Von IPV6 mit Shrewsoft VPN auf IPV4 MyFritz zugreifen - tunnel enabled, kein Netzwerk

gisinator

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Hi,

an einem Telekom Privatanschluss hängt ein NAS hinter einer Fritzbox 7490. Über MyFritz können andere IPV4 Endgeräte problemlos von zuhause aus auf die NAS zugreifen, aber:

Startet man den Fernzugriff von einem Unity-Media Anschluss aus mit IPV6, steht zwar "tunnel enabled" in Shrewsoft, die Verbindung zur NAS klappt aber nicht, Timeout. Buche ich mich mit demselben Laptop im Smartphone-Hotspot ein, klappt es, ich gehe also davon aus, dass es eben an IPV6 liegt.

Funktioniert sowas überhaupt?

Vielen Dank
 
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Ist das ein Kabelanschluss mi Dualstack oder mit DSLite?

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Ich nehme an, dass das richtiges Dual Stack ist, oder? Bin leider aktuell nicht an der Fritzbox (der Screenshot ist vom 18. Januar)...
 
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Ich kenne mich mit Kabelanschluessen nicht aus und kann deshalb keine weiteren Aussagen dazu machen. Ich wollte lediglich der Diskussion eine Richtung geben. Bitte warte darauf, dass sich die Experten hier zu Deinem Problem äußern.

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Ich nehme an, dass das richtiges Dual Stack ist, oder? Bin leider aktuell nicht an der Fritzbox (der Screenshot ist vom 18. Januar)...

Nicht zwangsweise... Die IPv4 Adresse, die du da unkenntlich gemacht hast -> such die mal im google, vllt findest du dazu Einträge um WAS es sich dort handelt.
Die Seite dort zeigt effektiv nur an, mit welcher IP du dort bei dem Host ankommst, wenn du die Seite öffnest. Ob das nun CGN ist oder nicht, ist der Seite am Ende völlig wurscht, die sieht eine IPv4 Verbindung und eine IPv6 Verbindung geht ebenso -> zeigt die Daten dazu an und fertig.

Um das zu prüfen, schau doch mal in deiner Box nach, welche IP das Ding auf der WAN Seite bezieht/bezogen hat... Daraus kannste eher Rückschlüsse ziehen.
Aber keine Ahnung, ob KabelBW überhaupt echtes Dual Stack fährt -> so ein bisschen Zweifel habe ich dahingehend.
Am Ende ist das für das eigentliche Problem aber auch völlig uninteressant!


Was mir noch etwas unklar hier ist. Wie ist denn das NAS und die Fritzbox am Telekom Anschluss genau verdrahtet und konfiguriert?
-> Wenn du ein NAT Forwarding von der Public v4 IP der Telekom Fritze auf das NAS intern machst, dann geht/greift das zwangsweise natürlich NUR für die v4 Verbindung.
Was hier zu klären wäre, hat das NAS eine v6 Adresse? Wenn ja, ist diese von public aus erreichbar? Wenn nein, dann KANN es so nicht wirklich gehen.

Durch das MyFritz Zeugs erhälst du doch eine Art Adresse/Verweis auf den Anschluss -> MyFritz soll angeblich nach AVM sowohl v4 als auch v6 supporten. Das Problem dabei ist, kommst du von einem Anschluss der Dual Stack oder DS-Lite fährt, dann wird idR v6 primär gesprochen. MyFritz via v6 geht -> genau bis zur IP deiner Fritzbox an der Telekomleitung. Aber eben auch keinen Schritt weiter. Du wirst wohl kaum ein NAT Forwarding für v6 eingerichtet haben (behaupte ich einfach mal)
-> das erklärt dann nämlich auch, warum ein reiner v4 Zugriff geht, ein v6 oder DS (Lite) Zugriff aber nicht. Für v4 existiert das Forwarding, für v6 wohl nicht -> bzw. du müsstest für v6 die IP des NAS ansprechen, sofern es eine v6 Adresse hat.
Wo ich mir nicht sicher bin, ob die Fritzbox NAT64 kann. Sprich du sprichst public IPv6 die Fritzbox auf einem bestimmten Port an und wirst intern auf die IPv4 Adresse des NAS umgeleitet... Sowas gibt es, aber ob das eine FB kann??? Kein Plan...

Prüfe eher erstmal wie es mit v6 genau ausschaut. Und vor allem auch, worauf deine Anfrage überhaupt geht. Sprich mal den DNS Namen auflösen und gucken ob da eine v4 oder v4 + v6 Adresse zurück kommen. -> wenn v6 dabei ist, dann wirst du da noch ein paar Stellschrauben drehen müssen!
 
Wow, danke fdsonne für die ausführliche Antwort. Zur Veranschaulichung ein paar Screenshots des IPV4 Telekom Netzwerks, also da, wo das NAS steht:

Fritzbox-Übersicht:
fritzNetzwerk.jpg

Fritzbox Netzwerkeinstellungen IPV6:
fritzNetzwerk2.jpg

Synology NAS:
nasNetzwerk.jpg

Für das funktionierende IPV4 MyFritz VPN musste lediglich ein Fritzbox-Nutzer angelegt werden, darin VPN aktiviert werden und dann wurde am Client gemäß dieser Anleitung Shrewsoft konfiguriert. Die Clients haben die \\192.168.179.21\Folder als Netzlaufwerk eingebunden und fertig. Von zuhause aus wird also lediglich Shrewsoft gestartet, Nutzerdaten eingegeben und dann sind die Netzlaufwerke problemlos im Explorer erreichbar.

Selbes Spiel war jetzt für die IPV6 geplant. Ich bin absoluter Laie, was das Thema angeht, wenn ich dich aber richtig verstehe, dann scheitert es jetzt daran, dass die v6 Adresse des KabelBW Clients an der v4 Fritzbox keine "Umleitung" auf die v4 Adresse des NAS erhält, einfach ausgedrückt. So ungefähr?

Ich komme von hier leider nur auf die v4 Fritzbox in der Praxis und nicht an den KabelBW Client. Aber vielleicht hilft das jetzt schon ein wenig weiter.

Danke vielmals für deine Hilfe.
 
Also grundsätzlich: Unitymedia schaltet nur noch DS-Lite. Nur nach stundenlangem rumheulen an der Hotline bekommt man einen IPv4 only Anschluss. Dual Stack wird garnicht unterstützt, so zumindest mein letzter Stand. Um einen Zugriff zu ermöglichen nutzen die meisten meines Wissens nach die Dienste von feste-ip.net (IPV4 <-> V6 Mapper). Einfach mal im Unitymedia Kunden Hilfeforum schauen, da wird das alles rel. ausführlich beschrieben. Weiß nicht ob ich das hier verlinken darf.



Viele Grüße,

Sebastian
 
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