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Hallo zusammen,
in dieser Woche wurde das PC-Gehäuse Lian Li SUP01 zum Lestertest bei uns angeliefert, wir fanden heute die Zeit das System zu komponieren. Hierzu nun unser Lesertest.
Vielen Dank dem Hersteller Lian Li für die Zuverfügungstellung des Gehäuses und hardwareLUXX für die Möglichkeit des Lesertests.
Uns hat dieses Gehäuse aufgrund der geringeren notwendigen Stellfläche und des neuartigen Konzepts in diesem Formfaktor interessiert, insbesondere die Möglichkeit der Graphikkarte direkte Frischluftzufuhr zu ermöglichen, gleichzeitg warme Lufte auf der abgewandte Seite aus dem Gehäuse strömen zu lassen, macht das SUP01 zu einem spannenden Kandidaten. Wir haben uns für diesen Lesertest für die weiße Gehäusevariante entschieden. Lassen wir uns überraschen - Los geht's!

Ein erster Blick auf das nun von Folie und Schaumstoff befreite Gehäuse stimmt uns bereits positiv. Die Verarbeitungsqualität entspricht unseren Erfahrungen mit dem Hersteller Lian Li und kann als gewohnt sehr gut bezeichnet werden. Es sind keinerlei spitze Kanten und ungenaue Konstruktionen zu finden.

Alle Seiten des Gehäuses - das Glasseitenteil, das Meshpanel der rechten Seite, das Frontteil, sowie der Deckel - lassen sich Lian Li-typisch werkzeuglos abnehmen und wieder ansetzen. Die Druckpunkte sind fest, jedoch ohne viel Kraftaufwand zu überwinden. Sehr gut. Die abnehmbaren Elemente haben eine unseres Erachtens durchaus hohe Steifigkeit, da wackelt nichts. Selbst das große Mesh-Panel der rechten Seite ist äußerst stabil. Alle Meshpanels, die Front, das rechte Seitteil, sowie der Deckel sind mit einem magnetisch befestigten Staubfilter versehen. Je nach gewünschtem Luftstrom kann so ein Filter entfernt werden, sollte er unnötig oder unerwünscht sein. Unter dem Gehäuse ist ein weiterer Staubfilter für die Zuluft des Netzteils zu finden. Dieser lässt sich nach hinten ausziehen und reinigen, hier wäre ein seitlicher Auszug besser gewesen, aber diesen Lapsus haben auch andere Gehäuse. Für unsere Konfiguration haben wir sämtliche Einzelteile im Ausgangszustand belassen.
Integriert ist ein PCIe 4.0 Riser Kabel, das in einem ansehnlichen Kunstoffmodul eingelassen ist. Das Modul hat einen A-RGB fähigen Leuchtstreifen integriert und hat den ganz charmanten Vorteil einer low-profile Karte, es lässt sich gut fassen und ist schnell auf dem Mainboard aufgesteckt. Mitgeliefert sind ebenfalls drei PWM Lüfter, die mit bis zu 1800 Umdrehunen / Minute Luft aus dem Gehäuse befördern sollen. Diese sind daisy-chained verbunden und auf dem mittleren Träger der rechten Gehäuseseite vormontiert. Der mitgelieferte Lüfterkäfig für diese Gehäuserückseite ist qualitativ in Ordnung. Ob sich tatsächlich eine guter Luftstrom von außen durch perforierten Stahl, hin zu VRM oder in Richtung des RAM ergibt, wäre für uns nur schwer zu bewerten. Wir haben das Teil für den Lesertest daher nicht verwendet.
GPUs lassen sich lt. Hersteller bis zu einer Länge von 400mm verbauen, ein Netzteil kann bis 220mm Länge aufweisen. Die von uns verwendeten Komponent liegen deutlich darunter. Außerdem haben wir für einfacheres Kabelmanagement (und weil er nicht benötigt wird) den HDD-Käfig aus dem vorderen, unteren Teil des Gehäuses entfernt. Ein vollmodulares Netzteil ist empfehlenswert, jedoch nicht zwingend erforderlich.

