Warum sind eigentlich alle SOHO-NAS-Systeme so schlecht?

DaReal

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Da ich mich malwieder etwas über diese ganzen fertig NAS-Systeme informiere fällt mir malwieder auf ... man kann wenig Geld ausgeben, und bekommt fast nichts an Speed, man kann viel Gel dausgeben, und bekommt ein wenig mehr. Aber ein wirkliches NAS, was für den Heimgebrauch gedacht ist und annähern moderate Geschwindigkeit bietet gibt es scheinbar nicht.

Ich meine Intel hat doch mit dem SS4200 schon gezeigt, was möglich ist. Warum gibt es da keinen Nachfolger?

Fraglich ist auch, wie die >500 Euro für ein Thecus und Konsorten zustande kommen, und im Endeffekt tuckert das ding mit 20-30 MB/s durch GBit-LAN.

Für 500 Euro bekommt man ein Dual-Core Prozessor incl. Mainboard und RAM, ne Intel-GBit Netzwerkkarte und einen HW-Raidcontroller, das alles zusammen sollte doch mehr als ausreichen um ein moderates NAS zusammenzustellen. Aber warum schafft das die Industrie nicht? Will man sowas nicht, da das dann die High-End Lösungen gefährden würde?
 
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geringe Datenraten resultieren aus wenig RAM und wenig CPU
durch die Atomprozessoren hat sich da aber eigentlich schon einiges getan und du findest auch viele Geräte mit über 30MB/s. z.B. SS-439 Pro ab 360/440€

Das SS4200 bringt zwar ganz ordentlich Raten zu stande, verballter dafür aber auch gute 80Watt, während z.B. eine NAS mit 4x 3,5" Platten max. ca. 40Watt raushaut.

Unterschied zu Eigenbau ist halt das bei denen oft sparsame und kleine hardware verbaut wird und dadurch weniger Leistung für Geld bekommt.
 
Also für knapp 500€ kriegst du auch ein DS710+ von Synlogy. Ich teste es gerade, mehr als 30 mb/s sind aber in jedem Fall drin :-)

so far
 
Naja ganz einfach, die Hersteller zocken den Kunden ab, was sonst.

Da der 0815 User den Eigenbau nicht hinbekommt aber ein NAS braucht, zahlt er das was es halt kostet.

Der Kunde ist der dumme, wie immer bei Fertig-Systemen.

Auch die fertigen PCs sind oft ein gutes Stück teurer.
Mir ist bewusst, Zeit ist Geld, aber wer selber baut, muss sich diese Zeit ja nicht zaheln... :d

Tja allgemein, baut das NAS doch einfach selbst.
Aber wenn man dann wirklich was ganz NAS mässiges will, und zu FreeNAS greift, verschenkt man viel Leistung weil es nicht so schnell ist (auch wenn hier User berichten doch 80 MB/s zu haben... mit viel tweaking etc.).

Unter Strich, wer viel Leistung will braucht schnelle Platten bzw. ein RAID 5 udn iene CPU >= Atom D510 und >1 GB RAM.
Zudem mus noch ein Server-OS wie Windows Server 2003/8R1,R2, ne Linux Distri wie Debian, Fedora, CentOS oder ein Opensolaris her.

Wobei Windows Server 200X und Opensolaris recht weit oben herausstechen (bezogen auf NFS / SMB Leistung)

Diese stechen laut CT Artikel (jaja, der ist schon alt) deutlich hervor.

Ganz kurz gesagt:

Komfort und Geschwindigkeit in einem gibts nicht. Schon gar nicht zu einem guten Preis.
(eine Ausnahme ist das teure Open-E DSS. Sozusagen ein teures und sehr schnelles FreeNAS auf Linux-Basis. Es kostet 4TB Volumes 895$)

Eigenbau:

+ Schnell für den Preis
+ gut erweiterbar (bei richtiger Planung)
+ flexibel
- Aufwand von mehreren Stunden
- Braucht idR mehr Strom (Grafikchip, Soundchip und haufenweise andere teils unnötige Komponenten vorhanden)
- Nur schnell mit normalen Betriebssystemen -> weniger Komfort

Fertig-NAS:

+ Meist klein
+ Stromsparend
+ Quasi "free to use" nach kurzem Setup
- teils massiv überteuert
- selbst die teuren kommen kaum an PCs / Server
- Unflexibel
- Kaum mehr erweiterbar

Ich will nicht jedem sagen er soll sich kein fertig-NAS kaufen.
Aber ich finde, jeder der kann, soll sich das Ding doch selber bauen.
Notfalls kann man immer noch zu FreeNAS greifen wenn man nicht so versiert ist. Installieren kann das fast jeder.

