[Kaufberatung] Unifi Heimnetzwerk + Netzwerkschrank

janbe87

Profi
Thread Starter
Mitglied seit
30.01.2021
Beiträge
268
Ort
München
Hallo zusammen,

wir planen gerade den Umzug ins neue Haus, und als Teil davon wollte ich gerne ein gutes Netzwerk aufbauen.
Im Haus werden 8x CAT 7 Kabel liegen (6 schon da, ein Duplex wird im Keller neu gezogen), wenn auch nciht ideal verteilt.

Wahl auf Unifi ist eine Mischung as PoE und weiß / design, - also damit es einfahc weniger auffällt im Haus - und Möglichkeit mehr AP dazuzumachen wenn WLAN Abdeckung nicht reicht.
(Im Moment habe ich den Synology RT2600 AC und den MR2200 AC - alles gut, aber nicht sehr hoher WAF).

Grundsätzlich möchte ich später im Haus noch viel Smart Home nachrüsten (mit Home Assisant - habe paar Philips Hue, würde aber auch Thermostate, Rolladen z.B. durch Shelly etc hinzufügen).
Geplant ist auch ein Synology NAS - aber erst später

Planung des Netzwerk
Keller
#1 Haushaltsraum hat alle Anschlüsse und Netzwerkschrank, da sitzt auch die TAE Buchse für DSL.
#2 Heimkinoraum bekommt Duplex LAN Kabel rein gezogen form Elektriker die Tage. Da muss dann in Zukunft noch ein Switch hin (Flex Mini oder Lite 8 Desktop, um alle Heimkinogeräte zu versorgen)
Falls nötig, kann hier später AP nachgerüstet werden wenn Abdeckung schlecht.

EG
#3 Entweder U6 Pro oder U6 Mesh um Wohn/Esszimmer/Küche abzudecken, und idealerweise auch Keller drunter (LAN Anschluss ist in Ecke vom Wohnzimmer, über Heimkinoraum).
Ich würde es erstmal mit dem U6 Mesh probieren?

OG
#4 U6 Pro kommt an die Außenwand, nach innen gerichtet (da ist der LAN Anschluss)
DG
#5 Switch an LAN Buchse dran - da dort oben 2x PCs stehen werden.
Falls nötig, kann da noch ein AP dran
FRAGE: Reicht da der Unifi Flex Mini (30-35€) oder besser den Lite 8 Desktop


BILD MUSS ICH NOCH MALEN / EINFÜGEN - reiche ich nach

Geräte
Fehlt hier etwas, oder nicht bedacht?
1x Draytek Vigor 167
- 100€ - als Modem für Telekom DSL - https://geizhals.de/draytek-vigor167-v166-a2515634.html
1x Unifi Dream Machine SE - 500€ - damit habe ich alle 8x Kabel abgedeckt (passt eganu, und gleich gut Power auf PoE - 130W), und kann da auch Unifi Controller drauf laufen lassen
1x Unifi U6 Pro - 160€ - https://geizhals.de/ubiquiti-unifi-6-pro-u6-pro-eu-a2626371.html
1x Unifi U6 Mesh - 185€ - https://geizhals.de/ubiquiti-unifi-6-mesh-u6-mesh-eu-a2626376.html
1x Patchpanel für Keystone Module - 10€ - https://www.amazon.de/dp/B004C0V29W/

Mehr AP kann ich später nachrüsten

Netzwerkschrank
Hier bräuchte ich etwas Hilfe, hatte ich noch nie eien hatte. Muss 19" sein, damit die Unifi Dream Machine rein passt.

1 HE - Modem
1 HE - Unfi Dream Machine
1 HE - Steckdosenleiste (z.B. https://www.amazon.de/dp/B00KM6T8TG/)
1 HE - Patchpanel
1 HE - frei für zukünftigen Switch falls benötigt
4 HE (?) - NAS
--> Dmait wäre ich bei 9HE
Frage 1 : sollte ich da auf mehr gehen (z.B. 12 HE), falls in Zukunft mehr kommt? Wenn mal an Wand montiert, will ich ungern wieder abmachen.

Frage 2: Was ist die passende Tiefe. Digitus hat einige mit 450mm, klingt soweit sinnvoll für mich.

https://www.amazon.de/DIGITUS-Netzwerkschrank-Wandmontage-Traglast-Dynamic/dp/B06XBHJ8QX/
Es sagt dann bei Einbautiefe für Komponenten min.-max.: 335 - 380 mm
Die Dream Machine sagt "Abmessungen (BxHxT)442x44x286mm - ist also kürzer. Macht das ein Problem?


