Verkabelung/Beschriftung Server Hardware

Fr3@k

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Hallo Zusammen,

in kürze darf ich beruflich wieder 2 neue 42HE Racks mit Hardware verkabeln, in jedes Rack kommen 2x Aruba 5406R zl2 Switches und jeweils 4x 1HE Server im unteren Bereich kommt jeweils eine EMC² Storage rein. Die Switches werden zur Hälfte jeweils für iSCSI und LAN verwendet.

Die Planung der Racks beginnt nächste Woche und jetzt bin ich auf der Suche nach Ideen um die Verkabelung bzw. die Beschriftung der Kabel möglichst sauber durchführen zu können.
Bislang hab ich immer Verdrahtungskanäle links und rechts an den Rackschienen angebracht und die Kabel dort verstaut.

Mit den Modularen Switches wäre aber auch vielleicht die Verwendung von Rangierpanelen empfehlenswert.
Desweiteren wäre ich über Input zur Kabelbeschriftung gespannt - bis jetzt wurden immer Zeichenträger an jedem Ende der Kabel verwendet
(ähnlich diesen Hier Klick
Das ist aber etwas mühsam zu beschriften.

Ich möchte das ganze so sauber und einfach wie möglich gestalten, freu mich über euren Input :)
 
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Was sollen denn Verdrahtungskanäle sein? Das was, man allgemein darunter versteht, habt ihr hoffentlich nicht im Rack installiert.

Es bieten sich immer Rangierbügel und Rangierpanels an. Egal ob nun modulare oder "normale" Switche. Und normal kommt über und unter jedes Switch nen Panel, bzw. dann Doppelnutzung wenn direkt weiteres Switch.
sieht dann so aus
https://s3-assets.eastidahonews.com/wp-content/uploads/2017/01/30112545/network-cables-internet-switches-shutterstock.jpg

Kabel natürlich nur so lang wählen, wie es notwendig ist. Je nach Verwendung der Server, Switche, Verkabelung untereinander und die Wartung der Systeme bietet sich sich ggf. auch an, wenn man die Switche rückwärts einbaut, so spart man sich das dreimal ums Rack Wickeln. Die Switch sind ja eh sideblower, so dass das von der Klimatisierung her kein Thema ist.

Wobei so ein 5406, je nach Bestückung schon leicht bescheiden ist, was das Kabelmgm anbelangt. Bei einem 5412 ist dann eh Hopfen und Malz verloren. wenn man den im Vollausbau hat, ist es vorbei.

Wenn man so ein Netz sauber vorplant ist es ja eigentlich nur ein Zusammenstecken. Alles Leitungsendpunkte sind bereits bekannt und daher auch die Quelle/Ziel-Beschreibung.
Daher kann man sowas im Vorfeld auch industriell fertigen lassen und am Ende nur noch die Schilder ranmachen.
 
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Hier mal ein Bild wie das aussieht mit den Verdrahtungskanälen
Das Alte Rack ist mit 2 Blade Enclosures


Keine Angst die Verteiler am Boden waren nur ne Übergangslösung :d

Ach in den neuen Racks werden die Switches wieder Rückwärtig eingebaut. Kabel natürlich so kurz wie möglich, natürlich auch farblich Codiert nach Verwendungszweck.

Wie du sagst, die 5406 sind etwas bescheiden wenn es darum geht die Kabel ordentlich zu verlegen.

Meine Idee wäre es ein Rangierpanel jeweils ober- und unterhalb jedes Switches zu montieren - ich denke wirklich viel sauberer gehts nicht
An den Seiten der Rackschienen kommen vermutlich wieder Verdrahtungskanäle sieht einfach trotzdem etwas sauberer aus.

Welche Server an welchem Switch an welchem Port angeschlossen wird plane ich schon vorab, kommt ja auch in die Doku mit rein.
Die Idee war die Kabel mit 24mm pTouch Etiketten zu beschriften - etwa so:

 
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Vergiss die Beschriftung, wir machen das alles über LED Patchkabel (LED Patchkabel RJ45 Kat.6á´€ : LED-Patchkabel RJ45 Kat.6á´€) .. Man sieht immer sofort, schnell und simpel wo die andere seite endet. Wir haben mittlerweile keine Beschriftung mehr. Zudem würde ich in den Switch die Ports Beschreiben bzw Namen vergeben und LLDP auf dem Switch aktivieren und nutzen. Somit hast du auch ne Übersicht auf dem Switch.
 
