Virtualisierung

-=kF=-

Semiprofi
Thread Starter
Mitglied seit
19.01.2008
Beiträge
4.060
Guten Tag,

kann mir jemand sagen, was genau ich für eine Servervirtualisierung benötige?

Vorhanden ist eine SAN-Lösung und ein HP ProLiant DL380 G4.

Reicht es, einen weiteren DL380 zu kaufen?

Welche Software, bzw. welche Hardware benötige ich noch?

Danke und Gruß
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Wofür den 2ten DL380?
Eigentlich reicht einer - es sei denn, Du willst nen Clusterhost aufsetzen.

Dann kommt es drauf an, womit Du virtualisieren möchtest.
V-Sphere ESX/ ESXi (VMware)
Hyper-V (Microsoft)
XEN (Citrix)
Virtual-Box (Oracle/Sun)
 
Der zweite Server dient als Ausfallsicherheit.
VMware soll benutzt werden.

Im Internet finde ich nichts wirklich passendes wie es aufgebaut sein muss...

Also die beiden Server als Host kommen an erster Stelle, werden diese mit der SAN-Lösung verbunden?!??!
 
Die Frage ist vor allem auch was da an virtuellen Diensten/Servern laufen soll und wie dein Server exakt ausgestattet ist.
Und dann ist natürlich die Kompatibilität mit den entsprechenden Virtualisierungsprodukten zu prüfen. Gerade VMWare VSphere gibt sich da recht kleinkariert (was aber letztendlich der Stabilität und Performance zugute kommt).

Wird Ausfallsicherheit benötigt?
Wie viel Budget ist da?

Ich kenn ausm Produktivbetrieb nur VMWare VSphere 4 und damit sind wir hier äußerst glücklich.

EDIT:
Grob gesehen sieht das was du vor hast folgendermaßen aus:
Die beiden Server werden mit VMWare ESXi 4.1 installiert (da es den ESX nach Version 4.1 nicht mehr geben soll würd ich damit gar nicht mehr anfangen).
An den Servern (die Hosts) hängt das SAN und die greifen über iSCSI, NFS oder FC drauf zu.

Die VMs liegen dann auf dem SAN, es können also beide Hosts drauf zugreifen (das ist wichtig!).

Die beiden Hosts werden im VMWare Virtual Center verwaltet (dafür wird das Produkt VMWare Virtual Center Server benötigt, der kann auch in einer VM laufen).
Der sorgt dann dafür den gesamten Cluster als eine Einheit unter einer einheitlichen Oberfläche zu verwalten.

Im VirtualCenter ist das ganze dann in einem Datacenter als Cluster organisiert dessen Mitglieder die beiden Hosts sind.
Die VMs lassen sich dann nahtlos zwischen den beiden Hosts hin und her schubsen, die Funktionalität die du dafür brauchst nennt sich VMotion.

Was ich dir auf alle Fälle empfehlen würde ist eine entsprechende Schulung oder zumindest folgendes Buch:
http://www.galileocomputing.de/kata...telID-2179?GalileoSession=29006120A4.dOikrU58

Da wird auch auf einige Stolperfallen bei der Planung eingegangen die zu beachten sind und hilfreiche Tips gegeben sowie das ganze System als solches anschaulich dargestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Acht phys. Server
Datenvolumen ca. 130 GB
OS: Win 2000, Win XP, Win 2k3 Server

Funktionen der Server:

DC, DFÜ, Fax-Gateway, Spam-Server, Zeiterfassung, Printserver

Vorhandener Server für Host-Server:

HP ProLiant 380 G4
Xeon 3,6 GHz
80GB HDD
8 GB DDR2 RAM
2 NICs

Budget ist egal, es geht nur um eine Kosten-Nutzen-Analyse
 
Prinzipiell ist es kein Problem, acht physikalische Server auf zwei VMWare-Hosts zu betreiben, allerdings sind 8 GB RAM durchaus sehr knapp dafür bemessen, vor allen Dingen wenn der zweite Host ausfällt und der eine eben alle virtuellen Maschinen bereitstellt. Deswegen sollte in den Server dementsprechend mehr Speicher rein.

Außerdem: Singleprozessor-Xeon? Wie viele Kerne hat der?