Freue mich auf Tipps und Anregungen...
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
1x Unifi Dream Machine SE - 500€ - damit habe ich alle 8x Kabel abgedeckt (passt eganu, und gleich gut Power auf PoE - 130W),
Da würde ich eine Belegungsneuberechnung anraten wollen. 8 Port Hausabgänge (wenn wohl auch nicht voll genutzt) + Modem + NAS ergibt für mich mehr als das Gebotene.
Bei dem Panel sind keine Module dabei und was kommt auf das Etagenende der Verkabelung..
Bei der Steckdosenleiste, würde ich für mein Gewissen ein paar Euro mehr ausgeben und etwas mit Überspannungsschutz nehmen.
Die Höhe und Länge eines denkbaren NAS liese sich ja ein wenig aus Datenblättern erahnen, aber mehr Platz schadet nie.
Zu den Abmessungen der DM sollten aber auch die Steckergrößen und Kabelbögen dazu gerechnet werden.
Aus Gründen des WAF würde ich den Schrank aber in einer helleren Variante nehmen.
 
Netzwerkschrank
Hier bräuchte ich etwas Hilfe, hatte ich noch nie eien hatte. Muss 19" sein, damit die Unifi Dream Machine rein passt.

1 HE - Modem
1 HE - Unfi Dream Machine
1 HE - Steckdosenleiste (z.B. https://www.amazon.de/dp/B00KM6T8TG/)
1 HE - Patchpanel
1 HE - frei für zukünftigen Switch falls benötigt
4 HE (?) - NAS
--> Dmait wäre ich bei 9HE
Frage 1 : sollte ich da auf mehr gehen (z.B. 12 HE), falls in Zukunft mehr kommt? Wenn mal an Wand montiert, will ich ungern wieder abmachen.
...wenn NAS, dann auch USV ?!?
 
Da würde ich eine Belegungsneuberechnung anraten wollen. 8 Port Hausabgänge (wenn wohl auch nicht voll genutzt) + Modem + NAS ergibt für mich mehr als das Gebotene.
guter Hinweis. Das Modem sollte ja an den WAN Anschluss (effektiv #9), damit passt das glaub erstmal, da nicht alle belegt sein werden. Aber ja...NAS hatte ich tatsächlich übersehen :d

Bei dem Panel sind keine Module dabei und was kommt auf das Etagenende der Verkabelung..
Das macht zum Glück der Elektriker - der setzt Keystone Module auf die existierenden CAT-Verlegekabel drauf (und RJ45-Buchsen auf andere Seite an Wände)

Bei der Steckdosenleiste, würde ich für mein Gewissen ein paar Euro mehr ausgeben und etwas mit Überspannungsschutz nehmen
Gute Idee. Sowas hier sollte dann ja passen? https://www.amazon.de/LogiLink-Professional-PDU9C03-Steckdosenleiste-Schutzkontakt/dp/B078YRWSFC/
Oder von Digitus ohne Schalter https://www.amazon.de/DIGITUS-Aluminium-Schutzkontakt-230VAC-overvoltage/dp/B0BDM7QZ8M/ 31€ oder mit 36€ https://www.amazon.de/DIGITUS-Aluminium-Schutzkontakt-230VAC-overvoltage/dp/B00FHCQNP2/

Die Höhe und Länge eines denkbaren NAS liese sich ja ein wenig aus Datenblättern erahnen, aber mehr Platz schadet nie.
Hab mal geschaut, typische Synology NAS sind so um die 166cm hoch
QNAP ist jetzt das TS-264-8G bei 168cm
1 HE sind ja 44.45cm --> da sind wir dann bei den 4 HE, kommt also hin

...wenn NAS, dann auch USV ?!?
Hatte ich noch nicht wirklich drüber nachgedacht, aber könnte Sinn machen. Wenn ich die Empfehlungen aus dem Thread hier durschaue, dann können die auch mal höher sein - aber denke die passen neben NAS, nur könnte es 2-3 HE höher sine im schlimmsten Fall

Wenn ich dann noch lese, das man manchmal oben frei lassen soll, and bei Aktivgeräten 1 HE frei lassen soll zur Luftzirkulation - dann bin ich eher bei 12HE
 
Hab mal geschaut, typische Synology NAS sind so um die 166cm hoch
QNAP ist jetzt das TS-264-8G bei 168cm
1 HE sind ja 44.45cm --> da sind wir dann bei den 4 HE, kommt also hin
Wenn man schon ein Rack verbaut kann man auf sowas als NAS echt verzichten und sich einfach einen Server von Ebay ins Rack schrauben, die Erweiterbarkeit hinterher ist dann auch massiv besser. Mit TrueNAS Scale hätte man dann auch gleich eine bessere Software Lösung.
 
