[Kaufberatung] Was brauche ich? Accespoint? Repeater?

waRiaT

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Moin liebe Kollegen,

suche nach einer Möglichkeit ein Nebengebäude mit Internet auszurüsten. Ich hab euch mal eine Skizze gemacht. Vielleicht habt ihr eine Idea wie ich es am wirtschaftlichsten Lösen kann.

Es muss ein Gerät sein, wass das Wlan empfängt, und mir als Ausgabe Wlan und Lan ermöglicht in Haus B.



 
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Ich würde die Verbindung zwischen den beiden Häusern über ein getrenntes WLAN realisieren, d.h. wenn das WLAN, mit dem sich die Clients verbinden, "waRiaT-Home" heißt, das WLAN zwischen den Häusern "waRiaT-Bridge" o.ä. nennen, so dass sich zu dieser Verbindung keine Clients verbinden können. Des weiteren würde ich direktionale Antennen für diese Verbindung nehmen, z.B. so etwas, und das dann im 5 GHz-Band laufen lassen, so dass das keinen der kostbaren 2,4 GHz-Kanäle belegt.

Als Access Point, der dann das "waRiaT-Home"-WLAN in Haus B ausstrahlt, kannst Du dann einen beliebigen Access Point nehmen.
 
Nun man könnte WLAN nutzen mit Aussenantennen oder aber ein Netzwerkkabel in ein Installationsrohr im Boden vergraben.

Das Kabel wäre die billigste, schnellste und wohl störungsfreiste Lösung.
 
Netzwerkkabel haben zwischen zwei Häusern nichts zu suchen... wenn dann dort als Verbindung ne Glasfaser oder beschriebene Funklösung nehmen - kein Kupfer. Über Kupfer hast Du Potentialunterschiede, die dir im Worst Case das Netzwerk killen.
 
Nein, wegen der Potentialunterschiede zwischen den Häusern. Durch eine Glasfaserleitung ist eine galvanische Trennung der Stromkreise gewährleistet und es ist "nebenbei" auch noch zukunftssicherer.
 
Netzwerkkabel haben zwischen zwei Häusern nichts zu suchen... wenn dann dort als Verbindung ne Glasfaser oder beschriebene Funklösung nehmen - kein Kupfer. Über Kupfer hast Du Potentialunterschiede, die dir im Worst Case das Netzwerk killen.

Wie sollen die den Zustande kommen?

Wir haben vor Jahren mal ne 40-50m Leitung gezogen, vom Anfang eines Lagers zum Ende davon um eine Verbindung zu bekommen, zwar in einer großen Produktionshalle, aber die Entfernung müsste ja stimmen.
Laut Wiki sind die Leitungen doch auch bis 100m zugelassen.

Da die Häuse auch recht nah beisammen sind dürfte die Erdung und somit das Potenzial doch in etwa gleich sein.

Ich will gar nicht bestreiten das Glasfaser ne geile Sache ist nur halt auch ziemlig teuer soweit ich weiß.

Wenn du dazu mehr weißt, immer raus damit. Finde es interessant und würde gerne wissen was dort so Probleme machen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Häuse auch recht nah beisammen sind dürfte die Erdung und somit das Potenzial doch in etwa gleich sein.
Woher glaubst du das zu wissen?
Zusammenreimen und Schätzen sind keine adäquate Methoden, um technische Sachverhalte zu beleuchten.

In einer Halle hat man in der Regel gleiches Potential, weil dies schon die Konstruktion des Gebäudes und Erdungs-/Potentialausgleichsmaßnahmen der VDE bedingen.
Dennoch kann es da, insbesondere bei übermäßig belastetem Potentialausgleichssystem, auch dort zu Potentialunterschieden kommen. (das Beispiel des genannten Lagers ist dafür idR unanfällig, da keine großen "schmutzigen" Verbraucher)
Wenn man also ein stark belastetes Ausgleichssystem hat, kann es dazu kommen, dass man mit der Netzwerkverkabelung einen parallelen Leiter, der besonders niederimpedant ist, anbietet, der dann natürlich auch die Ströme des Potentialausgleichssystem tragen muss. Allerdings sind weder die Netzwerkkabel noch die Endgeräte dafür ausgelegt, solche Ströme, besonders wenns Große sind, zu tragen.
Die Niederimpedanz des Netzwerkleitungsschirm sorgt zudem auch dafür, dass hochfrequente Ströme stärker über die Netzwerkleitung gehen als über das Potentialausgleichssystem.

Kommen wir zurück zum obrigen Zitat.
Erde hat kein einheitliches Potential, insbesondere dann nicht, wenn Blitze einschlagen. Die Erde hat Potentialunterschiede die sehr stark von der Bodenzusammensetzung abhängen. Von daher ist die obrige Aussage totaler Nonsense. Stichworte sind hier Erdungswiderstand und Schrittspannung.

Zudem ist es so, dass Gebäude über andere Wege leitungstechnisch verbunden sind. Durch eine Netzwerkleitung wird zwischen beiden, idR getrennten Stromversorgungsnetzen eine "Abkürzung" angelegt. Dies kann dazu führen, dass Ausgleichsströme beider Netze durch die Netzwerkleitung fließen, die können mitunter "spannende" Ausmaße annehmen und würden maßgeblich die Geräte "beeinträchtigen".
Die vereinfacht sich, wenn die beiden Gebäude über ein gemeinsames Stromversorgungsnetz verfügen. Dann relativiert sich das, wird aber nicht egalisiert.

Daher ist es eigentlich fast schon zwingend eine LWL-Leitung zu verlegen, wenn man Gebäude verbinden will, bzw. sogar innerhalb eines Gebäudes bei unklarer Erdungslage oder besonders "schmutziger" Netze, wie sie gerne in der Industrie vorkommen.

LWL ist keines Wegs teuer. Die Kabel schon gar nicht, die Anschlusstechnik auch nicht, lediglich die Verarbeitung ist mitunter aufwendiger, weil man oftmals Spezialwerkzeug braucht und ein wenig besser ausgebildet werden muss.
Es gibt aber mittlerweile schon feldtaugliche Anschlusstechnik, die dennoch nicht für 2Mark50 zu bekommen ist. (Kupfer ist da deutlich einfacher zu handhaben, das steht außer Frage, heute sogar schon mit Standardwerkzeug machbar)
Es gibt aber auch vorkonfektionierte Leitungen, wie die CU-Patchleitungen, die man einfach so verlegen kann und an die Geräte anschließt.

Wenn man also ne Leitungen verlegen will, dann spricht nichts gegen LWL. (allenfalls, dass man nen Switch mit LWL oder Medienkonverter braucht)
Bandbreiten unterscheiden sich in dem Preisbereich nicht zwischen CU und LWL.

Wenn also WLAN zu langsam sein sollte, dann ist LWL das Mittel der Wahl.

EDIT:
Man kann natürlich auch gerne Kupfer nehmen. Dann muss man aber entweder damit leben, dass man immer mal wieder Geräte tauscht, wenns blöd läuft oder aber geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Gerade bei Letzterem nehme ich an, dass der Ottonormalo weder das Wissen noch die Technik hat, das zu beplanen, umzusetzen und anschließend zu überprüfen.
Von daher...
 
Zuletzt bearbeitet:
mit dem potentialausgleich hat er recht.
wenn lankabel, dann auch ein mindestens 16mm² erdungsleitung mit ins rohr legen und je an die haupt-potentialausgleichsschiene der häuser legen -teurer und aufwändiger als LWL zu nehmen.
 
Woher glaubst du das zu wissen?
Zusammenreimen und Schätzen sind keine adäquate Methoden, um technische Sachverhalte zu beleuchten.

Da nach VDE der PA immer gleich installiert wird und da sich die Zusammensetzung des Bodens über solch eine kurze Strecke bestimmt nicht signifikat ändert, bin ich davon ausgegangen das sich das Potenzial nicht so groß unterscheiden wird.
Wenn du jetzt aber sagst das dies schon ausreicht um das Netzwerk zu stören ist das ok für mich. Hatte in der Ausbildung kein Netzwerk Kram und lerne gern dazu.
 
Wollte das Problem über Wlan lösen :)
 
@stillpad
1. Der PA wird bei weitem nicht immer gleich installiert, das wäre zu schön. Der SchutzPA hat nämlich eine ganz spezielle Aufgabe und es ihm daher egal, welche Probleme dies auf Netzwerkleitungen hat.
2. Es kommt nicht auf die Unterschiede in der Bodenbeschaffenheit, sondern um die Bodenbeschaffenheit als solches. Ein Boden kann über 2km gleich sein, wenn der aber im Ernstfall einen Potentialunterschied zwischen beiden Häusern von 100V (jetzt mal übertrieben) aufbaut, wird die Leitung so ihren Spaß haben.

Es kann zu Störungen kommen, das ist kein muss, aber es muss auch nicht, so wie du meinst, nichts passieren. Das ist der kleine Unterschied. Bei sowas glaubt man nicht, dazu geht man in die Kirche, sondern man weiß es. Wenn man es nicht weiß, dann wählt man die sichere Methode und die ist LWL.

Das hat auch nicht mit Ausbildung @Netzwerk zu tun. Das ist (spezielles) Wissen im Bereich der allg. Stromversorgung/PA-Netze.
Als einfacher Netzwerkinstallateur oder gar Netzwerkadmin lernt man sowas idR nicht.
Und genau weil man sowas nicht lernt, sagt man "außerhalb=LWL", das passt nämlich immer, kostet, gegenüber den Gefahren, fast nix und Standard ist es schon seit Jahrzehnten.

@TE
WLAN AP oder Router mit Bridgefunktion.
Gabs hier schon 1000 Threads zu. Der ein oder andere TPLINK soll das wohl können. Ansonsten tuns omnidirektionale Antennen für den Anfang. Mit unidirektionalen Antennen kannst du dann den Speed erhöhen. Das geht auf jeden Fall vom Speed her ne ganze Weile, für Inet schon 3x.
 
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