Update: Er ist da - Kyocera FS-2626MFP durch Epson Workforce Pro 6590DWF ersetzen?

black-avenger

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Ahoi,

mir wurde von der Leasinggesellschaft meines Druckers vorgeschlagen meinen Kyocera MFP-2626 gegen einen Epson Workforce Pro 6590DWF einzutauschen.

Vor dem Kyocera Gerät hatte ich in Eigenbesitz drei Samsung Farblaser aus der CLP-650/670 Serie ziemlich flott zerschlissen. Davor hat ein Epson AcuLaser C1900 seine Dienste recht zuverlässig verrichtet. Ich hatte also seit vielleicht 12-13 Jahren keinen Tintenstrahler mehr im Haus. Die Teile waren selbst damals beim noch eingeschränkten Druckaufkommen schnell am Ende. Patronen hatten kaum Reichweite oder waren irgendwie eingetrocknet, wenn mal länger nicht mit Farbe gedruckt wurde. Dazu waren die Druckkosten dank sehr hoher Patronenpreise und geringer Kapazität unter aller Sau. Die Druckgeschwindigkeit war auch nicht so prickelnd.

Dementsprechend bin ich bzgl. des Wechsels zurück auf Tintenstrahl etwas skeptisch. Haben die Tintenstrahlgeräte in den letzten Jahren so aufgeholt, dass sie es mittlerweile tatsächlich mit Farblasern aufnehmen können in Sachen Wirtschaftlichkeit, Geschwindigkeit und Druckbild?

Das Druckvolumen pro Monat liegt bei mir übrigens zwischen 1500 und 2000 Seiten. Verhältnis S/W zu Farbe etwa 21:1.


Wäre schön, wenn jemand mit bürotauglichen Tintenstrahlern Erfahrung hätte und mir dazu bissl was sagen könnte.

Besten Dank!

Grüße
Thomas
 
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Kann man machen!
Tintstrahler haben in Sachen Wirtschaftlichkeit Laserdrucker überholt, wenn man die richtigen Geräte nimmt und Originaltoner /-Tinte nutzt.
(Bei Refill/Rebuild verschiebt sich das evtl.)

Der grosse Unterschied liegt eigentlich nur noch in der Druckgeschwindigkeit.
Beim Laserdrucker dauert jede Seite gleich lang
Beim Tintenstrahler dauert der Druck eines aufwendig gestalteten Layoust spürbar länger - wie oft wird sowas gedruckt? (Ausnahme sind die "ganzseiten Tintenstrahler" bei denen die Druckzeile über die Seitenbreite geht)

Fazit: Bei dem Druckvolumen fängt ein Laserdrucker eigentlich gerade erst an sich "wohlzufühlen" und punktet mit einer gleichbleibenden Druckgeschwindigkeit bei jedem Layout und einer relativen Wartungsfreiheit.
Der Office-Tintenstrahler punktet mit leicht niedrigeren Druckkosten / Folgekosten, verliert bei der Druckgeschwindigkeit - insbesondere bei aufwendigeren Layouts und hat eventuell einen leicht erhöhten Wartungsbedarf, da die ein oder andere Düse mal verstopft sein kann (nicht zwangsweise muß), was ein (oder evtl mehrere) Druckkopfreinigung(en) erforderlich macht.
Die Leasingkosten mußt du selber in deine Entscheidungsfindung einbeziehen.
Ich geh davon aus, daß diese für den Tintenstrahler evtl. etwas niedriger sein könnten.


Ich nutze hier seit 4 Jahren einen Epson Workforce WP-4535-DWF und einen Epson Expression Photo 750.
Da ist noch nie auch ur eine Düse verstopft gewesen geschweige denn der Druckkopf oder die Tinte eingetrocknet.
Der Fotodrucker wird mitlerweile nur noch sehr selten genutzt - auch wegen der doch heftigeren Druckkosten - und steht daher durchaus mal 3 bis 4 Monate ohne zu drucken.
Wichtig ist, daß die Geräte am Strom angeschlosse bleiben (Standby), da dann von Zeit zu Zeit interne Wartungsroutinen laufen können.

