USB-Sticks: 2 sind bootfähig, 2 nicht

fermion

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Moin.

Ich besitze 4 USB-Sticks.

Alle 4 sind als FAT32 formatiert.
Die Sticks stammen von verschiedenen Herstellern und weisen jeweils eine Kapazität zwischen 2 und 4GB auf.
Auf allen lassen sich Daten schreiben und lesen.

Jedoch werden nur 2 von den 4 Sticks von Werkzeugen zur Erstellung von bootfähigen USB-Sticks (Unetbootin und Win32 Disk Imager) "erkannt".

Frage:
Sind manche Sticks von ihrer Bauart für das Erstellen eines bootfähigen Mediums ungeeignet?

Danke.
 
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Nein, es kommt auf die Art und Weise an wie der Stick eingerichtet wurde. Da gibt es Unterschiede, also rein softwareseitig. Zum Beispiel kann man einen USB-Stick wie eine Festplatte, mit MBR und Partitionen einrichten oder als Superdiskette ohne MBR und Partitionen. Aber auch hierbei gibt es noch Unterscheidungen im Detail.

Diese Unterschiede muss auch das BIOS kennen, damit es von einem entsprechend eingerichteten USB-Stick booten kann. Nicht alle BIOSe kennen alle Möglichkeiten und sind auf bestimmte beschränkt. Dasselbe wird für die ein oder andere Software zum Erstellen von bootfähigen USB-Sticks gelten.

Ein recht mächties Tool, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe, ist RMPrepUSB (Tipp: nutze die englische Sprachdatei, die deutsche Übersetzung ist miserabel und zum Teil auch falsch)

Damit kannst du zum einen die Sticks bootfähig bekommen aber auch die Formatierung ändern.

Ein anderes nützliches Tool ist das USB-Image-Tool. Damit kannst du beispielswiese bevor du mit RMPrepUSB an deinen Sticks herumspielst ein Image (auf jeden Fall im Device Mode!) ziehen, wodurch auch die ursprüngliche Formatierung gesichert wird.
 
Hhmm.
Es geht ja noch gar nicht ums Booten, sondern allein um Werkzeuge, die "alles Notwendige tun, einen bootfähigen Stick zu erzeugen".
Beide Werkzeuge "erkennen" ja zwei Sticks nicht.

Ein Image meines Sticks benötige ich nicht, denn es befinden sich keine sicherungswürdigen Daten darauf.

Ein recht mächties Tool, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe, ist RMPrepUSB (Tipp: nutze die englische Sprachdatei, die deutsche Übersetzung ist miserabel und zum Teil auch falsch)
Klasse Tip.
Das Tool hat die beiden USB-Sticks erkannt.

Aber ich gestehe, das ich das ich das Interface des Tools als erschlagend empfinde.
Wenn ich es richtig verstehe, kann man mit diesem Tool keine Image-Datei als Basis für das Erstellen eines bootfähigen Sticks angeben.

Das Thema "Booten vom USB-Stick" scheint was für Technik-Freaks zu sein.
Kein Wunder, dass immer noch diese unsäglichen CDs verwendet werden.

Aus Neugier:
Wo liegt eigentlich der Hund begraben?
Sind die BIOS-Hersteller die Schuldigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Um (bootfähige) CD-Images von einem USB-Gerät bootfähig zu machen bieten sich folgende Kommandozeilen-Wege an:

unter Windows:

- "Windows-Taste" + "R" drücken
- "diskpart" eintippen
- UAC bestätigen
- list disk
- select disk X (X steht für die Nummer des USB-Geräts (über Kapazität rückschließen))
- clean
- create partition primary
- select partition 1
- format fs=ntfs quick
- assign letter=X (X steht für einen noch freien Laufwerksbuchstaben)
- active
- exit

- "bootsect.exe" von der Windows-7-ISO/CD aus dem Ordner “boot” auf C:\ kopieren

- cmd (Eingabeaufforderung) mit Admin-Rechten öffnen
- cd c:\
- bootsect /nt60 X: (X steht für den vorher vergebenen Laufwerksbuchstaben)
- exit

- Inhalt des CD-Images (zum Beispiel mit 7-Zip) auf den Stick kopieren


unter Linux:

- xterm öffnen
- sudo fdisk -l
- sudo dd if=/dev/zero of=/dev/sdX bs=512 count=1 (X steht für den Buchstaben des USB-Geräts (über Kapazität rückschließen))
entweder (bei Hybrid-Images):
- sudo dd if=BootfähigesImage.iso of=/dev/sdX (X steht für den Buchstaben des USB-Geräts (über Kapazität rückschließen))
oder (bei normalen Images):
- sudo fdisk /dev/sdX (X steht für den Buchstaben des USB-Geräts (über Kapazität rückschließen))
- n
- p
- Enter
- Enter
- Enter
- w
- mke2fs -t ext2 /dev/sdX1 (X steht für den Buchstaben des USB-Geräts (über Kapazität rückschließen))
- sudo dd if=BootfähigesImage.iso of=/dev/sdX1 (X steht für den Buchstaben des USB-Geräts (über Kapazität rückschließen))

Edit: hab bei "unter Linux" "mke2fs -t ext2 /dev/sdX1" vergessen
Edit2: Hab n paar Klammer in den Kommentaren vergessen
Edit3: Die Anweisungen "unter Windows" funktionieren bei mir beispielsweise um eine Windows7-ISO von einem USB-Gerät bootbar zu machen. Dieses benötigt ein NTFS-Dateisystem. Deswegen "- format fs=ntfs quick" und "- bootsect /nt60 X:". Es kann natürlich sein, dass andere ISO-Dateien/Images andere Dateisysteme benötigen (in dem Fall eben mit fat32 etc. formatieren und einen entsprechenden bootsektor erstellen).
 
Zuletzt bearbeitet:
@G3n
Danke für das Posten des Kommandozeilenweges.

Das ist mir zu kompliziert. Und potentiell zu riskant und fehlerträchtig.

Aus Neugier:
Welchen für die Problemlösung wesentlichen Schritt beherrscht das grafische Werkzeug Unetbootin nicht, was über Kommandozeile ginge.
 
Hmm der Vorteil der Kommandozeile ist, dass du dir nicht extra Unetbootin oder sonst irgendein Tool besorgen musst, sondern quasi mit Bordmitteln arbeitest ...

Edit: Vielleicht erkennen Unetbootin und Win32 Disk Imager auch nur USB-Geräte, die von Windows nicht als Festplatte gesehen werden. Bei Windows wird da zwischen USB-Geräten mit mehreren Partitionen und solchen mit nur einer unterschieden.
Edit2: Falls du es versuchen willst, könntest du die Sticks, die nicht von Unetbootin erkannt werden folgendermaßen löschen ... (vorher darauf befindliche Daten sichern):
- "Windows-Taste" + "R" drücken
- "diskpart" eintippen
- UAC bestätigen
- list disk
- select disk X (X steht für die Nummer des USB-Sticks (über Kapazität rückschließen))
- clean
- exit
... im Explorer (kurz F5 drücken) formatieren :) ...
... und versuchen, ob Sie dann von Unetbootin erkannt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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