Wann Passivkühlung?

MoonKid

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Ich möchte mir ein Mini-ITX Board mit passiv gekühlter CPU zulegen. Die meisten SoC-Boards (d.h. vorgelötete CPU) haben eine passive Kühlung für die CPU. Nur-SoC schränkt aber meine Auswahl ein.

Nun frage ich mich, ob ich mir nicht auch ein Board ohne vorinstallierte CPU zulegen kann.

Aber woher weiß ich dann, ob ich die dazu gekaufte CPU auch passiv kühlen darf, bzw. welche einzeln kaufbaren CPUs eigenen sich dann noch für eine Passivkühlung?
 
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Es gibt nicht viele Kühler, die für echten Passivbetrieb ausgelegt sind. Die meisten Kühler ohne eigenen Lüfter haben viele dünne Lamellen, welche auf einen Luftzug angewiesen sind. Empfehlen würde ich lediglich den Arctic Alpine:

https://geizhals.de/?cat=cpucooler&xf=1033_Arctic~6942_passiv

Dieser unterstützt CPUs mit einer TDP von bis zu 47 Watt und danach solltest du auch deine CPU auswählen:

 
Welchen Zweck soll das ganze haben ?


Weil eigentlich eignet sich praktisch keine 'kaufbare' CPU für den Passivebetrieb weil die eigentlich alle >15 Watt TDP haben,
Die wirklich kleinen CPUs wie die meisten Atom sind halt nur embeddet erhältlich,´.


Wenn du natürlich für einen guten Airflow und einen guten Kühler nimmst geht auch mehr passive nur warum will man die CPU Passive betrieben wenn man gleichzeitig Lüfter für guten Airfloww einsetzen muß ?
 
warum will man die CPU Passive betrieben wenn man gleichzeitig Lüfter für guten Airfloww einsetzen muß ?
Muß man nicht. Ich betreibe seit Jahren einen G4400 vollpassiv. Die Temperaturen sind selbst unter Vollast niedriger als bei vielen Gaming-PCs.
 
Wenn du natürlich für einen guten Airflow und einen guten Kühler nimmst geht auch mehr passive nur warum will man die CPU Passive betrieben wenn man gleichzeitig Lüfter für guten Airfloww einsetzen muß ?
Das ist eine berechtigte Frage. Aber wenn man ein hochwertiges Gehäuse, mit entsprechend vorinstallierten Lüftern nutzt, wird das Gehäuse die Lüfter entsprechend regeln bzw. meist fast abschalten.

Hier nochmal ein Beispiel für ein (für mich) interessantes Board mit SoC (6W TDP) und passiver Kühlung.

Es soll ein Keller NAS werden.
 
Ich betreibe seit ca. Nem Jahr einen Server für unsere Spieleabende mit einem ryzen 3600 unter dem oben verlinkten Kühler von Arctic auf einem Gigabyte a320 und bisher gab es weder Probleme noch Abstürze, Neustarts oder sonst was.

Solange du nicht den ganzen Tag Prime95 spielst, solltest du mit allem bis 65 W wenig Probleme haben.
Nur den ganzen auto-OC-Mist Solltest du ausschalten.
 
Es soll ein Keller NAS werden.
Für ein reines NAS ist solch ein Board wie das GA N3160 natürlich perfekt.
Nur zweifele ich das du das noch kaufen kanst weil die CPU eigentlich schon sehr alt ist weil sie vor 5 Jahren rausgekommen ist.
Aktuelle Verfügbar Board mit 4* Sata (mit nur 2* Sata ab 88€) wären:

Ich selber hatte eine Weile das ASROCK J3160 DC bei mir am laufen, incl. 2 VM unter Windows 10 Hyper-V drauf die aber alle nicht viel Rechenleistung gebraucht hatten.
Der große Vorteil des GA N3160 DC und ASrock J3160 DC ist halt das sie KEIN extra ATX Netzteil benötigen sondern mit einen eigenen DC Netzteil ausgeliefert werden
das ist natürlich sehr effizent und macht die Systeme extrem Kompakt.

Für normale NAS dienste reicht die 6-10 Watt CPU auf jeden Fall dicke aus , allerdings wenn du da noch weitere Server oder Video-Transcoding benötigst solltest du was leistungsfähigeres nehmen.
 
