Wandeinbaulautsprecher

StefanS

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Toulouse, Frankreich
Am kommenden Freitag geht es los: Ich baue Einbaulautsprecher in Wand und Decke im Wohnraum ein. Einbau und Ergebnis will ich hier dokumentieren - vielleicht ist das für einige ja von Interesse.

Es handelt sich um ein 7.1 System, wobei die beiden hinteren Kanäle von nur einem Deckeneinbaulautsprecher abgestrahlt werden. Auch die beiden Surroundlautsprecher kommen in die Decke. Sie sind zum Hörplatz hin abgewinkelt. Hersteller der Lautsprecher ist Bowers & Wilkins. Zu den hier abgebildeten Lautsprechern kommt noch ein PV1 Subwoofer hinzu.

Unten seht Ihr zunächst noch einmal die Ausgangssituation, dann Fotos des Hauptlautsprechers, des Centers, des Surroundlautsprechers und des Rearspeakers.

Ich werde bei Gelegenheit weiter berichten.

Beste Grüsse
Stefan
 
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High quality HTPC Stuff, nice gefällt mir :)

Leider kann ich bei mir keine Einbau LS verwenden da mir der Vermieter wohl den kopf abhacken würde... :grrr:

BTW, der TV ist ja süß, wieviel Zoll hat denn der ? Hängt der nicht etwas zu hoch ? :d
 
BTW, der TV ist ja süß, wieviel Zoll hat denn der ? Hängt der nicht etwas zu hoch ? :d

Findest Du ? Das ist ein 32" Philips Cineos (32PFL9613D). Ich habe gerade noch einmal nachgemessen: Betrachtungsabstand ist exakt 2,40 Meter. Da passt ein 32 Zöller m.E. ganz gut, auch wenn der nächste (mal sehen, wohin die Chose läuft...) mit Sicherheit ein 42" wird. Mehr aber würde den Bildeindruck selbst bei HD nicht mehr verbessern, im Gegenteil.

Nun musst Du weiter wissen, dass ich in Südfrankreich lebe. Die Bauweise der Häuser hier würde Euch verblüffen (vermutlich ebenso wie der Umstand, dass wir draussen immer noch 21° haben nach heute Mittag 32°). Das bedeutet, wir haben innen eine 70 mm Styroporplatte auf dem Mauerwerk, davor nur noch eine 13 mm Gipsplatte. Die Decke besteht zum Dach hin sogar überhaupt nur aus einer 13 mm Gipsplatte, die auf ein Lattengerüst geschraubt ist. Der Dachraum darüber ist mit Schnitzeln aus Glaswolle zugeblasen. So etwas wie Unterspannbahnen oder sonstige Isolierung kennt man hier nicht (und braucht es auch nicht wirklich). Das alles ist mechanisch und akustisch extrem "schlabberig". Ich habe also einen Zementkern bis ins Mauerwerk gesetzt, um den Bildschirm an einem Schwenkarm (man kann ihn um fast 90° drehen) zu befestigen. Die Höhe ist genau so abgezirkelt, dass darunter noch der Center passt, der später auch mit einem 42 Zöller nicht kollidiert. Der Center ist 20 cm schmal. Nachdem der Bildschirm jetzt 16 Monate so hängt, kann ich die Höhe als sehr angenehm bestätigen.

Ich werde vor die bestehende Wand also einen rd. 45 mm Vorbau setzen und dann die Lautsprecher"gehäuse" herausschneiden. Das Ganze wäre ebenso für massives Mauerwerk gültig, dann müsste der Vorbau halt eben nur 110 mm stark sein.

Beste Grüsse
Stefan
 
Ich weiss was du meinst, hab vom Jahr 2000 - 2007 in meinem Vaterland Spanien gelebt und temporär auf dem bau gearbeitet und verglichen mit hier und jetzt recht autark gelebt, da hat mir ein kleiner Laptop als Multimediazentrale gereicht :)

Hab momentan auch nur nen 37" im Einsatz, sitze aber bei Full HD Filmen ca. 1.50m davor da ich sonst keinen Unterschied zu 720p sehe. Selbst gutes SD ist auf 3m kaum mehr von HD zu unterscheiden.

