W-Lan Router als Client nutzen?

Crylite

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Abend,
Es hat sich bei mir folgendes Szenario ergeben. Momentan habe ich in meiner Wohnung einen WNR2000 stehen. Über dessen W-Lan hab ich mit meinem Handy und Laptop Zugriff in das Internet. Ich möchte jetzt einen anderen W-Lan Router im Nebenzimmer nutzen um mich in mein Wlan einzulogen. An diesen Router sollen dann über die Lan Anschlüsse mein NAS, meine Workstation und gegebenenfalls mein Notebook in das Netzwerk Zugriff haben. Wesentlich einfacherer wäre es wahrscheinlich die einzelnen Geräte bzw. NAS und Workstation auch mit W-Lan auszurüsten. Jedoch möchte ich beide Geräte über WOL beispielsweise mit meinem Handy aufwecken können und dies geht über W-Lan soweit ich weiß nicht. D-Lan oder eine Kabelgebundene Methode ist keine Option für mich. Die Frage ist was für ein Gerät brauche ich um mein Vorhaben zu realisieren. Ich habe von Netzwerk-Technik leider nicht so die Ahnung. Im Grunde denke ich brauch ich einen Router der sich in ein W-Lan einloggen kann oder nicht?
 
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Im Grunde denke ich brauch ich einen Router der sich in ein W-Lan einloggen kann oder nicht?

Richtig, ein Router, der den Station Infrastucture Modus als AP Client kann (je nach Hersteller wird auch von AP-Bridge-WDS etc. geschrieben, insb. wenn Geräte verschiedener Hersteller verwendet werden).
Über ein Menü, nennen wir es Survey/ Standortaufnahme, werden alle in deiner Umgebung empfangbaren Wlans geortet/identifiziert und du wählt das Wlan aus (klick auf dein eigenes Wlan), zudem du dich verbinden möchtest (dein WNR2000). Fortan wird die Verbindung auf die 4 Lan Ports portiert. Alle daran angeschlossenen Geräte teilen sich die Bandbreite der Schnittstelle (Wlan) oder des Switch.


An diesen Router sollen dann über die Lan Anschlüsse mein NAS, meine Workstation und gegebenenfalls mein Notebook in das Netzwerk Zugriff haben.

Nun musst du nur noch entscheiden, ob du GbLan oder 100mbit haben möchtest, denn dein WNR2000 hat lediglich einen 100mbit Switch, auch wenn er 300mbit Wlan hat, limitiert der Switch auf 12.5MB/s.
Szenario:
Ein Gerät (Notebook, NAS, Workstation), was per Kabel am WNR2000 hängt ist mit 100mbit angebunden, dein neues Gerät als AP Client via Wlan zum WNR2000 verbunden, der Datentransfer wird hierbei primär durch Wlan und den Switch des WNR2000 auf 12.5MB/s (technisches Maximum) limitiert, gleichwohl mit Wlan 300mbit durchaus 20 MB/S möglich sind, aber nur bei GbLan Anbindung beider Wlan Router.
Mit einem Gerät mit GbLan (das neue Gerät) würde zumindest zwischen NAS, WS + NB eine GbLan Verbindung bestehen.

Router mit 100mbit Switch und den beschriebenen/erforderlichen Funktionen gibt es ab ~12 €uro, soll es GbLan sein, musst du um die 50 € investieren.
 