Somit kann man sich zuerst an Opensolaris / Linux / Windows wagen und wenns nix wird ein NAS draus machen.

PS: ich mache mit meinem Server (Siehe Sig) locker 119 MB/s sobald ich an anständigen Kabeln bin. Das ist ein anderes Gefühl als mit 65 MB/s (was schon für teurere fertige ATOM-Nas' am Limit ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das meiste ist billig weil das ganze Zeug für den typischen Homeuser sowieso nix kosten darf. Ist bei kleinen Unternehmen nicht anders.

Und schnellere Modelle gibts durchaus ein paar, das ist dann aber schnell auf dem Preisniveau eines günstigen Servers.
Wer sowas braucht wird dann eher gleich zum Server greifen.

Ich seh das so:
- im ganz günstigen Bereich gibts den lahmen Krempel den du erwähnt hast
- im Bereich etwas drüber dann die Kategorie die so ihre 50-70 MB/s packt und inzwischen meistens mit Atoms bestückt ist
- drüber dann Windows Home Server und günstige Unternehmensserver, teilweise auch mit Windows Storage Server u.ä. Software vorinstalliert

Wer mit dem was es so gibt nicht zufrieden ist muss sich halt selber was bauen.
Die meisten Homeuser die ihr 10 MB/s NAS daheim stehen haben werden gar nicht auf den Gedanken kommen dass es langsam ist.
 
Es gibt ja auch viele Menschen die nicht so sind wie wir. Die wollen einfach ein NAS kaufen, hinstellen und benutzen.
Über Preisgestaltung bei fertigen Lösungen lässt sich glaube ich viel diskutieren.

Das die Hersteller die Kunden abzocken ist vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber die wollen halt auch einen guten Schnitt machen. Und solange sie es zu dem Preis verkauft bekommen scheint es ja noch OK zu sein. Marktwirtschaft eben.
 
Ich hatte lange so ein "Fertig-NAS" in einem 100mbit-Netz, sprich um die 10MB/s. Geht zwar, schnell ist aber was anderes.

Stand auch vor der Wahl ob ich mir ein teureres FertigNAS kaufe oder ob ich mir selber was bastel, hab mich dann für den Selbstbau entschieden & habs bis jetzt nicht bereut. Geschwindigkeit liegt jetzt bei 60-90MB/s (je nachdem was ich kopiere) & ich kann das System auch als Torrent-Station & im Notfall als PC nutzen.

gekostet hat mich der Spaß etwa 600€ inkl Edel-Gehäuse, als Fertigsystem kriegt man das nie um den Preis.

mfg
Hadan
 
Den Weg zum Eigenbau gehen hier sicherlich viele, aber die Userschicht hier ist eben auch nicht repräsentativ.
Ich kann jedem der interessiert und dazu in der Lage ist auch nur zum Eigenbau raten, kenn aber auch genug Leute die mit ner "Hinstell-Lösung" schon überfordert sind und einfach nur froh sind wenns irgendwie geht.

Was den Preis betrifft: Unternehmen müssen gewinnorientiert arbeiten, mehr brauch ich dazu nicht zu sagen.
 
Leider ist gerade bei Fertiglösungen so das diese teils massive Probleme haben was die Unterstützen von HDDs angeht, die Firmware ist oft buggy, wesentliche Funktionen laufen nicht wie sie sollen usw.

Aber du hast schon recht, die User, die sich dessen bewußt sind & die den "Mut" und das Wissen haben um sich ein kleines NAS selber zu bauen ist nicht sehr groß.
 
