[User-Review] User Test: Mach Xtreme USB-Sticks MX-ES und MX-SEC

UltimateSword

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Nach dem ersten Test, bei dem bereits zwei USB-Sticks von Mach Extreme Technology von einem Mituser unter die Lupe genommen wurden, sind nun die nächsten zwei der mobilen Speichermedien dran, welche Ich euch näher vorstellen werde. Mittlerweile gibt es USB-Sticks im dreistelligen Gigabyte-Bereich und selbst solche, die an der 1000er-Marke kratzen. Anderseits nehmen auch die Geschwindigkeiten beim Lesen und Schreiben von Daten im Laufe der Zeit zu. Ein neuer Aspekt, den immer mehr Nutzer seit dem NSA-Skandel in Betracht ziehen, ist ebenfalls die Sicherheit der abgelagerten Daten. Daher steht neben dem schnellen MX-ES mit 64 GB Speicher in der überarbeiteten Version zusätzlich noch der MX-SEC mit stolzen 128 GB auf dem Prüfstand. Letzterer soll dank seiner Verschlüsslungs-Technologie speziell zur sicheren Verlagerung und Aufbewahrung privater Daten geeignet sein.

Um das hinter den USB-Sticks stehende Unternehmen zu beschreiben, zitiere ich “TheUrbanNinja”, dessen Test ich damals bei der Veröffentlichung gelesen habe:
Mach Xtreme Technology hat eine nicht allzu lange Unternehmensgeschichte vorzuweisen. Dennoch kann der Hersteller mit erstklassigen Speicherlösungen aufwarten, die selbst anspruchsvolle Nutzer zufriedenstellen dürften. Im Bereich der USB-Speichermedien führt Mach Extreme Technology so einige Produkte in diversen Preisklassen, unter denen sich interessierte Käufer das für sich passende Modell entscheiden können.
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Nun aber zum eigentlichen Test, den man – wie üblich - mit den technischen Spezifikationen einleitet:

Mach Xtreme MX-ES
Maße: 17 7 x 72 Millimeter (B x H x T)
Gewicht: 32 Gramm
Kapazität: 64 Gigabyte
Flash-Speicher-Typ: SLC (Single-Level-Cell)
Anschluss: USB-3.0
Leistung (laut Hersteller): maximal 210 MB/s Lesen & 210 MB/s Schreiben
Garantie: 5 Jahre

Mach Xtreme MX-SEC
Maße: 57 x 7,5 x 17 (B x H x T)
Gewicht: 8,5 Gramm
Kapazität: 128 Gigabyte
Flash-Speicher-Typ: MLC (Multi-Level Cell)
Anschluss: USB-3.0
Leistung (laut Hersteller): maximal 90 MB/s Lesen & 30 MB/s Schreiben
Garantie: 2 Jahre


Verpackung und erster Eindruck


Die beiden MX-Sticks kommen in einer dünnen und kompakten, aber für diesen Zweck völlig ausreichenden Blister-Verpackung daher. Selbst verpackt spürt man das geringe Gewicht, insbesondere des MX-SEC. Auf der Vorder-und Rückseite beider Verpackungen findet man überdies alle wichtigen Informationen samt Speicherangabe zum jeweiligen Stick.

Das Design beider Speichermedien kann man als "gewöhnlich" bezeichnen, da kein zusätzlicher Schnick-Schnack wie etwa beispielsweise ein Slider-Mechanismus zum Einsatz kommt. Dafür vermitteln die aus einem Aluminium-Stück gefrästen Gehäuse einen äußerst soliden Eindruck, der MX-SEC ist indessen dank der rauen Oberflächenbeschichtung auch relativ gut gegen Kratzer und Schrammen gefeit.