NACHTRAG:

Ich weiss nicht wann ich zuletzt auf meinem Expression Photo 750 gedruckt habe - war auf jeden Fall im letzten Jahr (wie sich das anhört)!
Heute 5 Foto gedruckt und wie erwartet - Perfekt...
(Keine Streifen, die auf eingetrocknete / verstopfte Düsen hindeuten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Druckgeschwindigkeit ist tatsächlich so ein kleiner Sorgenpunkt. Wobei laut Druckerchannel.de der Ausstoß pro Minute bei diesem genormnten IEC ISO schlagmichtot Dokument fast so hoch liegt, wie die Werksangabe beim Kyocera. Die maximal möglichen Seiten pro Minute liegen beim Epson sogar um etwa 10 höher als beim aktuellen Kyocera.

Die Leasingkosten werden in der Tat spannend. Ich hab einen Basispreis pro Monat für das Gerät mit einer gewissen Anzahl an inclusiv-Seiten. Alles was darüber raus geht wird dann pro Seite Schwarz oder Farbe gesondert abgerechnet. Hier wurde mir jedenfalls ein Seitenpreis von etwa der Hälfte im Vergleich zum Kyocera in Aussicht gestellt.
Ein genaues Angebot bekomme ich nächste Woche. Soweit ich das verstanden habe, bringt der gute Mann auch ein Demogerät mit, sodass man direkt vergleichen kann. Das find ich schonmal gut.

Ein weiterer Punkt ist die Umweltverträglichkeit. Ich habe da nie gesteigert wert drauf gelegt, aber drauf angesprochen ist mir jetzt erst aufgefallen, wie viel Plastik in Form von Tonerbehältern ich hier im Regal stehen hab und dass dieselbe Kapazität beim Tintenstrahler mit sehr viel weniger zu erreichen wäre.

Dazu noch der Feinstaub, bei dem die Auswirkung auf die Gesundheit nicht restlos geklärt ist. Mir persönlich wäre das egal, aber man hat ja eine gewisse Verantwortung ggü. Mitarbeitern. Ich wurde im Lauf der Jahre drauf angesprochen, ob das wirklich unbedenklich sei, man habe hier und dort was gelesen. Beim Tintenstrahler gibt es die Probleme wie Ozonbildung und Feinstaub soweit ich weiß nicht. Ich könnte zumindest in diesem Punkt künftig mit gutem Gewissen sagen, dass es unbedenklich ist, den Drucker im selben Raum zu haben.

Bzgl. der Druckgeschwindigkeit werde ich berichten, sobald ich das Gerät nächste Woche vorgeführt bekommen habe. Aber es ist schonmal gut zu wissen, dass Tintenstrahler aufgeholt haben und zumindest ernstlich als Alternative in Betracht gezogen werden können :)

Grüße
Thomas
 
Das Druckvolumen pro Monat liegt bei mir übrigens zwischen 1500 und 2000 Seiten. Verhältnis S/W zu Farbe etwa 21:1.
Da er scheint es mir sinnvoll einen S/W-Laser zusätzlich zu kaufen/leasen und einen Farbtinten-MFP zu nehmen. Der vorgeschlagene Epson liegt um Faktor 10 über einem ordentlichen S/W-Laser bei den Seitenpreisen für S/W-Seiten. Da ihr nicht gerade wenig druckt, lohnt sich diese Aufspaltung meiner Meinung nach.
 
Lt. Druckkosten.de liegt der Epson bei S/W in Sachen Verbrauchsmaterial bei um 1.1 ct pro Seite. Der aktuelle Kyocera bei 1.6 ct. In Sachen Farbe 1.3 vs 2.3-2.7 ct.

Welcher S/W Laser sollte hier um den Faktor 10 drunter liegen?

Sogar mein Leasinggeber stellt mir ja bei S/W einen niedrigeren Preis pro Seite in Aussicht. Und da mich hier Verbrauchsmaterial nix angeht frage ich mich gerade echt, welche Geräte da so günstig sein sollen?

Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
$1
"Laserdrucker sind güstiger in den Verbrauchskosten"
$2
"Sollten die Verbrauchskosten nicht güntiger sien, tritt automatisch $1 in Kraft"

Oder auch:
"Das war schon immer so und Tintendrucker gehen kaputt, weil die Düsen verstopfen / eintrocknen"

P.S. : es gibt sogar Laserdrucker ohne Verbrauchskosten, da der Toner für die Lebenszeit von x Jahren kostenlos zur Verfügung gestellt wird bzw. im Kaufpries inbegriffen ist - nur wird die hier kaum einer kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lt. Druckkosten.de liegt der Epson bei S/W in Sachen Verbrauchsmaterial bei um 1.1 ct pro Seite. Der aktuelle Kyocera bei 1.6 ct. In Sachen Farbe 1.3 vs 2.3-2.7 ct.
Ok, Druckerchannel.de gibt deutlich höhere Werte (4,9ct/Seite) für diesen Drucker an. Sie nehmen wohl eine Mischkalkulation für Farbe/SW an. Die größeren SW-Kyoceras haben Druckkosten von <0,5ct/Seite. Wenn man diese Zahlen vergleicht kommt Faktor 10 zu Stande.
$1
"Laserdrucker sind güstiger in den Verbrauchskosten"
Dein vollkommen unreflektiertes Bashing von Laserdrucker ist wenig hilfreich.
 
Ein genaues Angebot bekomme ich nächste Woche. Soweit ich das verstanden habe, bringt der gute Mann auch ein Demogerät mit, sodass man direkt vergleichen kann. Das find ich schonmal gut.
2mm4wLU
 
Wunderbar, dann vergleiche auch die Ausdrucke. Tintendrucker neigen auf normalen Papier dazu, dass die Ränder von Schrift leicht ausfranst, weil die Tinte auf suboptimalen Papier verläuft. Was die Umweltbelastungen (Feinstaub, Chemiekalien, Energiebedarf) anbelangt, da sind Tintendrucker eindeutig besser als Laser.
 
So, wir haben uns das Gerät mal angesehen. Die Leasingrate ist in Relation zum Kaufpreis in Ordnung, die Verbrauchspreise sind vor allem bei S/W niedriger. Der Preis pro Seite S/W liegt beim aktuellen Gerät bei 1.5 ct, beim Tintenstrahler wurden 0,9 ct pro Seite vereinbart.

Bei Farbseiten ist die Differenz weit weniger drastisch als ich es mir vorgestellt hatte. Hier sind wir von 9ct auf 7ct runter. Da wir kaum Farbdrucke haben fällt das aber nicht so sehr ins Gewicht. Wobei ich natürlich sagen müsste - hätte sich der Preis pro Farbseite den S/W Preisen angenähert, würde vermutlich auch unser Druckvolumen in Farbe ansteigen. Aber gut, kein Beinbruch.

Die Präsentation des Geräts hatte sich etwas holprig gestaltet. Erst nach 2h und zig Druckkopfreinigungen war streifenfreier Druck möglich. Wir standen zunächst vor dem Gerät und es kamen nur weiße Seiten raus. Das Gerät wurde über Nacht wohl versehentlich im Kofferraum und damit bei einer anständigen Kälte gelagert. Im S/W Druck war dann recht schnell ein ordentliches Druckbild, beim Farbdruck dauerte es wie gesagt etliche Druckkopfreinigungen.

Das sollte beim Betrieb im konstant warmen Büro hoffentlich nicht mehr der Fall sein. Wenn doch wird der Leasinggeber wohl schnell keinen Bock mehr haben und ein anderes Gerät zur Verfügung stellen, wenn alle paar Tage sein Techniker anrücken muss.

Als Alternative im Laserbereich wurde der Taskalfa 356ci vorgeschlagen. Ich find die Taskalfa Geräte eigentlich ganz nett, bin mir aber nicht sicher, ob das bei unserem noch geringen Druckvolumen nicht etwas übertrieben ist.

Die Druckgeschwindigkeit war übrigens akzeptabel, nicht störend viel langsamer als bei unserem Kyocera. Einzig der ungleichmäßige Papierauswurf hat mich bei dem Gerät etwas gestört (kein schöner Stapel) und die Tatsache, dass der Drucker zwangsnotwendig Druckaufträge "von hinten" beginnt, aufgrund der Ausgabe des Druckmediums mit dem Gesicht nach oben. Gerade beim Kopieren von Dokumenten mit großer Seitenzahl wird das ein Nachteil sein. Es müssen erst alle Seiten im ADF gescannt werden, bevor das Gerät mit dem Druck beginnen kann. Der Kyocera spuckt bereits die erste Druckseite aus, sobald Seite 2 durch den ADF gezogen ist.


