Unterhaltungsbranche geht gegen VPN-Anbieter vor

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Neben diversen Sicherheitsversprechen werben VPN-Anbieter auch mit Anonymität und dem Umgehen von Geoblocking-Funktionen, wie diese zum Beispiel beim Sportanbieter DAZN zum Einsatz kommen. Grund hierfür sind in erster Linie die fehlenden Rechte in den jeweiligen Ländern.
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Globalisierung ist immer nur dann gut, wenn die Konzerne von niedrigeren Löhnen und niedrigeren Einkaufspreisen profitieren können. Wenn aber der Konsument digitale Güter im Ausland erwirbt, dann werden alle Register gezogen.

Mein Netflix Standard Abo habe ich mit CyberGhostVPN in Brasilien abgeschlossen und das kostet nach der neuesten Preiserhöhung noch 6,50€ (39,90 BRL) - unkompliziert mit Kreditkarte, ganz ohne irgendwelche SMS Validierungen. Der Zugriff erfolgt ausschließlich aus Deutschland und wir haben auch den deutschen Katalog und deutsche Sprache.
 
Bin auch bei Nord VPN um mir die MotoGP Rennen in Österreich Re-Live anschauen zu können. Fussball ist damit auch ganz nett, vor allem Champions League. Gekauft habe ich bisher nur zwei Spiele damit, Witcher 3 und AC Odyssey
 
Globalisierung ist immer nur dann gut, wenn die Konzerne von niedrigeren Löhnen und niedrigeren Einkaufspreisen profitieren können. Wenn aber der Konsument digitale Güter im Ausland erwirbt, dann werden alle Register gezogen.
Nja da wurde ja auch viel Geld bezahlt um die entsprechende Gesetzeslage hinzubekommen (die dafür notwendige Lobbyarbeit war garantiert nicht billig). Wenn dann so ein paar aufmüpfige Konsumenten sich nicht entsprechend benachteiligen lassen wollen müssen halt größere Geschütze aufgefahren werden.
 
Mein Netflix Standard Abo habe ich mit CyberGhostVPN in Brasilien abgeschlossen und das kostet nach der neuesten Preiserhöhung noch 6,50€ (39,90 BRL) - unkompliziert mit Kreditkarte, ganz ohne irgendwelche SMS Validierungen. Der Zugriff erfolgt ausschließlich aus Deutschland und wir haben auch den deutschen Katalog und deutsche Sprache.
Bei den ganzen VPN-Geschichten geht es nicht so sehr darum, ob das Netflix-Abo in Land X jetzt günster ist als in Land Y. Es geht, wie im Artikel auch kurz angerissen, eher darum, dass Film-/Serien-/Sport-Lizenzen länderweise verkauft werden. Wenn Netflix eine Lizenz erwirbt, um einen Film in Land X zu zeigen, muss Netflix Kunden aus anderen Ländern, wo man keine entsprechende Lizenz hat, ausschließen. Netflix wäre das prinzipiell wohl egal, aber die Rechteinhaber bestehen verständlicherweise darauf, denn wenn die Leute aus Land Y den Film alle über ein VPN in Land X gucken, wird es schwieriger eine entsprechende Lizenz in Land Y zu verkaufen.
 
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Es geht, wie im Artikel auch kurz angerissen, eher darum, dass Film-/Serien-/Sport-Lizenzen länderweise verkauft werden.

Warum sollte das zulässig sein, wenn die gleichen Unternehmen ihre Waren und Dienstleistungen global zum niedrigsten Tarif einkaufen? Durch die länderabhängige Quersubventionierung wird Konkurrenten in ärmeren teilen der Welt geschadet und es erhöht die Preise künstlich für Kunden in kaufkräftigen Ländern. Man möchte also alle Vorteile der Globalisierung einstreichen, die Nachteile werden dann durch Lobbyarbeit und die dazugehörigen Gerichtsverfahren unterbunden.

