Wechselbare Akkus: EU-Reglung kommt, mit einer Ausnahmen für teure Smartphones

wäre es wichtig, die überzüchteten Akkus entweder auf ein haltbareres Maß einzudampfen, oder den späteren Tausch 1-2x zu einem dem Restwert angemessenen Preis zu ermöglichen.
Denke genau das hat die Eu hiermit tatsächlich bewerkstelligt. 1000 zyklen sollte für die meisten Leute an die 4 Jahre reichen - und dann hat man noch 80% Kappa!
Eigentlich unglaublich faszinierend wie weit es die Li-Ion Technik gebracht hat.
 
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Jetzt mal ehrlich, kann man das sinnvoll wechselbar - durch den Verbraucher -bauen, wenn das Gerät wasserdicht und nicht wasserabweisend sein soll? Wenn ich mich an meine alten Smartphones / Mobiltelefone erinnere, da war die Abdeckung oft schon nach ein paar mal auf und zu machen ausgelutscht.

Also grundsätzlich verstehe ich diese Änderung schon. Ich bin aber auch nicht Techniker / Fachmann genug um das bewerten zu können. Folglich kann ich aber auch nicht mit Begriffen wie Idioten und Bananenrepublik um mich werfen.
Samsung S5 war Wasser dicht und mit wechselbarem Akku. Es ist möglich.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Denke genau das hat die Eu hiermit tatsächlich bewerkstelligt. 1000 zyklen sollte für die meisten Leute an die 4 Jahre reichen - und dann hat man noch 80% Kappa!
Eigentlich unglaublich faszinierend wie weit es die Li-Ion Technik gebracht hat.
Oder das Handy ist wasserdicht und man baut den billigsten Akku den es gibt, der genau 2 Jahre hält.
 
Da haben wohl diverse "Ratsmitglieder" wieder einen unauffälligen Koffer erhalten. Soll ja passieren, sowas wird gerne mal ausversehen irgendwo stehengelassen.
 
Samsung S5 war Wasser dicht und mit wechselbarem Akku. Es ist möglich.
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Ja eben nicht. Es war IP 67 zertifiziert. Und die große Frage war nicht: ist es "dicht" wenn es aus dem Werk kommt, sondern wie oft kann ich es auf und zu machen bis es nicht mehr dicht ist.
Das S22 ist IP68 zertifiziert - also Schutz gegen dauerndes Untertauchen und das ist eben doch noch mal was anderes.

Oder das Handy ist wasserdicht und man baut den billigsten Akku den es gibt, der genau 2 Jahre hält.
Grade das steht ja genau nicht drinnen.

Manchmal habe ich den Eindruck, die Leute wollen angepisst sein - komme was da wolle und wenn es ein Regenbogeneinhorn auf Glücksdrogen ist - man findet einen weg angepisst zu sein. Dabei gibt es so viele tatsächliche Gründe dafür - da muss ich mir gar keine Neuen dazu bauen.
 
Die Sache mit der Wasserdichtigkeit bezieht sich auf Geräte, deren hauptsächliches Verkaufsmerkmal eben darin besteht. Das wären dann eher so Action-Cams und so was, denke ich.

Abgesehen davon muss ich @cresent15 Recht geben: Zum angepisst sein ist es jetzt zumindest nicht der richtige Zeitpunkt.
Dass diese Verordnung Ausnahmen beinhalten würde, war schon länger bekannt.
Hier wurde z.B. Ende 2022 bereits von den wasserdichten Geräten gesprochen: https://www.wuv.de/Themen/Performance-Analytics/EU-Pflicht-fuer-austauschbare-Akkus-geplant

Für die 80%-Regel finde ich leider gerade keine Quelle, das war aber spätestens seit der Abstimmung im Parlament öffentlich.
 
Jetzt mal ehrlich, kann man das sinnvoll wechselbar - durch den Verbraucher -bauen, wenn das Gerät wasserdicht und nicht wasserabweisend sein soll?
Wenn 'normaler' Kleber genutzt wird, ist das Gerät uneingeschränkt IP67 wasserdicht und ein halbwegs geschickter Verbraucher kann in Kombination mit einem Föhn und einem Gitarren-Pick, den Akku trotzdem innerhalb von 30min tauschen, während der Profi 5-10 min braucht. So weit, so gut.

Startend mit dem Iphone 10 hat Apple entschieden, dass das zu leicht ist und verwendet seitdem einen speziellen Hochtemperaturkleber, der auf über 200°C erhitzt werden muss, um gelöst zu werden. Jetzt benötigt man ein spezielles Gerät, dass per Laser den Kleber verbrennt, was einen Tausch natürlich teurer und komplizierter macht, bzw. unmöglich für Leute ohne das spezielle Equipment.

Für den Wechsel des Klebers gab es nie eine Erklärung von Apple und es sind, zumindest mir, keine Fälle bekannt, bei denen die Klebeverbindung mit dem normalen Kleber versagt hat, wodurch man davon ausgehen muss, dass der Wechsel einzig daher getätigt wurde, den Akkuwechsel zu erschweren.

Ich weiß auch nicht, welchen Kleber andere Hersteller nutzen, aber ausgehend davon, dass die alles Schlechte von Apple nachmachen, dürfte das inzwischen der Normalzustand sein.

Dann kommen noch die rasante technische Entwicklung bei Handys mit ins Spiel,
Nja, das war vor 5 Jahren der Fall. Inzwischen tut sich bei den klassischen Smartphones doch nur noch sehr wenig. Man muss schon genau hingucken, um die aktuelle Version von der vorletzten unterscheiden zu können. Und was die Performance angeht, ein Mittelklasse-Gerät von vor 3 Jahren ist nach wie vor schnell genug für den Alltagsgebrauch, wenn nicht zu viel Bloatware installiert ist.
 
Auch ein 5 Jahre altes Smartphone ist immernoch schnell genug.

Ich gurke mit einem Pixel 3 XL rum von 2018 und bin damit zufrieden.

Was mir weniger gefallen hat ist, dass die Fachkräfte die das Teil gebaut haben, die Wärmeleitpaste für den SoC vergessen haben und das Ding im Hochsommer immer überhitzt ist.

Egal, ich habe das Teil zerlegt und den Fehler behoben, dafür ist das Ding eben nicht mehr 100% wasserdicht.
 
Wenn 'normaler' Kleber genutzt wird, ist das Gerät uneingeschränkt IP67 wasserdicht und ein halbwegs geschickter Verbraucher kann in Kombination mit einem Föhn und einem Gitarren-Pick, den Akku trotzdem innerhalb von 30min tauschen, während der Profi 5-10 min braucht. So weit, so gut.

Startend mit dem Iphone 10 hat Apple entschieden, dass das zu leicht ist und verwendet seitdem einen speziellen Hochtemperaturkleber, der auf über 200°C erhitzt werden muss, um gelöst zu werden. Jetzt benötigt man ein spezielles Gerät, dass per Laser den Kleber verbrennt, was einen Tausch natürlich teurer und komplizierter macht, bzw. unmöglich für Leute ohne das spezielle Equipment.

Für den Wechsel des Klebers gab es nie eine Erklärung von Apple und es sind, zumindest mir, keine Fälle bekannt, bei denen die Klebeverbindung mit dem normalen Kleber versagt hat, wodurch man davon ausgehen muss, dass der Wechsel einzig daher getätigt wurde, den Akkuwechsel zu erschweren.

Ich weiß auch nicht, welchen Kleber andere Hersteller nutzen, aber ausgehend davon, dass die alles Schlechte von Apple nachmachen, dürfte das inzwischen der Normalzustand sein.


Nja, das war vor 5 Jahren der Fall. Inzwischen tut sich bei den klassischen Smartphones doch nur noch sehr wenig. Man muss schon genau hingucken, um die aktuelle Version von der vorletzten unterscheiden zu können. Und was die Performance angeht, ein Mittelklasse-Gerät von vor 3 Jahren ist nach wie vor schnell genug für den Alltagsgebrauch, wenn nicht zu viel Bloatware installiert ist.
Es ist einfach offensichtlich wie die Hersteller keine Nachhaltigen Geräte haben wollen. Kunden sollen genötigt werden nach 2-3 Jahren einfach neu zu kaufen. Es ist teil des Geschäftsmodells.
Während zwar Apple von der Software her recht lange support liefert (hier darf man auch zurecht loben), wird Hardwareseitig halt die Handbremse angesetzt, entweder man kauft das gleiche Handy 2-3 Jahre neu oder kauft das neueste Modell wieder.

Früher ging das bei Samsung oder Sony auch mit dem Akkutausch, für DAU.
 
Gibt es überhaupt Geräte ab einer gewissen Preisklasse, die nicht mehr wasserdicht sind? Das gehört doch mittlerweile zum guten Ton. Ergo wären dann gefühlte 99 % der verkauften Smartphones von der Regelung nicht betroffen.
Wie so oft nur heiße Luft und viel Papier aus Brüssel.
 
Die Sache mit der Wasserdichtigkeit bezieht sich auf Geräte, deren hauptsächliches Verkaufsmerkmal eben darin besteht. Das wären dann eher so Action-Cams und so was, denke ich.
Lustigerweise haben ja gerade die mit 10 Meter Wassertiefe beworbenen Actionkameras wie zB die GoPro (bis auf wenige Ausnahmen) einen wechselbaren Akku hinter einer Klappe. 🙃
 
Warum die Zwergenaufständler hier nicht einfach Taten folgen lassen, erschließt sich mir nun überhaupt nicht. Fairphone etc. kaufen und Ruhe ist. Aber hey, das ist aber leider nur ein Smartphone, daß nur rein praxisorientiert ist und über das man sich nicht selbst definieren kann. :bigok:
 
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Warum die Zwergenaufständler hier nicht einfach Taten folgen lassen, erschließt sich mir nun überhaupt nicht. Fairphone etc. kaufen und Ruhe ist. Aber hey, das ist aber leider nur ein Smartphone, daß nur rein praxisorientiert ist und über das man sich nicht selbst definieren kann. :bigok:
Die Kameras und feature mancher Smartphones sind schon gute Verkaufsargumente z. B das Samsung S22/23 Ultra mit dessen Kameras. Atemberaubend wie gut die Fotos mittlerweile sind.

Das Fairphone ist aber tatsächlich eine Alternative für Menschen die nur für Mail, bissel Banking und Whatsapp/Chat mit ihrem Handy machen und natürlich telefonieren.

Edit: Nachhaltigkeit besteht halt vor allem beim Treibersupport und der kommt von Chipherstellern. Sehr schade, diverse Geräte aus 2015/2016 sind locker Leistungsstark genug und haben ausreichen RAM, bekommen aber einfach keine Sicherheitsupdates mehr / Versionsupdates/Upgrades.

Hier sollte die EU definitiv mal eingreifen, was nützt es mir den Akkus selber tauschen zu können, wenn das Smartphone trotzdem in sein Ende läuft.
Ich glaube alle User wären Bereit nach 3 Jahren nochmal 100€ für einen Akkutausch zu bezahlen wenn ich weiß ich kann das Gerät noch mindestens 3 Jahre "sicher" nutzen.

Irgend eine Lücke nutzt der Hersteller immer um die Produkte unattraktiv zu machen einer gewissen Zeit. Ich verstehe, nicht wenn es um Geld geht: Fragt doch mal ob die Nutzer bereit wären für eine updates ihres Handys z. B einmalig 100€ zu bezahlen um weitere Jahre Softwareupdates zu bekommen. Ich bin mir sicher die meisten wären einverstanden.

Es ist auch sehr ansträngend immer mit Custom Firmwares herum zu hantieren um die Nutztungsdauer zu verlängern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem Akkuwechsel von Samsungs Androiden muss der Zähler der Ladezyklen zurückgesetzt werden, ansonsten denkt das Smartphone es ist noch der alte Akku verbaut und nutzt nicht gesamte Kapazität sondern die vom ausgelutschten Akku. Um den Zähler zurückzusetzen muss das Gerät aber gerootet werden was bei Bankingapps zu Problemen führt. Nur der Hersteller/zertifizierte Werkstätten können das ohne rooten.

Somit macht ein eigener Akkuwechsel null Sinn, außer der Zähler lässt sich ohne root resetten oder es gibt bald Akkus mit Chip auf dem die Ladezyklen gespeichert sind, wie bei Tintenpatronen der Füllstand. Denke nicht nur Samsung geht so bei fest verbauten Akkus vor.
 
Der Witz in Dosen. Da ist wieder genug Lobbyarbeit betrieben worden.
 
Bei fast allen Handys mit fest verbauten Akku, lässt sich der Akku mit mehr oder weniger großem Aufwand, wenn auch oft nur von "Fachwerkstätten", wechseln.

Ein Zurück zu WechselakkuFächern, die auch für Konsumenten anwendertauglich sind, wäre ein Rückschritt, mit keinem Mehrwert für die Umwelt.

Zum einen müßten die Wechselakkus dann auch wieder den Konsumenten zugänglich gemacht werden(Handel, Lagerung, Transport). Zum anderen verkleinert ein Wechselakkufach und der dazu passende Wechselakku im Handy, die maximal verbaubare Akkuzellenkapazität deutlich(Akkufachrahmen, Akkugehäuse, Akkukontaktierung). Ne geringere Akkuzellenkapazität reduziert nicht nur die Nutzungszeit des Handys, sondern auch die Lebensdauer des Akkus. Denn die kleinere Akkukapazität macht es nötig, den Akku öfter auf zu laden(mehr Ladezyklen pro Jahr), und die kleineren Akkuzellen werden im Betrieb näher an ihrer Belastungsgrenze betrieben, was letztendlich auch die maximale LadenzyklenAnzahl in der gesamten Akkulebensdauer reduziert.

Sinnvoll wäre ne Regelung, das nur noch mehrere Standard AkkuzellenGrößen mit standardtisierten Steckkontakten in den Handy oder Tablet fest verbaut werden dürfen. Und das die Zugänglichkeit zu den fest verbauten Akkuzellen mit wenig Werkzeug gewährleistet bleibt. Was wahrscheinlich am schwersten umsetzbar ist, weil jeder Hersteller/Entwickler da seine eigenen Vorlieben hat.
 
Edit: Nachhaltigkeit besteht halt vor allem beim Treibersupport und der kommt von Chipherstellern. Sehr schade, diverse Geräte aus 2015/2016 sind locker Leistungsstark genug und haben ausreichen RAM, bekommen aber einfach keine Sicherheitsupdates mehr / Versionsupdates/Upgrades.

Hier sollte die EU definitiv mal eingreifen, was nützt es mir den Akkus selber tauschen zu können, wenn das Smartphone trotzdem in sein Ende läuft.
Der Irrsinn besteht ja auch allein schon darin, daß funktionierende Hardware schon deswegen zwangsweise entsorgt werden muss, weil z.B. der App Support ab einer bestimmten Android Version und je nach App früher oder später eingestellt wird.

Der Witz in Dosen. Da ist wieder genug Lobbyarbeit betrieben worden.
Wenn sich diese unfähigen und korrupten EU-Bonzen dafür eingesetzt hätten, daß man endlich mal diesen hässlichen Windmühlen ein Baum Design verpasst, hätten sie einen besseren Job gemacht.
 
Der Irrsinn besteht ja auch allein schon darin, daß funktionierende Hardware schon deswegen zwangsweise entsorgt werden muss, weil z.B. der App Support ab einer bestimmten Android Version und je nach App früher oder später eingestellt wird.


Wenn sich diese unfähigen und korrupten EU-Bonzen dafür eingesetzt hätten, daß man endlich mal diesen hässlichen Windmühlen ein Baum Design verpasst, hätten sie einen besseren Job gemacht.
Oder endlich entschliessen diesen vierwöchentlichen Parlamentsumzug für 100 Mio Euro jährlich nach Strassburg zu beenden...
 
die sollen mal Notches und Holepunch verbieten ;)

war absehbar, dass eine solche Einigung kommen musste. Sei's drum, Highend muss eh nicht mehr wirklich sein.
Schon gar nicht, wenn deren Display auch dasselbe Loch wie das Billigmodell hat ;^)
 
So finden sich darin mittlerweile pikante Ausnahmen wider, die der Teleologie des ursprünglichen Gedankens sogar entgegen stehen.
@Autor
Entweder man schreibt das "wider" mit IE, oder der Satz war anders gedacht ala:
So finden sich darin mittlerweile pikante Ausnahmen wider der Teleologie des ursprünglichen Gedankens.

Denke genau das hat die Eu hiermit tatsächlich bewerkstelligt. 1000 zyklen sollte für die meisten Leute an die 4 Jahre reichen - und dann hat man noch 80% Kappa!
Eigentlich unglaublich faszinierend wie weit es die Li-Ion Technik gebracht hat.
Eigentlich sind 800-1000 Zyklen ziemlich erbärmlich. Das wäre bei Blei-basierten Akkus gut. Aktuelle Li-Ion-Zellen sind üblicherweise mit 3000-5000 Zyklen angegeben. Oder andere Vermutung: Die 800-1000 Zyklen wurden absichtlich so gewählt, damit auch der letzte Schrottakku die Anforderung noch erfüllt.

Wenn die Handys eine Laderegelung eingebaut hätten, das der Akku nur bis 80% geladen und bei 20% schon ausgeschaltet werden würde (oder man das einstellen könnte), hätte man zwar nur 60% der Laufzeit, aber würde wohl doppelt soviel Zyklen schaffen. Selbst 90%-10% würde die Lebenszeit schon um ~50% steigern

Reguliert werden müssten eher die OS-Hersteller, allen voran Android. Die Supportzyklen sind zu kurz und der Support "mangelhaft". Ich habe noch bei keinem Android-Gerät jemals den Akku wechseln müssen. Meistens wurden die Geräte ersetzt, weil sie nach diversen Updates elend langsam wurden. Nicht weil die Rechenleistung gesunken wäre, sondern weil die Software immer aufgeblähter wurde. Und/oder die letzte Version für das jeweilige Gerät erreichte EOL.

Mein aktuelles Smartphone nähert sich auch schon wieder den 5 Jahren. Das Gerät ist nichtmehr das flotteste und sollte eigentlich ersetzt werden, weil der Support von Android 10 vor ein paar Monaten ausgelaufen ist. Mit dem Akku habe ich überhaupt keine Probleme.
Wäre ggf. eine Gelegenheit mal Lineage OS auszuprobieren. Aber eine Normalo-Anwender kann man sowas eigentlich nicht zumuten.
 
Eigentlich sind 800-1000 Zyklen ziemlich erbärmlich. Das wäre bei Blei-basierten Akkus gut. Aktuelle Li-Ion-Zellen sind üblicherweise mit 3000-5000 Zyklen angegeben. Oder andere Vermutung: Die 800-1000 Zyklen wurden absichtlich so gewählt, damit auch der letzte Schrottakku die Anforderung noch erfüllt.
Sorry aber das deckt sich mal garnicht mit meinen bisherigen Erfahrungen mit Handy Akkus.

500-800 sind typisch: https://accundu.de/lithium-ionen-akku-lebensdauer#:~:text=Die ungefähre Zyklenlebensdauer eines Lithium,zum Beispiel 500–800 Ladezyklen.
 
Sorry aber das deckt sich mal garnicht mit meinen bisherigen Erfahrungen mit Handy Akkus.
Deine Erfahrungen basieren worauf? Weist du wieviel Zyklen dein Handyakku schon drauf hat? Hast du deinen Akku durchgemessen?

Wenn ich in Google konkret nach "Handyakku zyklen" suche, finde ich alleine auf der ersten Seite:
1. zwischen 750 und 1.500 Ladezyklen
2. zwischen 500 und 2000 Ladezyklen
3. zwischen 500 und 2000 Ladezyklen
4. ungefähr 1000 Ladezyklen
5. mindestens 500 bis 800 vollständige Ladezyklen
6. zwischen 500 und 2000 Ladezyklen

Da sind die 500-800 mit Abstand die pessimistischste Angabe.
 
Sorry aber das deckt sich mal garnicht mit meinen bisherigen Erfahrungen mit Handy Akkus.

500-800 sind typisch: https://accundu.de/lithium-ionen-akku-lebensdauer#:~:text=Die ungefähre Zyklenlebensdauer eines Lithium,zum Beispiel 500–800 Ladezyklen.
Bei den Billo Handys kann das schon sein, zwar haben die einen recht Großen Akku z. B 4500mah aber nur eben 800 - 1000 Ladezyklen.
Teurere Handys haben in der Regel schon höherwertige Akkus, wenn auch nicht immer (leider) 4500mha sondern evt. nur 3500-3700mha aber mit 1500+ Ladezyklen.

Die tatsächliche Ermüdung nach einigen einigen Zyklen hängt von vielen Faktoren hab. Das Problem der frühen Akkus, das ein Zyklus schon beim wieder laden von 70 auf 100% als 1 Zyklus gerechnet wird ist auch vorbei.
 
Das Problem der frühen Akkus, das ein Zyklus schon beim wieder laden von 70 auf 100% als 1 Zyklus gerechnet wird ist auch vorbei.
Die Definition von einem Zyklus scheint ohnehin nicht ganz klar zu sein. Zumindest habe ich nicht verstanden, was genau ein Zyklus ist, bzw. welche Definition denn jetzt korrekt ist.
Die einen sagen, einmal ganz entladen und dann wieder vollladen wäre ein Zyklus. Also von 100% auf 0% und dann wieder auf 100%.
Andere sagen, wenn die Nennkapazität einmal "durch" den Akku geflossen ist, egal in welche Richtung, wäre ein Zyklus. Also von 100% auf 50% und wieder auf 100% wäre dann schon ein Zyklus. Nach dieser Definition wären 100-0-100 bereits zwei Zyklen.

Eventuell stammen die unterschiedlichen Angaben wieviel Zyklen ein Akku kann auch daher, das man sich nicht wirklich einig zu sein scheint, was denn nun ein Zyklus überhaupt genau ist.
Zudem kommen eben für die Haltbarkeit noch viele andere Umstände dazu. 500mal von 0 auf 100 geladen wären nach erster Definition 500 Zyklen. Wenn man aber immer kosequent von z.B. nur 30% auf 80% laden würde, könnte man das 1000mal machen, vermutlich noch mehr, weil das den Akku zusätzlich schont.
Weiterhin kommt noch dazu, das vorallem die Ladegeschwindigkeit eine Rolle spielt. Ist zwar toll, wenn der Quickcharger den Akku in einer Stunde von 0 auf 100% kriegt, aber für den Akku ist das eher schlecht.
Die Temperatur spielt auch noch eine Rolle. Akkus mögen es eher kühl. Handys werden aber eher mal sehr warm, z.B. unter Last oder eben beim Laden.
 
Für mich ist ein Zyklus gleichbedeutend mit einem Phasenwechsel. Die Zyklen zählen macht aber eigentlich wenig Sinn, weil wir schon gesagt viele Faktoren den Alterungsprozess beeinflussen. Ein Handy bewertet den Akkuzustand auch nicht anhand der Phasenwechsel oder Ladezyklen, sondern indem es die Veränderung des Innenwiderstand auswertet.
 
Die Definition von einem Zyklus scheint ohnehin nicht ganz klar zu sein. Zumindest habe ich nicht verstanden, was genau ein Zyklus ist, bzw. welche Definition denn jetzt korrekt ist.
Vor allem wenn man auch bedenkt, daß vielerorts darauf hingewiesen wird, daß schon 100 % Ladung bzw. weniger als 30% Entladung für so einen Akku nicht gesund sind. Also hat man doch hier schon die oberste bzw. unterste Ladegrenze, also 4,2 Volt bei 100% bzw. 2,5 Volt bei 0% Nennkapazität als einen reinen Kompromiss frei definiert, nur um eine bestimmte Nennkapazität übehaupt erst mal angeben bzw, nutzen zu können. Wohlwissend, daß allein schon dieser Kompromiss auf Kosten der Lebensdauer geht. Denn es ist nach oben bzw. nach unten hin noch einiges mehr möglich. Dann natürlich wieder nur noch auf Kosten einer weiteren Verringerung von Lebensdauer und Betriebssicherheit des Akkus.
 
Also hat man doch hier schon die oberste bzw. unterste Ladegrenze, also 4,2 Volt bei 100% bzw. 2,5 Volt bei 0% Nennkapazität als einen reinen Kompromiss frei definiert, nur um eine bestimmte Nennkapazität übehaupt erst mal angeben bzw, nutzen zu können.
Nein, da ist nichts "frei" definiert, sondern das ist nunmal die Kapazität des Akkus. Die hat erstmal überhaupt nichts mit der Lebenszeit des Akkus zu tun, sondern das ist schlicht und einfach seine Kapazität. Die 2,5V für 0% sind auch nicht aus der Luft gegriffen, sondern da ist wirklich Ende. Wenn man darunter geht bricht die Spannung rapide ein und der Akku ist im schlimmsten Fall SOFORT, also nach EINEM Zyklus schon Schrott. Evtl. hat ein Akku kein Problem, wenn er mal 5 Minuten auf 2,45V fällt, aber nutzbare Kapazität ist das nichtmehr. Fertigungstoleranzen unberücksichtigt, aber man will ja nicht jeden Akku einzeln Ausmessen um vielleicht noch "0,1V" mehr rausquetschen zu können.

Wohlwissend, daß allein schon dieser Kompromiss auf Kosten der Lebensdauer geht. Denn es ist nach oben bzw. nach unten hin noch einiges mehr möglich.
Nein, weder nach oben noch nach unten ist mehr möglich. Über 4,2V kann der Akku anfangen zu brennen und unter 2,5V bricht er komplett zusammen, wie oben beschrieben.

Dann natürlich wieder nur noch auf Kosten einer weiteren Verringerung von Lebensdauer und Betriebssicherheit des Akkus.
Von "Verringerung" würde ich da nichtmehr sprechen, das ist dann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sofortiger Komplettausfall.

Die Frage ist halt welche Prioritäten man setzt. Will man die Lebenszeit maximieren, nutzt man halt nur 60% der Kapazität. Das heisst dann aber halt, wenn beim typischen Anwendungsfall eines Powerusers der Akku von 0 bis 100% üblicherweise gerade mal so 24 Stunden schafft, ist man mit nur noch 60% halt schon wieder auf 14,4 Stunden runter. Das wollen die Handyhersteller halt so nicht in der Beschreibung stehen haben. Das der Akku damit aber 5 statt 3 Jahre halten würde, ist wenig werbewirksam, weil die meisten Kunden das Gerät sowieso früher schon ersetzen. Und wenn man sich ohnehin alle 2 Jahre ein neues Handy holt, seis nur weil man das aktuelle Modell haben will, wen interessiert dann, ob der Akku 3 oder 5 Jahre hält?
 
Ich kenne keinen Handyakku, den nicht mindestens bis auf 4.35V aufgeladen wird. Das ist bei solchen HochkapazitätsLiPos in Handys auch so gewollt, um die Energiedichte maximal aus zu nutzen.

Außerdem sind die Ableiter in solchen HochkapazitätsLiPos sehr knapp gehalten, um mehr Kapazität pro Volumen unter zu bringen, ws aber letztendlich auch die maximale StromBelastbarkeit reduziert. In der Regel darf man solche Lipozellen also nicht mit mehr als 0.5C aufladen, da sie sonst zu warm werden. Daher funktioniert ne Schnellladung mit 1...C nur solange, bis die Zellentemperatur oder Innenwiderstand(Ladespannung) zu sehr ansteigt. Ob das nun wirklich gesund ist, einen 0.5C Lipo temperaturüberwacht am mit 1C auf zu laden, sei mal dahin gestellt. Wer länger was von seinem Handyakku haben will, sollte ihn wenn genug Zeit ist, nicht schnell aufladen, und dann einfach ein einfaches Handy-Ladegeräte ohne Schnellladefunktion verwenden. Also wenn man das Handy z.B. über Nacht aufläd. Nebeneffekt beim langsameren Aufladen ist oft auch, das der Akku etwas mehr Kapazität aufnehmen und am Ende auch wieder abgeben kann, als wenn man ihn schnell aufläd.

Es macht schon einen spürbaren Unterschied, ob man die Kapazitäten mit 0.2C, 0.1C oder 0.02C Entladestrom ermittelt. Oder halt auch, bei welcher Akkubetriebstemperatur die Kapazitätsmessung durchgeführt wird. Das lässt halt der Werbeabteilung auch Spielraum, mit welchen Werten aus dem Datenblatt des Lipos Werbung gemacht wird.
 
Nein, weder nach oben noch nach unten ist mehr möglich.
Mit BMS nicht, da hast du recht. Aber ohne BMS und bei entsprechend angepasstem Ladestrom sind durchaus 4,5 Volt drin. Ohne Sicherheitspuffer für den Fehlerfall wird man da ganz sicher nicht arbeiten. Ich wollte aber deine Aussagen nicht kompromittieren, sondern auf was anderes hinaus. Nämlich auf den Umstand, daß selbst die durch BMS etc. festgelegten 4,2 Volt nicht auch schon viel zu hoch angesetzt sind. Und nach unten hin die 2,5 Volt, wegen der Gefahr der Dendritenbildung, schon viel zu niedrig.
 

:d
 
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