Komplett passiv (also ohne Gehäuselüftung etc) ist meist nicht sinnvoll. Selbst ein kleiner Lüfter, der 400-500rpm dreht wirkt durch einen kleinen Luftzug Wunder, was die Kühlung angeht. Deshalb würde ich wenn die Cpu wirklich komplett "passiv" laufen soll einfach einen Tunnel von einem Gehäuselüfter zur Cpu basteln und gut ist. Oder halt einen langsamdrehenden Lüfter auf die Cpu und fertig.
 
Komplett passiv (also ohne Gehäuselüftung etc) ist meist nicht sinnvoll. Selbst ein kleiner Lüfter, der 400-500rpm dreht wirkt durch einen kleinen Luftzug Wunder, was die Kühlung angeht. Deshalb würde ich wenn die Cpu wirklich komplett "passiv" laufen soll einfach einen Tunnel von einem Gehäuselüfter zur Cpu basteln und gut ist. Oder halt einen langsamdrehenden Lüfter auf die Cpu und fertig.
Das sehe ich auch so. Deswegen wird es wohl, als Gegenstück zur passive gekühlten CPU, ein Fractal Design Node 304. ;)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Für ein reines NAS ist solch ein Board wie das GA N3160 natürlich perfekt.
Nur zweifele ich das du das noch kaufen kanst weil die CPU eigentlich schon sehr alt ist weil sie vor 5 Jahren rausgekommen ist.
Aktuelle Verfügbar Board mit 4* Sata (mit nur 2* Sata ab 88€) wären:

Ich selber hatte eine Weile das ASROCK J3160 DC bei mir am laufen, incl. 2 VM unter Windows 10 Hyper-V drauf die aber alle nicht viel Rechenleistung gebraucht hatten.
Der große Vorteil des GA N3160 DC und ASrock J3160 DC ist halt das sie KEIN extra ATX Netzteil benötigen sondern mit einen eigenen DC Netzteil ausgeliefert werden
das ist natürlich sehr effizent und macht die Systeme extrem Kompakt.

Für normale NAS dienste reicht die 6-10 Watt CPU auf jeden Fall dicke aus , allerdings wenn du da noch weitere Server oder Video-Transcoding benötigst solltest du was leistungsfähigeres nehmen.
Dickes Danke für diese Hinweise. Die von dir genannten Boards sind attraktiv, aber tauchten bei meiner Geizhals-Suche nicht auf. Vermutlich hab ich diese mit irgendeinem Zauber-Parameter von der Suche ausgeschlossen. Ich schau mir das nochmal in Ruhe an.
Sehr interessant ist das mit dem DC. Wusste nicht, dass solche DC-Boards dann auch das Netzteil gleich mitbringen.
Ursprünglich hatte ich mich für ein FlexGURU 300W (250 traue ich mich mit 3 HDD und 1 SSD dann doch nicht) Netzteil entschieden.
 
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Sehr interessant ist das mit dem DC. Wusste nicht, dass solche DC-Boards dann auch das Netzteil gleich mitbringen.
Ursprünglich hatte ich mich für ein FlexGURU 300W (250 traue ich mich mit 3 HDD und 1 SSD dann doch nicht) Netzteil entschieden.
Für 3 HDD+1SDD reichen die DC board, aber dir sollte klar sein das du dann am Limit bist als mal eben noch eine 10Gbit Lan die auch bis zu 10Watt brauchen geht halt nicht.
Weiteres Problem ist das die DC Boards immer seltener werden.
 
Ich hab jahrelang einen 2400g mit einem Arctic passiv gekühlt ohne Probleme
 
Ich hab jahrelang einen 2400g mit einem Arctic passiv gekühlt ohne Probleme
Auch fast alle HP server werden passive gekühlt und haben keinen Lüfter auf den CPU-Kühler.
Allerdings werden halt die passiven CPU Kühler über die Gehäuse mit einen extrem guten Airflow versorgt.


Es kommt also sehr auf die gesammten Umstände an , und wenn wer jemand nach passivekühlung fragt will er vermutlich halt nicht durch Gehäuselüfter für einen guten Airflow sorgen.

Und ohne Airflow wird man einen 2400G sicherlich nicht kühlen können zumindest wenn er auch was leisten muß.
 
