Arbeitsgeschwindigkeit wird in Hz angegeben und ein Hertz ist definiert als f = 1/T (f = Frequenz und T = Periodendauer in Sekunden)
-> 1Hz = 1/1s
Die Angabe des RAMs in z.b 1,6 Nanosekunden (1,6ns = 1,6x10^-9 s) besagt also, dass der RAM für eine Periode T (einen vollen Arbeitstakt) 1,6ns Zeit benötigt.
Arbeits-Geschwindigkeiten, wie wir sie bei solchen Chips gewohnt sind, werden allerdings immer mit der Anzahl der Takte pro 1 Sekunde (also Frequenz f) angegeben und nicht in der Zeit die für nur einen Takt gebraucht wird (Periode T).
Da man weiss, dass der Ram für 1 Arbeits-Takt genau 1,6 ns braucht, rechnet man einfach mit Hilfe der Formel f = 1/T die Frequenz aus indem man für T einfach 1,6 bzw 2,0 ns einsetzt (Vergleichbar mit T-RAS oder T-CL beim Arbeits-speicher).
f= 1/1,6ns = 0,625 GHz. oder 1/2ns = 0,5 GHz. (= 0,5*Giga*Herzt)
Liest man es anders, also etwa 0,625 Milliarden mal Hz und setzt für Herzt wieder 1/s (1 pro Sekunde) ein, so kann man auch sagen: 0,625 Milliarden Pro Sekunde, das ist dann die Anzahl der Arbeitstakte die Pro Sekunde ausgeführt werden.
Ein Speicher der für 1,6 ns spezifiziert ist, kann also laut Hersteller mit 0,625 GHz (=625 MHz) getaktet werden.
Die Angabe bei DDR-Speichern (Double Data Rate) mit der doppelten Frequenz ist auch ziemlich verwirrend. Der RAM wird tatsächlich nicht etwa doppelt so hoch getaktet, es wird nur bei jeder ansteigenden und abfallenden Taktflanke auf ihn zugegriffen, er arbeitet also quasi 2 mal pro Takt, das sind dann effektiv 2 mal die angegebene Frequenz.
Stimmt das so? Ich hab das mit ner Definition mal versucht, muss dieses Semester noch ne Präsentation machen und ube also an euch. Ihr seid meine Versuchskaninchen