Ungefähr so, als man einen künstlichen Aufschlag für Speichermedien erfunden hat um potentielle Einkommensausfälle auszugleichen und gleichzeitig die bösen Raubkopierer mit Gerichtsverfahren überzogen hat.
 
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Der freie Markt ist der größte Feind des Kapitalisten und in dem Fall auch Monopolisten.

Lustig, dass noch keine Sockenpuppe die notleidenden Künstler vorgeschoben hat. Selbst Hollywood existiert nur wegen der Umgehung von Patenten.
 
Warum sollte das zulässig sein, wenn die gleichen Unternehmen ihre Waren und Dienstleistungen global zum niedrigsten Tarif einkaufen? Durch die länderabhängige Quersubventionierung wird Konkurrenten in ärmeren teilen der Welt geschadet und es erhöht die Preise künstlich für Kunden in kaufkräftigen Ländern. Man möchte also alle Vorteile der Globalisierung einstreichen, die Nachteile werden dann durch Lobbyarbeit und die dazugehörigen Gerichtverfahren unterbunden.

Ungefähr so, als man einen künstlichen Aufschlag für Speichermedien erfunden hat um potentielle Einkommensausfälle auszugleichen und gleichzeitig die bösen Raubkopierer mit Gerichtsverfahren überzogen hat.
Es geht dabei nicht darum, irgendetwas querzusubventionieren. Es geht darum, dass ein Filmstudio seine Film-Lizenz in einem Land gerne exklusiv an Netflix, im zweiten Land exklusiv an Amazon und im dritten Land exklusiv an Disney verkaufen will, anstatt z.B. Netflix eine weltweite Lizenz zu verkaufen und den anderen gar keine. Und wenn Netflix eben nur die Lizenz für z.B. Deutschland erwirbt, dann darf Netflix den Film auch nur Zuschauern aus Deutschland zugänglich machen. Zuschauer aus anderen Ländern müssen dann über Amazon, Disney oder sonstwen gucken, schließlich haben die dann für die entsprechenden Rechte in diesen Ländern bezahlt.
 
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@Stunrise Das Thema hatten wir schon zu oft und nur weil einer etwas moralisch verwerfliches tut, ist das noch lange kein Grund das gleiche zu machen. Du möchtest ja auch kein brasilianisches Gehalt in Deutschland bekommen. Wer meint die Vorzüge in diesen Ländern seien so toll, dann steht es einem ja auch frei nach Russland oder eben Brasilien auszuwandern. Sich aber nur zu seinem eigenen Profit überall die Rosinen picken geht mal gar nicht. (Abos aus Brasilien, Steuern wie in Monaco, Infrastruktur wie in Deutschland, Gehalt wie in der Schweiz etc. pp.)

Ich finde es völlig OK, das gegen Unternehmen vorgegangen wird, die Kunden mit fragwürdigen Vorzügen locken und damit ihr Geschäft machen. Genauso fragwürdig finde ich aber auch Leute, die sich ihr Spotify DAZN oder Netflix Account in einem Billiglohnland besorgen, sich quasi an den Armen bereichern. Wobei die genannten Unternehmen doch gerade die sind, die die alten Märkte durchbrochen haben.

Gerade Len Blavatnik hat mit DAZN den ganzen Sportrechtemarkt durchgeschüttelt und es auch dem kleinen Konsumenten möglich gemacht 24h Sport zu schauen, das war zuvor die Domäne von Sky und Co. In den USA musste man noch für jeden tripleA Boxkampf für 60 USD oder so nen extra Ticket kaufen. Das System kann aber nur funktionieren, wenn sich auch die Nutzer an die Regeln halten. Sonst wird nämlich DAZN entweder viel höhere Lizenzgebühren zahlen müssen oder Sky und Co bekommen wieder die Zuschläge.