Verpackungen



Praxistest nach rund 10 Tagen Nutzung:

Die beiden USB-Anschlüsse sind jeweils von Verschlusskappen bedeckt, die zwar am Anfang noch recht fest genug sitzen, sich bei häufigem Gebrauch aber offenbar schnell etwas lockern und somit bei dem ein oder anderen Missgeschick verloren gehen können. Ansonsten vermitteln beide USB-Speicher auch nach mehr als einer Woche Nutzung noch einen guten Eindruck. Ebenfalls bei beiden Sticks vorhanden sind übrigens auch wieder transparente Kunststoff-Endkappen mit einer Schlaufenaufnahme, an denen Anhänger befestigt werden können. Nicht zuletzt können die potenten Sticks auch bequem am Schlüsselbund fixiert werden, was hier und da doch sehr nützlich sein kann.

Bildergalerie

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Performance

Während des Reviews habe ich den MX-LX sowie den MX-ES mit SLC-Speicher mit folgendem System getestet (jeweils mit dem aktuellsten Treiber, die es zum Test gab):

Betriebssystem: Windows 7 Professional 64 Bit
Prozessor: Intel Core i5 4670 CPU @ 3,40 Ghz
Mainboard: Gigabyte Z97 MX Gaming 5
SSD: Crucial M4 512 GB

Die erste Maßnahme nach dem Auspacken ist das Ablesen der tatsächlich verfügbaren Speicherkapazität ab Werk, also wenn man die Sticks aus der Verpackung holt und direkt an den PC ansteckt.

MX-ES: von 64GB bleiben 59,5 GB (92,98%)
MX-SEC: von 128GB bleiben 118 GB (92,18%)

Mein zweiter Schritt ist es, die beiden Sticks jeweils mehreren Durchläufen bei Crystal Disk Mark und ATTO Disk zu unterziehen. Die genauen Ergebnisse findet man auf den beiden Bildern. Angeschlossen wurden die Speicher-Sticks natürlich an einen USB-3.0-Port, der mittlerweile auch bei preisgünstigen Mainboards guter Standard ist.

Datenraten laut Crystal Disk Mark:
MX-ES: Lesen mit 205 MB/s und Schreiben mit 196 MB/s
MX-SEC: Lesen mit 194 MB/s und Schreiben mit 101 MB/s

Ergebnisse von Crystal Disk Mark(oben MX-ES; unten MX-SEC)

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Bei der Lesegeschwindigkeit geben sich die beiden Sticks nicht viel - der MX-ES landet ganz leicht vorne und liegt nur 5 MB/s unter der Herstellerangabe. Der MX-SEC schlägt sich aber ebenfalls erstaunlich gut und kommt auf 194 MB/s. Lediglich beim Schreiben hat er mit 101 MB/s gegenüber dem fast doppelt so schnellen MX-ES mit 196 MB/s ganz klar das Nachsehen.

Ergebnisse von ATTO Disk Benchmark (oben MX-ES; unten MX-SEC)

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Hinweis: Die Benchmarks beim MX-SEC wurden bei aktiver Verschlüsslungssoftware durchgeführt. Parallel dazu wurden die Tests als Vergleich auch im ungesicherten Zustand durchgelaufen, hierbei gab es aber keine nennenswerten Unterschiede bei der Performance.

Im Folgenden noch eine kurze Erklärung zum MX-SEC bzw. dessen integrierte Sicherheitssoftware "Secure Drive ES2", welche für die 256-Bit-AES- Verschlüsselung der Daten verantwortlich ist. Diese macht genau einen Gigabyte Speicher von den 119 Gigabyte aus (weshalb ab Werk auch nur 118 verfügbar sind) und kann dann vom Stick aus installiert werden, wozu auch der auf der Verpackung hinterlegte Produkt-Key eingegeben werden muss. Bei der Einrichtung kann dann festgelegt werden, auf wie viel Speicherkapazität man öffentlich zugreifen kann und welcher nur über die Verschlüsselungssoftware erreichbar ist. Danach muss noch ein Passwort eingegeben werden, unter dem die Daten gesichert werden sollen. Noch einmal muss der Stick neu formatiert werden und fertig ist die Einrichtung.

Fazit

Der MX-ES konnte die (theoretisch) versprochenen Datenraten von 210 Megabyte pro Sekunde nicht erreichen, lag allerdings, wie man den Testergebnissen entnehmen kann, nur ganz knapp darunter, was aufgrund der Messungenauigkeiten im Toleranzrahmen bleibt. Zum aktuellen Preis von rund 85 Euro erhält man zusätzlich zum Stick auch eine Herstellergarantie von 5 Jahren.

Der MX-SEC konnte tatsächlich die Daten auf dem Stick sicher verschlüsseln, ohne den Nutzer diesbezüglich besondere Fähigkeiten abzuverlangen und dazu auch noch verdammt schnell im Lesen. Er ist in mehreren Varianten (bezüglich der Speicherkapazität) verfügbar, hat jedoch eine Garantie von nur 2 Jahren. Dafür ist der Stick bereits für 50 Euro zu haben und geht damit in Bezug auf Preis und Leistung als Testsieger hervor, weshalb ich den MX-SEC ganz klar empfehlen kann.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei Caseking für die Bereitstellung der Muster für den User-Review. Dort sind die beiden Testmodelle und noch mehr USB-Sticks erhältlich:


Ich hoffe, ich konnte eure Kaufentscheidung mit meinem User-Review erleichtern. Für Kritik, Fragen und Anregungen bin ich natürlich gerne offen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wow interessanter Test! Wenige redaktionen nehmen sich "Kleinkram" wie USB Sticks oder SD Karten an. Da ist es toll einen schön aufgebauten Usertest zu sehen!
Der MX-SEC scheint wirklich ein P/L Sieger zu sein. Die 64Gb Variante gibt es auch ab 25Eur. Es erstaunt mich aber dass dessen Schreib und Leseraten die Herstellerangaben so weit übertreffen!
 
Tests von USB Sticks sind immer recht wenig aussagekräftig, weil die NAND Bestückung oft während der Produktionszeit geändert wird und damit ändern sich auch die Daten. Man sieht es hier beim MX-SEC der weit über den Herstellerangaben leigt, aber ein anderer Stick des gleichen Typs schafft vielleicht gerade die Herstellerangabe, einfach weil er intern anders ist.
 
Merci für den Test. In nächster Zeit wird ein Upgrade fällig. Hab aktuell 2 kleine, langsame Sticks um 2/4GB und 3-5MB/s, sowie nen schnelleren 32GB mit 30/20MB/s, der vor etwa 8 Jahren >100.- gekostet hat, hehe. Der 32GB wird degradiert und die Kleinen gehen absichtlich verloren :d
 
Woher stammen denn die Herstellerangaben? Denn ich finde auf der Internetseite andere angaben. 200/200MB für den MX-ES und für den MX-SEC stehen so garkeine drin, jedoch ist der eventuell baugleich mit dem LX nur mit Verschlüsselungssoftware, und der MX-LX schafft 220/140 laut der internetseite.
 
Danke erstmal fürs Feedback.

Woher stammen denn die Herstellerangaben? Denn ich finde auf der Internetseite andere angaben. 200/200MB für den MX-ES und für den MX-SEC stehen so garkeine drin, jedoch ist der eventuell baugleich mit dem LX nur mit Verschlüsselungssoftware, und der MX-LX schafft 220/140 laut der internetseite.

Die Herstellerangaben des MX-ES stehen auf der Verpackung (siehe den entsprechenden Teil meines Tests). Dort stehen als Leserate 210 MB/s und ebenso als Schreibrate 2010 MB/s. Zum MX-SEC gibt es auf der Packung jedoch keine Angaben, genauso habe ich keine auf der Herstellerseite gefunden.
 
Da gefällt mir mein ScanDisk Extreme 64GB aber doch noch besser als die beiden Mach Xtreme, der Sandisk hat einen SSD Controller verbaut und viel bessere Schreibraten bei kurzen Zugriffen, also bei 4k und auch bei 512k in CrystalDiskMark.
 
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