[Kaufberatung] USB-Storage und HDDs für RAID1 gesucht

Bzgl. der S.M.A.R.T. Werte dachte ich nur, ob es möglicherweise einen Wert gibt, aus dem man zu starke G-Kräfte bzw. eventuell einen zu starken "Aufprall" hätte rauslesen können.
Bin mir aber jetzt doch unschlüssig, ob solche Werte überhaupt erfasst werden.

Alle anderen Werte müssten dann ja jungfräulich sein.

Der h2testw steht wie gesagt ja als erstes auf dem Plan, wenn das Storage/RAID initialisiert bzw. formatiert ist.
Vielen Dank auch für den Tipp ein paar MB weniger anzusetzen beim Test - das wusste ich noch nicht :)
 
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Der G-Sensor zeichnet nur die Werte im Betreib auf, Transportschäden kann er also nicht anzeigen und die machen sich dann eben im Betrieb bemerkbar. Teste halt mal mit h2testw, schau auf die S.M.A.R.T. Werte und wenn Dir einmal seq. Beschreiben zu lasch ist, dann lege Dir ein paar Verzeichnisse an und beschreibe diese der Reihe nach mit einigen GB bis TB und lassen sie dann parallele mit mehreren Instanzen von h2testw prüfen, so dass die Köpfe ständig zwischen den Positionen hin- und her fahren müssen. Das dauert dann zwar ewig, aber belastet die Mechanik auch entsprechend und wenn keine Fehler gibt und die S.M.A.R.T. Werte danach immer noch korrekt sind, dürften die Platten den Transport gut überstanden haben.
 
Stimmt, das war ein doofer Denkfehler von mir - wie soll der Sensor der HDD auch den Sturz mitbekommen/aufzeichnen, wenn die Platte zu dem Zeitpunkt nicht mit Saft versorgt ist.
Mal wieder nicht weit genug gedacht :)
 
Das Kabel wurde heute geliefert - wirklicht extrem starr und recht schwer. Möglicherweise wirklich ein Indiz für eine sehr gute Schirmung :)

Das DAS wird voraussichtlich leider erst am Montag ankommen - es wurde zwar gestern früh verschickt, aber laut Sendungsverfolgung kommt es aus UK.
 
Das Gehäuse kam jetzt doch heute schon an.

Kurz mal meine ersten Eindrücke.

Was mir sofort negativ aufgefallen ist - es wurde auf sehr viel Kunststoff (der nicht besonders hochwertig wirkt) bei dem Storage gesetzt.
Besonders unpassend fand ich in diesem Zusammenhang, dass die HDD-Halterungen wirklich komplett aus Plastik sind (auch die Haken für die Arretierung - wenn man vorhat oft die Festplatten zu wechseln wird man damit garantiert nicht lange Spaß haben).
Die Festplatten müssen mit den beiliegenden Schrauben auf den klapprigen Kunststoffrahmen geschraubt werden.
Beim Anschrauben der Schrauben hatte man die ganze Zeit das Gefühl, dass das billige Plastik gleich reißt.
Ich hatte ja schon einige Storages oder Käfige für Festplatten in den Händen - noch nie war eine Halterung/Schiene/Käfig aus Plastik!

Habe die Platten jetzt erstmal als Single laufen und auf der ersten werkelt jetzt schon H2testw.
Nachfolgend mal die SMART-Werte von HD Tune und CDI.

ZDH008C8 erster Start.PNG
ZDH009DZ erster Start.PNG
ZDH008C8 erster Start - CDI.PNG
ZDH009DZ erster Start - CDI.PNG
 
Auch wenn das hier vielleicht jetzt nicht zu 100% reinpasst, war ich vorhin leicht schockiert als ich mit CDI die SMART-Werte von den neuen NAS-Platten gecheckt habe.

In meinem Rechner habe ich ein Intel-onboard-RAID1 mit 2 3TB Seagate-Platten.
CDI gibt für eine der beiden Platten eine Warnung aus.

HWiNFO64 bemängelt an den SMART-Werten der beiden Platten nichts und HD Tune erkennt die Platten nur als RAID1-Volume.

Außerdem lief laut den SMART-Werten die zweite Platte in dem RAID bisher nur 192 Stunden (die erste Platte 6819 Stunden, was meines Erachtens realistisch ist), was definitiv nicht sein kann.

Könnt ihr euch da einen Reim drauf machen?

