VLSI 2023: Vorschau auf Intel 4, PowerVia und 3 nm bei Samsung

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In einem eher ungewöhnlichen Schritt gibt das 2023 Symposium on VLSI Technology & Circuits eine Vorschau auf einige der Beiträge, die vom 11. bis 16. Juni in Kyoto (Japan) präsentiert werden sollen.
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Nur, um es Leuten zu verdeutlichen, die nicht im Thema sind und Hardwareluxx es (warum auch immer) nicht im Artikel erwähnt... Intel hat die Prozesse umbenannt, damit sie sich besser anhören. Sie hinken Jahre hinterher, Intel 4 ist und bleibt ein 7nm Prozess. Und wenn sie sagen, dass sie es anders nennen, weil es "wie der 4nm" Prozess des Wettbewerbs ist, muss man nur unabhängige Tests und Benchmarks anschauen, um zu sehen, dass sie Jahre zurückliegen in Sachen Effizienz und Fertigung. Intel 4... dass ich nicht lache
 
Umbenennen der Prozesse ist ein Thema, dass größere Problem ist, dass Intel lernen muss kundenorientiert zu entwickeln.
Sie wollen ja jetzt nicht nur intern mit ihren eigenen Designteams arbeiten, sondern auch für Qualcomm, Nvidia und Konsorten, dass ist ein ganz anderer Aufwand bei den zu den Prozessen gehörenden "Process Design Kits".
Da ist ihnen TSMC nicht nur technisch sondern auch von der Firmenkultur Lichtjahre voraus.
 
Intel hat die Prozesse umbenannt, damit sie sich besser anhören. Sie hinken Jahre hinterher, Intel 4 ist und bleibt ein 7nm Prozess.
Selten so einen Unsinn gelesen! Erstens sind die nm Angaben sowieso wenig hilfreich, da keine Struktur im Chip wirklich so klein ist und zweitens kann man die Zahlen vor den nm zwischen unterschiedlichen Herstellern sowieso nicht vergleichen. Intels 10nm Prozess hat ungefähr die gleiche Anzahl an Transistoren pro mm² erreicht wie der 7nm Prozess von TSMC, deshalb hat Intel diese Umbenennung vorgenommen. Eben um diese besser vergleichen zu können. Das Intel Jahre hinterher hängt ist auch nicht mehr so ganz richtig, wenn alles nach Plan läuft und dies tut es laut Intel derzeit, dann werden sie mit dem 18A Prozess wieder die Führung übernehmen, eine Position die Intel Jahrzehnte lang inne hatte.
, muss man nur unabhängige Tests und Benchmarks anschauen, um zu sehen, dass sie Jahre zurückliegen in Sachen Effizienz und Fertigung. Intel 4... dass ich nicht lache
Welchen zum Beispiel? Es gibt noch keine Intel 4 Produkte zu kaufen!
 
Nur, um es Leuten zu verdeutlichen, die nicht im Thema sind und Hardwareluxx es (warum auch immer) nicht im Artikel erwähnt... Intel hat die Prozesse umbenannt, damit sie sich besser anhören.
Ich denke das Thema ist inzwischen bekannt – sowohl die Tatsache der Umbenennung als auch das die Namen eigentlich Schall und Rauch sind.
 
Mit PowerVia wird nun die Rückseite des Wafers verwendet. Während auf der einen Seite weiterhin die Logikelemente und Interconnects belichtet werden, soll die Stromversorgung nun von der anderen Seite erfolgen. Die für PowerVia verwendeten TSVs sollen 500mal kleiner sein, als das was heutzutage für die TSVs im Packaging möglich ist.
So ähnliches meine ich aber war seitens Intel schon länger in Planung und nannte sich vor über 1 Jahr wo ich das mal gelesen hatte irgend etwas mit 4D?

ps: Die neue Belichtungstechnik wurde da auch genannt, Name dafür ist mir aber entfallen, schon zu lange her. War ein englisch sprachiger Artikel.
 
Das Intel Jahre hinterher hängt ist auch nicht mehr so ganz richtig, wenn alles nach Plan läuft und dies tut es laut Intel derzeit, dann werden sie mit dem 18A Prozess wieder die Führung übernehmen, eine Position die Intel Jahrzehnte lang inne hatte.