Auf lange Sicht wird für den Endkunden nur alles teurer und dies trifft dann übrigens auch auf die Tarife in den ärmeren Regionen der Welt zu, nur damit hier einige sich ein zwei Happy Meals® extra kaufen können. Das finde zum :kotz: und als Alibi noch die ganz ganz Bösen global agierenden Unternehmen anführen. Dann überlege aber mal warum es uns hier in erster Linie überhaupt so gut geht, weil am Anfang der Produktionskette alle den Gürtel ganz dicke eng schnallen müssen, damit wir hier uns auf unseren Wohlstand ausruhen können.
 
Zuschauer aus anderen Ländern müssen dann über Amazon, Disney oder sonstwen gucken, schließlich haben die dann für die entsprechenden Rechte in diesen Ländern bezahlt.
Das kann ja Disney gerne mit Netflix so ausmachen, das heißt noch lange nicht, dass ein VPN-Anbieter aktiv die Einhaltung solcher Verträge forcieren muss. Und wo kommen wir hin, dass VPN-Anbieter ihren Datenschutz aufweichen, damit die ihre kundenfeindlichen Praktiken am Leben halten können.
Sich aber nur zu seinem eigenen Profit überall die Rosinen picken geht mal gar nicht. (Abos aus Brasilien, Steuern wie in Monaco, Infrastruktur wie in Deutschland, Gehalt wie in der Schweiz etc. pp.)
Ganz genau das machen doch die Unternehmen die jetzt klagen. Servicemitarbeiter in Indien, Steuern in Lichtenstein oder Irland, Abogebühren in Deutschland. Entweder Globalisierung, wo jeder überall kaufen darf, oder nationale Märkte mit nationalen Regelungen. Aber Globalisierung für die Unternehmen und Nationalmarkt für die Verbraucher hätten die gerne. In der EU ist das zum Glück schon nicht mehr möglich.

Es geht dabei nicht darum, irgendetwas querzusubventionieren.
Das mag nicht die Hauptintention sein, aber der Effekt wird gerne mitgenommen, da man so Konkurrenz aus Niedriglohnländern unterdrückt.

Auf lange Sicht wird für den Endkunden nur alles teurer und dies trifft dann übrigens auch auf die Tarife in den ärmeren Regionen der Welt zu, nur damit hier einige sich ein zwei Happy Meals® extra kaufen können. Das finde zum :kotz: und als Alibi noch die ganz ganz Bösen global agierenden Unternehmen anführen.
Stockholm-Syndrom. Oder arbeitest du bei Nestle?
 
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Offensichtlich ist sind die Befürworter nicht in der Lage den Text zu verstehen.

"Letztendlich können die Betreiber nicht für das Verhalten der eigenen Kunden belangt werden."

Damit ist alles gesagt. Die Unternehmen wollen einfach höhere Einnahmen.


Hört bitte auf Unternehmen/Konzerne in Schutz zu nehmen, wo wenige mit viel Macht/Verantwortung das Leben von Millionen Menschen besser machen könnten es aber nicht tun.
 
Es geht dabei nicht darum, irgendetwas querzusubventionieren. Es geht darum, dass ein Filmstudio seine Film-Lizenz in einem Land gerne exklusiv an Netflix, im zweiten Land exklusiv an Amazon und im dritten Land exklusiv an Disney verkaufen will, anstatt z.B. Netflix eine weltweite Lizenz zu verkaufen und den anderen gar keine. Und wenn Netflix eben nur die Lizenz für z.B. Deutschland erwirbt, dann darf Netflix den Film auch nur Zuschauern aus Deutschland zugänglich machen. Zuschauer aus anderen Ländern müssen dann über Amazon, Disney oder sonstwen gucken, schließlich haben die dann für die entsprechenden Rechte in diesen Ländern bezahlt.
Und genau das gehört abgeschafft, das ist der gleiche Schwachsinn wie beim Leistungsschutzrecht. Die Rechteinhaber gehen lieber unter als sich Veränderungen anzupassen und ich Gönn denen das auch, wie die Kreativen in der Musikbranche irgendwann festgestellt haben muss man sich nicht bei den großen Labels verhuren um erfolgreich zu sein, teilweise ist das sogar hinderlich bis Karrieren zerstörend.
 
