Was zählt mehr bei der Wärme? V-Core oder Takt?

Martin15

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
19.01.2004
Beiträge
4.270
Hallo,
ich fahre meinen A64 im Moment auf 2250Mhz und 1,375 Watt(1,350V geht auch) und habe mir übelegt, dass das untervolten die Wärme ausgleicht. SO nun möchte ich mal wissen was mehr ausschlaggeben für die Wärme ist: Volt oder Takt. STeigt denn die Wärme linear an? So das man sagen kann: Bei 100Mhz wird * Watt mehr verbraucht oder 0,025V macht die CPU um ** Grad wärmer?

Martin
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Die Abwärme kommt von der Vcore
je mehr vcore desto wärmer
jeweniger desto kälter
 
Ja aber wenn man nur den Takt anhebt wird die CPU doch auch wärmer...
 
aber nur marginal
hauptausschlaggebend is die vcore
 
Hängt zusammen mit der Formel: P=U²/R

Deshalb hat die VCore viel größeren Einfluss als der Takt. ;)
 
man sprich ja beim leistungsverlust auch vom verlust durch wärme (energie wird in wärme umgewandelt), hautsächlich tritt dieser verlust an den leitungen/leiterbahnen auf (ohmscher widerstand)
man braucht bei höherer taktung in der regel mehr spannung um die schaltgrenzen der TTL´s rechtzeitig zu erreichen.
also wie schaffst du es bei erhöhtem takt die spannung zu verrichern? (oder hab ich mich jetzt verlesen?)
 
Taktsteigerung geht in die Abwärme normal linear ein, Spannungssteigerung im Quadrat ;)

Beispiel:

2.2GHz @ 2.7GHz, ~22.7% Steigerung von Takt und Abwärme
1.4V @ 1.55V, 10.7% Steigerung der Spannung, aber ~22.6% Steigerung der Abwärme
 
P=U+I --> P ist Leistung, U ist Spannung und I ist der Strom

d.h. die Verlustleistung steigt im Quadrat !!
was wiederum bedeutet dass die Erhöhung der Vcore der eindeutig ausschlaggebende Faktor ist.
keine Erhöhung der vcore bei höherer Frequenz bedeutet auch eine Erhöhung der Verlustleistung. Ist aber vernachlässigbar !

Gruß
Boomer
 
ja, aber ... :)

diese technik welche auf/in den cpu´s verbaut ist basiert auf potenzialdifferenz (spannung). hohe spannung = 1 niedrigere spannung = 0 irgendwas dazwischen = KEINE AHNUNG! und wenn die cpu keine ahnung hat bleibt sie stehen und mit ihr der rechner :)

also wenn jetzt die schaltzeiten zu schnell sind und die spannung zu gering dann schafft die spannung von beispielsweise 0 auf 1 nicht mehr schnell genug anzusteigen damit die neue spannung als 1 interpretiert werden kann was die cpu dazu veranlässt schrott zu produzieren und sich anzuhalten (wenn es nur oft genug auftritt)

also entweder ich hab da im 1. semester etechnik nicht richtig aufgepasst oder irgendwas stimmt nicht *kopfkratz*
 
das is so nicht ganz korrekt. Takt und Vcore bringen etwa zu gleichen Teilen eine Wärmesteigerung. Ich möchte sogar meinen, dass die Vcore weniger ausmacht als der Takt. Hauptsächlich behaupte ich das aus langjähriger erfahrung :rolleyes: .
Die Wärme entsteht ja hauptsächlich durch die Menge der ausgeführten operationen, die vcore ist dabei nur ein multiplikator zu einem bestimmten Teil. Dieser Teil ist selbstverständlich bei verschiedenen CPUs unterschiedlich, bei einem Athlon XP und P4 775 jedoch aus meiner erfahrung recht klein.
Bsp: Mein P4 530 macht bei 3 Ghz und 1,45V Vcore unter last etwa 44°. Bei 3,6 mit der selben Vcore macht er 52°.
Bei einer vcore von 1,28 bei 3 ghz macht er 44°, bei 1,65 46°.

edit: P=U*I, nich U+I... :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Radical_53 schrieb:
Taktsteigerung geht in die Abwärme normal linear ein, Spannungssteigerung im Quadrat ;)