Danke, für die hilfreichen Infos :)
Also ich habe gelesen, dass jeder Router auf den man DD-WRT aufspielen kann, diesen Clientmodus unterstützt. Bevor ich dann mir einen Router zu lege wo ich noch extra nachschauen muss ob dieser Modus zur Verfügung steht, werde ich mir dann denke ich ein mit DD-WRT flashbares Model besorgen. Funktioniert dieser Clientmodus denn auch mit WPA2 Verschlüsselung? Im Netgear finde ich nur so eine Art Bridge-Funktion die maximal mit WEP arbeitet. Das wäre mir jedoch zu unsicher...
Ja, wie du bereits sagst limitiert der WNR2000 ganz schön, dass ist jedoch nicht weiter tragisch, da ich den nur als reinen W-Lan Acesspoint benutze mit dessen Hilfe ich nur mein Internet durchschleife und gar nichts per Lan an den angeschlossen habe und auch in Zukunft nicht werde. Eine schnelle Verbindung möchte ich zwischen WS, NAS und NB nur auf jedenfall haben. Deswegen muss auf jedenfall ein Router mit GbLan her. Wenn ich von außerhalb mal über das Internet auf mein NAS zugreifen möchte limitiert so oder so meine 25k Leitung und das wäre das einzige mal wenn etwas über den WNR2000 laufen würde. Jetzt mal abgesehen von den Internetzugriffen. Die Frage ist welcher Router wäre für mich jetzt empfehlenswert. Ich würde am liebsten nur maximal 60€ ausgeben. Welcher von diesen dreien würde sich denn am besten eignen? Linksys E3200, Linksys E2000 oder TP-Link TL-WR1043ND. Schaffen die überhaupt die Gblan Übertragungsraten oder sollte man lieber noch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen wenn man was vernünftiges möchte?
 
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Funktioniert dieser Clientmodus denn auch mit WPA2 Verschlüsselung?

ja, WPA2 ist Standard bei Geräten ab 802.11n, aber nur WPA2 AES ist konform zu IEEE 802.11n und ermöglicht vollen speed (also keine gemischte Verschlüsselung).

Soweit nur das Internet durchgereicht wird, sind die 25k kein Problem, das sollte der WNR2000 mit guter Verbindung zum AP realisieren.

Grundsätzlich muss für den reinen AP Client Modus an der Konfiguration des WNR2000 nichts geändert werden, da der neue AP ja nur empfängt und zum Switch durchschleift.

Falls jedoch der neue AP simultan auch als AP dienen soll, also gleichzeitig empfängt und als AP dient, dann wäre das WDS des WNR2000 notwendig (andere Hersteller unterscheiden da in Master/Slave), was beim WNR2000 aber reduziert ist auf die Repeater Funktion. Das Handbuch vom WNR2000 schweigt sich aus, außer dass bei gesetzter checkbox "Disable Wireless Client Association" ausschließlich mit einem Client kommuniziert wird, dessen MAC Adresse gesetzt ist, ergo Bridge Betrieb ausschließlich zu einem anderen Empfänger definiert durch die MAC Adresse. Die Verschlüsselung bezieht sich in diesem Fall nur auf die Verbindung zwischen WNR2000 und AP, die eigentliche Verschlüsselung des AP, der dann Wifi Clients bedient ist wieder WPA/WPA2 oder nur WPA2.

Da landet man aber schnell in der üblichen Problemzone von proprietären Hersteller WDS Inkompatiblitäten untereinander, denn WDS ist bis heute nicht standardisiert.
Letztlich funktioniert der Universal Repeater Modus bei 802.11n Geräten (soweit verfügbar) dann auch immer mit WPA2 AES.
Der AP Client WDS Modus (Bridge Funktion mit simultanem AP Betrieb) ist abhängig von den verwendeten Herstellern und der Firmware.

Es ist natürlich etwas mühsam, die GbLan Router rauszusuchen, entsprechend des Budgets einzugrenzen und anschließend die Handbücher zu studieren, vielfach in englischer Sprache mit individueller Syntax übersetzt inkl. der Eigenheiten der Firmwareprogrammierer.

Andererseits sind aber m. E. mindestens 90% aller DD WRT builds buggy, bezogen auf Router der neuen Generation, insb. wenn es um 2.4/5 GHZ Wlan, Kanalbündelung, Repeater und Bridge (Point to Point, Point to Multipoint) Funktionen geht. Bedingt durch die Funktionsvielfalt und suboptimale Treiber können manche Geräte durchaus überfordert sein und die Performance und Funktionsvielfalt geht in den Keller. Es gibt ja genug threads, die diese Problematik dokumentieren.

Das A und O ist, vorab sicherzustellen, den problemlosen Weg zurück von DD WRT zur Herstellerfirmware sicherzustellen, dann kann man den Widerruf nutzen, falls das gewünschte Ziel nicht erreicht wird.

Letztlich erfordert auch DD WRT Zeit und Geduld, das gewünschte Ziel zu erreichen.
 