Nun folgend wir tatsächlich der Anleitung. Die Montage des Mainboards gestaltet sich denkbar einfach. Zu diesem Zeitpunkt haben wir bereits beide Lüfterträger der rechten Seite gelöst und aus dem Gehäuse entnommen. So lassen sich im Folgenden die Kabel des Netzteils einfacher zum Mainboard verlegen. Schritt 1 abgeschlossen - das Mainboard ist auf bereits integrierten stand-offs fixiert. Das Riser-Modul steckt hier ebenfalls bereits im PCIe 4 x16 Slot des Mainboards. Tipp: In den vergangenen Jahren ist es mir bei nahezu jedem Build passiert, dass die Schrauben zur Befestigung des Mainboards nicht exakt mit dem Gewinde der stand-offs übereinstimmen. Dies war leider nach dem Gehäusewechsel auch hier der Fall. Der rechtzeitige Kauf einer Tüte stand-offs und passender Schrauben, schwarz eloxiert, ist ein sinnvolle, kleine, Investition.

Die Montage der Graphikkarte ist der nun zweite interessante Aspekt. Die GPU wird hochkant, mit den Anschlüssen nach unten, direkt hinter der Front des Gehäuse montiert. Dafür ist ein Trägerblech für bis zu 4 Slot Breite GPUs vorgesehen. Hierbei lässt sich der Träger in zwei Varianten, je nach Länge (Höhe) der Graphikkarte, fixieren. Die Karte sollte für beste Zufuhr von frischer Luft, sowie bestmöglicher Abgabe der warmen Luft im Betrieb möglichst weit vorn, dicht an der Gehäusefront, sowie möglich weit hin zum rechten Gehäuseteil montiert werden. Die Varianten sind im Manual gut beschrieben, die korrekte Auswahl ist kein Hexenwerk. Tipp hierbei: Die höhere der beiden Montagepunkte ist zu bevorzugen, dass macht später den Anschluss der Ausgangskabel hin zum Bildschirm leichter.

Der GPU Träger wird an der mittlere Schraube gelöst und kann herausgenommen werden. Die Graphikkarte wird dann außerhalb des Gehäuses einfach am Träger befestigt, beides gemeinsam dann von vorn ins Gehäuse gehoben und auf der vorher gezeigten (hier oberen) Position arretiert, die gelöste Schraube wieder befestigt.

Die Karte steht trotz des relativ hoher Eigengewichts und immerhin 2,9 Slot Breite ganz stabil. Dennoch ist unserer Meinung nach der nächste Schritt aus dem Manual obligatorisch - die Karte sollte mit dem im Gehäuse vorgesehenen Mechanismus am oberen Ende unbedingt arretiert werden. Auch das lässt sich mit einer Rändelschraube in der Vertikalen, sowie zwei Schrauben zur Befestigung an der GPU in der Horizontalen sehr leicht einstellen und erledigen. Die Arretierung ist auf Seiten der Graphikkarte durch Gummis unterstützt, das verhindert Kratzer und sorgt für Entkopplung potenzieller Geräusche. Wir verbinden bei dieser Gelegenheit auch gleich das PCIe Riserkabel mit der Graphikkarte, schließen der Stromversorgung der Graphikkarte an und ziehen die DP-Bildschirmkabel durch das Gehäuse.

Wenden wir uns wieder der Vorderseite zu - es fehlt noch die Kühlung der CPU. Hierzu schrauben wir den Radiator auf das zweite Trägerteil der rechten Gehäuseseite, stellen den Träger mitsamt AIO in die rechte Seite des Gehäuses und sichern den Träger mit einer Schraube auf oberen rechten Ecke. Die Stabilität ergibt sich ganz zum Schluss wieder, sobald die Deckelplatte der rechten Gehäuseseite wieder aufgesetzt und verschraubt wird. Wir haben für diesen Fall die Lüfter der Artic AIO gedreht und so von "push" zu "pull" umgestellt. Die Luft wird nun von außen durch den Radiator ins Gehäuse gezogen. Zwischen der Rückseite der linken Kammer und dem Lüfter auf dem Radiator bleibt ausreichend Platz, trotz der größeren Dicke des Arctic Radiators.