War in einem jonsbo itx case mit minimalem Luftstrom verbaut
 
Nein. Der 2400g wurde nur für Kodi und Musik genutzt. Allerdings auch für 4k Videos und war auf jeden Fall immer unter 70 Grad. Prime ist für mich kein realistisches Szenario
 
Für 3 HDD+1SDD reichen die DC board, aber dir sollte klar sein das du dann am Limit bist als mal eben noch eine 10Gbit Lan die auch bis zu 10Watt brauchen geht halt nicht.
Weiteres Problem ist das die DC Boards immer seltener werden.
Na, ich weiß nicht. Wenn das Board mir diese Ports anbietet, gehe ich davon aus, dass es diese auch mit Strom versorgen kann.
 
Nein. Der 2400g wurde nur für Kodi und Musik genutzt. Allerdings auch für 4k Videos und war auf jeden Fall immer unter 70 Grad. Prime ist für mich kein realistisches Szenario
Realistisch natürlich nicht, aber ich habe das mit meinem System gemacht (bin bei 75° gelandet). Denn wenn selbst das Worst-Case-Szenario funktioniert, ist der Alltag gar kein Problem.
 
Na, ich weiß nicht. Wenn das Board mir diese Ports anbietet, gehe ich davon aus, dass es diese auch mit Strom versorgen kann.
Du wirst kein Board mit DC Anschluß finden das einen 10GBit anschluß hat , es hat aber einen PCIe Steckplatz wo man zumindest theoretisch so einen Karte einstecken kann.
Bei den Board ist ja auch nur ein 65 Watt Netzteil dabei.
Da ist dann halt wenn alle 4 Sata Ports belegt sind bald schluß.
(und ja die 65Watt reichen für 3*HDD und 1*SSD aus)
 
Bin gerade dabei einen passiv gekühlten kleinen Gaming PC zusammenzustellen. Als Gehäuse dachte ich an dieses, welches CPUs bis 65W TDP verträgt (z.B. eine CPU mit iGPU).

DB4 Fanless Cube-Gehäuse​


Es gibt von AMD sogar eine 35W TDP CPU - den Ryzen 5 3400GE. Der ist aber elend teuer und vermutlich erreicht man mit runtertakten/undervolten eines normalen Ryzen 5 3400G den gleichen Energieverbrauch.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich werfe mal das hier in der Raum.
 
ich werfe mal das hier in der Raum.

Ist wirklich nicht schlecht, aber kostet halt auch in etwa so viel wie das ganze System. Da ist es dann doch einfacher einen Großen Be Quiet! Dark Rock TF drauf zu setzen und die Lüfter einfach weglassen und dann mit entsprechendem undervolting + eventuell etwas underclocking austarieren.
 
Diese HDPLEX Gehaeuse sind doch wunderschoen, kein Vergleich zu so nem Kasten ohne Luefter. Das Teil kann man wunderbar auf den Tisch stellen.
 
ASRock hat auf meine Anfrage bzgl. des J4125-ITX Boards und dem FAN1 Port geantwortet. Sie sagen:
"es kann am 3pin Anschluss 0,5A = 6W entnommen werden."

Bin nicht so der Elektrikter. ;)
Auf welche Werte muss ich jetzt bei den Lüftern achten, um zu sehen, ob ich drei Stück an dem Port gefahrlos betreiben kann? Das Gehäuse folgende Lüfter
  • 2x 92 mm Silent Series R2 hydraulic bearing fans @ 1300 RPM
  • 1x 140 mm Silent Series R2 hydraulic bearing fan, 1,000 RPM
Komischerweise scheint Fractal diese aber nicht einzeln auf der Produktseite der FANs aufzuführen. Dort stehen nur "R3" Lüfter.

Beim 92mm "R3" steht
  • Fan input power: 0.6 W
  • Fan max input current: 0.07 A
  • Fan input voltage: 12 V
Beim 140mm "R3" sind die Zahlen: 1.6 W / 0.20 A / 12 V

Wenn ich die Watt addiere bleibe ich unter den 6W des Boards. Geht also, oder?

Nebenfrage zum Y-Adapter (3-Pin):
Laut Beschreibung wird der Tachowert vom ersten Lüfter ausgelesen. Somit stellt sich die Frage, ob ich einen der beiden kleinen 92mm oder den großen 140mm Lüfter als ersten Lüfter anstecke?
Wie ist der Tachowert modeliert? Ist es tatsächlich ein RPM-Wert - der beim größeren Lüfter also meist niedriger sein sollte, als bei den kleineren Lüftern?
Was fängt das Board mit einem RPM-Wert an? Die RPM sind doch Wertlos, wenn man sie nicht ins Verhältnis zur Größe des Lüfters setzt. 1000 RPM mit 92 oder 120mm sind ganz unterschiedliche Kühlleistungen.
 
passiv ist kein problem, kommt halt auf die größe des gehäuses und kühler an. mein 5900x errreicht in cinebench r15 grade mal 60 grad dank undervolt.

kühler noctua-dh15 (keine lüfter)
1v bei 6x 4400 und 6x 4200mhz, verbraucht so gerade mal 100w maximal. und der takt is eigentlich wie stock ohne pbo
 
Ursprünglich hatte ich mich für ein FlexGURU 300W (250 traue ich mich mit 3 HDD und 1 SSD dann doch nicht) Netzteil entschieden.
Und diese Entscheidung war ziemlich dämlich/naiv. :d
Beim Gehäuse Fractal Design Node 304 steht ziemlich eindeutig "ATX" beim Netzteil. Naiv ging ich davon aus, dass dies nur das obere Limit beschreibt und ich auch kleinere Teile einbauen könnte. Ne!
Ein Flex-ATX (Server-Netzteil Standard?) ist ungefähr so groß wie zwei Zigarettenschachteln. Viel zu klein. Kann man nicht in das Node 304 einbauen. Da gibt es die Schrauben für ein ATX-Netzteil.

Also hab ich mir jetzt Wohl oder Übel ein viel zu starkes 400W Teil besorgt. 300er gibt es auch schon, aber weniger effizient (Bronze).
 
Naiv ging ich davon aus, dass dies nur das obere Limit beschreibt und ich auch kleinere Teile einbauen könnte. Ne!
Ein Flex-ATX (Server-Netzteil Standard?)
Jo, Flex-ATX ist für Server. Mit ihren lauten 40mm-Lüftern will man die aber auch nicht in nem Desktop-PC haben. Zumindest für SFX-Netzteile gibts übrigens Einbaurahmen auf ATX. Und der beworbene Wirkungsgrad eines Netzteils bezieht sich immer auf eine Auslastung in Prozent der Maximallast. Dadurch können (nicht: müssen) kleinere Netzteile trotz schlechterem beworbenen Wirkungsgrad in der Praxis sparsamer sein als auf dem Papier effizientere, größere Netzteile. Bei 300 Watt zu 400 Watt wirst da aber keinen Unterschied merken.
 
Ich bin unsicher, ob passive Kühlung funktioniert. Bei YouTube Videos wurden diesbezüglich sehr grosse leistungsfähige Kühler wie der Dark Rock Pro und Noctua und ähnliches getestet, wo man sich denkt "also das funktioniert ja ganz sicher!"
Nein tut es leider nicht, wenn der erste Lüfter runtergenommen wird an den riesigen Kühlern, hat man fast die selbe Temperatur wie mit zwei. Wenn jedoch beide Lüfter an den Kühltürmen entfernt werden, und ein Game laufen gelassen wird, steigt die Temperatur rapide auf 80 Grad, 89 Grad, 92 Grad....... immer weiter... (dann hat den YouTuber den Test abgebrochen.)
Noctua plante für 2020 einen echten Passivkühler für CPUs auf den Markt zu bringen, aber das hat sich scheinbar verzögert.
 
Naja, es gibt auch noch anderen Anwendungsfälle von CPUs als Spiele.

Meinen 2400G hab ich jahrelang ohne Probleme passiv betrieben
 
Eine Passivkühlung geht sehr wohl.
Das hier ist ein i5-9500 und der wird in meinem Firmen PC eingesetzt wo viele sachen gleichzeitig laufen, Whatsapp, spotify, youtube, twitch, viele viele Tabs offen, Kamerasteuerung, Hausüberwachung. Alles an zwei Monitoren in WQHD.
Die CPU ist geköpft und erreicht selten über 70grad.
Das bild dient dem Größenvergleich, da kühlt er gerade einen 4590s selbst unter vollast auf unter 60 Grad.
 

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