Aber jetzt ehrlich:

Wer es schafft einen PC zusammenzubauen hat vielleicht in 80% der Fällen die Fähigkeit auch ein FreeNAS oder so zu installieren (wenn auch mit Anleitung).
 
Es gibt aber genug Leute die es
a) nicht zustande bringen oder sich nicht zutrauen einen PC zusammenzubauen
b) keine Lust haben viel Zeit auf ihre "Home-IT" zu verwenden
c) keine Lust haben viel Geld in ihre "Home-IT" zu verwenden

Wir bewegen uns hier in einem Nutzerkreis der
- technisch interessiert ist
- technisch mehr oder weniger begabt ist
- gern viel Zeit dafür aufwendet
- gern viel Geld dafür aufwendet
- das als Hobby sieht
- mehr oder weniger Ahnung davon hat

Deshalb ist es wenn wir hier von Leuten reden die sich beim Mediamarkt ein Fertig-NAS kaufen und erwarten dass sie das einfach nur an 2 Kabel hängen und es läuft nach (deutlich) weniger als ner Stunde Zeitaufwand zwingend nötig ganz bewusst (weit) über unseren Tellerrand der privilegierten (Hobby-)IT-ler hinauszublicken.

Dass die Fertigsysteme idr auch nicht so easy einzurichten sind wie Blödmarkt-User es (zu Recht, das wird ihnen ja versprochen) erwarten ist leider wahr aber auch wieder ein anderes Thema.

Aber wenn ich mal von einigen Leuten ausgeh die ich kenn isses besser die bauen sich nix selber.
 
Es ist auch nicht nötig einen Raid-Controller zu kaufen.
Ein Linux-Software Raid (mit mdam) ist auch schon sehr schnell.

Der Unterschied zu einem Controller ist d.h nicht gewaltig.

Ausserdem, wer unbedingt beste Leistung zu kleinem Preis will, kann sich @Ebay einen vernünftigen Raid-Controller um die 100€ holen (Dell Perc 5, 3Ware 9650 etc.).
 
310€ inkl. Kabel habe ich damals (letzten Herbst) für meinen 9690SA-8I gezahlt kein Plan womit die Preissteigerung gerechtfertigt wird...
 
Intel ss4200 ist end of live und wird von Intel nicht mehr hergestellt.

Was man also noch bekommt sind Restbestände. Wenn überhaupt.

Ansonsten ist das Teil in der Anschaffung recht günstig saugt mit 80W aber dann doch ein wenig heftig an der Leitung.
Ein Vorteil ist jedoch der sehr schnelle Start des Gerätes. Ausschalten ist also eine Option.
Und leise ist das Teil auch.


wbr

P-Ray
 
Stehe gerade vor der gleichen Frage: SOHO NAS oder Rechner? Und da es bei mir weniger auf Geschwindigkeit, als vielmehr Größe und Stromverbrauch ankommt, tendiere ich zZ ganz klar zum SOHO NAS. Da gibt es mittlerweile - ähnlich, wie bei den Routern - für einige Geräte auch Custom/Alternative Firmwares, wodurch die Kisten einige nützliche Feature bekommen. Gerade der idle-Verbrauch ist mir auch bei diversen ATOM-Lösungen einfach zu groß. Außerdem findet man kaum vernünftige Mini ITX Gehäuse mit mind. 2 3.5" Schächten.

Die Kompromisse, die ich beim SOHO NAS eingehe, scheinen mir zZ noch vertretbarer, als bei einer Lösung mit Rechner.

Gruß.
Lipwigzer
 
Also für knapp 500€ kriegst du auch ein DS710+ von Synlogy. Ich teste es gerade, mehr als 30 mb/s sind aber in jedem Fall drin :-)

so far

Muss dem zustimmen, die Leistung ist fantastisch und ist fast nicht hörbar.

H_M_Murdock schrieb:
Fertig-NAS:

+ Meist klein
+ Stromsparend
+ Quasi "free to use" nach kurzem Setup
- teils massiv überteuert
- selbst die teuren kommen kaum an PCs / Server
- Unflexibel
- Kaum mehr erweiterbar

Das trifft nicht ganz zu auf den neuen Synology DS710+

+ Meist klein = Trifft zu
+ Stromsparend = Trifft zu
+ Quasi "free to use" nach kurzem Setup = Trifft zu
- teils massiv überteuert = Trifft nicht zu, denn für den Preis bekommt man sehr viel Leistung
- selbst die teuren kommen kaum an PCs / Server = Trifft nicht zu, durch nen Intel Atom Prozessor und Gigabit Anschluss ebenbürtig mit einem PC
- Unflexibel = Trifft nicht zu, sehr flexibel dieser NAS Server. Mit etwas Linux Kentnisse lässt sich auch das Betriebssystem ändern oder man kann von einem externen CD Laufwerk booten. VGA Anschluss und Unterstützung von Maus und Tastatur vorhanden. Die NAS Moddingszene wird sich freuen. ;-)
- Kaum mehr erweiterbar = Trifft nicht zu, Arbeitsspeicher von 1GB auf 2GB erweiterbar und Festplatten von 2 auf 7 erweiterbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich das richtig, dass das DS710+ nur ein Gehäuse für zwei HDDs ist? Erweiterbar um ein 5er Gehäuse per eSATA?

Das kostet dann aber stolze 760 Euro und drüber zusammen.

Ich finde das DS710+ überteuert, da nur zwei HDDs reinpassen, zwar mit dem eSATA-Gehäuse erweiterbar aber das kann ich auch mit dem Intel SS4200. Und über 30 MB/s klingt wirklich vielversprechend, aber wenns dann nur 32-35 MB/s sind dann wirds lächerlich. Für >370 Euro ein NAS-Gehäuse für zwei Laufwerke ist definitiv teuer!

Mein SS4200 zieht im idle mitlerweile 53W (mit 4 HDDs 7200 rpm (testweise), Intel E2200 @ PinMOD undervolted, 2GB RAM), schafft beim Schreiben >110 MB/s kurzzeitig, im Durchschnitt 80-90 MB/s.
 
Mein SS4200 zieht im idle mitlerweile 53W (mit 4 HDDs 7200 rpm (testweise), Intel E2200 @ PinMOD undervolted, 2GB RAM), schafft beim Schreiben >110 MB/s kurzzeitig, im Durchschnitt 80-90 MB/s.

Dann kommst du ja schon fast ran an die DS710+! Warte einfach das Review ab.

Achso was hat dein selbstgebasteltes gekostet? Nimm alle Materialkosten + Zusammenbauzeit + aufsetzen des Betriebssystems + Pinmod. Denn Zeit ist auch Geld. Der Stromverbrauch ist auch höher, denn durch das Geplante an und ausschalten bin ich bei der Nichtnutzung (Idle) bei 1W und falls die DS710+ doch gebraucht wird hat die Ds710+ noch WoL. Mit diesen Features alleine schon kann man jede Menge Geld sparen. Damit hat sich dann der kleine Vorteil zum selbsgebastelten nach kurzer Zeit amortisiert und es herscht für ein kurzen Augenblick Preislich ein gleichstand und danach wird die DS710+ günstiger als was selbstgebasteltes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das SS4200 hat 295 Euro gebraucht gekostet. Abzüglich ner verbauten 1TB Platte (die nicht mehr benötigt wird bzw. ich halt nicht dazuzähle)

PinMod und all die Arbeit die ich da reinstecke zähle ich zu "Hobby" und weils Spaß macht kostet es nichts :P

Power-Down für HDDs sowie StandBy sind auch in Arbeit, WOL ebenso verfügbar.


Ich suche halt ein NAS für optimalerweise 4 HDDs im RAID5.
Das DS710+ kostet für 4 HDDs dann schon 760,- Euro ohne HDDs, gut, ich kann noch drei dazustecken, aber immerhin sind das. ca. die dreifachen Anschaffungskosten.
 
Dann halt die DS410+ für 4HDs. Das ist auch eine Intel Atom Maschine.

Power Down für Festplatten ist standart und standby auch. WOL eigentlich auch. Die DS z.B. fährt komplett um eine festgelegte Zeit runter und startet dann wieder zu einer festgelegten Zeit und das spart richtig was an Stromkosten.

Dein Hobby musst du schon mit dazu zählen. In der Zeit hättest du Geld verdienen können auch wenn es Spass macht und auf den ersten Blick nichts kostet. Oder ist dir deine Arbeit nichts wert? Dann könntest du ja für mich ganz "Hobbymässig" nen System zusammen basteln und configurieren. Nur so weil dein "Hobby" nichts kostet und dir Spass macht. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kostet ja auch noch gut das doppelte vom SS4200 ... :d

Geld verdienen in meiner Freizeit? Soll ich anschaffen gehn? :fresse:
 
Einziger Nachteil der SOHO NAS ist in meinen Augen die fehlende Verschlüsselung. Bei manchen kriegt man Linux + dmcrypt/LUKS geladen, aber dann bricht die Performance vollständig ein, leider.
 
das mit der verschlüsselung wird aber so ein kleiner atom auch nicht packen ohne mit der netzwerkleistung in den keller zu gehen.

das SS4200 ist schon ganz interessant (wir haben hier 3 als backupsysteme im einsatz) aber leider nicht mehr zu bekommen.

auf der anderen seite kann es halt nicht viel. die netzwerkleistung ist in ordnung aber das wars dann auch schon wieder. sonstige zusatzdienste (sync mit anderen NAS, verschlüsselung, upnp, dnla, web, ftp, torrent, dynamische raiderweiterung, usw.) sucht man vergeblich.

die leute die immer wieder mit den selbstbaulösungen kommen sollten sich mal überlegen, dass es auch leute gibt die nicht die zeit haben (und damit meine ich auch die zeit die notwendig ist um sich erstmal das notwendige wissen anzueignen um das teil selbst zu bauen) um sich tagelang mit der installation und konfiguration eines selbstbausystems auseinanderzusetzen.
wenn man dann auch noch softwareraid mit LVMs oder verschlüsselung, rsync usw. haben will dann geht das wohl eher in die wochen.

es mag sein, dass die selbstbaulösungen flexibler sind, aber auf kosten der zeit.
das war auch der grund warum wir bei den backupsystemen von fileservern weggegangen sind und NASe von intel und synology hingestellt haben.
kaufen, aufstellen, 30 min konfig, arbeiten lassen. alle paar monate ein update falls notwendig. punkt.
da ist ein selbstgebautes windowssystem wesentlich wartungsintensiver.

und nein, in unserer infrastruktur gibt es keine selbstgebauten linux-server und wird es auch nicht geben.

wer das wissen, die lust und die zeit hat sich ein system zu bauen wird damit wahrscheinlich einen grösseren funktionsumfang haben.
wirklich billiger wird es deswegen aber auch nicht werden, denn wenn ich so die günstigsten teile wie mobo, ram, cpu, case, netzteil, wechselrahmen zusammenrechne komm ich auch auf mindestens 225€ ohne HDDs und das sind dann die billigsten komponenten. alleine vom stromverbrauch werden die wohl nicht mithalten können (zumindest was ich so in den stromsparthreads mitbekomme).

und warum die so teuer sind?
der hobbybastler mag für seine arbeitszeit kein geld verlangen, eine firma muss das aber schon tun und die software kostet nunmal eine menge geld.
ein cosultant der einem das einrichtet (unter linux, denn das kostet ja nichts) inkl. unterstützung für RAID 0/1/5/6/ JBOD mit dynamischer RAIDlevel-migration, dynamischer RAID Volumenerweiterung, webserver, sql-server, hotswap, automatischem shutdown/restart, HDD spindown, WOL, verschlüsselung, rsync, benutzerverwaltung, upnp-server, ftp- und torretdownloader und wer weiss noch was (und das ganze verpackt in einer weboberfläce um später noch einstellungen zu ändern) wird sicherlich mindestens 5 stunden brauchen um das teil aufzusetzen und zu testen. wenn er was kann. ansonsten wirds noch länger dauern. und er wird mit sicherheit zu anderer hardware greifen.
die stunde à 100 € ohne steuer. und das ist ein wirklich ein extrem geringer stundensatz.
ach ja. und zukünftige updates sind dann kostenlos ...... oder? ;-)

so gesehen relativiert sich der preis dann schon ein wenig.