1.jpg
2.jpg
 
Die ST3000DM001 ist eine einfach Desktop Platte und nicht für RAID oder den Betrieb mit vielen HDDs in einem Gehäuse gemacht und gedacht. Die mit den 6819 Stunden hatte schon viele schwebende Sektoren und durch das RAID wurden diese dann wieder überschrieben, was bei einem anständigen RAID auch so sein soll. Dabei wurden dann 5368 Sektoren als defekt erkannt und durch Reservesektoren ersetzt. Die Platte sollte bald abgelöst werden und dann nimm eine NAS Platte und keine Desktopplatte. Vielleicht hatte die auch einfach einen Transportschaden oder wurde sonst irgendwo mal zu hart behandelt. Warum die eine nun nur 192 Stunden hat, kann man so nicht sicher sagen, es gibt aber 19 High-Fly Writes und wenn die S.M.A.R.T. Werte auch auf dem Medium stehen (ich vermute es, weiß es aber nicht genau), dann könnte es beim Schreiben der Betriebsstunden vielleicht durch so einen Fehler dazu gekommen sein.
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Aus heutiger Sicht weiß ich leider nicht mehr, weshalb ich mich damals für die Seagate Desktop HDDs entschieden habe (viel Platz und Frischluftzufuhr bekommen sie in jedem Fall in meinem Tower).
Eventuell waren da die Erkenntnisse, die man heute hat noch nicht so weit verbreitet - oder NAS/RAID HDDs waren noch sehr rar und somit sehr teuer.

Ab wann würde der Intel Controller die Platte aus dem RAID werfen bzw. die Platte als "faulty" melden?
 
Die ST3000DM001 war lange die mit Abstand günstigste 3TB HDD auf dem Markt, deshalb haben viele die überall verbaut und wie die Entwicklungsgeschichte der Barracuda Reihe zeigt, waren deren Vorgänger ja auch für viel mehr Anwendungen geeignet, nur eben die neueren Generationen nicht mehr. Nur sind viele eben nicht auf dem aktuellen Wissensstand, wer liest schon die Product Manuals?

Also haben viele Anwender und vermeintliche Experten einfach die Erfahrungen der Vergangenheit, als Barracuda HDDs eben nicht für viele Anwendungen geeignet waren, dann einfach auch ungeprüft auf die neueren Generationen übertragen und ja, die NAS Serien sind anfangs auch noch gar nicht verfügbar gewesen und viele hielten und halten sie immer noch wegen des NAS im Namen bzw. dem Datenblatt nicht geeignet für den Einsatz in Desktops. Dabei ist das falsch, die sind eben nur von den Eigenschaften her weniger abgespeckt als die Desktopplatten und haben eben die Eigenschaften die im NAS Einsatz wichtig sind, nämlich Dauerbetriebsfestigkeit und RAID-Fähigkeiten wozu eben auch die Techniken zum Schutz vor Problemen durch Vibrationen gehört, die gerade bei den heutigen Datendichten extrem wichtig sind.

Wann der Intel Controller die Platte rauswerfen wird, kann ich nicht sagen, ich würde es aber nicht darauf ankommen lassen und die HDD bald ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich schon ein wenig wundert, weshalb HWiNFO64 die Platte bzw. den reallocated sector count nicht als problematisch anzeigt/markiert?!
Falls der SMART-Wert stimmt und es wirklich 5368 sind, dann ist das ja durchaus alles andere als normal und über jedem Warnschwellenwert.

Diesbezüglich kam mir noch die Frage in den Sinn - Wie hoch normalerweise die Anzahl der Reservesektoren ist (oder kann man das gar nicht so generell bzw. prozentual sagen?)?


Der H2testw Schreib- und Prüfvorgang der ersten Storage-Festplatte lief den ganzen Samstag über bis nachts und wurde dann erfolgreich/fehlerfrei beendet.
Das gleiche Spiel habe ich für die zweite NAS-Platte am Sonntag wiederholt:

Achtung: Nur 3815107 von 3815317 MByte getestet. (am Ende war die Festplatte laut Windows-Explorer bis auf 600kb komplett vollgeschrieben)
Fertig, kein Fehler aufgetreten.
Sie können die Testdateien *.h2w jetzt löschen oder nach Belieben
nochmals überprüfen.
Schreibrate: 154 MByte/s bzw. 150 MByte/s bei der zweiten Platte (am Anfang als die HDD noch leer war, waren es noch konstant 189 MByte/s - was auch nicht weiter verwunderlich ist)
Leserate: 153 MByte/s bzw. 149 MByte/s bei der zweiten Platte


Nachfolgend die Screenshots direkt nach den abgeschlossenen Durchläufen:
SMART-Werte NAS-HDD ZDH008C8 nach H2testw-Test.PNG
SMART-Werte NAS-HDD ZDH008C8 nach H2testw-Test - CDI.PNG
SMART-Werte NAS-HDD ZDH009DZ nach H2testw-Test.PNG
SMART-Werte NAS-HDD ZDH009DZ nach H2testw-Test - CDI.PNG


Soweit dürften die SMART-Werte gut sein, oder?

Im Hinblick auf die ursprünglichen Screenshots bei 0 Betriebsstunden (aus Beitrag 35) dürften sich die Werte auch unauffällig entwickelt haben, oder?


Da der Test ja den ganzen Tag läuft, komme ich erst wieder am Wochenende dazu das Storage auf RAID1 umzustellen und den H2testw auf das RAID-Volume abschließend zu wiederholen.


Kurzer Hinweis noch am Rande für alle die es interessiert oder die mal in der Zukunft über diesen Thread stolpern sollten:
Bezüglich dem 2-Meter-Adapterkabel hatte ich ja zunächst noch Bedenken, aber wenn es jetzt zwei komplette Tage Dauerschreiben und -lesen überstanden hat, wird es wohl wirklich was taugen :)


Außerdem verfügt das Storage über keinen zusätzlichen Power-Switch, sondern es gibt nur den "Power-Button" (den man gedrückt halten muss, wenn man das Storage ausschalten möchte)!
 
Was mich schon ein wenig wundert, weshalb HWiNFO64 die Platte bzw. den reallocated sector count nicht als problematisch anzeigt/markiert?!
Jedes Tool handhabt das unterschiedlich, einige sind hysterisch und geben dann gerne auch mal einen Fehlalarm, andere sind eher entspannt und warnen dann zu spät.

Falls der SMART-Wert stimmt und es wirklich 5368 sind, dann ist das ja durchaus alles andere als normal und über jedem Warnschwellenwert.
Die Warnschwelle ist immer erst erreicht, wenn der Aktuelle (oder schlechteste) Wert den Grenzwert übersteigt und das ist hier noch lange nicht der Fall.

Soweit dürften die SMART-Werte gut sein, oder?
Ja, aber bei Seagate HDDs sollte man die Rohwerte immer nur hexdezimal anzeigen, die dezimale Anzeige erschwert die Erkennung von Lese- oder Suchfehlern enorm.
 
Nach dem Wochenende wären meine Tests mit dem Storage dann auch erstmal abgeschlossen.
Soweit macht es eigentlich wirklich einen guten Eindruck (mal von dem vielen Plastik abgesehen). :)


Im RAID1-Modus waren die Transferraten gemäß H2testw etwas langsamer als im Single-Betrieb (das hat sich aber nur marginal bemerkbar gemacht).

Das Ergebnis vom RAID1-Volume (ich konnte den Schreib-/Lesetest nicht bis zum Ende durchlaufen lassen und habe am nächsten Tag dann noch mal eine Leseüberprüfung separat durchgeführt):

Achtung: Nur 3815083 von 3815293 MByte getestet.
Fertig, kein Fehler aufgetreten.
Leserate: 150 MByte/s
H2testw v1.4


Seitdem ich das Storage in den RAID1-Modus versetzt/resettet habe, können die SMART-Werte leider nur noch für eine der beiden Platten angezeigt werden.
HWiNFO64 und CDI haben die Platten zunächst überhaupt nicht mehr erkannt und HD Tune Pro gibt die SMART-Werte nur noch für die erste der beiden Platten im Storage aus.
Nachdem ich in CDI die "Erweiterte Festplattensuche" aktiviert habe, zeigt mir auch CDI das Volume wieder an - aber leider auch mit der Einschränkung, dass nur die Werte der ersten HDD im RAID-Verbund ausgelesen werden können.

Danke übrigens auch für den Tipp mit der Hex-Anzeige der SMART-Werte - das war mir nicht bewusst.


Eine Frage noch am Rande:
Ist das Thema "idle-Modus" bzw. "Stromsparfeature" bei aktuellen Platten noch relevant?
Ich denke mal bei den Seagate NAS-Platten dürfte das nicht mehr zu berücksichtigen sein, oder?
Habe das nur im Hinterkopf, dass es da mal mit den WD Green-Platten ordentliche Probleme gab.
 
In den Unload Zustand gehen die Platten schon, wie man auch an den S.M.A.R.T. Werten sieht, nur sollte das eben nicht so extrem schnell wie bei der WD Green sein, die meist nach 8s in den Unload gehen. Die Werte der einen Platte kannst Du ja auslesen, die der anderen dürften bzgl. der Load- Unload Zyklen ja sehr ähnlich sein und damit kannst Du dann ja auch sehen wie viele Load-Unload Zyklen da in welcher Zeit zusammenkommen.
 