Erste Auffälligkeit: Die Arctic Liquid Freezer III AIO hat bekanntlich recht steife Schläuche. In diesem Fall - ja, hier habe ich nicht in die Anleitung gesehen - ist man geneigt, die Schläuche nach rechts über das RAM zu legen und dem Weg des geringsten Widerstands (der Schläuche der AIO) zu folgen. Das jedoch sieht einerseits nicht sehr schön aus und entspricht andererseits nicht der Vorstellung von Lian Li. Auch mit dem Bewusstsein, dass in Kürze eine Glasscheibe ggf. direkt auf den Schläuchen liegt, ist das Herunterdrücken zwar möglich, "fühlt" sich jedoch etwas merkwürdig an.

Lian Li schlägt im Handbuch vor, die AIO Schläuche links über das Mainboard zu führen und ein Velcro-Strap am Gehäuse zur Befestigung zu nutzen. Das funktioniert auch, die AIO Schläuche geben etwas widerwillig nach. Mein Fazit hierzu wäre, dass etwas kürzere Schläuche oder eine AIO mit flexibleren Schläuchen besser geeignet wären. Im folgenden zwei Bilder der finalen Konfiguration:

Positiv überrascht hat uns die wirksame Abführung von Wärme durch den mittleren Lüfterträger der rechten Seite. Das funktioniert tatsächlich gut und vor Allem ohne merkbare Übertragung von Wärme direkt wieder auf die AIO, zumindest konnten wir keine Beeinflussung feststellen.
Ebenso positiv ist die Lautstärke des Gesamtsystems einzuschätzen. Die mitgelieferten Lian Li Lüfter auf der rechten Seite verrichten einen zwar rauschenden Dienst, allerdings ohne störende Nebengeräusche. Die Lautstärke des Rauschens lässt sich individuell durch angepasste Kurven regulieren.

Wir möchten hier den "schlanken Fussabdruck" des Gehäuses hervorheben. Zwar ist das Gehäuse relativ hoch, doch gerade wer es auf dem Schreibtisch stehen hat, wird die durchaus geringe Breite des Lian Li SUP01 zu schätzen wissen - oder gleich in ein SFF Gehäuse investieren (was dann andere Herausforderungen nach sich zieht). Im Folgenden zwei schnelle Impressionen nach Abschluss des Systemtests, einmal mit noch folierter Glasscheibe und einmal offen.