Was direkt positiv bemerkt wurde war in der Tat der fehlende "Druckergeruch". Insoweit war das Teil der Mannschaft direkt sympathisch, weil - egal ob erwiesen unschädlich oder nicht - einfach der leicht chemische Geruch fehlt. Da das Gerät keine Lüfter hat, ist es im Standby natürlich auch absolut geräuschlos. Das leise Säuseln der Kyocera Lüfter hatte mich persönlich aber auch nie größer gestört.

Selbstverständlich fehlt auch die Wärme es Papiers, wenn es frisch aus dem Drucker kommt. Das war etwas, an das ich mich im Lauf der Jahre völlig unbewusst gewöhnt hatte :fresse:

Ich überschlafe das alles mal noch, denke aber, dass das Epson Gerät als Nachfolger in Ordnung geht.


Wunderbar, dann vergleiche auch die Ausdrucke. Tintendrucker neigen auf normalen Papier dazu, dass die Ränder von Schrift leicht ausfranst, weil die Tinte auf suboptimalen Papier verläuft.
Die Beobachtung kann ich soweit bestätigen. Ich habe im A/B Blindvergleich sofort gesehen welcher Ausdruck aus dem alten Laser und welcher aus dem neuen Tintenstrahler kommt. Die Schrift erscheint auf Distanz weniger filigran, irgendwie dicker. Beim genauen Hinsehen ist es tatsächlich minimalstes Ausfransen.

Als Papier wurde Double A Premium verwendet. Das sollte jedenfalls für Tintenstrahler geeignet sein. Oder gibt es Empfehlungen für was anderes?

Grüße
Thomas
 
Die Inbetriebnahme war ja schonmal ein großer Faux Pas seitens des Leasinggebers / Technikers.
(Es gibt sicherlich Kunden die da nicht so geduldig gewesen wären.)

Mit welcher Qualitätseinstellung wurde gedruckt?
Normal oder Fein?
Sehr Fein lohnt sich eigentlich nicht, verlängert nur die Druckzeit wesentlich bei (für mich) kaum mehr Wahrnehmbarer Qualitätssteigerung (zumindest bei meinem älteren WP-4535-DWF).

Das Double A Premium Papier scheint ein einfahes solides "Normalpapier"/Kopierpapier zu sein, nicht mehr - der Preis (3,06 €/500 Blatt bei REAL) läßt dieses vermuten - das Wort Premium sehe ich hier eher als Augenwischerei.
Double A Kopierpapier A4 weiß 80g Inh. 500 Blatt / Packung kaufen
Ich persönlich verwende seit Jahren das "Clairefontaine DCP" Papier (Digital Color Printing) 90g, das ist etwas teurer (ab 5,66 €/500 Blatt bei buerobedarf-haempel) und sowohl für (Farb)laser als auch (Farb)Tintenstrahler geeignet
Clairalfa Multifunktionspapier DCP, DIN A4, 90 g/qm, weiß - Bürobedarf Hämpel
80g wäre ab 5 €/500 Blatt zu bekommen:
Clairalfa Multifunktionspapier DCP, DIN A4, 80 g/qm, weiß - Bürobedarf Hämpel

Bei 2000 Seiten / Monat sind die Papierkosten natürlich ein beachtenswerter Faktor.
Ein Tintenstrahler ist in hohem Maße von der Papierqualität abhängig! Den Laserdrucker interessiert die Papierqualität nicht, so lange das Papier den Toner annimmt - also Lasergeeignet ist.

@jdl
Das ist kein Bashing sondern Tatsache!
Hinzu kommt, daß bei den Druckkosten fast überall der Gerätepreis nicht einbezogen ist (auch bei Druckerchannel.de / Druckkosten.de), hier verlagert sich die Wirtschaftlichkeit sogar noch weiter zum Tintenstrahler hin, da die Anschaffungskosten für Office-Tintenstrahler deutlich niedriger sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte für den Termin eh länger eingeplant. Alles in allem wurden ca. 350 Testseiten jeglicher Art durch das Gerät gejagt. Dass der Herr wieder abhaut ohne Demo wäre nicht in die Tüte gekommen ;)

Dass der Real das Papier hat wusste ich nichtmal, ich kriegs vom örtlichen Fachhandel geliefert. Ich kann dann ja mal anderes Papier ausprobieren, wenn das leichte Verlaufen der Buchstaben auf Dauer stört.