Des weiteren musst Du darauf achten, dass ISDN-Karten nicht an virtuelle Maschinen weitergereicht werden können, allerdings sollte ja sowieso noch ein Server mit Bandlaufwerk zur Sicherung außerhalb der Virtualisierung stehen, der kann dann das ISDN-Gateway bereitstellen und auch noch den vCenter Server, der die VMWare-Hosts verwaltet.
 
Was brauche ich denn alles?
Was genau läuft auf den beiden Host-Servern? Das vSphere?
 
Außerdem: Singleprozessor-Xeon? Wie viele Kerne hat der?

Nur einen + HT. Das wird in dem Falle knapp

der kann dann das ISDN-Gateway bereitstellen und auch noch den vCenter Server, der die VMWare-Hosts verwaltet.

Der vCenter Server braucht ein 64Bit Windows, und da der G4 kein VT kann, kann der die 64 Bit auch nicht durchreichen. (Spreche da leider aus Erfahrung)

Was genau läuft auf den beiden Host-Servern?

Auf den Hosts läuft der ESX(i) und die VMs. Der vSphere client kann auf jedem anderen Clientrechner installiert werden, und dient nur der Verwaltung.
 
Nur um das mal ein klein wenig zu sortieren:

Ja, man kann diese Umgebung gut mit einer kleinen Virtualisierungslösung abbilden. Aber wie überall im Leben gibts da auch fiese Stolpersteine.


Ich würde erstmal checken, ob überhaupt alles virtualisiert werden kann. Gerade wenn in den Servern etwas exotischere Hardware steckt (Faxkarten etc.) muss genau geprüft werden, ob das von VMware auch unterstützt wird.

Der nächste Schritt, der auch der erste sein kann, sollte sein zu prüfen WARUM man überhaupt virtualisieren will. "Weil es alle machen" ist sicher eine schlecht Antwort. Sind die Ziele klar, kann man auch die Details der Lösung besprechen.

Backbone
 
Mit der Hardware tät ich von Virtualisierung eh die Finger lassen.

Da kauft man was aktuelles was vom Hersteller auch ne VMWare Freigabe hat, die gängigen Virtualisierungsbefehlssätze beherrscht und hat keinen Stress.
Und viel RAM sowie ausreichend Netzwerkschnittstellen nicht vergessen.
 
@-=kF=- : um vernünftig Vmware zu betreiben brauchst du mind. 2Server +SAN..

2Server wegen redunanz bzw ausfallsicherheit und das Storage um dort die festplatten zu hosten.. theoretisch brauch man noch nen server für die verwaltungsoberfläche und ideotischerweise ein Windows-server drunter..

Und VMware auch mit support nutzen zu können brauchst du IMMER zertifizierte Hardware was dann nochmal mehr kostet..

Alternativ solltest du dich mal mit KVM oder Xen auseinandersetzen..

Gruss
 
Ok - also schon semi-professionell - da würd ich auch zur besseren Hardware greifen - sonst ärgert man sich mehr, als das es Sinn macht.
 
Der vCenter Server braucht ein 64Bit Windows, und da der G4 kein VT kann, kann der die 64 Bit auch nicht durchreichen. (Spreche da leider aus Erfahrung)

Ähm nein. Das stimmt nicht. Wir betreiben hier bei uns nen VCenter 4.0 auf einem Windows Server 2003 R2 Standard 32Bit. (aufgrund der vor 1,5 Jahren noch mangelnden 64Bit Unterstützung so mancher Zusatztools)

Was aber definitiv so ist, der ESX(i) 4 braucht 64Bit Hardware... VT ansich muss wohl nicht sein (bin mir da nicht ganz sicher), wird aber benötigt, wenn 64Bit VMs bereit gestellt werden sollen.


@-=kF=-
nimm von dem Vorhaben lieber Abstand, zumindest wenn es bei dem G4 Server bleibt. Mit alten SingleCore Netburst Xeons ist der total überlastet bei den VMs. Das macht keinen Sinn. Dazu kommt der Part. Du brauchst für anständige Ausfallsicherheit ein gleichwertiges Modell der gleichen CPU Reihe. Einen aktuellen G6 oder G7 DL380 daneben wird nicht gescheit gehen.
Und jetzt gebraucht nen zweiten G4 Kaufen ohne Support/Wartung usw. macht so gar keinen Sinn.

Wie Backbone schon sagte, schau erstmal was die Dienste genau benötigen, dann kann geschaut werden, was in virtuellen Umgebungen machbar ist.

