Virtualisierungs SSDs

NiclasM

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Hi,

ich bin auf der suche nach SSD für Virtualisierung. Soweit ich weiß benötige ich dafür maximale Random Write/Read IOPS im 4k Bereich. Ich bin bei der Intel S3700 400GB hängen geblieben. Ich würde zwei davon im RAID1 betreiben wollen an einem Areca ARC-1882IX-24. Habe Ihr bessere Ideen oder alternativen die mehr Leistung für etwas mehr bieten oder gleich viel kosten und ggfs. Anhaltspunkte auf die man Speziell achten muss?

Grüße

Edit:
Die Intel SSD 910 Series 400GB sieht auch gut aus
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die richtige Frage lautet eigentlich: Wieviele IOPS brauchst du überhaupt?
Natürlich kannst du das Problem einfach mit Hardware totschlagen, aber so richtig zielführend ist das eigentlich nicht.
 
Hm, das ist schwierig zu sagen. Momentan laufen etwa 15 VMs unterschiedlicher Typen drauf. Von Domain Controllern bis Desktops und Linux Server. Außerdem möchte ich auf dem Server eigentlich viel mehr machen und testen. D.h. Umgebungen aufbauen etc.
Der Server verfügt über knapp 100GB DDR3 ECC RAM und 4x 16 Core CPUs.

Der Festplatten Unterbau sind 24x 2TB SATA HDDs mit 7,2k. 21 Platten unterteilt in 3 RAID6 und 3 Global Hotspare.
Zusätzlich fürs System und wenige VMs, 4x Intel SSD RAID10, welches aber eigentlich für das System gedacht waren.

Sagen wir mal so, bis 1500-1700 Euro Hardware ist okay. Ich möchte für den Preis einfach das schnellste was geht.
Deswegen kann ich die die IOPS nicht ausrechnen die ich brauche, da die Anforderungen sehr unterschiedlich seien werden.
 
Ja, PCI-E Kommt auch in Frage für mein Vorhaben. Dort habe ich sehr interessante Modelle gesehen, wie z.B. die Micron RealSSD P320h, allerdings auch teuer und nur 350 GB.
 
Hm, ich werde in Absehbarer Zeit, ein Selbstbau SAN Aufbauen, allerdings ist selbst eine SSD Schneller würde ich sagen und zuverlässiger.

Das SAN Wird aus einem älteren Dell Xeon Server mit 8 GB RAM und einer FC Karte bestehen. Dann über ein BroCade E200 FC Switch 4-5 EMC Shelfs mit 450GB 15k FC Platten (15 je Shelf).
 
Schau dir mal das thema "storage spaces" unter Server 2012 R2 genauer an.
Fast Tier, Slow Tier dürfte da doch sehr interessant sein.
Jedes vernünftige SAN schiebt ja auch oft benötigte Daten auf schnelle 15k SAS Platten/SSD und lässt weniger häufig benötigte auf z.B. 2TB 7.2k Sata liegen.
Der Vorteil bei Storage Spaces wäre dass eben nicht nur 4-5 VMs von den SSDs profitieren würden sondern alle.
Da macht schon eine einzelne SSD einen durchaus spürbaren Unterschied, die 400GB wären schonmal ein guter Start
 
Moin,
ich würde von den PCIs SSDs abraten.
Es gab mal eine kurze Zeit, da hatten die durch die bessere Anbindung einen großen Vorteil gegenüber Sata2 SSDs.
Mit Sata3 und IO/s jenseits der 80.000, bleiben fast keine Vorteile mehr.

- oft nicht hot pluq fähig
- nicht RAID fähig (über einen dedizierten Controller)
- hohes GB/€ Verhältnis

---
Ein aktueller Controller + 2,5" Server SSDs ist wohl die beste Variante.

Hier noch ein Beispiel wie extrem der Unterschied in der Haltbarkeit zwischen Consumer und Server SSDs sein kann:

Intel DC S3700
14,6 PB max. Schreibleistung
Intel 520
36,5 TB max. Schreibleistung
 
Hm, ich werde in Absehbarer Zeit, ein Selbstbau SAN Aufbauen, allerdings ist selbst eine SSD Schneller würde ich sagen und zuverlässiger.