Grüße
Thomas
 
So, der neue Drucker steht seit Montag und ist voll im Einsatz. Anders gehts ja auch nicht. Bisher sind alle schwer begeistert. Zeit vom Ruhezustand bis zur 1. Seite ist deutlich kürzer als beim "alten" Kyocera Laser. Seitenausstoß pro Minute in S/W identisch, wenn nicht sogar einen ticken mehr. In (Voll-)Farbe bilde ich mir ein, dass er etwas langsamer ist, dafür aber ein besseres Farbbild. Wenn nur oben ein farbiges Logo dabei ist, ist er eigentlich genauso schnell wie nur S/W.

Das Betriebsgeräusch während des Drucks ist leiser als beim Laser, davor und danach ist mangels Lüfter totenstille. Man hatte sich an die Geräuschkulisse des Lasers schon so gewöhnt, erst jetzt wo er weg ist merkt man, wie laut er wirklich war. Und vor allem wie laut, selbst wenn nicht gedruckt wurde. Kein Tonergeruch mehr, dafür riecht man jetzt leicht die Tinte. Aber beides nicht störend. Sofern jemand mit Feinstaub-Angst im Büro war, dürfte dieser jetzt auch beruhigt sein.

Die niedrigeren Seitenpreise im Vergleich zu Laser hatte ich vorher im Thread ja schon erwähnt.


Alles in allem die richtige Entscheidung, den Kyocera gegen den Epson Workforce zu ersetzen. Für diejenigen, die sich ebenfalls den Umstieg zurück auf Tinte im Business Bereich überlegen - bislang klare Empfehlung. Ich kann in 6 Monaten ja nochmal Rückmeldung geben, ob ich immer noch so begeistert bin.

Epson bringt demnächst auch nochmal ein richtig übles Arbeitstier raus, Durchsatz von 100 Seiten pro Minute.
Epson NEW Workforce Enterprise WF-C20590 100 page per minute Inkjet A3 MFP - YouTube

Schaut recht beeindruckend aus, wird aber auch nochmal eine sehr deutlich andere Preisklasse sein, als der WF Pro 6590, der hier jetzt sein Werk verrichtet.


Grüße
Thomas
 
Nach vier Monaten wollte ich mal einen kurzen Zwischenbericht geben. Also - der Drucker läuft nach wie vor einwandfrei. Bislang überhaupt keine Probleme, oder Macken die es zu bemängeln gäbe.

Zum Verbrauch: Die 10.000 Seiten Kapazität pro (großer) schwarzer Tintenpatrone stimmen wohl nicht ganz. Aktueller Druckstand nach knapp 4 Monaten beträgt 10.250 Seiten. Die Patrone ab Werk hat nach knapp 2.000 Seiten aufgegeben. Die Patrone die seitdem eingesetzt ist, meckert auch bestimmt schon seit einer Woche rum, dass sie bald leer ist. Ich bezweifle einfach mal, dass sie die restlichen 2.000 Seiten bis zu den eigentlich angepriesenen 10.000 noch voll macht, bevor sie fertig ist.

Kapazität der Farbpatronen empfinde ich persönlich als gering. Die Patronen aus der Erstlieferung hatten eine quasi nicht existente Lebensdauer. Die dürften so bei um 400 Farbseiten gewechselt worden sein. Die Statusanzeige sagt mir, dass gesamt 850 Seiten in Farbe gedruckt wurden. Cyan ist nach den 450 Seiten schon bei 3/4, Magenta kurz davor, Gelb noch deutlich voller. Wir drucken hier wirklich nix flächiges in Farbe.
Da wir einen Vertrag mit dem Leasinggeber haben, der eine Bezahlung pro Seite vorsieht, ist mir der Verbrauch grds. egal, da wir die Patronen nicht bezahlen müssen. Würde der Drucker tatsächlich uns gehören, müsste man darauf wohl nochmal genau ein Auge haben und im Vergleich zum Laser den Taschenrechner zücken. Wobei ich dazu sagen muss, dass der alte Kyocera mit einem schwarzen Toner nicht im Ansatz 8000 Seiten gepackt hat. Ich meine, dass da spätestens bei 4000 Schluss war. Die Patronenpreise waren allerdings ähnlich, insofern verbraucht der Drucker mehr als erwartet, erscheint aber auf den ersten Blick immer noch günstiger im Betrieb als der Farblaser.