Nun ist das heute erstellte System doch leider nur ein Test - Morgen folgt schon ein Anderer - das Gehäuse bleibt uns jedenfalls erhalten, zukünftig vermutlich sehr in weiß und rosa gehalten - aus Gründen
Wir bedanken uns noch einmal bei hardwareLUXX und Lian Li für die Ermöglichung dieses Tests.
Vielen Dank für Euer Interesse!
in dieser Woche wurde das PC-Gehäuse Lian Li SUP01 zum Lestertest bei uns angeliefert, wir fanden heute die Zeit das System zu komponieren. Hierzu nun unser Lesertest.
Vielen Dank dem Hersteller Lian Li für die Zuverfügungstellung des Gehäuses und hardwareLUXX für die Möglichkeit des Lesertests.
Einleitung
Das Lian Li SUP01 ist schon etwas besonderes. In diesem Format und dieser Gehäuseklasse gibt es nur wenig Alternativen und kaum Wettbewerber. Ein schlanker Sandwich Aufbau - ein Zweikammernsystem - mit geringer Breite von lediglich ca. 21cm, sowie einer Tiefe von knapp 41cm und einem Volumen von lt. Hersteller 45 Litern, mit vertikal aufwärts montierter Graphikkarte - macht Vorfreude. Diese Besonderheiten führen jedoch auch zu mutmaßlichen Nachteilen und sind mindestens erst einmal ungewohnt, bspw. sind lediglich low-profile Erweiterungskarten auf dem Mainboard verwendbar, mehr Höhe gibt die Hauptkammer mit dem Mainboardträger nicht her. Die Graphikkarte muss zwangsläufig wie vom Hersteller vorgesehen in der Front und hochkant montiert werden. Auch ist die Verwendung von Luftkühlung der CPU auf Kühlkörper mit maximal 88mm Höhe beschränkt, eine Wasserkühlung wird bei potenten CPUs so zur Verpflichtung.Uns hat dieses Gehäuse aufgrund der geringeren notwendigen Stellfläche und des neuartigen Konzepts in diesem Formfaktor interessiert, insbesondere die Möglichkeit der Graphikkarte direkte Frischluftzufuhr zu ermöglichen, gleichzeitg warme Lufte auf der abgewandte Seite aus dem Gehäuse strömen zu lassen, macht das SUP01 zu einem spannenden Kandidaten. Wir haben uns für diesen Lesertest für die weiße Gehäusevariante entschieden. Lassen wir uns überraschen - Los geht's!
Verwendete Hardware
Gehäuse | Lian Li SUP01 |
CPU | AMD Ryzen 9 5900x |
Mainboard | MSI B550 Gaming Plus |
Memory | G.Skill Trident-Z Neo DDR4-3200 (F4-3200C16D-32GTZN) |
Storage | Samsung 980 PRO 2TB |
PSU | Seasonic Focus GX 850W ATX3.0 |
GPU | ASUS ROG Strix 3080 Ti OC Edition |
CPU Cooling | Arctic Liquid Freezer III 240 A-RGB |
Verpackung, Lieferumfang und Beschreibung
Das SUP01 Gehäuse wurde im Originalkarton verpackt geliefert. Im Lieferumfang befindet sich ein weiterer flacher Karton mit dem zusätzlichen Lüfterkäfig für die Rückseite des Gehäuses, dem gedruckten Handbuch zum Aufbau des Gehäuses, sowie eine praktische Sortierbox mit Ersatzteilen und Schrauben. Das Handbuch ist wie von Lian Li gewohnt durch reichlich Zeichnungen ergänzt, sprachlich für unsere Breitengrade bleibt nur der englische Teil. Es ist keine Überraschung: Im Vergleich zu be quiet! oder Fractal Design ist das Handbuch als zweckmäßig zu bezeichnen, es bleiben für uns jedoch keine Fragen offen.
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Ein erster Blick auf das nun von Folie und Schaumstoff befreite Gehäuse stimmt uns bereits positiv. Die Verarbeitungsqualität entspricht unseren Erfahrungen mit dem Hersteller Lian Li und kann als gewohnt sehr gut bezeichnet werden. Es sind keinerlei spitze Kanten und ungenaue Konstruktionen zu finden.