Das SAN Wird aus einem älteren Dell Xeon Server mit 8 GB RAM und einer FC Karte bestehen. Dann über ein BroCade E200 FC Switch 4-5 EMC Shelfs mit 450GB 15k FC Platten (15 je Shelf).
na dann mach das und als Distri idealerweise etwas was ZFS unterstützt.. dort richtest du dann die SSDs als Cache ein und hast damit auch ein sehr flinkes system (evtl OpenIndia oder Illumos )

oder unter linux nimmst du dm-cache oder wie die alle heissen
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Intel 910 würde ich dir nicht empfehlen, das Teil ist eigentlich ein SAS Controller mit 4 getrennten SSDs drauf die du dann per Software RAID zusammenschalten musst.
Funktioniert unter Win7 für meine VMs unter VMWare Workstation ganz gut aber im ESXi halte ich das mangels SW-RAID für unbrauchbar.
 
Okay, also 2,5 - 3,5 Zoll SSD. Dann nur die Frage welche ?
Wirklich gute Seiten wo die solche Platten testen kenne ich nicht...
 
Kommt drauf an wieviel Geld du ausgrbet möchtest.. Ich würde immer zu den Intel teilen greifen.. Ansonsten Seagate Pulsar oder aber sTec
 
Storagereview und Anandtech haben gute Tests.

AnandTech | SSDs
Enterprise SSD Reviews | StorageReview.com - Storage Reviews
Consumer SSD Reviews | StorageReview.com - Storage Reviews

Schau dir einfach mal alle Tests auf Storagereview an, die SSDs performen je nach Anwendung nämlich deutlich unterschiedlich.

Grundsätzlich macht man mit einer Intel SSD DC S3500, einer Intel SSD DC S3700 oder einer Samsung SSD SM843T Data Center Series nichts falsch, die Performance kann je nach Anwendung aber schon recht unterschiedlich sein. Dann wären da natürlich noch die Preisunterschiede. Es gibt natürlich auch noch teurere Modelle, aber ob man die wirklich braucht ist immer so eine Sache. Tests anschauen und genau drauf achten, ansonsten schmeißt man viel Geld zum Fenster raus.

Von PCIE-SSDs würde ich grundsätzlich abraten, sa sie wie hier schon vorher besprochen viele Nachteile (Hotswap quasi unmöglich, hohe Downtime daher bei Fehlerfall...) mit sich bringen. Das macht nur wirklich Sinn wenn man ein sehr großes Budget zur Verfügung hat und so richtig auf die Kacke hauen kann was Performance anbelangt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und auf was soll ich genau Achten?
Also möglichst viele IOPS im 4k Bereich.
In einer bestimmten Tiefe oder wie sich das nennt?

Ich finde das Thema sehr interessant, uns würde die Leistung vom Server echt mal so richtig Hart Auskosten. Theoretisch müsste ich das ja sehr extrem merken wenn ich sagen wir mal 100.000 IOPS im 4K Write und Read habe oder?
 
Hi,

ich bin auf der suche nach SSD für Virtualisierung. Soweit ich weiß benötige ich dafür maximale Random Write/Read IOPS im 4k Bereich. Ich bin bei der Intel S3700 400GB hängen geblieben. Ich würde zwei davon im RAID1 betreiben wollen an einem Areca ARC-1882IX-24. Habe Ihr bessere Ideen oder alternativen die mehr Leistung für etwas mehr bieten oder gleich viel kosten und ggfs. Anhaltspunkte auf die man Speziell achten muss?
Der wichtigste Punkt ist die Entwicklung der IOPS über den Betriebszeitraum. Es nützt nichts, wenn die SSD zu Beginn hohe Werte liefert, aber nach einer halben Stunde anfängt einzubrechen. Lies Dir mal die Enterprise Benchmarks bei Storagereview.com durch. Toshiba PX02SM, Intel DC S3700.