Man hat sich mittlerweile auch daran gewöhnt, dass die Blätter kalt aus dem Drucker kommen. Das schöne warme Papier vermisst mittlerweile keiner mehr. Dass die Bude nun nicht mehr nach Drucker riecht schlägt weiterhin positiv durch. Erst jetzt wo der Laser mal länger weg ist merkt man, wie sehr man das früher wahrnehmen konnte. Wer weiß was da an Mikrostäuben mit rausgehauen wurde. Ist jetzt jedenfalls kein Thema mehr. Ebenso die Stille. Die Mitarbeiterin, die dem Druckerstandort am nächsten sitzt, ist sehr glücklich darüber, dass er nur noch beim Drucken Geräusch gibt, aber ansonsten keine Lüfter oder Gebläse mehr zu hören sind.


Zum Seitenausstoß pro Minute: Nach 4 Monaten und weit mehr langen Dokumenten im Druck als bei meinem letzten Beitrag muss ich sagen, dass das Gerät bei großen Druckaufträgen grundsätzlich langsamer als der alte Laser ist, obwohl das gemäß Datenblatt eigentlich nicht sein sollte. Das wird aber nur wirklich bemerkbar bei Druckaufträgen mit minimum 10-15 Seiten. Bei allem darunter hat der Drucker trotz weniger effektiver Seiten pro Minute die Nase vorn, da die Zeit nach Druckauftrag bis zur ersten Seite konstant sehr kurz ist. Beim alten Kyocera musste man etwa doppelt so lange auf die 1. Seite warten. Wenn das Gerät mal irgendwie etwas elaborierter aufgewärmt hat, auch gerne mal 30-50 Sekunden. Aber das waren dann auch wieder nur ausnahmen.

Weiterhin eine Empfehlung für Büros, sich die Geräte zumindest mal anzusehen und nicht kategorisch bei Lasern zu verharren, nur weil es vor 10 Jahren keine Alternative gab. Die Alternative ist mittlerweile wohl verfügbar ;)

Grüße
Thomas
 
danke für das resümee nach so langer zeit (ich meine damit den erfahrungswert deinerseits)
ist schon interessant - habe eben nochmal geschaut - der drucker liegt vom preis ja jetzt so ungefähr bei 500 krachern
ich möchte ja eigentlich ja auch keinen tintenstrahler mehr - früher auch nur nerverei mit denen gehabt
aber klar - wenn der im dauereinsatz ist (war bei mir nicht der fall) wohl inzwischen wirklich eine alternative fürs büro
 
Zum Verbrauch: Die 10.000 Seiten Kapazität pro (großer) schwarzer Tintenpatrone stimmen wohl nicht ganz. Aktueller Druckstand nach knapp 4 Monaten beträgt 10.250 Seiten. Die Patrone ab Werk hat nach knapp 2.000 Seiten aufgegeben. Die Patrone die seitdem eingesetzt ist, meckert auch bestimmt schon seit einer Woche rum, dass sie bald leer ist. Ich bezweifle einfach mal, dass sie die restlichen 2.000 Seiten bis zu den eigentlich angepriesenen 10.000 noch voll macht, bevor sie fertig ist.
Die fangen schon relativ frühzeitig an zu meckern!
Die Seiteangaben für schwarz beziehen sich auf den sogenannten Grauert Brief, der allenfalls halb voll geschrieben ist, in sofern sind die Angaben zur Recihweite vom Verbrauchsmaterial grundsätzlich mit Zurückhaltung zu geniessen. mit schlapp 8000 Seiten hast du da schon einen verdammt guten Wert erreicht.
https://www.druckerpunkt.de/wp-content/uploads/Dr-Grauert-Brief.pdf

Zum Seitenausstoß pro Minute: Nach 4 Monaten und weit mehr langen Dokumenten im Druck als bei meinem letzten Beitrag muss ich sagen, dass das Gerät bei großen Druckaufträgen grundsätzlich langsamer als der alte Laser ist, obwohl das gemäß Datenblatt eigentlich nicht sein sollte. Das wird aber nur wirklich bemerkbar bei Druckaufträgen mit minimum 10-15 Seiten. Bei allem darunter hat der Drucker trotz weniger effektiver Seiten pro Minute die Nase vorn, da die Zeit nach Druckauftrag bis zur ersten Seite konstant sehr kurz ist. Beim alten Kyocera musste man etwa doppelt so lange auf die 1. Seite warten. Wenn das Gerät mal irgendwie etwas elaborierter aufgewärmt hat, auch gerne mal 30-50 Sekunden. Aber das waren dann auch wieder nur ausnahmen.