Aber nur mal als groben Ausblick:
VMWare VShpare Advanced im 6 CPU Pack inkl. VCenter Server Lizenz kostet mal schlappe 6000-8000€. (nur für die Lizenzen)
Und da geht quasi nur die Basis... nämlich VMotion. Kein Fault Tollerance oder Storage VMotion. Ebenso sind nur eingeschränkte Fähigkeiten bei den virtuellen Switches vorhanden.

Auch muss geklärt werden, wie das SAN an die Server gekoppelt ist. Ist es FC oder iSCSI?
Für FC werden FC HBAs benötigt (in allen Hosts)
Für iSCSI muss mindestens eine NIC bereit stehen... Dein G4 hat "nur" zwei NICs. In dem Fall würde wohl nichtmal VMotion funktionieren, denn dafür brauch es wiederum weitere NICs.

Mir scheint es eher, als wäre das Vorhaben so ziemlich unüberlegt. Wie Backbone schon sagte, klingt eher danach, wir manchen Virtualisierung, weil es alle machen...
Dem ist leider nicht so...

Übrigens empfehle ich den Domaincontroller nicht zu virtualisieren, das geht unter Umständen gegen den Baum... Vor allem Zeitgeschichten laufen in VMs teils etwas verkehrt...

Zum Thema Hardware...
Hier würde ich beispielsweise zu kleinen DL380 G7 greifen. Dort gibts vier NICs OnBoard. Weitere können nachgerüstet werden. Dazu pro Server nen kleinen Quad. Und 16GB RAM. Und zwei SAS 73GB 10k Platten im Raid 1 für den Host selbst.
Das ganze dann mal zwei...
Kostenpunkt für so nen Server dürfte was im Bereich 3000-5000€ liegen.
Man könnte vllt auch DL180er nehmen. Und mit nur einem Quad + ausreichend RAM ausstatten. Das kommt dann wohl auf um die 2000€ pro Gerät.

Je nach dem wie das aktuelle SAN ausschaut muss hier eventuell auch was neues ran. Beispielsweise HP MSAxxxx Gibts als FC oder iSCSI Version. Beides Kostentechnisch nicht sooo viel unterschiedlich. Aber auch im Bereich 5000€+ ohne HDDs.
Für die FC Version müssen noch FC Switche her. Aus Redundanzgründen empfiehlt es sich die MSA mit Dual Controller zu nehmen und zwei FC Switche (oder bei iSCSI zwei normale GBit Switche) zu nutzen. Und beide Server über beide Strecken anzubinden.

Summa Sumarum kann man wohl durchaus 15000-20000€ inkl. Hardware, Lizenzen und HDDs einplanen. Je nach Wartungspaket auch mehr...
Dazu kommt die Arbeitszeit in Stundenlohn für die Einrichtung. Ein Unbedarfter User kann da schnell mal ein paar Tage zum Einrichten brauchen usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm nein. Das stimmt nicht. Wir betreiben hier bei uns nen VCenter 4.0 auf einem Windows Server 2003 R2 Standard 32Bit. (aufgrund der vor 1,5 Jahren noch mangelnden 64Bit Unterstützung so mancher Zusatztools)

Was aber definitiv so ist, der ESX(i) 4 braucht 64Bit Hardware... VT ansich muss wohl nicht sein (bin mir da nicht ganz sicher), wird aber benötigt, wenn 64Bit VMs bereit gestellt werden sollen.

Gut, die alten Versionen laufen noch auf 32bit. Ich bezog das ganze jetzt auf die aktuelle Version. vCenter oder allgemein der ESX(i) brauchen nicht zwingend VT, währe aber von Vorteil.


Mit alten SingleCore Netburst Xeons ist der total überlastet bei den VMs.

Wenn er alle VMs auf eine CPU packt, dann auf jeden fall. Wobei ich früher auf nem G3 problemlos 3-4 VMs unter ESXi 3.5 laufen lassen konnte. Aber wie du ja schon sagtest, da sollte sich der TE lieber was neueres anschaffen.

Vor allem Zeitgeschichten laufen in VMs teils etwas verkehrt...

Das der vmware Server damit noch übelste Probleme hatte weiß ich nur zu gut, aber der ESX(i) hat dieses Problem (zumindest bei keinem von mir betreuten Server) noch nicht gezeigt. Zudem gibts ja noch die Möglichkeit die Zeit via NTP abzugleichen
 
Zum Glück hab ich unseren VCenter von Arbeit noch nicht versucht zu Updaten :fresse:
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh