WD Blue SN500 SSD soll hohe Leistung zu niedrigem Preis bieten

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Western Digital hat mit der Blue SN500 eine neue SSD-Serie vorgestellt. Diese richtet sich laut Hersteller an den Mainstream-Bereich und soll trotzdem eine hohe Leistung bieten. Hierfür greift der Hersteller auf PCI-Express-3.0-x2 zusammen mit dem NVMe-Protokoll zurück. Gegenüber einer SATA-SSD wird dadurch die Leistung nicht zu sehr von der Schnittstelle begrenzt. Die neue SSD-Serie wird ausschließlich als M.2-Steckmodul ausgeliefert.Bei den Leistungsdaten gibt WD an, dass die Blue SN500 die Daten mit bis zu 1.700 MB/s lesen soll. Geschrieben wird mit maximal 1.450 MB/s. Bei der Kapazität stehen neben 250 GB auch 500 GB zur Auswahl. Dabei kommt TLC-Speicher mit 64...

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Wie soll es denn eine hohe Leistung abseits der einfachen Benchmarks geben, wenn kein DRAM Cache verbaut ist? Auch Host Memory Buffer (HMB) kann den DRAM Cache keineswegs ersetzen. Wobei es wirklich komplett idiotisch ist, dann nur eine Anbindung mit 2 PCIe Lanes zu machen, wenn man über diese ja auch noch den Zugriff auf diesen HMB machen muss.

Anandtech hat HMB hier am Beispiel einer Toshiba RC100 getestet und wenn man sich die Werte beim AnandTech Storage Bench - Light ansieht, kommt die RC100 480GB leer mit HMB auf 670,6MB/s, etwas mehr als die 649,6MB/s ohne, aber voll dreht sich das Bild komplett um, da hat sie mit HMB nur noch 139,6MB/s, ohne HMB mit 307,3MB/s über Doppelt so viel! Das ist Blendwerk vom feinsten um bei den meisten Reviews, wo ja nur auf der leeren SSD gebencht wird oder auch wie bei Computerbase allenfalls ein einfacher Benchmark wie AS-SSD läuft der nur über wenige GB Adressraum hinweg Zugriffe macht, gut abzuschneiden.

Das liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, sobald die Zugriffe über einen größeren Adressraum erfolgen, was in der Praxis bei einer vollen SSDs eigentlich immer der Fall sein wird. Logisch das dies viel länger als ein DRAM Zugriff dauert und die Performance ist dann eben unerwartet mies und HMB scheint dies auch nicht zu verbessern, eher zu verschlimmern, weil der Aufwand für die Verwaltung einfach noch höher wird und statt gleich den Teil der Mappingtabelle aus dem NAND zu lesen, erst noch geschaut wird ob der nicht im HMB gecacht wurde.
 
Und wenn ich mir die Billigserie von Samsung (QVO) wird mir noch schlechter. Und die angegebene Ausdauer ist auch ein schlechter Witz. Muss man eben ein paar Euro mehr in die Hand nehmen um gleich was vernünftiges in den Rechner zu bauen.
 
Ich nutze die QVO als Spiele SSD und dafür reicht sie vollkommen aus. Warum mehr Geld aus dem Fester werfen?
1TB für unter 100 EUR, da kann man nicht meckern.
 
Wenn du keine Idee hast, was du eigentlich brauchst, dann kaufst ne EVO.
 
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