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
Alle Seiten des Gehäuses - das Glasseitenteil, das Meshpanel der rechten Seite, das Frontteil, sowie der Deckel - lassen sich Lian Li-typisch werkzeuglos abnehmen und wieder ansetzen. Die Druckpunkte sind fest, jedoch ohne viel Kraftaufwand zu überwinden. Sehr gut. Die abnehmbaren Elemente haben eine unseres Erachtens durchaus hohe Steifigkeit, da wackelt nichts. Selbst das große Mesh-Panel der rechten Seite ist äußerst stabil. Alle Meshpanels, die Front, das rechte Seitteil, sowie der Deckel sind mit einem magnetisch befestigten Staubfilter versehen. Je nach gewünschtem Luftstrom kann so ein Filter entfernt werden, sollte er unnötig oder unerwünscht sein. Unter dem Gehäuse ist ein weiterer Staubfilter für die Zuluft des Netzteils zu finden. Dieser lässt sich nach hinten ausziehen und reinigen, hier wäre ein seitlicher Auszug besser gewesen, aber diesen Lapsus haben auch andere Gehäuse. Für unsere Konfiguration haben wir sämtliche Einzelteile im Ausgangszustand belassen.
Integriert ist ein PCIe 4.0 Riser Kabel, das in einem ansehnlichen Kunstoffmodul eingelassen ist. Das Modul hat einen A-RGB fähigen Leuchtstreifen integriert und hat den ganz charmanten Vorteil einer low-profile Karte, es lässt sich gut fassen und ist schnell auf dem Mainboard aufgesteckt. Mitgeliefert sind ebenfalls drei PWM Lüfter, die mit bis zu 1800 Umdrehunen / Minute Luft aus dem Gehäuse befördern sollen. Diese sind daisy-chained verbunden und auf dem mittleren Träger der rechten Gehäuseseite vormontiert. Der mitgelieferte Lüfterkäfig für diese Gehäuserückseite ist qualitativ in Ordnung. Ob sich tatsächlich eine guter Luftstrom von außen durch perforierten Stahl, hin zu VRM oder in Richtung des RAM ergibt, wäre für uns nur schwer zu bewerten. Wir haben das Teil für den Lesertest daher nicht verwendet.
GPUs lassen sich lt. Hersteller bis zu einer Länge von 400mm verbauen, ein Netzteil kann bis 220mm Länge aufweisen. Die von uns verwendeten Komponent liegen deutlich darunter. Außerdem haben wir für einfacheres Kabelmanagement (und weil er nicht benötigt wird) den HDD-Käfig aus dem vorderen, unteren Teil des Gehäuses entfernt. Ein vollmodulares Netzteil ist empfehlenswert, jedoch nicht zwingend erforderlich.
Ein Wort zur Kühlung vorab
Wir planen den Aufbau nach Vorgabe von Lian Li, d.h. Frischluft wird dem Gehäuse bzw. den Komponenten nur indirekt zugeführt - über die GPU in der Front und über die AIO im rechten Teil des Gehäuses. Abgeführt wird warme Luft ausschließlich über die Lüfter im mittleren Lüfterträger auf der rechten Seite. Den zusätzlichen Lüfter an der Rückseite des Gehäuses sparen wir uns - wir finden diesen merkwürdigen Aufsatz eine schlechte Lösung, jedoch rechnen wir auch nicht mit überhitzten Komponente oder Problemen.Montage Testsystem
Wir folgen dem Manual des Lian Li SUP01 - fast - und beginnen mit dem Netzteil. Das Gehäuse sieht hierzu einen Rahmen vor, der mit zwei Rändelschrauben am Gehäuse befestigt wird. Das Netzteil selbst wird wie üblich mit vier passenden Schrauben auf dem Rahmen fixiert.
Nun folgend wir tatsächlich der Anleitung. Die Montage des Mainboards gestaltet sich denkbar einfach. Zu diesem Zeitpunkt haben wir bereits beide Lüfterträger der rechten Seite gelöst und aus dem Gehäuse entnommen. So lassen sich im Folgenden die Kabel des Netzteils einfacher zum Mainboard verlegen. Schritt 1 abgeschlossen - das Mainboard ist auf bereits integrierten stand-offs fixiert. Das Riser-Modul steckt hier ebenfalls bereits im PCIe 4 x16 Slot des Mainboards. Tipp: In den vergangenen Jahren ist es mir bei nahezu jedem Build passiert, dass die Schrauben zur Befestigung des Mainboards nicht exakt mit dem Gewinde der stand-offs übereinstimmen. Dies war leider nach dem Gehäusewechsel auch hier der Fall. Der rechtzeitige Kauf einer Tüte stand-offs und passender Schrauben, schwarz eloxiert, ist ein sinnvolle, kleine, Investition.
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Die Montage der Graphikkarte ist der nun zweite interessante Aspekt. Die GPU wird hochkant, mit den Anschlüssen nach unten, direkt hinter der Front des Gehäuse montiert. Dafür ist ein Trägerblech für bis zu 4 Slot Breite GPUs vorgesehen. Hierbei lässt sich der Träger in zwei Varianten, je nach Länge (Höhe) der Graphikkarte, fixieren. Die Karte sollte für beste Zufuhr von frischer Luft, sowie bestmöglicher Abgabe der warmen Luft im Betrieb möglichst weit vorn, dicht an der Gehäusefront, sowie möglich weit hin zum rechten Gehäuseteil montiert werden. Die Varianten sind im Manual gut beschrieben, die korrekte Auswahl ist kein Hexenwerk. Tipp hierbei: Die höhere der beiden Montagepunkte ist zu bevorzugen, dass macht später den Anschluss der Ausgangskabel hin zum Bildschirm leichter.
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Der GPU Träger wird an der mittlere Schraube gelöst und kann herausgenommen werden. Die Graphikkarte wird dann außerhalb des Gehäuses einfach am Träger befestigt, beides gemeinsam dann von vorn ins Gehäuse gehoben und auf der vorher gezeigten (hier oberen) Position arretiert, die gelöste Schraube wieder befestigt.
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Die Karte steht trotz des relativ hoher Eigengewichts und immerhin 2,9 Slot Breite ganz stabil. Dennoch ist unserer Meinung nach der nächste Schritt aus dem Manual obligatorisch - die Karte sollte mit dem im Gehäuse vorgesehenen Mechanismus am oberen Ende unbedingt arretiert werden. Auch das lässt sich mit einer Rändelschraube in der Vertikalen, sowie zwei Schrauben zur Befestigung an der GPU in der Horizontalen sehr leicht einstellen und erledigen. Die Arretierung ist auf Seiten der Graphikkarte durch Gummis unterstützt, das verhindert Kratzer und sorgt für Entkopplung potenzieller Geräusche. Wir verbinden bei dieser Gelegenheit auch gleich das PCIe Riserkabel mit der Graphikkarte, schließen der Stromversorgung der Graphikkarte an und ziehen die DP-Bildschirmkabel durch das Gehäuse.
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Wenden wir uns wieder der Vorderseite zu - es fehlt noch die Kühlung der CPU. Hierzu schrauben wir den Radiator auf das zweite Trägerteil der rechten Gehäuseseite, stellen den Träger mitsamt AIO in die rechte Seite des Gehäuses und sichern den Träger mit einer Schraube auf oberen rechten Ecke. Die Stabilität ergibt sich ganz zum Schluss wieder, sobald die Deckelplatte der rechten Gehäuseseite wieder aufgesetzt und verschraubt wird. Wir haben für diesen Fall die Lüfter der Artic AIO gedreht und so von "push" zu "pull" umgestellt. Die Luft wird nun von außen durch den Radiator ins Gehäuse gezogen. Zwischen der Rückseite der linken Kammer und dem Lüfter auf dem Radiator bleibt ausreichend Platz, trotz der größeren Dicke des Arctic Radiators.
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Erste Auffälligkeit: Die Arctic Liquid Freezer III AIO hat bekanntlich recht steife Schläuche. In diesem Fall - ja, hier habe ich nicht in die Anleitung gesehen - ist man geneigt, die Schläuche nach rechts über das RAM zu legen und dem Weg des geringsten Widerstands (der Schläuche der AIO) zu folgen. Das jedoch sieht einerseits nicht sehr schön aus und entspricht andererseits nicht der Vorstellung von Lian Li. Auch mit dem Bewusstsein, dass in Kürze eine Glasscheibe ggf. direkt auf den Schläuchen liegt, ist das Herunterdrücken zwar möglich, "fühlt" sich jedoch etwas merkwürdig an.
