Was aber viel wichtiger ist, ist die Erkenntnis, daß Jo Schoonbroodt* recht hatte. Volumen ist der Schlüssel im Training und nicht die Geschwindigkeit. Das gilt für einen 20-jährigen wie auch für einen 74-jährigen wie Jo Schoonbroodt der 7200Km pro Jahr läuft.
Wenn man z.B. für einen 1:24:00 Halb-Marathon gemäß der meisten Laufpläne trainiert, muß man die Tempo-Einheiten 10 bis 15 Sekunden pro Km schneller laufen als die Zielgeschwindigkeit von 4:00 Min/Km.
Somit sind solche 65 bis 80 Km Laufwochen sehr hart. Und der Körper braucht lange, um sich von der recht hohen Geschwindigkeit bei solchen Einheiten zu erholen. Zudem herrscht zusätzlich eine erhöhte Verletzungsgefahr. Auch sind die Erholungsläufe am folgenden Tag nicht besonders angenehm.
Für "leichte Laufwochen" lautet Jos Formel: Verdoppelung des Wochen-Laufumfangs auf 130 bis 160 Km und schon braucht man die Tempo-Einheiten nicht so schnell zu laufen. Die Verletzungsgefahr sinkt erheblich und der Körper erholt sich schneller. Die Erholungsläufe am Folgetag sind recht angenehm und die Wunschzeit erreicht man dann beim HM-Rennen beinahe mühelos. Das alles kann ich ab heute bestätigen.
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