
Och, es gibt so viel was sich machen lässt.
Stichwort Passivhäuser etc.
Wärmepumpen (Geothermie) sind ne feine Sache.

(Bin "geschädigt" von meiner ehemaligen Schule - Berufliches Gymnasium Schwerpunkt Umwelttechnik)

Stimmt, neben den einfachen Umbauten wie Wasserspeicher oder wie von Tetra genannt das anzapfen eines Tiefbrunnes und der Solarenergie, hab ich jetzt an den Passivhaus Aspekt gar nicht gedacht... das is natürlich eine geniale Lösung.

Und PS: ich komm zwar nicht aus Koblenz ... war aber öfter mal da ... bin aus der Richtung Limburg :) vielleicht kenn ich deine Schule sogar.

-kontrollierte Be- und Entlüftungnbau
[...]
Ein Tiefbrunnen war zufällig noch auf dem Grundstück und somit kann davon die Toilettenspülung und die Waschmaschine versorgt werden.
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Es gab !einen! zentralen Kamin im Aufenhaltsraum, also nicht son kleiner sondern ein richtig auf Leistung getrimmter, der aber auch schön aussah. Und in diesem Kamin waren einfach im Abluftschacht die entsprechenden Systeme, die dann das warme Wasser in alle Räume geleitet haben. Mit einem einzigen Ofen, der schön aussieht, rein über Biomasse geheizt wird haben die da ein großes Haus geheizt... ziemlich beeindruckend.

Das mit der kontrollierten Be- und Entlüftung klingt super ... is ja praktisch diese Passivhaus Sache. Und ein Tiefbrunnen is natürlich toll :)

Und der Ofen der aus Biomasse geheizt wird klingt ja genial :bigok: tolle Sache !
 
@ Brezzer

Bitte entferne die Hotlinks und lad die Bilder bei einem Bilderhoster hoch !
 
@ Brezzer

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Postest du jetzt nur noch fettgedruckt? :fresse:

Topic:
So oft entsorgt man die Solar-Kollektoren ja nicht, man geht von einer Einsatzzeit von 25-30 Jahren aus.
Ich wohne auch in einem sogenannten Niedrigenergiehaus. Warmwasser wird über einen Solar-Thermie-Anlage plus Wasserspeicher ggewonnen, da reicht eine Stunde Sonne aus um den Speicher auf Temperatur zu bringen.
Leider waren die Vorbesitzer nicht konsequent genug, einige Nachbarn haben zusätzlich eine Wärmerückgewinnungsanlage, die der Bauträger seinerzeit im Angebot hatte. Echt genial.
Geheizt wird mit ner Brennwerttherme, die war allerdings dieses Jahr noch nicht an, da das Haus sehr gut isoliert ist.
 
was hälste von nem biosolarhaus, das ist das haus mit den geringsten wärmekosten^^
war da mal im urlaub und das hörte sich ganz inter. an.
http://www.biosolarhaus.de/ da bekommste infos^^
die bauen jetzt sogar schon büros in England
 
guck dir das mal an: www.oekosiedlungen.de/heliotrop/

dämmung ist heute bei weitem nicht mehr so aufwändig wie früher, mit diesen neuen vakuumdämmstoffen reicht eine 1cm dicke dämmschicht um den selben dämmwärt herkommlicher dämmstoffe zu erreichen (welche meine ich mit knapp 25cm dicke verbaut werden)!

ich persönlich würde die solarkollektoren auf dem dach kombiniert betreiben (also wassergekühlte photovoltaikmodule) da dies zum einen den wirkungsgrad der module steigert und zum anderen im sommer soviel hitze erzeugt, das man den ganzen winter damit heizen kann (das wasserdepot muss halt sehr gut gedämmt sein). desweiteren würde ich die module nachführen.

die heizung/kühlung würde entweder über fussboden und wandheizungen erfolgen oder aber über ein be/entlüftungssystem, vermutlich kombiniert mit einer wärmepumpe. sollte all dies nicht reichen würde ich noch ein miniblockheizkraftwerk aufstellen um im zweifelsfall unabhängig von der umgebung leben zu können (wenn wieder mal ne woche der strom ausfällt oder ähnliches)
 
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