Vielen Dank für den Tipp mit den Load-/Unload-Zyklen.

Ich habe mir die Werte mal angeschaut und soweit war da jetzt nichts auffällig.
Aber ich denke/hoffe mal, dass die Load-/Unload-Zyklen bei modernen NAS-Platten ja hoffentlich nicht mehr kritisch werden sollten...


Was mich mittlerweile schon etwas an dem Storage - oder vielmehr an den Platten stört und durchaus einen gewissen Nervfaktor hat:

Die beiden 4TB Seagate NAS-HDDs fahren gefühlsmäßig laufend (gut hörbar) in den idle-Modus, um nach einiger Zeit wieder "aufzuwachen" (auch wenn nicht draufgeschrieben wird - zumindest mal nicht bewusst)!

Ich dachte zuerst, dass die SMART-Abfrage von CDI (das im Hintergrund läuft) das Storage immer wieder aufweckt - anscheinend ist das aber nicht der Fall, da das Verhalten auch mit beendetem CDI nicht anders ausfällt...


Bei meinem Fantec DAS und meinem Buffalo DAS war/ist das jedenfalls nicht der Fall, dass sich die Festplatten deutlich merkbar/hörbar abgeschaltet haben.
 
Wenn die Platte höhrbar rauf und runter fährt, also die Spndel stoppt, dann geht sie in den Standby, HDDs gehen gewöhnlich nicht alleine in den Standby sondern werden vom Host in den Standby geschickt. Dies kann bei USB Gehäuse auch durch den Controller (also USB-SATA Bridgechip) geschehen.
 
Danke für die Erklärung.

Ich dachte fälschlicher Weise, dass das der idle-Modus von den Festplatten sei.
Ist das Spindel stoppen im Vergleich zum Lesekopf in den idle-Modus fahren kritisch oder kritischer, wenn dies häufig passiert?

Wenn das vom DAS-Gehäuse kommt, werde ich da vermutlich nichts dagegen tun können :(
 
Das mit dem Parken der Leseköpfe wird als Unload Zustand bezeichnet und dies machen die HDDs von sich aus, teils nach wenigen Sekunden ohne einen Zugriffe, teils erst nach 5 Minuten (300s). HDDs werden in der Regel mit 50.000 Start-Stopp Zyklen und 300.000 oder 600.000 Load-Unload Zyklen spezifiziert.
 
Parken der Leseköpfe bzw. Unload-Zustand wäre ja im Prinzip der idle-Modus, richtig?
Das kommt ja von den Platten bzw. der dazugehörigen Firmware.

Aber in welcher Relation wäre das zu dem Stoppen der Spingel zu sehen?
 
Es gibt nicht nur einen Idle Modus, sondern Idle deutet erst einmal, dass keine Zugriffe erfolgen und dann gibt es eben die verschiedene Energiesparzustände, wie eben den Unload Zustand oder Standby, aber auch LPM, wobei nur der SATA Links schlafen gelegt wird. Dann könnte es auch sein, dass deswegen die Betriebsstunden nicht weiter gezählt werden, zumindest bei einigen SSDs ist das so üblich.
 
Aber das Stoppen der Spindel werde ich ja vermutlich bei den beiden Platten im DAS nicht beeinflussen können, richtig?
 
Das kann man so nicht sagen, denn es hängt davon ab woher der Befehl zum Standby kommt. Wenn der von dem Windows auf dem Rechner an dem das DAS hängt, sollte es unter den Energieoptionen einstellbar sein. Ist es dort deaktiviert, kann es nur vom Controller im DAS selbst kommen, also vom USB SATA Bridgechip und dann kannst Du in der Tat nichts machen, wenn es kein Tool gibt um dies einstellen zu können. Dann könnte man allenfalls dafür sorgen, dass eben regelmäßig Zugriffe auf die Platten gemacht werden, bevor das DAS diese in den Standby schickt.
 
Das ist dann echt sehr suboptimal von TerraMaster gelöst worden!

Der Trigger muss vom DAS-Controller selbst kommen, da andere DAS-Systeme an dem Rechner auch nicht in den Standby-Modus geschickt werden.
 
Da muss kein Trigger vom DAS kommen, es müsste nur die Platte nicht in den Standby schicken, aber das spart eben Energie, rettet also angeblich das Klima und ist daher von vielen Usern auch so gewollt. Es wäre gut wenn es ein Tool gäbe um das einstellbar zu machen, aber scheinbar gibt es das nicht. Oder frag man deren Support danach.
 
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