Das könnte man ganz einfach machen, wenn die Filmstudios nur wollten (wollen die aber anscheinend nicht):
Egal welches Land und welcher Anbieter:
Die Anbieter zahlen pro Zugriff auf einen Film einen Obulus ans Filmstudio.
Der Obulus ist weltweit gleich und auch alle Anbieter zahlen den gleichen Obulus.
Also weltweite Lizenzen für die Anbieter.
 
Der Obulus ist weltweit gleich und auch alle Anbieter zahlen den gleichen Obulus.
Dann müsste man aber entweder auf Umsatz in reicheren Ländern verzichten, oder Marktanteile in ärmeren Ländern verlieren. Man will aber beides haben und das geht nur mit entsprechenden Knebelverträgen + für die kleinere Konkurrenz unbezahlbare Gerichtsverfahren. Wenn Disney bei einem mittelständischen Unternehmen an die Tür klopft, wissen die, dass sie die Koffer packen können. Egal ob sie eventuell Recht bekommen würden, oder nicht.
 
Außerdem wollen Streaming-Dienste exklusive Inhalte und sind bereit dafür zu bezahlen. Das sind aber keine Knebelverträge.
 
Außerdem wollen Streaming-Dienste exklusive Inhalte und sind bereit dafür zu bezahlen. Das sind aber keine Knebelverträge.
Die Streamingdienste könnten auch nach wie vor exklusive Inhalte erwerben nur halt auf globaler Ebene und nicht nur regionsspezifisch. Der Knebelanteil ist der an Dritte, die dafür zur Kasse gebeten werden sollen, obwohl sie einen ganz anderen Service anbieten. Im Prinzip kann jeder einen Server im Ausland mieten und sich selbst einen VPN aufsetzen. Wenn es nach Disney & co. gehen würde wäre das verboten. Genau das gleiche Prinzip, wie einen Briefkasten in einem anderen Land aufzustellen, um die entsprechenden Steuervorteile zu genießen. Nur der Schaden der daraus entsteht, ist ein ganz anderer...
 
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Ob man die VPN-Anbieter da über deren Werbung drankriegen kann, weiß ich nicht, um Knebelverträge geht es da aber eindeutig nicht.
 
"Als Knebelvertrag bezeichnet man umgangssprachlich ein Vertragswerk, das darauf abzielt, eine Vertragspartei möglichst langfristig in einem unausgewogenen Vertragsverhältnis festzuhalten."

Also beispielsweise, wenn man per Unterlassungsklage einen VPN-Anbieter dazu zwingen will, einen schlechteren Service zu bieten, als technisch möglich. Mir ist kein Anbieter bekannt, der explizit damit werben würde, dass man die Beschränkungen von Disney & co. umgehen kann.
 
Weder die Rechteinhaber noch Netflix stehen in irgendeinem Vetragsverhältnis mit diesen VPN-Anbietern, also gibt es da auch keinen Knebelvertrag.
 
Der Knebelvertrag kommt doch erst mit der Unterlassungsklage ;)

Da steht dann sowas drinnen wie "VPN XY sichert zu, alle Disney-Server in ihrem Service zu sperren, bei Verletzung ist Millionenbetrag Z zu bezahlen"

PS: In dem Artikel geht es ja primär um Urheberrechteverletzungen. Aber wenn man erstmal den Fuß in der Tür, bzw. die Anbieter am Wickel hat, ist es nur noch ein kleiner Schritt, das auf Verletzungen beliebiger AGBs auszuweiten.
 
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Außerdem wollen Streaming-Dienste exklusive Inhalte und sind bereit dafür zu bezahlen. Das sind aber keine Knebelverträge.
Das ist das nächste was weg muss. Bei 2 streaming Abos ist Schluss. Wenn man mehr braucht haben die mich verloren. Dann lieber Graubereich wo ein Abo für alles reicht.
 
