Verbrauch von SSD Zellen

@antiram
Stimmt nicht. Man kann die Eraseblocks 10000 bzw. 100000 mal löschen. Wenn man eine 1Byte große Datei schreibt muss trotzdem der ganze eraseblock gelöscht werden. Also einen Zyklus verschwendet bei deiner Rechnung wären es viel weniger.
 
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Woher soll ich das denn wissen? Meinst du, ich protokolliere das mit?

Du nicht, aber dein SSD... steht doch im Mtron Tool!

Nehmt doch einfach nen uralt-USB Stick, füllt ihn bis auf einen Sektor und schreibt den mal tot... das dauert vermutlich weitaus länger als 10000 Zyklen!

Ich nehme übrigens stark an, dass ich als SSD Hersteller durchaus einen Flashlieferanten verklagen könnte, der mit NAND liefert der weniger als die versprochenen 10000/100000 Zyklen schafft. Deswegen kann man ja auch schlechteren Speicher kaufen (die Dinger gibt's in mehreren Kategorien...) - wenn eine Intel Prozessor nicht den angegebenen Takt schafft, kann man genauso einen Aufstand veranstalten.

@Faild: antiram hat schon recht, es wurden ~533GB/Tag auf dem SSD geschrieben - dass das OS wohl nicht so viel geschreiben hat ist klar, aber das ist eben der Nachteil an alten SSDs wie den Mtrons die ganze Blöcke statisch verwenden + bearbeiten.
 
Ich denke nicht das der NAND Lieferanten sagen wird: "Mit dem Chip kriegste so und soviele Erases hin." Die werden wohl eher einfach nur Güte/Reinheitsklassen angeben ohne Zyklenwerte. Dann würde ich mich als normal HDD Hersteller in acht nehmen... ich mein 1TB draufschreiben aber nur ~950 GB nutzbar.

Zum Thema:
"Wir haben bewusst auf Formeln verzichtet, welche zwar theoretische Lebenszeiten von SSDs generieren, diese aber wahrscheinlich nicht repräsentieren. Hierzu fehlt es tatsächlich schlichtweg an Erfahrungswerten. Wie in etlichen Foren nachgelesen werden kann, gibt es momentan ohnehin erheblich mehr Probleme durch Softwareabstimmungen. Ohne mit Zahlen zu jonglieren, kann so viel gesagt werden: Verlässlich auf Jahre hin gesehen sind momentan lediglich SLC SSDs mit static Wear Leveling. MLC-SSDs werden auf das Einbinden des log structured file system in die Kontroller warten müssen, bevor auch sie über Jahre fehlerfrei arbeiten können. Wer sich dennoch für das Spiel mit dem Feuer interessiert, kann mit folgender Formel arbeiten:

(Löschzyklen) x (SSD-Kapazität in MB) / Schreibrate in MB/s = Lebenszeit in Sekunden

Bei dieser Formel kann ruhig mit sequentieller Schreibrate gerechnet werden, da das SSD hier deutlich schneller schreibt als beim random write. Ein kleines Rechenbeispiel:

10.000 (MLC) x 128.000 MB / 80 MB/s = ca. 6 Monate Lebensdauer

Es sei hierzu noch angemerkt, dass sowohl die Annahme der Löschzyklen rein hypothetisch ist und ein Dauerbeschreiben der Festplatte über 6 Monate hinweg höchstens in speziellen Serverumgebungen, nicht aber im Desktop oder Laptop‐PC, gegeben ist. Aus diesem Grund werfen wir einen Blick auf eine weitere, etwas optimistischer anmutende Konstruktion aus dem Formelbaukasten der SSD-Lebensdauer:

(SSD-Kapazität in GB) x 10.000 (MLC) / gewünschte Lebensdauer y (beispielsweise 3650 für 10 Jahre) = Schreibleistung des SSD pro Tag, bei gewünschter Lebensdauer y

