Verschlüsseltes Filesytem & SSD

]-Low-[

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Hey leute,

ich habe seit heute Fedora 14 KDE auf meine 64GB OCZ SSD installiert.
Dabei ist mir aufgefallen das sie Programme langsamer starten als vorher auf meinen Ubuntu 10.10.
=> Google Chrome war unter Ubuntu sofort nach den Klick offen und unter Fedora brauch er fast 3 sekunden.
=> Eclipse dauert fast doppelt solange wie unter Ubuntu

Ubuntu hatte keine Verschlüsselung auf der SSD.
Unter Fedora habe ich das Root inkl Home verschlüsselt.

Könnte es sein das Trim nicht mehr funktioniert ?
Wie kann man nachprüfen ob Trim aktiv ist ?
Oder ist KDE wirklich so viel langsamer ?

Danke & Gruß
low1337

PS: noch ein paar Info

Damals :
- Ubuntu 10.10 64bit
- keine Verschlüsselung
- aktuelle Kernel
- relatime als Option in der fstab
- 7Mb frei vor der ersten Partition.

Jetzt :
- Fedora 14 64bit KDE
- Root Partiton verschlüsselt
- /boot und swap nicht.
- Kernel : 2.6.35.6-48
- relatime als Option in der fstab
- 7Mb frei vor der ersten Partition.
 
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Mach doch ein Benchmark von der SSD, dann siehst du ja ob ihre Leistung noch stimmt.

Möglicherweise kostet aber auch die Verschlüsselung mehr CPU und damit geht die Performance insgesamt zurück ;)
 
hab gerade ein lesebenchmark gemacht.

Durchschnitt 220MB/s

trotzdem halt spürbar langsamer :(
 
Hi!

trotzdem halt spürbar langsamer :(

Ist ja auch logisch. ;)

Die Daten müssen erst entschlüsselt werden. Deine CPU Intel Core i7-860 (Spezifikation) hat dafür auch keine Hardware-Beschleunigung (Das nennt sich: „AES New Instructions“).

Schau dir mal die Ergebnisse an:

Ich gehe mal davon aus, dass du cryptsetup nutzt. Das läuft nur auf einen CPU-Kern.

Tipp: Man kann auch nur das persönliche Verzeichnis verschlüsseln. Dann starten auch die Programme wieder schneller.

Wieso hast du deine SWAP eigentlich nicht verschlüsselt?

[Update]
Hier gibt es noch etwas zu SSD & Verschlüsselung:
[/Update]
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du lieber Ubuntu nutzen willst, kannst di natürlich auch unter Ubuntu deine Festplatte verschlüsseln. Dafür musst du allerdings den Alternate Installer benutzen.

Download:
Complete Download Options List | Ubuntu

Um komplett / zu verschlüsseln, musst du /boot auslagern und auf eine extra Partition mit 200MB Größe machen. Dann wirst du direkt nach Grub aufgefordert, dein Passwort einzugeben, um das Dateisystem zu entschlüsseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du lieber Ubuntu nutzen willst, kannst di natürlich auch unter Ubuntu deine Festplatte verschlüsseln. Dafür musst du allerdings den Alternate Installer benutzen.

Der Alternate installer benutzt cryptsetup.

Ubuntu bietet aber auch die Verschlüsselung des persönlichen Verzeichnisses mit dem Desktop installer an. ;)

Dabei wird ecryptfs genutzt:

(Man kann zwar auch mit cryptsetup nur das persönliche Verzeichnis verschlüsseln, aber ecryptfs ist für Anfänger leichter einzurichten und flexibler.)

Es ist aber völlig egal welche Distribution man nutzt. Die Tools sind eigentlich immer dabei. Bei Fedora gibt es ebenso ecryptfs:

Eine Vollverschlüsselung ist bei seinem System nicht zu empfehlen. Die CPU bremst das zu sehr aus. Damit verliert die SSD ihr Potential. :)
 
Bei meinem Firmen-Laptop ist die komplette Festplatte verschlüsselt, was das System nicht wirklich stark ausbremst. Da ich keine Lust habe, Kundendaten in einen extra Truecrypt Container zu packen, war das der einfacherer Weg.
Das Gerät ist schon etwas älter, und wird denke ich mal keine "AES New Instructions" oder sone Späße haben.

Ich würde auch Ihm empfehlen, seine komplette HDD zu verschlüsseln, ist viel praktischer.

Das, dass die SSD ausbremst ist klar... Aber ich sehe eh keinen Verwendungszweck für die Teile. Auf jeden Fall solltest du /var und /tmp in ein Ramdrive auslagern.
SSDs haben meines Wissens nach doch immer noch das Problem, das nach 100k Zugriffen die Zelle futsch ist. Also bei mir Stapeln sich die normalen Falsh Karten mittlerweile schon.
 
Bei meinem Firmen-Laptop ist die komplette Festplatte verschlüsselt, was das System nicht wirklich stark ausbremst.

Ich mache das seit einigen Jahren auch so und die Geschwindigkeitseinbußen waren eigentlich nie ein Thema. Allerdings habe ich auch seit zwei Wochen eine SSD und damit fahre ich derzeit keine Vollverschlüsselung.

Bei Systemen mit normaler Festplatte kann man auch ohne Probleme Vollverschlüsselung fahren, weil die Festplatte nicht so schnell ist. :cool:

Wie gesagt, einfach mal bei den Benchmark-Ergebnissen nach gucken.

PS: Mich würde interessieren, wie er sein Benchmark gemacht hat.
 
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