PS: In dem Artikel geht es ja primär um Urheberrechteverletzungen. Aber wenn man erstmal den Fuß in der Tür, bzw. die Anbieter am Wickel hat, ist es nur noch ein kleiner Schritt, das auf Verletzungen beliebiger AGBs auszuweiten.
Wenn die gegen VPN-Anbieter vorgehen, dann müssten die konsequenterweise auch gegen Paketdienste vorgehen.
Wenn ein Film z.B. in einem Land nicht auf Datenträger erscheint und auch bei Streamingdiensten in dem Land nicht verfügbar ist und man sich den daher aus dem Ausland zusenden lässt, müsste der Paketdienst, der den Datenträger transportiert, wegen Urheberrechtsverletzung angeklagt werden.
Denn das Urheberrecht gibt dem Urheber das Recht, über die Verbreitung seiner Sachen selbst zu bestimmen, d.h., er kann sagen: Ich will nicht, das mein Werk in Land XY angeboten wird bzw. verfügbar ist.
Der Paketdienst macht das Werk aber für den Empfänger in Land XY verfügbar, begeht also eine Urheberechtsverletzung.
 
Wenn ein Film z.B. in einem Land nicht auf Datenträger erscheint und auch bei Streamingdiensten in dem Land nicht verfügbar ist und man sich den daher aus dem Ausland zusenden lässt, müsste der Paketdienst, der den Datenträger transportiert, wegen Urheberrechtsverletzung angeklagt werden.
Dafür gibt es doch Ländercodes auf den DVDs/BluRays, wenn man versucht einen ausländischen Datenträger im deutschen Gerät abzuspielen, bekommt man nur eine Fehlermeldung. Das ist ja alles nicht neu, vor 20 Jahren wurden die Kunden auch fleißig gegängelt. Durch die zunehmende Digitalisierung fallen halt viele der Hürden weg. Man kann keine Medien mehr mit Ländercodes kastrieren, wenn man nicht zuverlässig erkennt, wo der Kunde sich gerade befindet. Deswegen die Verzweiflungstat, unbeliebte Anbieter zur Kooperation zu zwingen oder vom Markt zu drängen, um die alten (schlechten) Zustände wieder her zu stellen.

Wenn es noch usus wäre Datenträger zu kaufen und es keine Ländercodes gäbe, hätte Disney & co. garantiert DHL & co verklagt. Da würde man dann im Endeffekt bei jedem Paket eine Zwangsabgabe zahlen, weil theoretisch ein Film verschickt werden könnte.

Das klingt absolut lächerlich, aber in der Vergangenheit wurde das beispielsweise bei DVD-Rohlingen so gehandhabt. Alles nicht neu der Quatsch.
 
Witzigerweise hätte ich bei im Juli beinahe bei Leaseweb angefangen. 🤪
 
Zwischenzeitlich schien es mal so, als hätte die Contentmafia vielleicht ein wenig dazugelernt. Mittlerweile stellt sich das als schwerer Trugschluss dar - die sind noch immer exakt so dumm wie immer schon.
In diesem Sinne: Gutes Gelingen der "Szene".
 
Und wenn Netflix eben nur die Lizenz für z.B. Deutschland erwirbt, dann darf Netflix den Film auch nur Zuschauern aus Deutschland zugänglich machen. Zuschauer aus anderen Ländern müssen dann über Amazon, Disney oder sonstwen gucken, schließlich haben die dann für die entsprechenden Rechte in diesen Ländern bezahlt.
Der Zugriff erfolgt ausschließlich aus Deutschland und wir haben auch den deutschen Katalog und deutsche Sprache.
offensichtlich bekommen deutsche nutzer den deutschen katalog, fuer welchen netflix wohl die entsprechenden lizenzen erworben haben wird.
anscheinend ist dementsprechend alles tutti mit den lizenzen.

in bangladesch fuer 37ct schuhe naehen lassen, welche man dann fuer 79 euro in europa verhoekert? es lebe der freie markt! der freie handel sorgt fuer wohlstand!
in brasilien fuer 6 euro ein produkt erwerben, welches in europa 18 euro kostet und dieses dann auch in europa verwenden? BE.TRUG!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Genauso fragwürdig finde ich aber auch Leute, die sich ihr Spotify DAZN oder Netflix Account in einem Billiglohnland besorgen, sich quasi an den Armen bereichern.
ach, wirklich?
wo wurde dein smartphone produziert? dein fernseher? deine kleidung? ...
wie viele stunden musstest du arbeiten um dir diese produkte leisten zu koennen? wie viele arbeitsstunden wurden in die produktion gesteckt?

soviel zum thema 'an armen bereichern'. :)
 
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VPN nutze ich, weil Deutschland wohl mit das einzige Land ist, wo Firmel 1 nur auf Sky läuft. Und von denen lasse ich mich nicht abzocken.
Gegen was die da klagen wollen, ist mir schleierhaft. VPN ist ein Verfahren, was angewendet wird. Wenn es der TV-Lobby nicht passt, ist das deren persönliches Problem geeignete Sperren zu finden.
 
Ganz genau das machen doch die Unternehmen die jetzt klagen. Servicemitarbeiter in Indien, Steuern in Lichtenstein oder Irland, Abogebühren in Deutschland. Entweder Globalisierung, wo jeder überall kaufen darf, oder nationale Märkte mit nationalen Regelungen. Aber Globalisierung für die Unternehmen und Nationalmarkt für die Verbraucher hätten die gerne. In der EU ist das zum Glück schon nicht mehr möglich.
Richtig, und genau deshalb nutze ich die Freizügigkeit des EU-Binnenmarktes aus. Bildung in Deutschland erworben, demnächst Arbeitsstelle in Luxemburg, später Wohnen in Frankreich + Haushaltseinkäufe wieder aus D.
Alles legitim, und aus meiner Sicht integer.
 
offensichtlich bekommen deutsche nutzer den deutschen katalog, fuer welchen netflix wohl die entsprechenden lizenzen erworben haben wird.
anscheinend ist dementsprechend alles tutti mit den lizenzen.
Das hängt davon ab, von wo man schaut. Wenn man sein Netflix-Abo über ein VPN in Brasilien abschließt, dann aber aus Deutschland ohne VPN auf Netflix zugreift, hat man den deutschen Katalog, aber brasilianische Preise. Guckt man allerdings über ein VPN, hat man den Katalog des Landes der VPN-IP und um genau den Fall geht es und nicht um unterschiedliche Preise für Netflix-Abos.

Edit: Ob sich Leute im Ausland ein günstigeres VPN-Abbo besorgen, ist das Problem von Netflix und nicht das Problem der Rechteinhaber. Und streng genommen sind die Schuh-Vergleiche usw. auch nicht zutreffend, denn anders als ein Schuh, der überall gleich ist, unterscheidet sich das Angebot von Streaming-Diensten je nach Land. Aber darum geht es hier wie gesagt eigentlich nicht.
 
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Das könnte man ganz einfach machen, wenn die Filmstudios nur wollten (wollen die aber anscheinend nicht):
Egal welches Land und welcher Anbieter:
Die Anbieter zahlen pro Zugriff auf einen Film einen Obulus ans Filmstudio.
Der Obulus ist weltweit gleich und auch alle Anbieter zahlen den gleichen Obulus.
Also weltweite Lizenzen für die Anbieter.
Dafür bräuchte man weltweit eine Währung und ein identisches Preis und Lohnniveau.
Das würde aber wohl sehr viele Firmen direkt in den Ruin stürzen, da deren Produktion von Billiglohnländern abhängig ist. Allein in Deutschland würde wohl das Altenpflegesystem zuaammen brechen, da dann viele ausländische Fachkräfte fehlen würden.
Das beste Beispiel ist wohl die diesjährige Sparkelernte, die den Preis in die Höhe getrieben hat, da eben genau diese Arbeitskräfte gefehlt haben. Ein Deutscher würde sich wohl kaum 8h lang zum Mindestlohn auf ein Feld in der sengeneden Sonne abrackern
 
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