Geht man hier von 128 GB an Speicherplatz, und 10 Jahren Laufzeit aus, dürfte man pro Tag ca. 350 GB auf die MLCs schreiben. Mit dieser Formel erklären sich auch unwahrscheinlich anmutende Angaben von über 200 Jahren Laufzeit für SLC-Drives bei 100 GB Schreibleistung pro Tag. Diese zweite Formel relativiert die oben errechneten 6 Monate; man realisiert einfach nicht, dass 80 MB/s nahezu 7.000 GB Daten pro Tag bedeuten und somit haarscharf an einem durchschnittlichen Benutzerprofil vorbeischrammen. Aber auch hier sollte man nicht vergessen, dass die Formel auf der Annahme basiert, dass jede einzelne MLC ihre 10.000 Löschzyklen überlebt, bevor ein Fehler auftritt. Stirbt eine Zelle schon bei Zyklus 10, kann Datenkorruption auftreten. Ganz zu schweigen davon, dass der Kontroller unter Umständen nicht so lange überlebt oder durch Stromschwankungen Fehler auftauchen. Ein gutes Beispiel für die Aussage- und Suggestionskraft derartiger Formeln, welche nur grobe Anhaltspunkte geben und Langzeiterfahrungen nicht ersetzen. Darum bleiben wir bei obiger Aussage: Arbeiten die Kontroller erst einmal fehlerfrei, sollte ein SSD im Normalfall mindestens solange wie eine normale HDD überleben. Alles andere wird die Zeit ans Licht bringen."
 
Das würde der Aussage der MTBF entpsrechen. Ich kann mir nicht vorrstellen das Hersteller diese Zahl einfach so auf die Verpackung schreiben, da stecken bestimmt Tests dahinter.

Ich werd dann in 2 Jahren nochmal berichten wie es um meine SSD bestellt ist :)
 
. Deswegen kann man ja auch schlechteren Speicher kaufen (die Dinger gibt's in mehreren Kategorien...) - wenn eine Intel Prozessor nicht den angegebenen Takt schafft, kann man genauso einen Aufstand veranstalten.

Das nicht (tackt = geschwindikeit), aber wenn der Prozzi nur 1000000 berechnungen hinlegen könnte bis er hops geht ;)
Was würden hier für horror szenarien laufen... "Nein ich nutzte kein Exel mehr, das verbraucht viel zu viele Rechenoperationen, mein alter Rechenschieber funzt auch noch sehr gut"

Ich glaube einige haben einfach viel zu viel Angst ihre SSD kaputtzuschreiben, wobei das bei normaler nutzung ne weile dauern dürfte... Wie lange genau lasst sich wohl schwer sagen, das werden nur langzeittests oder Hardvore-Schreibaktionen rausbringen... Wer schreibt bitte die nächsten 6Monate mit fullspeed seine SSD kaputt? *liebguck* Dann hätten wir alle sicherheit dass sie doch einiges Aushalten!
 
Naja, meine Core V1 mit 64GB ist bei rel. moderater Nutzung im Server schon bei knapp 300 durchschnittlichen Erases angelangt, von daher bin ich schon auch an der Thematik interessiert... Allerdings wird wohl irgendwann im nächsten halben Jahr eine HDD-Verkaufsaktion starten und dafür kommt dann z.B. ne RAM-Disk dazu und der Spooling Cache (den ich im Moment für den größten Verursacher der Writes halte) kommt dann dort rein.
 
Korrekt, aber bei einer MLC wären es dann gradmal 1,6 Jahre oder vllt auch weniger. Und das ist dann - finde ich jedenfalls - verdammt wenig. Finde daher die Herstellerangaben von den MLC-Teilen mit 100 Jahren und co doch irgendwie arg zweifelhaft.

warum machst du überhaupt den umkehrschluss?
das muss ja gar nicht stimmen, was du behauptest.

nur weil deine slc ssd 4% abnutzungs zeigt nach 8 monaten muss das im umkehrschluss heissen, dass das bei mlc noch schneller geht.
gefährliches halbwissen sag ich da nur

die herstellerangeben sind auf allen seiten zweifelhaft egal ob mlc oder slc.
das kann sogar von flashhersteller zu flashhersteller unterschiedliche lebenszyklen haben.....

---------- Beitrag hinzugefügt um 22:48 ---------- Vorheriger Beitrag war um 22:43 ----------

Du nicht, aber dein SSD... steht doch im Mtron Tool!