Ok, hört sich wohl alles was schwieriger an als gedacht...
Der neue Router soll eigentlich als reiner Wlan-Empfänger dienen, der nur das Signal der WNR2000 durchschleift und eine Kommunikation zwischen den angeschlossenen Geräten bietet. Als eigenständiger AP soll der eigentlich nicht dienen. Hier eine kleine Übersicht, wie ich mir das vorstelle.
Gut zu wissen. Ich dachte eigentlich DD WRT wäre so eine Art Allheilmittel... Ich denke ich werde dann zum TP-Link TL-WR1043ND greifen. Im Handbuch ist von einer Client Funktion die Rede "SSID (zu bridgen) - Die SSID des APs, zu dem der Router sich als Client verbinden soll. Sie können die SSID mit Hilfe der Suchen-Funktion eintragen." Ich hoffe das ist die Richtige... Außerdem kann man DD WRT flashen und auf die Stock-Firmware zurück. Alternativ könnte ich jedoch auch zum E2000 greifen. Der lässt sich ja auch auf DD WRT flashen und wieder auf die Stock-Firmware. Der hat eine Client-Funktion leider nicht sofort an Board.
 
Ok, hört sich wohl alles was schwieriger an als gedacht...

Solange du einen reinen AP Client Modus betreibst, ist das einfach, meist kommen einem dann noch anderen Ideen, daher hatte ich etwas weiter ausgeholt. :)

WR1043ND/WR1042ND sind letztlich auch die günstigsten Router inkl. GbLan, da kann man wenig falsch machen und hat einen geringen Wertverlust, falls man das Teil in ein, zwei Jahren wieder vertickt.
 
Gut, dann werde ich wohl den WR1043ND gleich bestellen. Ich hab noch eine Frage zur Konfiguration bei DD WRT. Da wird zwischen Client Mode und Client Bridged unterschieden. Sehe ich das richtig, dass ich in meinem Fall Client Bridged einstellen muss, da sonst sich die Geräte, die jeweils an unterschiedlichen Routern angeschlossen sind, sich nicht im Netzwerk finden können. Oder ist das nur darauf bezogen, dass sich Kabelgebundene Geräte an den beiden Routern nicht sehen können. Wohlaber Geräte die an dem einen Router (WNR2000) per Wlan angeschlossen und an dem anderen Router per Lan angeschlossen.
 
Richtig, so wie du oben im Eröffnungsbeitrag geschrieben hast, wäre der Client Bridge Modus zu wählen, denn im Client Modus hast du ein anderes Szenario mit zwei unterschiedlichen Subnetzen.

Denk daran, dass nicht alle builds funktionieren, lies dich mal im DD WRT Forum ein, welche builds für den WR1043ND laufen, das müssen nicht unbedingt die mit dem neuesten Release Datum sein.
 
ich habe heute den Router "JCG U700" ausprobiert

In meinem Fall verbinde ich den "JCG U700" im Client Modus per WLAN mit einer Fritzbox.
Am "JCG U700" hängen diverse PCs mit LAN-Verkabelung.
Das funktioniert sehr gut, ich kann das Gerät sehr empfehlen (13€) - habs unter Linux getestet - mit der Einschränkung, es handelt sich um 100 MBit Kabel Netzwerk, d.h. ca. 10 MB/s Übertragungsrate effektiv über die LAN Kabel.

Nun mein Frage, ich dachte der Client Mode erzeugt immer Subnetze?
Bei dem "JCG U700" scheint dies aber nicht zu sein, denn:
1) ich sehe alle Clients des "JCG U700" auch in der Client-Liste der Fritzbox, und
2) ich drucke von "JCG U700" Clients problemlos auf Netzwerkdrucker der Fritzbox.

Was ist das nun, was "JCG U700" da tut? Es heißt "Client Mode" in der Produktbeschreibung. Könnte es sein, dass es technisch eher eine "Bridge Verbindung" ist?

Nebenbei, da ich umsteigen will auf Gigabit Netz, und auf der Suche nach einem aktuellen Gerät bin, könnte man beim "TP-Link TL-WR1043ND V 3.0" auch im Client Mode auf Netzwerkdrucker drucken, die im anderen Subnetz sind? Oder gibts andere Gigabit Router, die ihr empfehlen könntet, die auf Subnetze verzichten, wie das beim "JCG U700" der Fall ist.
 
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