also jedem das seine.
die einen haben die zeit/den nerv nicht, die anderen wollen das geld nicht ausgeben und machen selbst.
und die dritte kategorie hat weder das eine, noch das andere ;-)


wbr

p-ray
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin mittlerweile auch von den fertigen NAS (nicht alle) überzeugt. benutze selbst synology, wer sich mal die synology seite ansieht, darf mal raten, welche kleine diskstation das ganze bei 400.000 besuchern steuert :lol:;)

ich mache damit doppel HD streaming, entpacke, rs premium läuft, musiklounge läuft, photostation, ftp upload zum ftp web server und und

in der zeit, die ich verbraucht hätte um ein selbstnas zu bauen habe ich schon wieder einige synologys verdient..:haha:

der hobbybastler/freak, mag wohl den ganzen tag in seinem dunklen zimmer sitzen und basteln, darf er ja - muss doch aber nicht jeder machen? ;)

wem bis zu 170MB/s lesegeschwindigkeit bei einem fertignas nicht reichen, dem ist nicht zu helfen :shot::shot:

lg chris
 
Zuletzt bearbeitet:
170 MB/s, haste dir die DS1010+ geleistet und dann Trunking am Switch was :)
Mir ist die 1010+ bisschen zu teuer, ich warte auf die 410+. Wobei sich da der Liefertermin verzögert. :(
 
...in der zeit, die ich verbraucht hätte um ein selbstnas zu bauen habe ich schon wieder einige synologys verdient..:haha:
naja nicht jeder braucht 2 Wochen dafür :d

der hobbybastler/freak, mag wohl den ganzen tag in seinem dunklen zimmer sitzen und basteln, darf er ja - muss doch aber nicht jeder machen? ;)
Klar hab ich mein NAS auch angeschafft um mehr Zeit draußen zu verbringen ;)

wem bis zu 170MB/s lesegeschwindigkeit bei einem fertignas nicht reichen, dem ist nicht zu helfen :shot::shot:
doch das reicht :)


Aber im ernst. Hab meinem MITX NAS, nicht zuletzt wegen des sehr guten Threads von Krautmaster auf dieser Seite, ein potentes Upgrade verpasst.
Und das liegt preislich unter dem 1010+, Verbrauch im Idle ist auf dem gleichen Level aber spielt leistungsmäßig in einer ganz anderen Liga. Und ich hab noch nicht mal auf einen günstigen Preis geschaut.

folgende Zutaten wurden verbaut (ca. 3 Std.):

Chenbro ES34069 120W, Mini-ITX inkl. 4x3.5" Hotswap Einschübe ~ 180€
Intel DH57JG ~110€
Core i3-530 ~100€
4GB GSKILL DDR3 ~100€
Intel SSD 40GB ~100€

macht so ungefähr 580€. OS sollte wohl Windows basiert sein wegen Treibern.
Hat ziemliches Potenzial und mächtig Dampf, bei Bedarf, die kleine Kiste. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ttom

Die HW hätte ich auch gerne für ein NAS ;-)

Aber dazu kommen ja dann noch die Kosten für das OS (nicht jeder hat Zugriff auf MSDNAA) was sich bei einer W7 Lizenz (W7HP) mit ca. 90€ niederschlägt.

Und Du hast keine Software angegeben welche die "sonstigen" Dienste anbietet und von RAID reden wir in diesem Fall ja auch noch nicht wirklich (zumindest nicht mit dynamischen Erweiterungen und Migrationen).

Das ein PC in gewisser Weise flxibler ist steht ja ausser Frage, aber die Integration vieler (zT auch unnötiger) Dienste macht die Sache interessant.

@Q6600
Sehe ich auch so. Viele Anbieter, viel Schrott. Nur wenige schaffen es Qualität unters Volk zu bringen. Einige davon (wahrscheinlich die bekanntesten) sind Synology, QNap, Thecus.
Die drei spielen an sich in einer Liga.


wbr

P-Ray
 
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