Bei einem Laserdrucker (Seitendrucker) ist die Seitenleistung pro Zeit weitestgehend konstant, selbst bei unterschiedlichen Auflösungen ist nur ein vergleichsweise geringer Unterschied festzustellen. Es werden vollständige Seiten Raserimages an den Drucker gesendet.
Bei einem Tintenstrahler (Zeilendrucker) ist die Seitenleistung pro Zeit abhängig von der Auflösung, der eingestellten Druckqualität, der Papier (u.a. unter anderem unterschiedliche Zwischentrocknungszeiten) und dem Inhalt abhängig, die Herstellerangaben sind hier als absolutes maximum bei normaler Qualität in geringer (normal) Auflösung auf Normalpapier anzusehen.
(Es gibt mitlerweile auch "Seitendrucker" als Tintenstrahler von HP, da ist ein Druckzeile halt so Breit wie das Papier)
 
So, noch 400 Seiten hat die Patrone in den letzten 5 Tagen gepackt. Vorhin musste sie dann endgültig gewechselt werden. Damit hat sie stark 8k Seiten gehalten.

Das frühzeitige Meckern stimmt... Einerseits ganz cool, damit man frühzeitig Ersatzmaterial beschaffen kann und nicht plötzlich ohne da steht. Aber ob das wirklich bei jedem Druckvorgang unten rechts als Hinweis kommen muss? Ich hab in den 3 Wochen mit dieser Meldung halt echt viele Rückfragen ständig, weil offenbar keiner abwarten kann, bis er wirklich nix mehr raus bringt.

Ich hab mir heute auch mal die ausgelutschte Patrone etwas näher angeschaut. Der Aufbau der Patrone scheint sich grundlegend von dem zu unterscheiden, was ich von den alten Tintenstrahlern so kannte. Früher hatten die ja einen Tank und noch irgendwie ein Schwämmchen oder so. Die Patronen von EPSON haben im Kunststoffgehäuse einen Beutel sitzen, ähnlich einer Capri-Sonne wenn man so will.

20171020_132630_previkxk9b.jpg


Das ist viel Plastik. Mich persönlich hätte es gefreut, wenn man die Patrone einfach öffnen und den kleinen Beutel wechseln könnte. So würde sich viel Plastikmüll vermeiden lassen. Diesen Ansatz verfolgt ja leider nur der Workforce RIPS, bei dem man die Beutel seitlich einhängt.

Und auf dieser Musterseite ist ja mal echt nix drauf. Hart, dass sowas als Referenz genommen wird. Zur Breite der Druckzeile - Epson hat in diesem großen Monsterteil meine ich jetzt auch einen Druckkopf, der so breit wie 'ne komplette A3 Seite ist. Wenn der Druckbedarf mal irgendwann noch höher werden sollte, weiß ich jedenfalls schonmal welches System mir sympathisch wäre :fresse:

Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Weitere 3 Monate sind ins Land gezogen, der Seiten-Zähler gesamt hat 18.500 knapp überschritten. Der SW Counter liegt bei 17.100 - der Drucker meckert wieder. Ich denke 300-400 Seiten werden wieder gehen bevor dann die 2. volle Patrone durch ist.

Der Drucker zeigt bislang keinerlei Macken, Abstürze oder sonstiges. Auch der Servicetechniker musste wegen noch überhaupt nichts anrücken. Beim alten Kyocera hatte er nach der Zeit bereits einen Antrittsbesuch hinter sich.
Alle 5000 - 7000 Seiten sehe ich mal nach der Druckkopfkalibrierung und ob Düsen verstopft sind. Auch hier fand ich seit der Erstkalibrierung keinerlei Probleme. Mit verstopften Düsen hatten wir nicht zu kämpfen.

Ich melde mich in 3-6 Monaten wieder, mit dem nächsten Zustandsbericht über den Drucker. Ich denke Langzeiterfahrung mit so einem Teil mitzuteilen kann nicht schaden und anderen bei der Entscheidung vielleicht helfen ;)

Grüße
Thomas
 
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