Nehmt doch einfach nen uralt-USB Stick, füllt ihn bis auf einen Sektor und schreibt den mal tot... das dauert vermutlich weitaus länger als 10000 Zyklen!

Ich nehme übrigens stark an, dass ich als SSD Hersteller durchaus einen Flashlieferanten verklagen könnte, der mit NAND liefert der weniger als die versprochenen 10000/100000 Zyklen schafft. Deswegen kann man ja auch schlechteren Speicher kaufen (die Dinger gibt's in mehreren Kategorien...) - wenn eine Intel Prozessor nicht den angegebenen Takt schafft, kann man genauso einen Aufstand veranstalten.

@Faild: antiram hat schon recht, es wurden ~533GB/Tag auf dem SSD geschrieben - dass das OS wohl nicht so viel geschreiben hat ist klar, aber das ist eben der Nachteil an alten SSDs wie den Mtrons die ganze Blöcke statisch verwenden + bearbeiten.

was die löschzyklen angeht gibt dir kein flashhersteller eine garantie ;)
3 oder 4bit MLC hat angeblich nur 4000 - 5000 Löschzyklen
wie lange flash wirklich hält, da sind alle hersteller (tosh, sams, hynix, micron) sehr vorsichtig...
 
gibts schon irgendwo was zu lesen zu diesem neuen sandforce controller?
 
nur weil deine slc ssd 4% abnutzungs zeigt nach 8 monaten muss das im umkehrschluss heissen, dass das bei mlc noch schneller geht.
gefährliches halbwissen sag ich da nur

MLC Zellen sind aber in der Regel 10x weniger haltbar. Daher habe ich mit einem Fragezeichen versehen! diese Aussage gemacht.
Ausserdem habe ich den Thread gestartet um zu klären was fakt ist -und nichts behauptet. Also hör bitte auf mich anzutrollen.
 
Soweit ich weiss, waren das bei MLC 10.000... wären also besagte 10x...
Deshalb geben die Hersteller bei MLC weniger Garantie als bei SLC. Deshalb schreiben sie auch hin, dass die MLCs nicht für´s System geeignet sind. Deshalb vertraue ich den 140 Jahren nicht, da das Zeitfenster im Leben nicht 140 Jahre beträgt (auch nicht bei SLC).
Meine 32er SLC ist auch bereits auf 98% geschrumpft. Einsatz ca. 4 Monate.
Nun kann man sich ja ausrechnen, wo ich stehen würde, wenn ich MLC im Einsatz hätte...
 
also ich von meiner seite kann sagen, dass eine transcend mit jmicron-B (128gb) nach 4 monaten täglicher nutzung knapp 900 schreibzyklen durchschnittlich hinter sich hat.

das wiederrum würde das heißen, dass meine transcend (interpoliert) nach 3 jahren und 8 Monaten die 10'000 schreibzyklen erreicht hat.

das wiederrum müsste ja heißen dass sie wohl vier jahre auf jeden fall hält.

hoffentlich nicht länger. in vier jahren will ich nichtmehr mit ner SSD von heute rumgurken. bzw. eigentlich ist eine jmf-602-ssd ja inzwischen schon "von gestern"
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich von meiner seite kann sagen, dass eine transcend mit jmicron-B (128gb) nach 4 monaten täglicher nutzung knapp 900 schreibzyklen durchschnittlich hinter sich hat.

das wiederrum würde das heißen, dass meine transcend (interpoliert) nach 3 jahren und 8 Monaten die 10'000 schreibzyklen erreicht hat.

Und selbst dann ist immer noch fraglich ob die Zellen (nach 10k Schreibzyklen) alle nacheinander versagen und die Funktion verweigern würden.
Man möge sich deshalb immer wieder auf den c´t Test zurückerinnern, bei dem ein USB-Stick weit über seine Schreibzyklen-Zahl hinaus beschrieben wurde und immer noch keine Fehler auftraten.
Es wird immer heißer gekocht als gegessen ;)
 
jop. gäbe es nicht tollere SSDs würd ichs ja am liebsten bis zum ende ausprobieren ;)
 
Ich frage mich nur wie das Mtron Tool die Abnutzungsgrade berechnet. Woher weiß das Programm, was die Abnutzung ist. Ich halte von diesen ganzen theoretischen Lösungen überhaupt nichts, denn die Praxis ist der entscheidende Faktor.

