Was macht meine Mainboards kaputt?

fimmion

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Hallo.

Natürlich passiert sowas immer an einem Feiertag, wenn man Zeit zum Spielen hätte und kein PC-Laden offen ist.

Vor einer guten Woche habe ich ein neues Mainboard in meinen Tower eingebaut, da das Alte von einem Tag auf den Anderen den Geist aufgegeben hat. Der Tower ging einfach nicht mehr an. Dazu gab es auch einen Thread:

Mainboarddefekt (?) - Auf der Suche nach etwas Neuem

Jetzt ist heute morgen genau das Gleiche wieder passiert. Ich drücke den Power-Button, aber nichts geht an. Garnichts. Nur eine Sache ist mir aufgefallen: Die kleine gelbe Leuchte hinten am Netzwerkkabel blinkte.

Am Netzteil kann es eigentlich nicht liegen, dass der PC keinen Strom mehr kriegt, das kann man immer noch "hochfahren" hören, wenn man mit dem Ohr nah dran geht. Auch beim 'reinschauen in den Tower sieht für mich alles normal aus.

Hier meine Specs:
Prozessor: Intel Core i5 6600K (1151) ("Skylake")
Prozessorkühler: Thermalright HR-02 Macho Rev. B
Mainboard: Gigabyte Z270 Gaming K3
Netzteil: Seasonic G-Series G-550 PCGH 550W (ATX23)
Grafikkarte: AMD R9 390
RAM: G.Skill DIMM 16 GB DDR4-3000 Kit (2x8GB)
Gehäuse: Nanoxia Deep Silence 6 Rev. B (ATX)

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich kann es mir nicht leisten, direkt wieder ein neues Mainboard zu kaufen und das einzubauen. Ich habe auch keinen Anspruch auf Garantie im Einzelhandel, oder? Ich hab's ja selbst eingebaut. Bei meinem Glück liegt es daran, dass irgendeine Komponente ständig meine Mainboards zerstört. Nur welche...?

Bitte helft mir. <3
 
Ich kan ndir zwar nicht sagen, welche Komponente Schuld am Defekt deines Mainboards hat, aber Gewährleistungsanspruch hast du sicher.
Sechs Monate lang muss der Hersteller bzw. der Verkäufer beweisen, dass der Defekt beim Kauf nicht bestanden hat. Erst danach gilt die Beweislastumkehr.
 
Aber der Defekt hat ja beim Kauf noch nicht bestanden, ich habe das Mainboard ja ca. eine Woche nutzen können.
 
Kann halt eigentlich bloß das Netzteil sein .. bzw. dein Stromnetz.
 
Wie kann ich mich davor schützen, dass das ganze nochmal passiert? Also sollte es am Netzteil liegen, kaufe ich natürlich ein neues Netzteil. Ich glaube aber nicht, dass es daran liegt, das hat bisher nie Probleme gemacht.

Ich hab' mir auch wirklich sehr viel Mühe gegeben, alles sauber einzubauen, deswegen verwirrt mich das so und lässt mich an meinen Fähigkeiten zweifeln, überhaupt irgendwas mit Hardware in Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

Wie kann ich mich denn vor so einem "schlechten Stromnetz" schützen?
 
Mainboard austauschen lassen.
Seasonic Support anschreiben. Die haben auch recht lange Garantie auf Netzteile.
Evtl. tauschen die dir das Netzteil auch aus.

Edit:
Für mein Verständnis sollte dich ein gutes Netzteil vor einem "schlechten Stromnetz" schützen.
 
Hi,

ich würde auch stark in Richtung Netzteil tendieren. Vor allem, da das Board ne Woche lief. Wenn die Netzteil ne Macke hat z.B. bei bestimmten (Last-)Zuständen, kann das am ehesten was zerstören. Wenn du etwas beim Einbau falsch gemacht hättest, sollte eigentlich direkt bei der Inbetriebnahme etwas kaputt gegangen sein.