Ein Beamer ist geplant allerdings kommt mir die Hardwaresucht immer dazwischen, hier ml ein neues Board, da mal ne neue TV karte usw.. :fresse:
 
Tja, ich denke, so Anfang 2011 ist ein guter Zeitpunkt zum Kauf. Mich verwirren die zahlreichen Änderungen und Neuerungen, weiss nie, wohin die Reise geht, oder welche Technologie denn nun gerade vervollkommnet wird. Die Wahl ist auch nicht ganz einfach: Die ultraflachen Bildschirme mit Anschlussbox sind nicht wirklich etwas für uns (Schwekarm, Platz für die Box)hochglänzende Bildschirmoberflächen reflektieren viel zu stark und sind leicht unansehnlich, bei dieser Grösse sehe ich den Vorteil von Plasmas nicht. 100 oder 200 Hz ? Und wenn es dann ein 45er wird, bin ich auch nicht traurig - vorausgesetzt, das Angebot wird mal grösser. Aber mit 45 ist dann wirklich Schluss, der Bildschirm kommt sonst zu dicht an die Lautsprecher.

Beste Grüsse
Stefan
 
So, die ersten Arbeiten sind gemacht. Der Wandaufbau ist nahezu fertig (bei der letzten Kontrolle festgestellt, dass der LCD nicht über einen Netzanschluss verfügt :wall:). Alle Hohlräume sind zugeschäumt, so dass es nicht zu Strömungsgeräuschen kommen kann. Alle Kabel (ausser dem fehlenden Netzanschluss sind verlegt und mit Heisskleber fixiert.

Die Front/hoch Lautsprecher für Dolby Z sind nur vorsorglich eingeplant. Das ist - wenn überhaupt - eine Sache für (viel) später einmal.

Morgen wird der ausgehärtete Bauschaum abgeschnitten, die Felder mit Stein- und Akustikwolle gefüllt, die Frontplatten mit passenden Ausschnitten versehen, verklebt und verschraubt. Da alles verschraubt und verklebt wird, ergibt sich eine enorm steife Konstruktion trotz des Umstandes, dass es sich nur um eine Rigipswand handelt.

In Deutschland würde man das genauso machen, nur eben breitere Holzleisten direkt aufs Mauerwerk kleben und schrauben.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo zusammen,

lassen wir einmal dahingestellt, ob das Thema zu uninteressant ist, oder ob es ein wenig an der Vorstellungskraft mangelt: Immerhin erfreuen sich alle möglichen Beiträge über den Aufbau eines Home-Cinema Systems grosser Beliebtheit.

Heute sind die Frontplatten draufgekommen und die exakten Ausschnitte für die Lautsprecher wurden mit Hilfe eines Kreuzlasers vorgenommen. Die probehalber eingesetzten Einbaurahmen pseen perfekt.

Beste Grüsse
Stefan
 
Sieht nach sehr sauberer Arbeit aus :) , ich wünschte ich hätte die Möglichkeiten bei mir die Wände so zu modifizieren...
 
Uninteressant ist das keineswegs. Ich lese solche Projekte immer gern und bin fasziniert über manchlerlei Einfallsreichtum und Handwerkergeschick.
Sieht find ich auf jeden Fall klasse aus, das wird am Ende sicher Hammer :) .
 
da ich auch gerade denn dachboden ausbaue, mache ich mir auch die ganze zeit schon gedanken wie ich TV und Sound am besten unterbringen kann.

gefällt mir echt gut was du da vor hast, halte uns bitte mit bildern am laufenden. ;-)

lg
 
die rigipsplatten sind ein wenig schlampig verschraubt, wird aber ja eh verputzt. ansonsten gute idee alles so zu verbauen. der nervende kabelsalat fällt damit ja schonmal weg.

aber brauchst du wirklich 10 steckdosen an dem kleinen platz? :fresse:
 
man kann nie genug steckdosen haben!

was zum teufel ist aber ein kreuzlaser...ja ich sehe den laser mit dem kreuz, verstehe die funktion trotzdem nich :fresse:
 
Sieht bis jetzt ganz nett aus, aber warum willst du deine Lautsprecher in der Wand verstecken? Und wird der Subwoofer auch noch eingemauert :d ?
 