Welchen zum Beispiel? Es gibt noch keine Intel 4 Produkte zu kaufen!
Naja, Intel's Roadmap ist schon echt sportlich. Seit Q2 2022 soll Intel 4 laufen, ab Q2 2023 dann Intel 3 und ab q1 2024 dann Intel 20A. Da, wie du ja selbst schreibst, aktuell noch keine Intel 4 Produkte zu kaufen sind, laut Intel's eigener Roadmap aber eigentlich schon Intel 3 vor der Türe steht und Intel 4 seit ca. einem Jahr laufen soll, ist das schon echt eine Roadmap, die sehr schnell durchlaufen werden müsste, wenn sie noch gehalten werden will/soll. Und die Roadmap ist von letztem Jahr, wurde bei Anandtech z.B. zusammen gefasst:

Wie gesagt, das kann durchaus so kommen, aber die Roadmap ist schon sehr ambitioniert. Wenn Intel das so schafft, dann haben sie sich die Führung verdient zurück geholt. Aber nachdem es aktuell irgendwie schon wieder komisch ausssieht (nach angeblich fast einem Jahr Produktion gibt es immer noch keine Intel 4 Produkte) kommen natürlich Bedenken hoch, Intel könnte da wieder Probleme haben. Das muss natürlich nicht so sein, aber ich denke, es ist durchaus nachvollziehbar, wenn die Leute Intel da nicht so viel vertrauen. Intel hat mit 10nm halt sehr viel Vertrauen verloren..
 
Nun, die Verneinung Intel würde nicht mehr so hinterher sein und gleichzeitig diese Verneinung mit der Argumentation zu bescheinen, Intel sagt, ist doch auch nur hätte könnte würde. Das ist nur ein schönschreiben von einer Person, von der ich nichts anderes kenne, wenn es um Intel geht.
Und da schon Meteor nur in Teilen auf dem Markt kommt und dazu ein Raptor Refresh, zeigt doch schon, dass Intel nicht im Fahrplan ist. Dann soll Arrow irgendwann den Raptor Refresh ablösen.
Obendrauf kommt ja noch, dass Teile von Meteor bei TSMC hergestellt werden, obwohl die Intel eigene Fertigung nicht ausgelastet ist.
Also so schön kuscheligrosig ist es natürlich nicht.
Der Hase ist auch viel später gekommen.
Am Ende können wir eh nur alle spekulieren und je nach emotionaler Gebundenheit bewertet man die eine Sache positiv und die andere Sache negativ.
 
Nur, um es Leuten zu verdeutlichen, die nicht im Thema sind und Hardwareluxx es (warum auch immer) nicht im Artikel erwähnt... Intel hat die Prozesse umbenannt, damit sie sich besser anhören. Sie hinken Jahre hinterher, Intel 4 ist und bleibt ein 7nm Prozess. Und wenn sie sagen, dass sie es anders nennen, weil es "wie der 4nm" Prozess des Wettbewerbs ist, muss man nur unabhängige Tests und Benchmarks anschauen, um zu sehen, dass sie Jahre zurückliegen in Sachen Effizienz und Fertigung. Intel 4... dass ich nicht lache
Wer mir wirklich leid tut, sind Personen die immer noch einen persönlichen Feldzug mit oder gegen Bezeichnungen führen. Weder die vorhergehende Bezeichnung noch die Aktuelle erfüllen alle möglichen Bedingungen, da sie stark von der Interpretation des Lesenden abhängen.

Der Vergleich der nm vor der Umbenennung war schon abwegig und nicht zielführend, da die jeweiligen Fertigungsprozesse so unterschiedlich waren, dass es kaum Sinn ergab einen 14 nm von AMD mit 14 nm von Intel gleichzusetzen. Abgesehen davon das 14 nm sowieso nicht 14 nm waren, bei beiden nicht, da die Messgröße nichts (mehr) mit der tatsächlichen Fertigung zu tun hatte.

Wenn man das schon unbedingt auf biegen und brechen etwas gleichsetzen möchte, so ist die jetzige Bezeichnung tatsächlich eher Vergleichbar als die Vorherige. Es stimmt immer noch nicht aber das Delta ist jetzt kleiner als vorher, unabhängig vom Vorzeichen.

Allerdings wird es mir grundlegend erschwert den Post als ganzes ernst zunehmen, da die Aussagen an sich schon übertrieben sind und eine Tendenz erahnen lassen. Es beginnt schon mit "der Fertigung". AMD fertigt nicht. Also kann "die Fertigung" von AMD auch nicht der von Intel überlegen sein. Das Design kann besser sein, die Architektur und so weiter kann alles überlegen sein - was ich nicht einzuschätzen vermag, da ich dafür zu wenig Experte bin, als das zu können - aber nicht die Fertigung.

Was stimmt ist, dass die Effizienz im Stromverbrauch einiger CPU von AMD in einigen Anwendungsgebieten den von Intel deutlich überlegen sind. Von Jahren des Zurückliegens zu sprechen ist eine genau so maßlose Übertreibung wie die grundsätzliche Annahme wohl richtig ist.

Vor 2 Tagen gab es einen Artikel auf TomsHardware:


Dieser sprach AMD die Überlegenheit in den Bereichen: Security, Nodes und power consumption zu. Aber eben Intel auch die Führung in den Bereichen: Treibern und Software, der alte Erzfeind von AMD und Specification zuschreibt.

When you compare AMD vs Intel CPU specifications, you can see that Intel offers options with lower pricing and more performance.

Wenn man mit einem Argument schon recht hat, besteht keine Notwendigkeit das dann auch noch zu übertreiben und mit Unsinn zu garnieren. Das sorgt nur dafür, dass die eigenen Statements als ganzes an Glaubwürdigkeit verlieren.
 
Intel hat mit 10nm halt sehr viel Vertrauen verloren..
So wie TSMC und Samsung mit ihren 20nm Prozessen massive Probleme hatten, weshalb AMD und NVidia lange auf 28nm festgehangen haben. Danach haben dann haben richtig aufgedreht, also offenbar massiv aus den vorherigen Problemen gelernt, warum sollte Intel dies nicht auch schaffen?
 
So wie TSMC und Samsung mit ihren 20nm Prozessen massive Probleme hatten, weshalb AMD und NVidia lange auf 28nm festgehangen haben. Danach haben dann haben richtig aufgedreht, also offenbar massiv aus den vorherigen Problemen gelernt, warum sollte Intel dies nicht auch schaffen?
Oder GF mit allem unter 32nm...
Ich gehe davon aus, dass Intel aus den Fehlern gelernt hat oder noch lernen wird. Aber der Takt, mit dem hier neue Prozesse marktreif werden sollen, der ist schon sehr hoch. Gerade mal ein halbes Jahr für 3nm, bis der Nachfolgeprozess gelauncht wird. Früher war da deutlich mehr Zeit zwischen neuen Prozessen, in der Regel mehrere Jahre. Und letztendlich müssen die Prozesse ja auch Geld verdienen. Klar, man kann mehrere Prozesse gleichzeitig verwenden (für jedes Tile/Chiplet eine angepasste Fertigung), aber die Prozesse müssen trotzdem mal ein paar Jahre laufen, um auch Geld zu verdienen. Und das ist ja auch ein Thema, welches für Intel wichtig ist.
Wie oben schon geschrieben: Kann durchaus alles so passieren, wie in der Roadmap aufgezeigt, aber ist halt ein extremer Unterschied zu den Prozessen davor (die generell viel länger liefen).
 
Intel hat gelernt

Bisher war es so, das designteam hat sich etwas zusammengeträumt, den usb stick an die abteilung fertigung gegeben, und ab dann waren bugs und technische sachen ihr problem. Mit patt gelsinger hat sich das geändert, jetzt handhabt es intel so wie tsmc und die designer müssen da schon etwas brauchbareres abliefern.
 
Aber der Takt, mit dem hier neue Prozesse marktreif werden sollen, der ist schon sehr hoch.
Intel strebt 5 neue Prozesse in 4 Jahren an, Mit Sierra Forest soll in H1 2024 die erste Intel 3 CPU erscheinen und 2025 mit Clearwater Forest dann die erste CPU aus der 1A Fertigung:

Intel Clearwater 18A 2025.png


Früher war da deutlich mehr Zeit zwischen neuen Prozessen, in der Regel mehrere Jahre.
Ja, aber man aufholen muss, kann man sich so viel Zeit nicht leisten.
aber die Prozesse müssen trotzdem mal ein paar Jahre laufen, um auch Geld zu verdienen.
Das einmal, wobei Intel ja nun die Consumer CPUs und die Xeons auf unterschiedliche Prozesse bringen wird, während Meteor Lake eben Intel 4 sein wird, kommen die Xeons dann (Emerald Rapids wird nochmal Intel 7 sein) in Form von Sierra Forest und Granite Rapids als Intel 3 CPUs und 20A wird nur für Arrow Lake sein, während die nächsten Xeons dann direkt auf Intel 18A wechseln. Da brauchen sie also nicht so viel Kapazität für die einzelnen Prozesse aufzubauen. Aber es gibt noch ein weiteres Problem, nämlich den Takt. Anfangs bekommt man aus einem neuen Prozess ja noch keine so hohen Taktraten, TSMCs 5nm Prozess war schon 2 Jahre in Produktion bevor die RYZEN 7000 erschienen sind und auch die ersten 14nm Intel CPUs hatte nur rund halb so viel maximalen Takt wie die letzten, ebenso war es bei 10nm (Cannon Lake zu Raptor Lake).
 
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