Hallo, wir nutzen selbstklebende Kabelnummern, da diese "fähnchen" sich beim ziehen der Kabel als eher störend erwiesen. Die LED Patchkabel haben wir uns auch schon mal angesehen, jedoch war uns der Mehrwert für uns den Aufpreis nicht wert. Denn auch bei den LED-Kabel sehe ich maximal das andere Ende. Der andere für mich fast noch wichtigere Teil ist die Kabeldokumentation sowohl am Switch selbst (Interfacedescription etc.), als auch in einem dafür vorgesehenen Programm. Hier sind alle Switche und Schränke samt deren Verbindungen (aktiv und passiv) verzeichnet, so dass ich am Beispiel eines Server sofort sagen kann wo und wie er genau verkabelt ist.
 
Bei mir im Betrieb kommen Kabelmarkierer von Weidmüller zum Einsatz. Wenn man diese entsprechend bedrücken lässt, dann lässt sich damit deutlich mehr als nur Anfang und Ende ableiten.
Diese sind sowohl wiederverwendbar als auch relativ preiswert und wenn ich das auf deinem briefmarkengroßem Foto richtig sehe kommen Kabelmarkierer/Leitungsmarkrierer auch bei dir bereits zum Einsatz.
 
Also Kabelmerker an Kabel find ich schon auch störend - die Brady-Label wären da wohl noch Ok. - generell is ne gute Doku natürlich unabdingbar.
Kabelfarben helfen natürlich auch.
 
Unsere bisherige Beschriftung mit den Schildern ist recht aufwendig in der Umsetzung (Etiketten drucken, ggf. Schneiden, in die Halter geben, mit Kabelbinder befestigen) das hängt sich an bei vielen Kabeln.
Und wie erwähnt wenn du mal ein Kabel ausziehen musst dann verhängt es sich dauernd.
 
Viel wichtiger ist doch eine ordentliche Dokumentation. - Wie macht ihr das denn?
In dem Automobilkonzern, für den ich nach meiner Lehre tätig war, wurde zu erst eine Doku-Software namens C6000 eingesetzt, die später durch Command von FNT ersetzt wurde.
Pathfinder ist relativ ähnlich, jedoch sind beide Programme für ein Unternehmen <100MA etwas am Ziel vorbei, zumal die Anzahl an Netzwerkports vergleichsweise gering ist.

Ich hatte bei meinem vorherigen Arbeitgeber das ganze auf Visio mal aufgebaut, allerdings nur zwecks der Geräte-Doku ohne wirklich Kabelwege verfolgen zu können - das ist halt dann Wissen...
 
Hier mal ein Bild wie das aussieht mit den Verdrahtungskanälen
Das Alte Rack ist mit 2 Blade Enclosures
Da würde ich dochmal den Besuch einer Fachmesse empfehlen auf der eure Hauptschrankhersteller zeigen wie die Leitungsführung nach deren Vorstellungen aussehen kann.
Keine Angst die Verteiler am Boden waren nur ne Übergangslösung
Also erfahrungsgemäß Einsatzdauer 15Jahre :cool:
Meine Idee wäre es ein Rangierpanel jeweils ober- und unterhalb jedes Switches zu montieren - ich denke wirklich viel sauberer gehts nicht
An den Seiten der Rackschienen kommen vermutlich wieder Verdrahtungskanäle sieht einfach trotzdem etwas sauberer aus.
Bedenke aber die auslastung der Rangierpanels bei 1HE wirds schon mit 24Patchungen sehr eng, aber die 2HE oder ordentliche seitliche Lösungen nehmen in Verbindung mit Klettband auch bei den hochverdichteten Aktiven den Patchschrecken. Eure Seitenlösung gibt es von den mir bekannten Schrankherstellern auch in robust mit ordentlich Stauraum und passend zur Restoptik.
Die Idee war die Kabel mit 24mm pTouch Etiketten zu beschriften - etwa so:
Kassettenetikettendrucker würde ich nicht für anliegende Kabelbeschriftung nehmenm, die Etiketten wollen immer wieder gerade werden. Es gibt von diversen Herstellern aber auch "bedruckbare" Kabelbeschriftungsetiketten. Dabei ist aber zu bedenken, die Dinger sind leicht zu beschriften und halbwegs anbringbar(2-4x drucmwickeln), aber die Kabel werden in dem Bereich versteift und entfernen ist ne echte Fummelarbeit (also lieber fortlaufende Kabelidentnummer plus Patchdoku im Schrank)
 
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