Ich würde auch den von Bullseye13 vorgeschlagenen Weg gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also denkt ihr, das Mainboard ist hin und der Verursacher ist das Netzteil? Okay. Sehr traurig alles.

Ich schreibe jetzt erstmal den Seasonic Support an- Soll ich da einfach meine Lage schildern und hoffen, dass sie mir ein neues Netzteil zuschicken? Oder wie läuft das?

Mit dem PC muss ich ja eh zum PC-Laden hier um die Ecke, um das Mainboard austauschen zu lassen. Ich mache das nicht nochmal selbst, weil das ja dann nicht von der Gewährleistung des Händlers abgedeckt ist. Ich bin auch ziemlich knapp bei Kasse gerade, weswegen das ganze gerade äußerst schlecht kommt.
 
Du schilderst denen die Lage ja.
Im Normalfall werden die dann eine RMA eröffnen, du musst das Netzteil einschicken und die werden dir dann ein Neues, das reparierte Netzteil oder das gleiche Netzteil (falls es nicht defekt ist) zurückschicken.
 
bei mir hatte ich am Asus Board das gleiche Problem. Ich habe eine Soundkarte im Standby-Betrieb entnommen und muss wohl dabei irgendwo dran gekommen sein. Jedanfalls alle Lichter aus, nur eine kleine gelbe LED leuchtete auf dem Board hinter dem IO Shield. Kurzschluss und Überspannung, das wars. Asus war dann aber so freundlich und hat mir auf Kulanz ein Austausch-Board geschickt. Die Reparatur sollte eigentlich zwischen 50 und 100€ kosten, naja sie haben es eben so abgewickelt. Gelernt habe ich daraus, den Strom komplett abzuschalten.
 
@Maexi

Dann besteht ja noch Hoffnung für einen armen Studenten wie mich, dass ich womöglich auf Kulanz ein neues Mainboard bekomme. 2 Mainboards in einem Monat sind in meinem Budget leider nicht drin. Aber erstmal abwarten was der Support vom Netzteil sagt.
 
Kann sich um einen ganz normalen defekt des "neuen" MB handeln (Badewannenprinzip).
Wenn noch Garantie auf dem NT ist, kann sich Seasonic das sicherheitshalber aber gern mal anschauen.

Ist denn überhaupt ein Speaker angeschlossen, gibt es eine Fehlermeldung? Wenn ja, nach Nullmethode vorgehen.
CMOS Reset wurde versucht?
 
Speaker ist angeschlossen, es tut sich garnichts. Kriege nirgendwo eine Fehlermeldung her. Sieht ganz danach aus, als bekäme das Mainboard nichtmal mehr das zustande. Wie schon beim letzten.

CMOS Reset habe ich noch nicht probiert, weil das beim letzten Mainboard auch nicht geholfen hat. Kann ich aber gerne mal machen.

Was meinst du mit "Badewannenprinzip" ?

Edit: Die von Seasonic nehmen das Netzteil zurück und testen es. Ist nur die Frage, ob ich jetzt mit dem ganzen PC zum PC-Laden gehen soll, oder das Netzteil ausbauen und einschicken soll und mit dem Rest zum Laden soll. Was denkt ihr?
 
Würde zur absoluten Absicherung lieber den ganzen PC prüfen lassen.
 
@Shizon

Am Ende zahlt er 120€ für ein "Prüfprotokoll" das ihm bescheinigt dass alles okay sei und sein Problem ist immer noch nit gelöst :p

Die üblichen PC Läden haben weder die Kompetenz, noch das Equipment um z.B. ein NT zu testen.
 
Also dem PC-Fritzen vertraue ich echt, daher glaube ich nicht dass das passiert. Aber ich kann ihn ja auch erstmal fragen, bevor ich das ganze in Auftrag gebe. Also Netzteil noch dabehalten und abwarten was er sagt? Das RMA Ticket ist ja noch einen Monat gültig.
 