Hallo zusammen,

so sieht es derzeit aus - die Wand werde ich heute noch fertig spachteln, damit morgen gestrichen werden kann.

@mcgene

Für die schlampige Verschraubung (zusätzlich aber auch noch geklebt) gibt es mehrere Gründe. Der wichtigste ist, dass meine kleine Frau die Platte halten muss, bis ich sie wenigstens an einigen Stellen fixiert habe. Und da ich noch etwas zu essen bekommen will, gebe ich ohne Rücksicht auf Aussehen Gas... :d

@winniwinter

Die beiden Laserstriche pendeln sich exakt horizontal und vertikal ein: Man kann also bequem die Mitte fixieren (jetzt auch wieder für den Tragarn, morgen aber auch für den Deckenlautsprecher hinten Mitte) und die Lautsprecher millimetergenau auf gleiche Höhe setzen. Wer es schon einmal ausprobiert hat, weiss: Wenn z.B. Bilder auch nur um 5 Millimeter versetzt nicht auf gleicher Höhe hängen, sieht man das - es stört und es nervt jahrelang...

@Revile

Die Lautsprecher sind mit denselben Chassis wie die Top-Boxen von B&W bestückt. Ich verstecke die, weil es neben ein paar akustischen Gründen (lies mal im Hifi-Forum und anderswo) auch optische Gründe hat: Das ist unser Wohnraum, und ich bekäme nie, nie, NIE die Erlaubnis, 7+1 sichtbare Boxen zu stellen :fire:. So geht's, der Hausfrieden bleibt gewahrt :haha: Übrigens: Überhaupt kein Problem: Waneinbau-Subwoofer gibt es, auch von Bowers & Wilkins. Dann sollte man aber besser gleich 2 Stck. nehmen, um sie symmetrisch einbauen zu können, ausserdem benötigen sie einen externen Verstärker (sind halt aktiv, aber mit externem Verstärker). Da geht auch der PV1, ist ein richtiges Designstück.

Beste Grüsse
Stefan
 
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Hallo zusammen,

die Sache nimmt Formen an. Die Fernsehwand ist bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig, die Löcher für die Deckenlautsprecher sind drin. Hoffentlich können sie morgen eingebaut werden.

Beste Grüsse
Stefan
 
Das sieht richtig richtig gut aus. Bald kannste Führungen durch dein Wohnzimmer machen ^^.
 
echt top! wo kommen denn die hinteren und die seitlichen boxen genau hin?
 
So, erledigt, fertig. Mit den anhängenden Bildern ist mein baubericht beendet. Die Surround- und Rearlautsprecher sind in der Decke fast unsichtbar, muss man schon zweimal hinschauen. Selbstverständlich stehe ich bei Interesse für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Den Klang der Lautsprecher kann man nur als "überirdisch" bezeichnen - sie brauchen sich gegenüber ausgewachsenen Standboxen nicht zu verstecken - das gilt für Fernsehen, Video und Musik - seien es die "Toten Hosen" oder ein Violinkonzert von Anne Sophie Mutter. Wer's nicht glauben will, fährt die 1400 Kilometer bis hierhin und hört sie sich eben an...

