Also, doch eine Diskussion, in Ordnung, ich stehe dazu. Wie beziehen uns beide auf die c't 26/05, Seite 190ff.
1.) Es gibt kein Antivirus-Programm, das perfekt ist, daher habe ich einen Zweit-On-Demand-Scanner vorgeschlagen.
2.) Gerade der direkte Vergleich zwischen Bitdefender und Antivir zeigt doch Unterschiede:
Bitdefender gehört zu den besten Scannern im Test.
Die kostenlose "Bitdefender Free-Edition 8" liefert SoftWin ohne Wächter aus, sodass er sich allenfalls als Zweitscanner eignet.
Da Erkennungsleistung und Funktionsumfang akzeptabel sind, reicht es für AntiVir dennoch zu einem Platz im Mittelfeld.
Vergleicht man die m.E. besonders relevanten Merkmale eines guten Scanners (Laufzeitpacker, breite Archiverkennung, Netzwerkfunktionalität) fehlen Antivir gerade die ersten beiden Optionen. Eine 100%ige ITW-Erkennung darf man heute erwarten. Selbstverständlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass Antivir - gerade als kostenloses Produkt - besser abschneidet als so einige teure, kommerzielle Produkte.
3.) Du verweist in Deiner Signatur auf einen Artikel, der die Schwächen von Software Firewalls klar aufweist. Diese Software Firewalls weisen auch Funktionen auf, die man von klassischen Firewalls gar nicht erwartet. Oder würdest Du von einer Hardware Firewall erwarten, dass sie von sich aus die Aktualität Deines Antivirus-Programmes oder Deine Emails auf vbs-Anhänge kontrolliert? Sicherlich nicht. Würde ich auch nicht.
Im selben Zug erwarte ich nicht von meinem Antivirusprogramm, dass dieses einen Spamschutz beinhaltet. Das macht schon mein Emailprovider oder SpamAssassin - i.d.R. besser als diese sog. All-in-One-Pakete.
Wenn ich ein Antivirusprogramm beurteile, dann nach festgelegten Kriterien (s.o.), die sich auf die Virusbekämpfung konzentrieren.
Allerdings, und damit möchte ich auch schließen, bin ich schon heilfroh, wenn die Leute ein aktuelles Antivirusprogramm einsetzen, dass auch ständig auf dem laufenden gehalten wird. Das hat sich in den letzten Jahren zum Glück stark gebessert, was zur Folge hat, dass ich mehr Freizeit und weniger Katastrophentelefonate zu erwarten habe.