Vernetzung über LWL/Cat7

D€NNIS

Pharao
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25.12.2003
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Hi euch,

ich plane bei der Familie eines Freundes die Vernetzung von Gebäude-zu-Gebäude/gebnäudeintern.
Die Idee dahinter ist für flächendeckende WLAN Versorgung in beiden Gebäuden zu sorgen, dazu kommen UniFi APs von Ubiquiti zum Einsatz.

Ursprünglich war die Idee die Gebäude-zu-Gebäude Vernetzung über LWL zu realisieren, allerdings ist der Elektriker, der dort für die Installationen zuständig war und auch bleiben soll mit LWL nicht besonders vertraut, geschweige denn in der Lage LWL zu spleißen. (ist lediglich ein kleiner 3 Mann Betrieb, für den sich teure Spleißgeräte nicht armortisieren)
Abgesehen davon sind die bereits existierenden Leerrohre zu schmal um zumindest ein 4 fasriges Multimode LWL Universalkabel durchführen zu können.
Da allerdings das benachbarte Gebäude über keine eigene Stromeinspeisung verfügt und deshalb über das Hauptgebäude mitversorgt wird, gibt es ja zumindest keine Potentialdifferenz was Cu auf jeden Fall zu einer günstigen Alternative macht.

Deshalb ist derzeitig der Plan tatsächlich komplett Cat7 zu verlegen. Die Frage ist jetzt wie ich am besten den Übergabepunkt von Installations auf Patchkabel zu den WiFi APs realisiere, undzwar optisch möglichst unauffällig.
Ein anderer wichtiger aspekt ist natürlich ob die ganze Geschichte EMV-technisch unbedenklich ist (ich bin kein Elektriker aber einige von euch sicherlich die das besser beurteilen können)
Zu guter letzt wäre ich für ein paar Einkaufstipps sehr dankbar insb. für einen kleinen und kompakten 19" Wandschrank.
Ob ich auf LSA(+) IDC in Form von Keystone oder E-Dat auflege muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen :)
 
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Bitte, lass es mit dem Kupfer für Gebäude zu Gebäude. Lass einfach alles was LWL angeht von einer weiteren Firma machen, die professionellen Strippenleger nehmen hier für LWL nun jetzt nicht sonderlich viel mehr als für andere Arbeiten, von daher verstehe ich das Problem nicht.
 
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Ich weis nicht wieso heute noch das spleißen als Ausrede herhalten muss. Es gibt fertig konfektionierte LWL Verlegekabel inkl. Einziehilfe in allen nur denkbaren Varianten. Siehe z.B. LWL-Verlegekabel.
 
Wiegesagt, für LWL mit mindestens 4 Fasern (ein Reservelink sollte es schon sein) ist in den vorhandenen Kabelkanälen nicht genug Platz wenn man die dickste Stelle an der Einzugshilfe als Maßstab nimmt.
Gib mir mal bitte ein paar Argumente die gegen Cu sprechen wenn es keine Potentialdifferenz zwischen den Gebäuden gibt. EMV Einstrahlung sollte bei geschirmtem Cat7 Kabeln auch kein Problem darstellen.

Ich bin zwar auch der Ansicht sowas im Normalfall über LWL zu lösen aber in dem beschriebenen Fall kam der Vorschlag Cu zu verwenden vom Elektriker selbst.
 
Nagetiere (Marder usw.) fressen Kupfer eher an als LWL, Unwetter (Blitzeinschlag), Feuchtigkeit, eventuell die Länge und dadurch Signalqualität/Zuverlässigkeit (wie lang ist die Strecke?)... alles Dinge mit denen man bei LWL keine Probleme hat.

Und du bist dir sicher dass für das LWL-Kabel kein Platz ist aber für ein Kupferkabel schon? Du weißt dass die "richtigen Outdoor-Cat-Kabel" (Erdkabel) fast genau so dick sind?

Wie Katzenhai bereits sagte kann man sich auch einfach vor-konfektionierte Kabel bestellen.
 