Mainboard einschicken und neues Netzteil kaufen (gegebenenfalls auch einschicken). Und aus. Da hilft nicht viel Computer Fritzen fragen, entweder deine Mainboards hatten leider zufällig beide einen Defekt, oder dein Netzteil hat einen Weg.
 
Danke für deine Antwort! Leider habe ich das Mainboard bei ebendiesem Computerfritzen gekauft, also weiß ich nicht genau wie ich vorgehen soll. :/

Die Person vom Seasonic-Support sagt, es sei sehr unwahrscheinlich, dass das Netzteil die andere Hardware zerstört:

First of all, about how is working a PSU and why it's most likely not the PSU that will damage your motherboard: a power supply doesn't push the power to components but components pull it from PSu. It's an important difference as component like motherboard will require voltages to PSU and as long as it's within normal standard, PSU will provide. Else, PSU got different safeties to avoid any trouble if any components start to pull more that it should.

About your PSU, once RMA is approved and PSU received, we will test it for compliances. It may takes few days depending of the issue we will have to replicate and if we can replicate it. Based on this, if we really can't replicate it, we will ship you the PSU back. We have some doubts, we are not sure or it will require more test, we will exchange it.

Was kann ich da machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du andere mögliche Fehlerursachen schon ausgeschlossen? Soweit ich das sehe hast du bis jetzt, abgesehen von den Meinungen einiger Leute, die sich offenbar zutrauen mit so dürftigen Infos eine Ferndiagnose durchzuführen, keinerlei konkrete Hinweise darauf, dass der von dir gemutmaßte Defekt des Boards vom Netzteil ausgeht - noch weißt du ob es wirklich defekt ist. Es ist in der Tat nicht so fürchterlich wahrscheinlich, dass ein funktionsfähiges Netzteil ein Mainboard killt, sofern es korrekt angeschlossen ist und in einer Umgebung läuft für die es gemacht ist. Das Stromnetz in Verbindung mit dem Netzteil dürfte, abgesehen von Blitzschlag in der Nähe, jedenfalls eine der seltensten Fehlerquellen sein.

Gern übersehen werden bei solchen Defekten z. B. handwerkliche Fehler beim Einbau der Hardware. Das kann von gebrochenen Leiterbahnen durch zu viel Anpressdruck des CPU-Kühlers und dementsprechend starker Durchbiegung, über falsch gesetzte Abstandshalter auf dem Tray , die den Schutzlack durchreiben und irgendwann zu einem Kurzschluss führen (wenn´s bereits mehrfach vorkam nicht gerade unwahrscheinlich), bis hin zu hinter dem Board eingeklemmten Schrauben gehen, die beim Einbau vergessen wurden und selbiges tun, oder sich lösen und dann Kontakte berühren. Auch solche Dinge können sich mitunter erst verzögert auswirken. Auch falsch angeschlossene Peripherie-Geräte (falsch herum reingestopfte USB-Stecker usw. - alles schon gesehen) oder lockere und rausrutschende Kontakte an den Netzteilkabeln kommen vor. Das sind aber Dinge die man lösen kann und die nicht zwangsweise zum Totalausfall führen. Des Weiteren kommt es aber auch vor, das Mainboards einfach durch defekte Bauteile den Geist aufgeben, ohne das andere Komponenten daran beteiligt sind. Die Fehlerquote bei elektronischen Bauteilen ist zwar sehr gering aber eben nicht Null und gerade Fehler die zu schleichenden Defekten führen sind in der Produktion schwer zu detektieren.