Dann würde ich aus Kompatibilitätsgründen den Elektriker auch das Panel setzen lassen. Damit kann er die Anschlüsse auch sauber Beschriften und dir entsprechend zuordenbare Messprotokolle übergeben.
Die Logilinkleiste hat für mich nur eine Spannungsanzeige, aber keine Schutzmaßnahme. Schaltsteckdosen finde ich in Verteilern unmöglich.
QNAP ist jetzt das TS-264-8G bei 168cm
Wow sind die hoch geschossen, ;) dass diese "Handtaschengeräte" mittlerweile mannshoch sind ist mir entgangen. :ROFLMAO: Da ist aber wohl nur ein Einheitenfehler eingeschlichen.
Für deine Kleingeräte würde ich noch einen Fachboden empfehlen, dann bleiben auch die unteren Luftöffnungen frei. Und die USV könnte deinen Schrank schnell an das Belastungslimit bringen, die günstigen sind teilweise nur auf 20 kg ausgelegt. Da verzieht sich schon alles vom anlehnen.
Wenn doch ein vollwertiger Server einziehen soll, würde ich so langsam in die 700mm Verteilerklasse gehen.
 
Dann würde ich aus Kompatibilitätsgründen den Elektriker auch das Panel setzen lassen. Damit kann er die Anschlüsse auch sauber Beschriften und dir entsprechend zuordenbare Messprotokolle übergeben.
Die Logilinkleiste hat für mich nur eine Spannungsanzeige, aber keine Schutzmaßnahme. Schaltsteckdosen finde ich in Verteilern unmöglich.

Was meinst du mit den Elektriker das Panel setzen lassen?
Grundsätzlich hatte ich mit ihm abgesprochen, dass ich Netzwerkschrank und Patchpanel kaufe, bevor er an die Arbeit geht (in ner Woche), und er es installiert. Er fand es wohl einfacher wenn ich kaufe...

Ansonsten, 450mm müssen reichen...wir hier keine großen Server etc aufbauen.
Schrank soll einfach links neben Sicherung hin

Denke ich bestell den Digitus Unique 12HE in grau für ~180€ https://geizhals.de/digitus-soho-line-12he-dn-19-12-u-a287633.html?hloc=de
Im Gegensatz zum günstigeren Dynamic Basic für 115€ hat er schon Kabeleinlass oben mit Verschiebfunktion - https://geizhals.de/digitus-soho-line-12he-dn-19-12-u-ec-a551364.html
 

Anhänge

  • IMG_1659.JPEG
    IMG_1659.JPEG
    244,4 KB · Aufrufe: 169
Es werden von ein paar Herstellern noch Module verkauft, die nicht mit den Standard Keystoneaufnahmen kompatibel sind. Deshalb mein indirekter Hinweiß, dass beides idealerweise aus der gleichen Serie stammen sollte. Wobei ich unter diesen Umständen ein wenig vermuten möchte, dass der Elektriker auch eher kein Messgerät haben wird, um dir das Netz zu zertifizieren.
Der Unique hat nach den Bildern auch die angenehmere Montagemethode und scheint stabiler zu sein.
Meterstab und Wasserwaage waren bei den Installationen wohl im Nachbarraum versteckt.
Ich hoffe die alte Verkabelung ist lang genug bis in den neuen Verteiler.
 
Ah danke hab’s verstanden. Besprech ich mal alles mit ihm - hoffe schon stark, dass er misst / prüft. In Videos hab ich eher gesehen das man schaut ob „es geht“ nicht Geschwindigkeit - stimmt das?

Zu den allgemeinen Installationen…da gibt es so paar unrunde Kleinigkeiten. Mir gehört das Ding ja erst seit einer Woche, das haben die vor 10 Jahren beim Neubau verbrochen.

Bestellung ist auch erstmal raus.
Jetzt fehlen noch Kabel…vor allem wenn man überlegt wo im Haus man dann noch welche braucht, auch für die AP und in welcher Länge…vielleicht bestelle ich bei Kabelscheune einfach ne Auswahl 😆
 
Ich würde so viele Höheneinheiten nehmen wie möglich. Bei uns habe ich eine Rittal FlatBox installiert.

Bin sehr zufrieden damit. Habe damals aber nur 6HE genommen
24-01-22 21-04-26 2038.jpg

die sind jetzt voll.
 
Hallo,

ich habe mein Heimnetzwerk auch gerade auf Unifi umgestellt und kann deine Fragestellungen daher sehr gut nachvollziehen.
Zudem habe ich vor 10 Jahren mein Haus gebaut und strukturiert verkabelt und kann daher ggf. ein paar Tipps geben, was mir jetzt nach Jahren auffällt, was man hätte direkt besser machen können.

Also ein paar grundsätzliche Anmerkungen:

1. WLAN-Planung / Abdeckung / Auswahl zw. U6 Pro oder Mesh:
Hier kannst du mittlerweile sehr bequem von Unifi das Design-Center nutzen.
Grundriss hochladen, Wände nachzeichnen, Wandmaterial auswählen und dann anhand einer Wandlänge den Maßstab bestimmen.
Du kannst dann frei im Plan alle UniFi Accesspoints verteilen und die W-LAN-Abdeckung für 2,4 , 5 oder 6 Ghz virtuell ausmessen.
Klappt ganz gut. Link: https://design.ui.com/

Es gibt bei Youtube zahlreiche Tutorials dazu, nach kurzer Einarbeitung ein super hilfreiches Tool, auch für Videoüberwachung.

Tipp:
APs nie in Ecken. Das ist Unsinn und nervt dich auch Jahre später. Wenn man neu baut oder grundsätzlich renoviert - Acesspoints am besten zentral in den Flurdecken unterbringen. Nur Vorteile, keine Nachteile.
In der Decke versorgen die APs die meiste Fläche, blockieren nichts und werden nicht von Möbeln verdeckt oder zugestellt.

Möbel werden oft verschoben, Wanddosen zugestellt. Decken-APs schränken die Nutzung der Zimmer und der dortigen Netzwerkdosen einfach nicht ein, wenn sie in der Decke sitzen.
Ich habe nach zehn Jahren im Haus jetzt mit Klebekabelkanälen nachgearbeitet und die APs unter die Decken gesetzt. Von Anfang an wäre besser gewesen.

Also wenn er Elektrische schonmal da und sowieso alles im Umbau ist:
  • Gleich LAN-Kabel in die Decken ziehen - es lohnt sich langfristig einfach zu 1000%.
  • Auch ein Kabel auf den Dachboden legen, wenn es geht. Kameras im Dachkasten sind super, nur der Kabelweg dahin ist im nachhinein echt mies.

Persönliche Erfahrung:
Ich habe jetzt je einen U7 Pro zentral je Etagendecke, bei 7*11m Wohnfläche je Etage gibts überall volle Abeckung mit 6 Ghz.
mit 2,4 und 5 GHz sind auch Garten und die angranzende Garage sind noch ganz gut ausgeleuchtet.


2. Switching über die Dream-Mashine
Funktioniert mit Einschränkungen. Ich versorge derzeit meine 2 Accesspoints und zwei Kameras direkt über die UDM-SE und habe eine FritzBox 5530 an WAN mit 2,5 GBit angeschlossen.
Dazu laufen noch 2 Ports für PCs, einer fürs Wohnzimmerswitch und einer für eine Synology NAS. Also voll und vom Profil her recht ähnlich zu dir. Videoaufzeichung läuft auf eine 16 TB HDD in der UDM-SE.

Über kurz oder lang wirst auch du einen zentralen Switch im Netzwerkschrank haben wollen bzw. nicht drum rum kommen.
Die UDM ist als Controller ausgelegt, nicht als Switch. Das sind eher Notfall-Ports, denn das Rückgrad deiner Netzinfrastruktur. Die Switching-Kapazität ist mit 1 GB minimal und kommt bei höheren Lasten über mehrere Ports einfach an Grenzen. Ich persönlich will zudem auf 2,5 GBit gehen und hole mir daher noch ein entsprechendes größeres Switch, damt ich NAS, PC-Netzwerk und Accesspoints mit 2,5 GBit befeueren kann.

Hier bietet sich das Enterprise 24 PoE an, kostet aber auch eine ganze Stange (~700-800 €). Braucht man PoE++ wäre das neue Pro Maxx PoE zum gleichen Preis möglich, bietet aber nur 8 statt 12 2,5 GBit Ports. Beide Switche sind aber 32,5cm tief und damit habe ich aktuell ein Platzproblem in meinem 45cm tiefem Netzwerkschrank. Bei 1 GB reicht auch ein normales PoE-Switch (Ubiquiti UniFiSwitch 24 Rackmount Gigabit Managed Switch, 24x RJ-45, 2x SFP, PoE+, Gen2). Das ist auch nicht sonderlich tief.

Wenn du dir überlegst sowieso einen PoE-Switch einzubauen, hat die UDM-SE keinen Vorteil mehr ggü. der UDM-Pro. Hier kann man dann die 100€ Aufpreis gleich einsparen (hab ich nicht getan^^).
Du könntest ggf. sogar noch auf die neue DME Pro Maxx warten, die soll dieses Jahr noch kommen und 2 HDD-Slots bieten - allerdings auch kein PoE.

3. Netzwerkschrank
Neben der Höhe ist vorallem die Tiefe wichtig. Ich habe einen kleinen Dignitus Wandschrank mit 7 HE, der insgesamt nur 45cm Tief ist. Man kann aber nicht die gesamte Tiefe tatsächlich nutzen. Insbesondere wenn noch Stromdosen oder TAE in den Schrank mit reingesetzt sind (wie bei mir) und ggf. die Netzwerkkabel hinterm Patchpanel noch aufgerollt sind, wird es schnell eng. Die 19"-Schienen liegen auch nicht Bündig an der Tür an, man braucht halt Platz um die Netzwerkkabel ein und ausstecken zu können. Ich habe die UDM-SE nur mit Müh und Not rein bekommen, musste die Montagewinkel umdrehen und bekomme jetzt nur noch mit flexkabeln die Tür zu.

Hier mal ein Foto vom Einbau...
20240412_183912.jpg


Ein 24er Switch hat oft auch 32,5 cm Tiefe + Stromleitung. Das passt bei mir nur, wenn ich und auf die Tür verzichte. Die 48er Switche und auch viele Server sind schnell 45 cm Tief.
Also wenn du kannst, denke etwas größer und gönn dir einen ausreichend tiefen Netzwerkschrank. Gibt auch günstige, die 60cm tief sind, die sind auf lange Sicht praktischer.
Und ja, es kommt permanent was dazu... Wärmepumpe, Solaranlage, Solarstromspeicher, Videoüberwachung, Netzlaufwerk, ...
Ich habe vor 10 Jahren gebaut, da hatte ich nur Fritzbox, einen TP-Link-Switch, ein 2-Bay-NAS und das Patchpanel.

4. Heimkino
Es geht auch HDMI über LAN. Ich würde hier ggf. über ein Ubiquiti UniFiSwitch Ultra Desktop Gigabit Smart Switch, 8x RJ-45, 42W PoE++ nachdenken, da erstens das Kabelmanagement damit gut gelingt (hinten rein, voren raus), du kein extra Strom brauchst und du zudem die Option auf PoE für Erweiterungen oder PoE-Geräte behälst. 7 nutzbare Ports sind auch ein guter Kompromiss aus Platzbedarf und Nutzbarkeit.

Die 4 Ports vom Mini-Switch sind ruck zuck voll. Bei mir sind es derzeit TV + Hue + Drucker + Fire TV Cube, die alle an einem über PoE mitversorgten Ubiquiti UniFiSwitch Flex Mini hängen.
Der ist somit bereits voll. Kein Platz mehr für eine Playstation oder einen Blu-Ray-Player. Gerade wenn du im Heimkino auch noch Medienserver oder Smarte Beleuchtung haben willst, sind mehr als 4 Ports ratsam.


Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @ACDSee

erstmal vielen, vielen Dank für diese sehr ausführliche Antwort, und deinen eigene Erfahrungen! Eindeutig hilfreich.
Leider stehen die Pakete mit einigem jetzt schon bei mir (nicht ausgepackt...), aber paar Dinge überlege ich mir nochmal.

1. Zu Wand vs Ecken - ja...in Theorie stimme ich dir auf jeden Fall zu - beim Bau wurde das echt dumm gelegt (nicht von mir). Soviel ist halt nicht im Umbau - eigentlich stehen die Wände, und es wird neu gestrichen und Boden verlegt...

Ich frag den Elektriker mal, aber da müsste man schon mehrere Meter an der Rigips Wand komplett lang reinfräsen, und dann hochlegen - ich weiß nicht, ob das so empfehlenswert ist (wobei er das für einen Lichtschalter auch schon gemacht hat). Ist auf jeden Fall nochmal ein guter Anstoß.

Zum Unifi Design Center - ich hatte da mal ganz kurz mit rumgespielt, aber hatte den Eindruck, das er immer annimmt, das die AP an der Decke sind (ja ich weiß, das ist das Ideal...) Hab ich da was übersehen, oder kann man das umstellen? Sonst bringt es nur bedingt etwas um Wand vs Decke zu vergleichen...

2. Switching über Dream Machine SE - den verlinkten Switch für 380€ hatte ich auf meiner Geizhals Wunschliste. Ganz ehrlich, ich kann das im Moment meiner Frau gegenüber nicht rechtfertigen (und mir auch nicht), nochmal 280€ mehr auszugeben. Es werden so schon locker 1200€ nur für gutes WLAN in hübsch...irgendwo hört es auf.

Vor allem wenn im Moment nur 175 Mbit DSL Internet anliegt...bis hoffentlich 2026 Glasfaser kommt.

Eine Verständnisfrage (so tief bin ich nicht in Materie) - kann der Router als Switch maximal 1Gbit verarbeiten ne über alle 8 Ports hinweg (also wenn 4 Sachen gleichzeitig aktiv nutzen, teilt es sich auf)? Hätte gedacht, über jede "Leitung geht" 1 Gbit? Ist das bei anderen dann anders?

3. Oha...ich dachte die UDM SE hat nur 283mm Tiefe, dann müssten doch eigentlich einige für Kabel und so blieben bis zu den 450mm?
Ich hab immerhin 12 HE, aber eben genau Digitus 450mm Tiefe...
Leider ist an der Stelle dnan auch die Tür, d.h. bei 600mm hab ich Angst das das schon echt stört...muss ich mal am Sonntag ausmessen, wenn ich wieder am Haus bin.

4. Heimkino - genau der ist auch auf meiner Wunschliste, und fürs Heimkino tendenziell geplant - dann nehm ich wohl den über den Mini. Der kommt dann woanders hin (z.B. ins DG für die PCs)
 
Moin,

es bietet sich halt an, beim Umbau gleich in die vollen zu gehen. Wenn das Geld knapp ist, dann müssen halt Kompromisse her.

Idee: Sofern du keine großartige Videoaufzeichnung planst, denk nochmal nach, ob du eine UDM-SE tatsächlich beauchst. Ein UniFi Cloud Key Gen2 Plus kostet nur 200€, hat eine 1TB HDD schon drin, ist kleiner und es läuft dieselbe Software. 2,5 GBit WAN brauchst du ja nicht. Dann wäre einen 24er PoE-Switch mit im Budget.. Mehr Ports, gleiche Kosten, besserer Durchsatz und nur 200mm Tiefe im Netzwerkschrank .. Späteres Aufrüsten (bei Bedarf oder Budget) auf die UDM wäre halt möglich.

APs kannst du im Design Center auch an Wände packen. Geht aber erst seit kurzem. Dazu einfach Draufklicken und Befestigung (Decke oder Wand) wählen.

Ich hab bei mir nachträglich mit Klebekabelkanälen gearbeitet. Geht auch, muss man nichts schlitzen. Sieht man dann aber auch.

Zum Switching muss ich ausholen, da schreib ich nach der Arbeit mal was zu..

Edit:
Thema Switching-Kapazität:
Die 8 Ports sind jeweils mit 1 GB in beide Richtungen untereinander angebunden. Somit erstmal kein Problem. Volle 16 GBit/s Backplane.
Problem ist der gemeinsame Uplink aller 8 GBit/s-Ports zur CPU, mit 1 GBit/s.

Daten, die über die CPU müssen, sind somit auf maximal 1 GB/s beschränkt.
Das trifft z.B. für die Nutzung von V-LANs zu, Blockreglen für Traffic, oder wenn du zwischen den RJ45-Ports und dem WAN oder den SFP+-Ports Daten übertragen willst.

Beispiel1:
LAN 1 -> WLAN-AP1
LAN 2 -> WLAN-AP2
LAN 3 -> NAS1
LAN 4 -> PC1
LAN 5 -> PC2
LAN 6 -> NAS2

PC1 kann auf NAS 1 mit 1.000 MBit/s schreiben ; ca. 120 MByte / sek
PC2 kann zeitgleich auf NAS2 mit 1.000 MBit/s schreiben ; ca. 120 MByte / sek

Schreiben allerdings PC 1 + PC 2 auf NAS 1 teilen sie sich 1.000 MBit, da der einzelne Port auf 1 GBit beschränkt ist.

Die WLAN-AP sind gemeinsam auf Gigabit limitiert, auch wenn theoretisch Internet mit 2.500 MBis an WAN anliegen würde, es ginge für beide APs insgesamt nur 1 GBit / sek über die CPU an alle angeschlossenen RJ45-Ports.

Beispiel2:
LAN 1 -> WLAN-AP1
LAN 2 -> WLAN-AP2
LAN 4 -> PC1
LAN 5 -> PC2
SFP+1 NAS mit 10GBit/s
SFP+2 PC3 mit 10G-PCIe-Karte

Wollen PC1 und PC2 auf das NAS schreiben und die WLAN-APs Internet verteilen, teilen sich insgesamt 1.000 MBit/s , da alles über die CPU muss.
Der Anschluss des NAS an SFP+ wäre somit für PC1 und PC2 ein Rückschritt.
PC3 kann hingegen mit vollen 10GBit auf das NAS schreiben/lesen.

Du hast also in bestimmten Situationen eine Beschränkung.


Wenn du Internet mit mehr als 1 GB verteilen willst, brauchst du somit immer einen Switch mit SFP+.
Daher ist das Enterprise 24 PoE+ auch so beliebt. Es hat halt 12x 2,5GB, PoE+ und SFP+

Wenn du unter 1 GB Internet bleibst, reicht eigentlich ein Cloud-Key und ein normales PoE-Switch ohne SFP+, wie die Kombi aus UCK-G2-PLUS + USW-24-PoE (580 € - 24 Ports, davon 16 PoE+).
Nur die UDM SE... (8 Ports, davon 2 PoE+ 490 €); dafür aber 2xSFP+...

Planst du gänzlich ohne Videoüberwachung kommst du mit dem neuen Cloud Gateway Ultra + Switch nochmal etwas günstiger an mehr Ports (ca. 140 + 380 = 520 €).
Das kleine Ding ist derzeit halt nur schlecht verfügbar. Protect könntest du dann aber auch später per UNVR nachrüsten, falls du denn Videoüberwachung nachrüsten willst.

Ganz ehrlich:
Ich würde erstmal mit der UDM-SE gehen und mir alle Optionen offenhalten, mir wäre nicht wichtig, alles sofort zu haben, sondern alle Optionen zu behalten.
Am ersten Tag im Haus wirst du wahrscheinlich auch nicht alle Dosen direkt komplett nutzen. Hauptsache, die sind erstmal alle auf dem Patchpanel aufgelegt. Umpatchen und Switche zwecks Erweiterung nachkaufen kann man immer. Aber: Dein Haus, dein Geld, deine Entscheidung.
 

Anhänge

  • 20240412_190525.jpg
    20240412_190525.jpg
    587,8 KB · Aufrufe: 110
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich:
Ich würde erstmal mit der UDM-SE gehen und mir alle Optionen offenhalten, mir wäre nicht wichtig, alles sofort zu haben, sondern alle Optionen zu behalten.
Am ersten Tag im Haus wirst du wahrscheinlich auch nicht alle Dosen direkt komplett nutzen. Hauptsache, die sind erstmal alle auf dem Patchpanel aufgelegt. Umpatchen und Switche zwecks Erweiterung nachkaufen kann man immer. Aber: Dein Haus, dein Geld, deine Entscheidung.

Vielen Dank- Switching habe ich jetzt verstanden.
Ich denke gerade wie du - einmal die UDM-SE rein, und wenn ich dann in 2 Jahren Switch nachrüsten muss - dann mach ich dass einfach. Geld ist da, will es nur nicht unnötig rauswerfen :d

Design Center war auch sehr hilfreich. Leider kann es keine mehreren Etagen, aber hat mir tatsächlich gezeigt, dass die U6 Pro an der Wand in der 1. Etage gar nicht soviel schlechter aussieht als an der Decke...das erste Bild ist die Wand, wo der LAN Anschluss hängt.
Alternative wäre Decke in Zimmer 1, könnte morgen Elektriker fragen wie einfach das wäre. Flur finde ich keine große Verbesserung, und müsste durch mehr Wände durch.
 

Anhänge

  • IMG_2130.JPEG
    IMG_2130.JPEG
    739,9 KB · Aufrufe: 96
  • IMG_2131.JPEG
    IMG_2131.JPEG
    719,9 KB · Aufrufe: 99
  • IMG_2132.JPEG
    IMG_2132.JPEG
    687,4 KB · Aufrufe: 93
Das sieht eher zu gut aus...

Hast du Betonwände (concrete) oder Trockenbau (Drywall) genutzt Deckenhöhe (ceeling hight) angegeben und Skalierung gesetzt? Erst dann wird es halbwegs aussagefähig.

Du kannst dann die Darstellung such zwischen 2.4 und 5 ghz umschalten. Dann solltest du schon einen Unterschied sehen.

Etagen lassen sich per Tunnel verbinden. Wirkt sich aber nur auf Kabelplanung aus. 3d-Wlan geht damit meines Wissens bisher nicht.
 
Hi - ja hab ich alles gemacht.
Das Haus hat drinnen nur Rigips / drywall (nur bei Treppe concrete), und Höhe / Länge hab ich alles gesetzt. Sieht man an den verschiedenen Blaufarben der Wände auf dem Screenshot

PS: Die Trockenwände machen viel aus. Im Vergleich mal Erdgeschoss je nachdem wo ich den U6 Mesh an die Wand mache. Da blockiert die Betonwand an der einen LAN Dose so richtig

Haus ist auch nur knapp 10m x 6.5m lang
 

Anhänge

  • IMG_2129.jpeg
    IMG_2129.jpeg
    11 KB · Aufrufe: 88
  • IMG_2127.jpeg
    IMG_2127.jpeg
    11,2 KB · Aufrufe: 80
Zuletzt bearbeitet:
Na dann Feuer frei.

Trockenbauwände dämpfen das WLAN halt nur geringfügig.
 
Trockenbauwände dämpfen das WLAN halt nur geringfügig.
Jaein, das was die Amis da bauen ist ja dezent was anderes als bei uns. Zum einen hast du bei uns in der Regel keine Holzständer Bauweise sondern Blechschienen und zum anderen nimmt auch ne Trockenbauwand ne gewisse Feuchtigkeit auf. Und tada, schon hast du auch mit Rigipis im Zweifel ordentliche Reflektionswerte.
Alternative wäre Decke in Zimmer 1
Jo da gehört der auch hin und nirgends anders :d
 
Nicht wirklich oder? :sneaky: Das sollte schon schwer fallen eine Wand aus Rigips zu finden, in einem Zustand, wo sie sich bei der Dämpfung mit einer Mauer duellieren könnte (?) Von daher dürfte Rigips immer "geringfügig" gegenüber der Mauer sein.

2. Switching über Dream Machine SE - den verlinkten Switch für 380€ hatte ich auf meiner Geizhals Wunschliste. Ganz ehrlich, ich kann das im Moment meiner Frau gegenüber nicht rechtfertigen (und mir auch nicht), nochmal 280€ mehr auszugeben. Es werden so schon locker 1200€ nur für gutes WLAN in hübsch...irgendwo hört es auf.
Als wir genau damit das letzte Mal angefangen haben (Kumpel, der sehr viel liest...) haben wir dann bei 7530AX + 2x 1200AX + GS1200-5 aufgehört.
Die 1200AX ziehen 4-5W und decken eine ganze Etage ab. Die schnöde Fritte das EG. Wären pro Etage mehr Geräte angesagt, wären wir entspannt auf 2400 gegangen (WiFi5 wave2).

Ok... Warum sag ich das grad :unsure: Ich glaub weil bei ihm erstmal ähnliche Budgets auf dem Plan standen.... Würde es noch um IP-Cams gehen, würden wir halt nur einen anderen Switch wählen.

Aber ok. Ok. Wolkenschlüssel und "Controller" und so. Alles gut (y):giggle:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, heute Telekom Techniker da.
Anschluss live…
ABER der Draytek Vigor läuft nicht. DSL Status blinkt kurz beim Anschalten und bleibt dann aus. Support meint dann vermutlich kaputt, die soll entweder blinken (es sucht) oder leuchten (es geht).

Aufbauen UI geschaut, Einstellungen stimmen eigentlich alle.
Kann es noch bei Amazon zurückgeben und woanders neu bestellen (z.B. Galaxus)…

Schon sehr ärgerlich
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh