Everest2000
Semiprofi
Wasser auf Mars entdeckt
08. Jänner 2004
Auf dem Mars gab es einmal Wasser. Die NASA-Sonde Odyssee konnte erstmals den Beweis dazu liefern. Das Wasser-Eis liegt knapp unter der Oberfläche.
RUDOLF HOFSTÄTTER
MAINZ (SN).
Jetzt wird die Suche nach dem Marswasser mit den NASA-Rovern Spirit, der am 4. Jänner gelandet ist, und mit Opportunity, der am 25. Jänner landen soll, fortgesetzt. Das vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie entwickelte Alpha-Röntgenspektrometer APXS jedes Rovers soll dazu die Chemie vieler Steine und Bodenstellen analysieren, um die globalen Beobachtungen durch Odyssee nunmehr regional detailliert weiterzuführen.
Das Wasser-Eis wurde im Gebiet um den Marssüdpol entdeckt. Das von William Boynton, University of Arizona in Tucson (USA), geleitete Forscherteam der Odyssee-Sonde war überrascht, wie viel Wasserstoff in der südlichen Marspolarregion das Spektrometer aufspüren konnte. Demnach besteht der Boden dort aus zwei Lagen. Unter einer wasserstoffarmen Schicht liegt eine wasserstoffreiche Schicht, die zum Südpol hin näher an die Oberfläche rückt.
Das Forscherteam nimmt an, dass die untere Schicht aus Staub und Wasser-Eis besteht, womit die Sensation perfekt ist, berichtet die Max-Planck-Gesellschaft. Denn damit wurde Wasser-Eis erstmals auch außerhalb der Marspolkappen in größeren Mengen gefunden, und zwar rund 20 bis 60 Zentimeter unter der Oberfläche.
Um dem Mars gleichsam unter die Haut sehen zu können, nutzt man die natürliche Gammastrahlung des Planeten. Weil der Mars kein eigenes globales Magnetfeld und eine nur dünne Atmosphäre hat, ist die Oberfläche schutzlos der kosmischen Strahlung ausgesetzt. Ihr Bombardement löst Neutronen aus dem Boden und setzt gleichzeitig Gammastrahlung frei. Im Marsorbit registriert Odyssee diese Neutronen und Gammaquanten mit einem Gammaspektrometer und ermittelt so die chemische Zusammensetzung des Bodens.
Weiter keine Nachricht von "Beagle 2"
Während der US-Roboter "Spirit" auf dem Mars weiterhin klaglos funktioniert, hat die europäische Raumfahrtagentur ESA weiter keine Nachricht von ihrer Mars-Sonde "Beagle 2". Der Muttersonde "Mars Express" gelang es am Mittwoch auch beim direkten Überflug über die mutmaßliche Landestelle des Marsmobils nicht, Kontakt zu dem Landegerät herzustellen. Damit erscheint es immer wahrscheinlicher, dass die Landung des Roboters am 25. Dezember fehlgeschlagen ist.
FAZIT:wenn das so ist mhhhh,...hab da eine idee
08. Jänner 2004
Auf dem Mars gab es einmal Wasser. Die NASA-Sonde Odyssee konnte erstmals den Beweis dazu liefern. Das Wasser-Eis liegt knapp unter der Oberfläche.
RUDOLF HOFSTÄTTER
MAINZ (SN).
Jetzt wird die Suche nach dem Marswasser mit den NASA-Rovern Spirit, der am 4. Jänner gelandet ist, und mit Opportunity, der am 25. Jänner landen soll, fortgesetzt. Das vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie entwickelte Alpha-Röntgenspektrometer APXS jedes Rovers soll dazu die Chemie vieler Steine und Bodenstellen analysieren, um die globalen Beobachtungen durch Odyssee nunmehr regional detailliert weiterzuführen.
Das Wasser-Eis wurde im Gebiet um den Marssüdpol entdeckt. Das von William Boynton, University of Arizona in Tucson (USA), geleitete Forscherteam der Odyssee-Sonde war überrascht, wie viel Wasserstoff in der südlichen Marspolarregion das Spektrometer aufspüren konnte. Demnach besteht der Boden dort aus zwei Lagen. Unter einer wasserstoffarmen Schicht liegt eine wasserstoffreiche Schicht, die zum Südpol hin näher an die Oberfläche rückt.
Das Forscherteam nimmt an, dass die untere Schicht aus Staub und Wasser-Eis besteht, womit die Sensation perfekt ist, berichtet die Max-Planck-Gesellschaft. Denn damit wurde Wasser-Eis erstmals auch außerhalb der Marspolkappen in größeren Mengen gefunden, und zwar rund 20 bis 60 Zentimeter unter der Oberfläche.
Um dem Mars gleichsam unter die Haut sehen zu können, nutzt man die natürliche Gammastrahlung des Planeten. Weil der Mars kein eigenes globales Magnetfeld und eine nur dünne Atmosphäre hat, ist die Oberfläche schutzlos der kosmischen Strahlung ausgesetzt. Ihr Bombardement löst Neutronen aus dem Boden und setzt gleichzeitig Gammastrahlung frei. Im Marsorbit registriert Odyssee diese Neutronen und Gammaquanten mit einem Gammaspektrometer und ermittelt so die chemische Zusammensetzung des Bodens.
Weiter keine Nachricht von "Beagle 2"
Während der US-Roboter "Spirit" auf dem Mars weiterhin klaglos funktioniert, hat die europäische Raumfahrtagentur ESA weiter keine Nachricht von ihrer Mars-Sonde "Beagle 2". Der Muttersonde "Mars Express" gelang es am Mittwoch auch beim direkten Überflug über die mutmaßliche Landestelle des Marsmobils nicht, Kontakt zu dem Landegerät herzustellen. Damit erscheint es immer wahrscheinlicher, dass die Landung des Roboters am 25. Dezember fehlgeschlagen ist.
FAZIT:wenn das so ist mhhhh,...hab da eine idee