Vernetzen zweier Einfamilienhäuser

Ich würde auch zu LWL (Multimode) raten, auf so eine Distanz lohnt sich Monomode IMHO nicht, sind nur die Komponenten teurer.
Am besten direkt eine LWL mit mehreren Fasern auf beiden Seiten auf ein Patchfeld aufspleißen lassen, das hält lang.

Netzwerkmäßig also aus logischer Sicht wird's dann interessanter.
Ich würde pro Haus einen eigenen IP-Bereich fest legen, ggf. sogar noch ein Transportnetz für die LWL-Strecke und das dann auf einer bzw. wenn ein Transportnetz genutzt wird routen.
Ob man das dann direkt über einen Routing-fähigen Switch macht (teuer, man kann aber einen gebrauchten HP oder Cisco nehmen) oder per separatem Router ist dann erst mal offen.

Standard-GW ist dann jeweils der eigene DSL-Router (sofern jeder Haushalt einen eigenen DSL-Anschluss bekommen / nutzen soll), die Route zum anderen Haus wird dann separat in die Routingtabelle eingetragen.

Wie offen man das Netz zwischen den beiden Häusern haben möchte muss man sich natürlich gut überlegen aber das lässt sich auch wenn die Leitung liegt jederzeit ändern.
 
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Ich habe allerdings nicht verstanden, warum ein Medienkonverter eine schlechte Idee ist.
Vielleicht mag dazu noch jemand etwas schreiben.
  • Der Medienkonverter ist ein zusätzliches Gerät welches Strom verbraucht und ausfallen kann, Fehlerwahrscheinlichkeit steigt.
  • Wenn Du einen Switch mit SFP nimmst und dort ein LWL Modul einsetzt ist dieser Port komplett in das Management Deines Switches integriert, d.h. Du bestimmst welche VLans darüber gehen und welche nicht
  • Willst Du Link Aggregation nutzen brauchst Du 4 Medienkonverter ...
  • Wenn Du VLans nutzen willst sollte Dein Medienkonverter damit zurecht kommen, damit wäre er schon ein managed Switch mit 2 Ports ;-)
  • Wenn Du die Netze in VLans segmentieren willst brauchst Du eh managed Switche oder unterstützen die vorhandenen VLans? Dann sind Switche mit SFP kein wirklicher Aufpreis, abgesehen von absoluten billig Gurken wie Netgear und Konsorten.
  • ;) und sei gewarnt, Ruckzuck steigen Deine Anforderungen und Du wünscht Dir auch Accesspoints mit Multi SSID, abgetrenntem Gäste Wlan, separates Netz für die Kinder mit Beschränkungen auch hierzu brauchst Du VLan Unterstützung wenn es mehr als das "pseudo Gästenetz der Fritte" sein soll. ;)
  • Hausautomatisierung und Überwachung würde ich immer in ein abgetrenntes Netz mit genau definierten Zugriffsmöglichkeiten verfrachten. Das werden die nächsten großen Angriffsziele.

Viele Punkte die imho für eine Segmentierung sprechen, also VLans ... dann auch gleich komplett, zumindest mittelfristig.
Sprich was vorhanden und ohne Einschränkungen nutzbar ist wird genutzt, alles was neu kommt wird auf das Endziel hin gekauft. Wobei auf 10 GBit würde ich nur bei den Leitungen (LWL und Kupfer!) Rücksicht nehmen, die Endgeräte sind imho noch zu teuer für den "normalen" Hausgebrauch. Wobei normal ist ja anscheinend noch Stecker rein und funzt :stupid:

Dem ersten Kandidaten, der erst über mich und meine Ansprüche gelacht hat, habe ich schon das Netz umgebaut :cool:,
Kandidat 2 ist nach einer Attacke, durch ein mit Malware verseuchtes Notebook, welches er einfach mal so ins WLan gelassen hat und zum Zugriff auf die Musik mit administrativen Zugangsdaten :wall: gefüttert hat auch schon teilweise umgebaut.:xmas:

-teddy
 
Wenn Du VLans nutzen willst sollte Dein Medienkonverter damit zurecht kommen, damit wäre er schon ein managed Switch mit 2 Ports ;-)
Dafür hätte ich mal eine Begründung, warum der Medienkonverter ein managed Switch beinhalten muss.

Kleiner Tipp am Rande, zum Switchen muss ich die Tags nicht zwangsläufig auswerten.

PS: Ein MC arbeitet völlig transparent und kann daher spielend mit den VLANs umgehen, als wären sie gar nicht da.
 
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Moin,

theoretisch richtig, praktisch hatte ich mit zweien Probleme, erst als ich die nachgelieferten SFP Module eingesetzt hatte liefen auch die VLans sauber. Fehlkonfiguration der Ports konnte ich damals iirc ausschließen, es handelte sich um shared Ports, SFP Modul rein, Patchkabel vom MC raus, LC-Stecker rein, lief. Kann leider nicht mehr nachschauen was für MC das waren.

-teddy
 
Ich würde einfach managed/smart managed Switche mit SFP-Ports nehmen.
Beispielsweise Cisco SG200-26 oder SG300-28, dazu ein SFP- LWL-Modul, macht in der Summe max. 400,- € pro Haus.
Ist also nicht übermäßig teuer.

Separate Medienkonverter würde ich nur nehmen, wenn es gar nicht anders geht.
 
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Mit vernünftigen Medienkonvertern ist das mit den VLANs nicht das Problem.
Man hat halt mehr Geräte und mehr Verkabelungsaufwand.
Dass sich allerdings die Anzahl der benötigten LWL Ports bei so einem Setup deutlich erhöht würde ich jetzt mal vorsichtig verneinen, schließlich geht es um die Kopplung von zwei Gebäuden und nicht um irgendwelche weit verzweigten LWL Netze.

Die SFP+ Module kosten ja auch Geld.

Eleganter ist ein Switch mit SFP+ Ports natürlich allemal, keine Frage.
Auch Medienkonverter können Probleme machen, wir hatten mal welche im Einsatz die sich gerne aufgehängt haben.

Die Frage ist halt wie groß ist das Budget für aktive Komponenten? Wie viel Wert lege ich auf eine wirklich professionelle, elegante Lösung?
Es gibt durchaus auch im professionellen Bereich Leute die gerne Geld sparen und dafür in Kauf nehmen dass sie sich was zusammenpfuschen müssen. Kostet ja auch alles Geld, ich seh's aber nicht gern.
 
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