Wasser vergammelt nach 4 Wochen wieder! HILFE!!!

Andy1305

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Hallo Leute!
Ich war gezwungen mich hier anzumelden weil ich dringend Eure Hilfe brauche!
Mein System, ist mein erstes Wassergekühltes PC.

Die sachen sind:
Thermaltake Core P3
Thermaltake 420 Pacific Radiator
Supramecy Evo Cpu Kühler von EK
EK Waterblock für GTX1080 von Evga
EK Water Blocks EK-XRES 100 Revo D5 PWM inkl. Pumpe
PETG Rohre von EK

Das wasser habe ich von Aquatuning genommen:
Aquatuning AT-Protect-UV Crystal Blue 1000ml | Fertiggemisch | Wasserzusätze | Wasserkühlung | Aquatuning Germany

Der Rechner sah klasse aus! Aber nach drei Monaten ist Wasser blass geworden. Ich machte den Deckel von AGB auf, der Gestank kam wie aus einem altem Aquarium.

OK! Dachte ich. Mein fehler war wohl das ich den neuen Radiator nicht sauber gemacht habe. Dann mache ich alles richtig jetzt!

Alles ausgebaut! Sogar die Graka Block aufgemacht (Garantie weg). Und alle Teile gereinigt nach dem Bekanntem Rat:
HowTo Wasserkühlung reinigen - ComputerBase Forum

Richtige Flachen von Cillit Beng gekauft. Anschlüsse und alles mit Pinsel gereinigt. Radiator nach beschreibung und Zeiteinhalten gemacht.Alles am Ende mit Disteliertem Wasser abgespüllt.
Diesmal kaufte ich das Wasser hier:
Aquacomputer Double Protect Ultra - Blau 1000ml | Fertiggemisch | Wasserzusätze | Wasserkühlung | Aquatuning Germany

Alles sieht wieder Top aus , sogar noch besser.
Nun heute Morgen merkte ich das das Wasser wieder blasser aussieht, und es sind überall Blässchen im System drinne sind. AGB auf, wieder stinkt wie sau!
Und das alle nach 4 Wochen!!!
WIE KANN DAS SEIN! WAS HABE ICH FALSCH GEMACHT!!!
Ich bin am verzweifeln! :confused:
 
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Der Radiator muss raus und einer aus Kupfer/Messing rein. Denn der Thermaltake ist aus einer Aluminiumlegierung, das greift alle kupfernen teile an. (Wikipedia -> Galvanische Elemente)
Grüße
 
Danke für die Antwort. Aber beide meine Blocke (CPU , GPU) sind aus Nickel. Und die sahen in beiden Fällen garnicht angegriffen aus!
Kann den es wirklich sein das es daran liegt, das das Wasser immer vergammelt?
 
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Jungs! Welchen werdet Ihr mir denn empfählen? Mit 420 Größe!
 
Irgend einen Slim Radi
 
@Computerschmied:
Egal ob Kupfer oder Nickel, es wird in beiden Fällen das Alu angegriffen/zersetzt. ;)
 
Habe 60mm Dick gehabt! Ist es nicht besser für Kühlung wenn Radi dicker ist?
 
Habe mir vor zwei Tagen den Alphacool NexXxoS ST30 420mm verbaut.
Der ist gut und meine Temperaturen sind auch sehr gut.

Der Unterschied ist nicht groß bezüglich der Dicke.
Im Gegenteil um so dicke um so mehr müssen Lüfter was leisten um ein gewissen Druck durch zu bekommen.
Durch den Durchfluss gelangt das Wasser so schnell wieder zurück das es kein großen Unterschied macht.

Mit meine Radiatoren kann ich die Lüfter sogar in Idle ganz ausmachen.
Die Wassertemperatur hält sich dann bis 28-29 Grad.

Sobald die Lüfter dann mit mindestens 350 U/min laufen komme ich auf 24-25 Grad (Idle) Wassertemperatur.
Ich habe aber neben dem 420er noch ein 240er oben mit verbaut, die beide Frischluft bekommen.

- - - Updated - - -

Der MagiCool ist auch gut.
In meinem Fall musste ich wegen 2-3mm mein Gehäuse schon mit dem Aphacool bearbeiten und der ist nur 458,5mm lang.

Der MagiCool ist jedoch sogar 463mm lang, den hätte ich bei mir nicht verbaut bekommten, da es bei mir auf jeden Millimeter ankam um die Verkleidung des Gehäuse wieder darüber verbauen zu können.
 
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Habe 60mm Dick gehabt! Ist es nicht besser für Kühlung wenn Radi dicker ist?

Kommt auf die Lüftergeschwindigkeit an, die du anstrebst.

Bei langsam drehenden Lüftern sind dünne Radiatoren besser, da die Eintrittsfläche den Löwenanteil an Kühlleistung zur Rechnung beiträgt. Erst ab gewissen hohen Lüfterdrehzahlen oder Push/Pull mit dementsprechenden Lüfterdrehzahlen.

Als Kompromiss könntest du einen 45er einsetzen, wenn dir das lieber ist - es lohnt sich aber wirklich nicht, wenn du langsam Lüfterdrehzahlen und damit einen leisen Betrieb anstrebst.
 
Du kannst auch, anstatt einen neuen Radi kaufen, Glysantin G30 Frostschutz (1:3 oder 1:4) mit Destilliertem Wasser mischen. G30 geht auch mit Alu. Das Wässerchen ist dann halt Rosa...
 
Du kannst auch, anstatt einen neuen Radi kaufen, Glysantin G30 Frostschutz (1:3 oder 1:4) mit Destilliertem Wasser mischen. G30 geht auch mit Alu. Das Wässerchen ist dann halt Rosa...

Macht keinen Unterschied ob du G30, G48, IP Protect oder DP Ultra nimmst. :)

Mischsysteme werden früher oder später korrodieren.


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+1
"Dem Kühlwasser können Korrosionsinhibitoren zugegeben werden. Dies verzögert eine galvanische Korrosion, verhindert sie aber nicht. Korrosionsinhibitoren verbinden sich mit den Ionen in Lösung und neutralisieren diese. Die Inhibitoren werden bei diesem Vorgang verbraucht und müssen regelmäßig ersetzt werden."
 
Damit ist jedoch vor allem eloxiertes Alu gemeint, wie es bei Innovatek damals für ihre Kühler genutzt wurde. Dabei müssen nur die Schadstellen der Eloxalschicht belegt werden (Spaltkorrosion ist trotzdem an der Tagesordnung gewesen).

Die Radis von TT sind zwar aus einer Salzwasserbständigen Alulegierung aber nicht von innen eloxiert. Das nützt das bei galvanischer Korrosion nicht viel. Abgesehen davon hat auch Innoprotect IP schon oft genug bei eloxierten Alu-Kühlern versagt, wenn man es nicht sehr häufig austauscht. Der Inhibitorverbrauch ist bei starken Korrosionspartnern wie Alu vs. Kupfer allgemein viel höher als bei Messing vs. Kupfer oder vs. Nickel (gute Eigenpassivierung).
 
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Vielen Dank Leute! Ich bin so froh das ich jetzt den Grund kenne!
Kaufe mir den hier:
Phobya G-Changer 420 V.2 - Full Copper: Amazon.de: Elektronik
Ist auch 60mm dick und guter Preis. Dann brauche ich keine Rohre mehr extra biegen.Alles soll passen!
Danke noch mal an alle!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Kupferradi wirst du das Problem nicht mehr haben. Reinigen solltest du ihn trotzdem vor dem Einbau. Bei dem machst du mit dem Reinigungsprogramm aus den entsprechenden Anleitungen auch nichts falsch. In jedem Fall sollte man aber das Spülen am Schluss nicht zu locker nehmen, das ist einer der wichtigsten Schritte - besser mit viel Leitungswasser spülen und allenfalls für´s Gewissen noch mal mit Aqua dest. nachspülen.
60mm Radis sind aus o. g. Gründen zwar i. d. R. nicht die beste Wahl, wenn´s besonders leise sein soll, aber wenn du die Rohre sonst erneuern müsstest, kann man deine Wahl verstehen.

Im Übrigen darf man einen Alu-Radi auf keinen Fall mit Cilit-Bang Kalk & Schmutz (orange Kappe) oder vergleichbaren säurehaltigen Reinigern bearbeiten! Das führt schon nach kürzester Zeit zu Auflösungserscheinungen. Kann mit ein Grund sein, warum es jetzt so schnell ging. Damit hast du die Alu-Oberflächen erst recht aktiviert.

Die Reinigungs-Anleitungen für Radiatoren sind alle auf Kupfer-, oder Kupfer/Messing-Radis gemünzt, weil Alu-Radis zu der Zeit als die HowTo-Guides mehrheitlich entstanden sind, eigentlich bereits ausgestorben waren. Die Wiedereinführung von Alu-Radis durch TT hat nur gezeigt, dass es immer noch Hersteller gibt die nicht lernfähig sind.

Das Alibi-Argument von TT dafür, war die salzwasserbeständige 7000er Aluminium-Zink-Legierung, die unter bestimmten Voraussetzungen etwas korrosionsfester ist als andere gebräuchliche Alu-Legierungen - was aber für den konkreten Anwendungsfall in einem Wakü-Kreislauf mit Kupferkühlern relativ irrelevant ist. Die 7000er Alu-Zink-Legierungen stellen zwar für viele Anwendungen nach wie vor eine gute Wahl dar, aber bei Anwendungen wie einem Wakü-Radiator ist das Korrosionspotential immer noch viel höher als bei Nickel oder Messing. Allgemein ist es um die Korrosionsbeständigkeit von Alu-Basislegierungen in einem Milieu wie einer Wasserkühlung schlecht bestellt und dementsprechend kritisch ist ihr Einsatz stets zu bewerten. Auch mit gutem Korrosionsschutz kann man hier Schäden allenfalls hinauszögern. Nichts desto trotz kommen Alu-Radiatoren flächendeckend z. B. im Automobilbereich vor - allerdings ist der Kreislauf hier daran angepasst, denn er ist in der Regel frei von medienberührenden Metallen die in der elektrochemischen Spannungsreihe über dem Wasserstoff (Null) stehen, und deshalb nicht wie z. B. Kupfer derart hohe Korrosionspotentiale aufbauen, oder sie sind entsprechend gut isoliert. Zudem werden in einem Motorkühlkreis schon aus Frostschutzgründen viel höhere Glykol-Konzentrationen gefahren, welche auch entsprechend mehr Korrosionsinhibitoren lösen können, denn ohne Korrosionsschutz geht das auch Dauer auch da oft nicht wirklich gut. Solche hohen Glykolkonzentrationen kann man zwar einer Kühlwasserpumpe am Verbrennungsmotor zumuten, aber viele Wakü-Pumpe werden dadurch über Gebühr belastet, da die Viskosität stark steigt. Es gibt zwar auch Legierungen die Alu enthalten und sogar gegenüber Kupfer ziemlich korrosionsfest sind, aber darin ist Aluminium nie der Basiswerkstoff.

Bei TT muss einen der erneute Missgriff bei der Materialauswahl aber auch nicht wundern - die haben sich im Wakü-Bereich noch nie mit Ruhm bekleckert, auch wenn der letzte Versuch Fuß zu fassen sicher ihr ambitioniertester war. Mit den Alu-Radis haben sie aber gezeigt, dass sie es immer noch nicht können. Manche Hersteller wären einfach gut beraten wenn sie sich nur mit dem beschäftigen würden was sie wirklich können und dort dann versuchen zu glänzen (gilt nicht nur für TT).
 
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