Ich würde Dir eher zu SAS SSDs raten: z.B. Smart Optimus Ultra+ an einem LSI Controller, oder die neuen Toshiba SAS3 SSDs an einem LSI SAS3 Controller. Die SAS SSDs lassen sich jeweils Wide verkabeln und dann machen sie mehr Durchsatz. Wenn das nicht schnell genug ist, kann man auch zu PCIe SSDs greifen. Da dürfte momentan das NonPlusUltra die FusionIO Octal sein >1 Millionen IOPS, allerdings ist sie extrem teuer. Die Micron 320d ist günstiger und ebenfalls sehr schnell, allerdings gibt es sie nur mit 350GB oder 700GB.
 
Ich denke ich nehm die S3700, da sich bei den anderen über längere Zeit IOPS 4k nicht viel tut und die S3700 verhältnismäßig günstig ist.
 
Würde ich dir auch zu raten. Klar ist eine SAS 12G SSD viel besser, kostet aber auch gleich mal das doppelte bis dreifache. Da du dein Budget bis 1700€ begrenzt hast passen maximal eh die S3700 rein weil du ja sicherlich mindestens ein Mirror machst, für eine einzelne SAS-SSD würde es wohl noch so reichen. Die S3700-Serie ist aber auch schon sehr schnell und absolut in Ordnung, hatte ja bereits geschrieben dass man damit nichts falsch macht. :)

Das die Leistung nach längerer "Laufzeit", mit der eigentlich eher der Füllstand der SSD gemeint ist, absackt liegt am Fehlen von TRIM in dieses Tests. Aber wie du ja erkennen kannst ist das mit Enterprise SSDs kein allzu großes Problem da sie mehr Spare-NAND als eine Consumer-SSD haben und damit weiter arbeiten können.
 
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welche Bare Metal Solution/Hypervisor setzt du ein ?
Home oder Produktivbereich ? (ok ich seh der DC läuft auch drauf, also eher Home)
läuft ne Datenbank drauf oder nur normale OS ?
 
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Hyper-V & Produktivbereich.
Wie ich schon gesagt habe, Microsoft SQL wird sicher auch drauf sein, da ich das für die System Center Komponenten brauche in den Test Bereichen.
 
(ok ich seh der DC läuft auch drauf, also eher Home)
Das ist doch überholt. DC werden heutzutage oft im Produktivbetrieb virtualisiert. Überhaupt wird immer weniger Bare-Metal installiert, ist doch viel zu aufwendig in der Wartung. Habe auch schon öfter "Pseudo-Baremetal" gesehen bei dem nur eine VM oder zwei auf einem Server betrieben werden, nur um alle Vorteile einer vollständig virtualisierten Serverlandschaft zu nutzen.

Ich bin auch fast soweit grundsätzlich alles zu virtualisieren, selbst wenn es eigentlich nicht gebraucht wird, der Performanceverlust ist wirklich zu vernachlässigen. So ist man später sehr flexibel bei einer Erweiterung (Migrationsfeatures) oder bei einem Hardwaredefekt. Einfach Image auf neuem Server starten und weiter geht's ohne vorher irgendwelche Anpassungen die noch mal etwas Zeit kosten können.
 
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Hallo,

so wie ich die Probleme beim Virtualisieren eines DC verstanden habe, geht es dabei um das Einspielen von alten Snapshots und das Clonen eines DC. Also nichts was wirklich gegen das Virtualisieren eines DC spricht. Beim physischen DC gibt es nämlich die selben Probleme, nur das die Scheu dies zu machen in einer virtualisierten Umgebung geringer ist.
 
Das einzige was man, aber generell beachten muss, ist die Zeit des Servers... - wir hatten mal mit unserem 2ten DC Probleme, weil der abgedriftet ist, nach irgendeinem Update hatte der keine externen NTP-Server mehr eingetragen, sondern seine eigene Zeit genommen, und das ist in ner VM die nicht "realtime" läuft schon problematisch... der ist in knapp 3 Wochen immerhin 1 Tag abgedriftet... :/ - NTP aktualisiert und gut ;)
 
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