Normalerweise sollte man, um den Fehler einzugrenzen zunächst mal das System auf das nötigste Minimum reduzieren (also Netzteil, Mainboard, RAM und CPU - ggfls. Graka falls keine CPU mit Grafikeinheit zum Einsatz kommt) und damit prüfen ob´s läuft (dabei evtl. auch mal den Kühler lösen und neu aufsetzen). Um Einbaufehler auszuschließen sollte man am besten mit ausgebauten Komponenten im fliegenden Aufbau testen (natürlich auf einer geeigneten Unterlage, mit Abstandshaltern oder auf einem alten Tray). Wenn man dann ins BIOS/UEFI kommt, ist meiner Erfahrung nach in den seltensten Fällen selten das Board defekt (zumindest nicht vollständig). Läuft es aber auch in der Minimalkonfiguration und in ausgebautem Zustand nicht, kann man es so auch gleich eintüten um die RMA-Prozedur starten zu können. Oft stellt sich aber bereits bei so einem Test heraus, dass die Hardware in Ordnung ist und es eben nur ein Einbaufehler war, oder ein anderes Gerät als das vermutete defekt ist. Jedenfalls schadet es nicht, sich erst mal zu versichern, dass man selbst alles richtig gemacht hat, bevor man eine RMA startet. Merke: Je mehr RMA durchgeführt werden, desto höher werden die Hardwarepreise für alle. Eine RMA ist nur angesagt, wenn man Eigenverschulden ziemlich sicher ausschließen kann - alles andere ist zumindest in gewissem Maße asozial und Komponenten nur aufgrund von vagen Vermutungen als Defekt zu reklamieren erst recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Fehlerquellen ausgeschlossen, die ich hier ohne einen Hardwaretausch ausschließen kann. Kein anderer PC in der Nähe. Also Minimalkonfiguration, CMOS Clear, Ram-Riegel einzeln drauf, Graka ab. CPU-Lüfter habe ich noch nicht abgeschraubt.

Was die Abstandshalter angeht: Die habe ich mit viel Behutsamkeit nach dem Manual des Towers eingebaut. Schrauben habe ich nicht vergessen (ich bin bei sowas ziemlich penibel).

Ich könnte jetzt natürlich mit dem ganzen PC (BigTower; schwer) zum PC-Fritzen gehen. Aber es regnet und ich habe den Karton nicht mehr. Außerdem niemandem zum Tragen-Helfen. Ich werde erst einmal so bei ihm vorbei gehen und ihm die Lage schildern.

PS: Ich versuche wirklich, so wenig asozial wie möglich zu sein ;)
 
Kumpel hatte damals auch eine "50%ige Fehlerquote bei Neuware", da frage ich mich bis heute auch ob der wirklich SO VIEL Pech haben konnte oder ob er es beim Einbau selbst vergeigt hat.

Einmal habe ich gesehen wie er die WaKü einer Graka auf Durchzug gestellt hat, also so dass das Wasser am Kühler vorbei geflossen ist und nicht durch ihn durch. Aufmerksam wurde er erst als die GPU überhitzte.
 
Hast du ein USB-MICRO am PC ? An meinem zweiten PC hing eins. Das war anscheinend defekt, hat ständig versucht zuviel Strom über den Usbport zu ziehen, und es so kaputt gemacht.

Gesendet von meinem SM-N9005 mit Tapatalk
 
Nee, mein Mic hing am Mic-In des Mainboards. Klinke.

Der PC ist jetzt beim Fachmann, der schaut sich das ganze nochmal genauer an. Er ist auch derjenige, der im Fall der Garantieabwicklung das Mainboard einschicken könnte. Hoffe also, dass ich das möglichst kostengünstig erledigt bekomme. Das heißt, ohne ein neues Mainboard bezahlen zu müssen.
 
Ein Netzteil kann tatsächlich Mobos beschädigen - wenn es z.B. Spannungsspitzen produziert. Ich selbst hatte eins, das mir ein Server Mobo gekillt hat. Erste Symptome waren spordische Abstürze, nach einiger Zeit war das Mobo hinüber. Das nächste Mobo, was ich in den Rechner (ein 2 HE Supermicro Gehäuse mit entsprechendem professionellen Netzteil) eingebaut habe, produzierte dann auch Abstürze. Dann hab ich ganz schnell das Netzteil gewechselt, bevor es mir das 2. Mobo auch killt. Die Abstürze waren sofort weg. Ich empfehle, das Netzteil zu tauschen.
 
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