Beste Grüsse
Stefan
 
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Sehr schön, wenn ich irgendwann mal wieder in Andorra ( Pas de la Casa, Soldeu ) Boarden bin mache ich nen Abstecher nach Toulouse, sind ja nur 150km :d
 
Gefällt mir wirklich sehr gut. Klasse Idee und sauber umgesetzt. Würde mich schon verdammt reizen mir das anzuhören, aber es ist halt doch ein wenig weit. Vielen Dank für den Thread und die schönen Bilder. Fand ich sehr interessant.
Darf ich danach fragen was der ganze Spaß nun gekostet hat?
 
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Hallo zusammen

die Frage nach dem Preis ist heikel- ich will sie nicht ohne weiteren Kommentar beantworten. Für die Lautsprecher (immerhin 7 Stück) habe ich zusammen rd. 5.500 EUR bezahlt. Richtig, das ist ein Haufen Geld (als „alter Sack“, ich fürchte, ich bin der Methusalem des Forums, war der Kauf allerdings relativ schmerzfrei). Auf der anderen Seite ersetzt mir der HTPC inzwischen die Hifi Anlage und das Heimkino. Die Lautsprecher spielen nach meiner Einschätzung in der Liga rd. doppelt so teurer Standboxen. Der Grund besteht darin, dass sich ja der Hersteller den teuersten (!) Teil der Produktionskosten (nämlich die Gehäuse) spart und dem Kunden überlässt. Wenn man den Einbau aber komplett in Eigenleistung übernimmt, kommt man auf Materialkosten von nur noch schlappen 300 – 500 EUR.

Es gibt aber selbstverständlich sehr gute Alternativen. Entweder bei B&W selbst, denn die Lautsprecher klingen m.E. wirklich „überirdisch gut“ :hail:. So kann man z.B. die Signature 7NT (529 EUR Liste) oder CWM LCR7 (469 EUR Liste) mit relativ geringen Verlusten in Sachen Klangqualität an Stelle der von mir verbauten CWM 8180 (Listenpreis 1399 EUR) wählen. Das gesamte Programm an Einbaulautsprechern findet man hier. Oder man entscheidet sich für andere Hersteller, die teils günstiger, teils aber auch teurer sind als Bower & Wilkins. Nach meinen persönlichen Erfahrungen möchte ich von Canton grundsätzlich abraten. Der Service ist einfach zu mies, einmal abgesehen davon, dass deren Inwalls auch preislich in einer sehr viel niedrigeren Liga spielen. Gehört und für mindestens ordentlich befunden habe ich Dynaudio, Boston Acoustics, KEF, Mordaunt und vor allem Dali. Das Problem ist eben, dass man ewig suchen muss, um einmal probezuhören. Im Vergleich ist es schlicht unmöglich. Ich empfehle deshalb, sich rd. doppelt so teure Standboxen wie die ins Auge gefassten Inwalls desselben Herstellers anzuhören. Man kann dann schon sehr gut abschätzen, wie die Einbaulautsprecher unter optimalen Bedingungen klingen werden.

Eine wirklich gute, auch Hifi-taugliche Kombination würde ich mir auch bei B&W für sdie Hälfte dessen, was ich verbaut habe, vorstellen können.

@mru

Den kleinen (8“) Touchscreen verwende ich, wenn ich mich nur mit Musik befasse. Ich werde ihn allerdings bei Gelegenheit gegen ein reines USB-Modell (auch Stromversorgung) austauschen.

Beste Grüße
Stefan
 
Gib bei Gelegenheit Bescheid für welches USB Modell Du dich entscheidest.:wink:

jep würde mich auch sehr interessieren...


btw. dein projekt ist sehr schön geworden, gefällt mir sehr gut. das futuristische design der philips tv's passt da sehr gut dazu.

mfg
 
Hi Stefan,

hast Du es endlich durchgezogen... Toll, gefaellt mir sehr gut und der Aufwand hat sich also gelohnt. Schade, das Du so weit weg wohnst, wuerde gerne mal probehoeren.

Achso, waehrend Du geackert hast, war / bin ich in Arizona zum Entspannen :p ;)
 
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