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Die Leerrohre haben einen Innendurchmesser von 25mm, da krieg ich keine vorkonfektionierten LWL Kabel durch, von der Einzugshilfe ganz zu schweigen, es würde also kein Weg am spleißen vorbeiführen.
Die Länge ist total unproblematisch, ich will hier keine Verbindungsstrecke von >100m zwischen den aktiven Netzwerkkomponenten legen sondern allenfalls 35-40m und das ist die längste Verbindung.

Ich hab mir heute von einem anderen Elektrikermeister (der in der Berufspraxis viel LWL und Cu legen muss) ein weiteres Feedback geholt und er bestätigte mir nochmal, das bei der Verbindungslänge und der nicht vorhandenen (oder nicht gravierenden) Potentialdifferenz zwischen den Gebäude Kupfer eine gangbare Alternative ist. Ich müsste schon gute Argumente liefern um mich gegen zwei versierte Elektriker durchzusetzen und das beste Argument das ich in den Ring werfen könnte wäre jenes mit der Potentialdifferenz gewesen, alles andere ist in dem Installationsfall zumindest nicht bedenkelich wenngleich auch nicht technisch perfekt.

Spezielles Cat7 Erdkabel würde keine Verwendung finden, es ist aber auch überhaupt nicht unüblich das in Leerrohre normale Installationskabel gelegt werden, ich seh das immer wieder und das von Menschen die ihr Geld damit verdienen.
Cat7 Outdoor würde, wie Du selbst schon richtigerweise angemerkt hast auch nicht in das Leerrohr passen.
 
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Durch ein M25er Leerrohr hab ich bei mir ein LWL-Kabel mit LC-Stecker gezogen, inkl. 2x Cat7 Kabel ;) - Platz ist da genug... - wie lang iste denn die Strecke? - vlt. ist es ja Sinniger, 2 Kabel getrennt zu verlegen, die sind dann auch Dünner...

meins ist so eins hier:
53132.jpg

Quelle: monoprice.com

-> Da kann man den LC-Stecker auseinander bauen, so das die beiden Adern quasi einzeln sind, dann kann man die auch ganz gut durch so ein Leerrohr ziehen, wie gesagt, ich hab das mit noch 2x CAT7 Kabel durchgezogen ~ 15m Länge, vom Keller in die Decke des EG, dann quer rüber ins Arbeitszimmer und wieder runter. 4 Kurven die da drin waren, aber ohne Probleme. - Wichtig ist halt, das keine zu starken Kurven/Bögen im Rohr sind.

Denk mal drüber nach ;)
 
Danke für den Hinweis, die Entscheidung ist jetzt aber auch in Rücksprache mit Elektrikern und Eigentümer zugunsten von Cu ausgefallen.
Zwar wäre LWL auch meine Präferenz (und meine Empfehlung) gewesen aber in dem Installationsfall wäre es dann schon eher das Streben nach der technisch hochwertigsten Lösung als das es denn
ganz entscheidende Argumente gegen Cu geben würde, da haben die Elektriker schon nicht Unrecht. (Abhörsicherheit und Störsicherheit sind in dem Fall keine entscheidenden Argumente, Durchsatzanforderungen sehr gering, galvanische Trennung nicht erforderlich)

Wir werden es mal mit Kupfer probieren, das einzige Endgerät das im Nachbargebäude dranhängt ist ein UniFi AP von Ubiquiti.
 
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Na dann ist doch selbst PoE drin (falls der AP das unterstützt).
 
Ja, so ist es angedacht. Die UniFi APs (soweit ich weiß bis auf die AC Version) unterstützen leider kein PoE nach 802.3af, allerdings liegen dem Lieferumfang PoE Adapter bei um Strom ins Netzwerkkabel einzuspeisen, das nur als Info falls jemand plant eine gewisse Anzahl an UniFi APs mit einem 802.3af konformen Switch zu verwenden und sich danach wundert das es nicht läuft ;)
 
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