MFG
 
Ich frage mich nur wie das Mtron Tool die Abnutzungsgrade berechnet. Woher weiß das Programm, was die Abnutzung ist. Ich halte von diesen ganzen theoretischen Lösungen überhaupt nichts, denn die Praxis ist der entscheidende Faktor.

MFG

SLC Zellen: 100'000 Löschzyklen (bzw. setze beliebige Zahl)
Mobi: 10'000x Löschzyklus durchgeführt (bzw. setze eine bliebige Zahl)
---> 10% Lifetime weg
 
Danke für die Information aber ich hoffe doch, dass beim theoretischen 99 999 Löschzyklus noch alles vorhanden bzw. alle Daten noch so sind wie sie sind, bevor ich dann beim 100 000 Löschzyklus eine kaputte HDD sehe. Ist aber nur theoretisch. Es könnte doch durchaus weniger sein als angegeben wird.

MFG
 
Dann lies doch, worüber wir vorher gerade diskutiert haben!

MMn werden 100000 Zyklen garantiert, also sollte erst ab dem 100001 Erase-Zyklus überhaupt Gefahr bestehen, dass Daten verloren gehen. PulsarBD ist anderer Meinung und meint, das sei ein Mittelwert (dann würde deine Aussage stimmen)
 
Siehe von mir verlinkte Herstellerseiten weiter vorne. :rolleyes:
 
Intel hat ja laut eigener Angabe in die MLCs einen "Write Endurance Mode" eingebaut, der bei Schreibnutzung >20GB pro Tag das Laufwerk drosselt, da sie sonst die Haltbarkeit stark gefärhdet sehen. Spricht leider irgendwie nicht gerade für MLC.

Sollte das wirklich so eintreten, dann war das das letzte (Intel)-MLC-Laufwerk in meinem Leben.....
 
MMn werden 100000 Zyklen garantiert, also sollte erst ab dem 100001 Erase-Zyklus überhaupt Gefahr bestehen, dass Daten verloren gehen. PulsarBD ist anderer Meinung und meint, das sei ein Mittelwert (dann würde deine Aussage stimmen)

Naja, die Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen wollen... :fresse:

Es mag sein das 100.000 Zyklen garantiert werden, allerdings sehe ich das so, dass es da (noch) keine 100%ige Sicherheit geben kann.
 
Kann man anhand von USB-Sticks, die kein statisches Wear-Levelling können einfach austesten. --> MLC hielt in nem Test einer Computerzeitschrift etwas über 50000 Erases aus.

Übrigens gibt es genau deswegen auch Reservesektoren auf eigentlich allen SSDs.
 
Kann man anhand von USB-Sticks, die kein statisches Wear-Levelling können einfach austesten. --> MLC hielt in nem Test einer Computerzeitschrift etwas über 50000 Erases aus.

Übrigens gibt es genau deswegen auch Reservesektoren auf eigentlich allen SSDs.

Hat aber leider wenig Aussagekraft. Kannst du mir garantieren, dass es bei allen anderen USB-Sticks/SSDs genauso sein wird? Mag ja sein, dass der eine USB-Stick, den man getestet hat 50.000 Zyklen aushielt. Aber man sollte diesen Test, mit einen einzigen USB-Stick nicht gleich verallgemeinern. Der eine hält halt 50.000, der andere 30.000, ein anderen vielleicht auch 70.000 Zyklen durch...
 
um die physikalischen Eigenschaften von Platten und Köpfen schert sich auch niemand.

Wie lange es hält steht zb. bei UD dabei
für 128GB: 70.1 years @ 50GB write-erase/day
70.1*360 = 25236 days
25236*50 = 1261800 GB
1261800/120 = 10515 Zyklen

Ein Teil davon wird ja für statisches wearleveling verdaddelt. Writecombining und trim sorgt dann dafür dass möglichst viel davon für den Enduser nutzbar ist.
 
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