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Lian Li schlägt im Handbuch vor, die AIO Schläuche links über das Mainboard zu führen und ein Velcro-Strap am Gehäuse zur Befestigung zu nutzen. Das funktioniert auch, die AIO Schläuche geben etwas widerwillig nach. Mein Fazit hierzu wäre, dass etwas kürzere Schläuche oder eine AIO mit flexibleren Schläuchen besser geeignet wären. Im folgenden zwei Bilder der finalen Konfiguration:
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Temperaturen und Lautstärke
Es lässt sich sagen, dass insbesondere der Filter in der Front zu einem verringerten Luftdurchsatz führt. Die GPU erwärmt sich mit montiertem Filter stärker als ohne, jedoch ohne besonders hohe Relevanz im normalen (Gaming-) Betrieb des Systems. Wir konnten in wiederholten Läufen der 3DMark Tests Steel Nomad und Time Spy Temperaturen von 71,5°C (75,5°C Hot-Spot) via HWInfo64 auf der ASUS ROG Strix 3080 Ti aufzeichnen. Die Temperaturen fallen jedoch auch sehr schnell wieder, die direkte Luftzufuhr von außen funktioniert im Wesentlichen gut. Die Temperaturen der CPU überraschten uns nicht, auch die pull-Konfiguration der AIO mit frischer Außenluft funktioniert sehr gut, die AMD Ryzen 5900X konnten wir mit Prime95 so auf dem uns bekannten Niveau von ca. 86°C halten.Positiv überrascht hat uns die wirksame Abführung von Wärme durch den mittleren Lüfterträger der rechten Seite. Das funktioniert tatsächlich gut und vor Allem ohne merkbare Übertragung von Wärme direkt wieder auf die AIO, zumindest konnten wir keine Beeinflussung feststellen.
Ebenso positiv ist die Lautstärke des Gesamtsystems einzuschätzen. Die mitgelieferten Lian Li Lüfter auf der rechten Seite verrichten einen zwar rauschenden Dienst, allerdings ohne störende Nebengeräusche. Die Lautstärke des Rauschens lässt sich individuell durch angepasste Kurven regulieren.
Fazit
Mit dem Gehäuse lässt sich hervorragend arbeiten, sämtliche Komponenten waren in weniger als einer Stunde verbaut. Das Platzangebot ist in der Breite beschränkt, in der Höhe jedoch sehr gut. Ausschlagebend dafür, ob das Lian Li SUP01 für Dich geeignet ist oder nicht, ist unserer Meinung nach sowohl die Nutzung von full-profile Erweiterungskarten (volle Höhe über PCIe Slots auf dem Mainboard) als eventuell auch ein anderes Kühlkonzept. Alles andere ist dann doch eher Geschmackssache, bspw. ob die Graphikkarte nun ausschließlich in der Front hochkant montiert werden soll, oder eher nicht, ob eine AIO verwendet werden soll, oder eher nicht. Positiv müssen abschließend auch die schon vielerseits gelobten Tasten - insbesondere die On/Off und Reset-Taste - erwähnt werden, die Druckpunkte und Haptik der Tasten sind wirklich "schön". Merkwürdig, ich hatte vorher nie besonders über derlei Tasten nachgedacht, dennoch: Sie drücken sich wirklich gutWir möchten hier den "schlanken Fussabdruck" des Gehäuses hervorheben. Zwar ist das Gehäuse relativ hoch, doch gerade wer es auf dem Schreibtisch stehen hat, wird die durchaus geringe Breite des Lian Li SUP01 zu schätzen wissen - oder gleich in ein SFF Gehäuse investieren (was dann andere Herausforderungen nach sich zieht). Im Folgenden zwei schnelle Impressionen nach Abschluss des Systemtests, einmal mit noch folierter Glasscheibe und einmal offen.
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Nun ist das heute erstellte System doch leider nur ein Test - Morgen folgt schon ein Anderer - das Gehäuse bleibt uns jedenfalls erhalten, zukünftig vermutlich sehr in weiß und rosa gehalten - aus Gründen
Wir bedanken uns noch einmal bei hardwareLUXX und Lian Li für die Ermöglichung dieses Tests.
Vielen Dank für Euer Interesse!
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