Beispiel:

2.2GHz @ 2.7GHz, ~22.7% Steigerung von Takt und Abwärme
1.4V @ 1.55V, 10.7% Steigerung der Spannung, aber ~22.6% Steigerung der Abwärme
Das würde ich mal als paxisnahe Aussage unterschreiben...viel komplizierter sollte man nicht denken. Und wer Radicals Rechnung nicht versteht, der sollte sich noch einmal ein Mathebuch zur Hand nehmen und die Prozentrechnung studieren... :fresse:
 
Ganz genau ;) Der Faktor der Spannungserhöhung geht halt im Quadrat ein, Taktsteigerung linear, was sich praktisch auch belegen läßt.
Heutzutag bzw. beim Winchester/Venice merkt man's halt nicht mehr so extrem, weil der Ausgangswert für normale Kühlungen schon sehr gering ist, aber ich denk bei einem Presskopf müßte man da richtig deutliche Unterschiede sehen.
 
Also U=R*I bei einem Halbleiter anzuwenden ist schon mal sehr gewagt..

Aus erfahrung kann ich nur sagen, dass die Erhöhung der Taktfrequenz sehr viel mehr Wärme verursacht, eine Spannungserhöhung auch, aber nicht so stark..


Ausrechnen, wieviel der mehr Verbraucht, wenn ihr Ihn übertaktet könnt ihr gleich vergessen..

EDIT: Und dann auch noch Linearität hineininterpretieren.. :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man schon ;) Denn man kann es "messen" :d

Wenn bei dir der Takt mehr an Hitze ausmacht als die Spannung läuft da irgendwas schief.
Oder kannst du erklären wieso's sonst bei jedem Anderen seit Jahren so ist wie oben geschildert? :d
 
hier eine seite zum berechnen:

http://www.meisterkuehler.com/cpu_verlustleistung.0.html

meine cpu hat standartmäßig (2000mhz @ 1,4v) eine verlustleistung von 67watt (laut liste), die cpu aus meiner sig (2600mhz @ 1,376v) hat 84.14watt. also nur mal als beispiel.
eine takterhöhung von 350mhz kann man mit einer vcore-veringerung um 0,025v ausgeglichen werden. das nur mal theoretisch gesehen. aber da die wärmeabgabe wie oben schon beschrieben nicht linear ansteigt kann man das nicht so ohne weiteres rechnen. zb wird eine venice cpu ab 2700mhz extrem heiss....

MFG -De$troyeR-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Winchester hat effektiv keine 67W. Ansonsten ergibt der Rechner aus dem Link exakt das, was ich oben gepostet hab ;)
 
ja ist mir klar das es keine effiktiven 67 watt sind, aber dann hat man schonmal ein prozentuales verhältnis ;) und der rechner ist nur als anhaltspunkt gedacht und einfacher als wenn man alles in taschenrechner eintippt

MFG -De$troyeR-
 
Ja, das prozentuale Verhältnis hatt ich oben ja auch schon ;) Aber egal, unterstreicht die Sache ja nur nochmal.
 
Radical_53 schrieb:
Kann man schon ;) Denn man kann es "messen" :d

Wenn bei dir der Takt mehr an Hitze ausmacht als die Spannung läuft da irgendwas schief.
Oder kannst du erklären wieso's sonst bei jedem Anderen seit Jahren so ist wie oben geschildert? :d

Was kann man schon? Sorry, das kommt ich nicht mit...

Ja schon.. eine VCore erhöhung hat bei mir nur ein paar °C ausgemacht, beim Takt waren es mehr.. Relativ vielleicht..
Aber das heisst noch lange nicht, dass was falsch ist.. sondern eher dass die Überlegung nicht stimmt.

Die Rechnung auf dieser Seite stimmt ganz sicher nicht, weil sonst würde ich einen 130W Prozessor mit Luft auf unter 50°C Kühlen.. nene..
Und es ist ja auch einleuchtend, dass man das nicht so einfach auf so eine Formel Reduzieren kann..
 
Nur mal so am Rande:

Auf die ausgelesene Temperatur kann man sich sowieso nicht verlassen, in 99% aller Fälle. Egal ob's nun "Kern-Dioden"-Temp ist oder nen externer Fühler. Die haben meistens so große Fehler, dass die damit ermittelten Werte nur als Tendenz angesehen werden können. Genaue Lösungen würden viel zuviel kosten, als dass die nur ein Hersteller in Betracht ziehen würde. Und für das was sie machen sollen, reichen sie allemal. ;)
Also würde ich behaupten, dass eher die Rechnung stimmt, aber deine ausgelesenen Werte wohl nicht wirklich der Realität entsprechen. :)
 
Also soviel Mißt wie man hier lesen kann :kotz:

Eine Taktsteigerung geht natürlich linear in die Verlustleistung ein, siehe Rc = 1 / (2*pi*f*C) !

Die Vcore zum Quadrat, siehe P = U²/R !


In der Realität ist es zwar nicht ganz so, aber die Tendenz geht klar in diese Richtung. Ihr braucht ja blos mal ein Laptop nehmen und Spannung/Takt manuell regeln.
 
was ich hier gelesen habe, stimmt mich nachdenklich.
bei meinem a64 winni 3000+, sind die temps bei gleichen vcore von 1,4 zwischen 1800 und 2500 mhz und voller auslastung nahezu gleich, wenn ich den vcore auf 1,5 erhöhe steigt die temp bei 1800 und 2500 bei vollast um 5°Grad an. ->
heißt für mich, wie schon beim sockel A, dass der höhere vcore für die temperatursteigerungen
verantwortlich ist und darum ja auch von jedem normalen user so niedrig wie möglich gehalten werden möchte
 
Das ist ja das Problem, man kann darüber fast gar nichts sagen... gerade P=U^2/R ist da absolut falsch am Platz, denn 1. kenn ihr R nicht, 2. gilt dies unter solchen Bedingungen nicht..
Dass die andere Formel sicher auch nicht stimmen kann sieht man ja sofort daran, dass viele Entscheidende Faktoren, wie z.B. Temperatur gar nicht berücksichtigt werden!!

@celemine1Gig: Die temperaturen sind ev. nicht genau geeicht, aber die gemessenen Temperaturänderungen sollten doch recht genau sein!
 
@ ThunderWorm
Genau solche Posts wie deinen hab ich gemeint. Die Formeln sind sehrwohl gülitg. Dass sich R nicht nur aus Rc besteht und Rc bei einem Transistor mit viel mehr Faktoren berechnet wird, ist ja wohl selbstverständlich. Es sollte nur grob die Abhängigkeiten zeigen
 
Vittel schrieb:
also wie schaffst du es bei erhöhtem takt die spannung zu verrichern? (oder hab ich mich jetzt verlesen?)

Ich meinte damit, das ich meinen Winchester um 200Mhz übertaktet und um 0,05V untervoltet habe.
 
@thunder worm: Dann bleib halt bei deiner eigenen Wahrheit, aber behalt sie eben auch für dich.

Solang dein einziger "Beweis" für dein These deine eigene Messung mit Mobo-Sensoren ist, dann muß ich da nicht viel drauf geben, sorry.
 
Radical_53 schrieb:
@thunder worm: Dann bleib halt bei deiner eigenen Wahrheit, aber behalt sie eben auch für dich.

Solang dein einziger "Beweis" für dein These deine eigene Messung mit Mobo-Sensoren ist, dann muß ich da nicht viel drauf geben, sorry.

Naja, das ist eine Unterstellung. Aber glaub nur dran, denn der Glaube verstetzt ja bekanntlich Berge :coolblue: .
Dass diese Formeln nicht stimmen können, sieht sofort jeder, der ein wenig Grundlagenwissen im Bereich Halbleiterphysik hat.

@pippo: Eine Formel aus dem Buch abschreiben kann jeder, aber warum Bezeichnest du nicht mal die Variablen? Ohne dies ist die Formel unbrauchbar..

Relativ gesehen macht die Spannung vielleicht mehr aus, aber da in der Praxis die Taktrate prozentual viel stärker ehöht werden kann, ist schlussentlich doch der Takt entscheidend. Also da muss ich Bytexivex recht geben.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh