[Kaufberatung] Weg von Flexraid hin zu Qnap, Synology oder anders

flo7771

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
16.03.2012
Beiträge
16
Hallo Leute,
ich bin gerade schwer am überlegen und wäre sehr dankbar, für euren professionellen Input.

Aktuelle Situation:
Vor Jahren habe ich mich für ein Flexraid (Data Protection Recovery | FlexRAID ) System auf einen Windows 7 Rechner entschieden. Ich habe damals all meine externen Festplatten (unterschiedlicher Größe) in den Rechner verbaut und zu einem großen Pool vereinigt. Das System ist gut gelaufen aber nicht perfekt. Die Dateifreigabe wird nach dem Neustart immer wieder vergessen, habe mir dann mit einer Batch Datei geholfen und letzte Woche hat eine Platte Probleme gemacht die ich dann auf einer neuen Wiederherstellen wollte was auch nicht funktioniert hat, da es mir mehrere Platten als fehlerhaft anzeigt (die aber okay sind)?!?

Wunsch: Neuer NAS muss her.
Anforderungen: Backup von MAC (Timemachine) und Windows und Multimedia Datengrab. Der NAS muss nicht 24/7 laufen, am liebsten wäre mir eine Variante, von einem NAS, den ich per Smartphone (wenn möglich auch außerhalb des privaten Netzwerkes) ein und ausschalten kann. Größe: zwischen 10-20 TB.

Was ist aktuell vorhanden: 2x1tb, 4x3tb, 1x6tb (alles ältere WD green Platten)

Fragen:
Macht es Sinn die 6tb Platte weiter zu verwenden und mit wd 6tb platten red zu kombinieren?
Raid5 oder Raid 6?
Es gibt keine Raid 5 Möglichkeit, bei der ich unterschiedliche Festplattengrößen verwenden kann, ohne Speicher einzubüßen (es wird nur der Speicher der kleinsten Platte verwendet)?
Würde gerne ein 4 bay NAS kaufen, was ist da für mich sinnvoll synology, qnap oder etwas ganz anderes?
Würde gerne über den downloadmanager jdownloader Dateien am NAS speichern, kann das direkt über den NAS passieren, oder muss ich dafür meinen aktuellen Win7 PC verwenden?
Welche Vorteile hat es einen NAS mit HDMI zu kaufen und den direkt mit dem TV (Kodi) zu verbinden? Momentan nutze ich Kodi auf einem PC (NUC) im Wohnzimmer und über einen Fire TV.

Bin für jeden Input dankbar und freue mich auf eure Empfehlungen!

LG
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Wieviel Speicherplatz ist denn zurzeit "verbraucht"? Wenn alles voll ist ohne Redundanz ist das was anderes als wenn du aus den 2TB einen Mirror, aus den 4x3TB ein raid10 machen kannst und die 6TB als Backup für beide...
 
Momentan sind 9 TB verbracht. (6TB dienten als Sicherung ;-) die scheinbar nicht funktioniert haben, da die Wiederherstellung nicht funktioniert (Felx raid))
 
Aaaalso, dann würde ich persönlich wohl über irgendwas auf Basis von 4x4TB im Raid5/RaidZ (16TB Brutto, 12TB nutzbar) nachdenken. Ist zwar nicht ganz ideal (ungerade Anzahl HDDs wird empfohlen) dafür, aber das wäre mir wahrscheinlich egal...

Wenn deine Platten schon Ausfälle melden, würde ich denen eher nicht mehr trauen. Könntest natürlich auch aus den 4x3TB ein Raid5 (da wären dann 9TB nutzbar) bauen und hättest dann die 2x1TB noch als Puffer. Die würde ich wohl als Mirror fahren. Dann könnte Dir da jeweils eine Platte ausfallen. Die 6TB dann als (externes) Backup.

Alternativ könntest Du natürlich auch 5x4TB (16TB nutzbar) fahren oder 3x6/8TB oder...
Bei den größeren Platten mit 6 oder 8TB hat man dann das Problem, dass bei einem Plattenausfall das Risiko eines zweiten (Lese-)Fehlers auf den verbleibenden Platten steigt, so dass der Rebuild dann nicht klappt. Hängt dann aber halt auch wieder von der Platte ab. Stichwort: 10^14 oder 10^15. ;)

Wie dem auch sei: du musst dir überlegen ob du 1. eher Geld für ein Gehäuse mit vielen Bays oder 2. lieber Geld für dicke Platten ausgeben willst. Hast Du viele Bays, kannst du mehr kleinere Platten nehmen, das beste Preis-Leistungsverhältnis ist wohl immer noch bei 4TB schätze ich mal. Kannst/willst Du Dir umgekehrt dicke Platten (8TB+) leisten, kommst du ggf. mit einem 2-4Bay aus...

Lies dir mal den ein oder anderen Sammler durch, neben der Hardware kommt dann ja auch die Software-Frage. Die Fertig-Dinger wie Qnap, Synology & Co. sollten eigentlich alle können was du brauchst. Kenne mich aber mit MACs NULL aus. :d Billiger bzw. mit mehr Hardware bei gleichem Preis kommst Du aber im Zweifel weg, wenn Du Dich um die Software und die Basis selbst kümmerst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@besterino vielen Dank für deine Vorschläge. Du hast mir aber keine Hardware empfohlen. Oder meinst du, dass ich bei Flexraid bleiben sollte? Z.B. Mit welcher Hardware soll ich 5x4TB
Oder kannst du mir eine gute und einfache Software empfehlen. Ich liebäugle gerade mit Windows Server 2012. Flexraid möchte ich nicht mehr verwenden trotz vorhandener Lizenz... :-(
 
Verdammt schwierig Dir etwas zu empfehlen, wenn die Bandbreite von Fertig-NAS über sowas wie HP Microserver bis hin zu Komplett-Eigenbau reicht. Mit den Fertig-NASen kenn ich mich z.B. kaum aus: ich wollte ECC RAM und min. 8 Bays - da sind die Dinger schon recht teuer.

Auch benötige ich den ganzen Firlefanz der Software wie Photosync, VPN und was weiß ich nicht alles nicht als clicki-bunti vollintegriert im WebUI. Umgekehrt hätte ich gern saubere Snapshots, ein robustes Filesystem mit copy-on-write und checksummen gerne mit "Selbstheilung".

Da war ich dann irgendwann bei ZFS - und alle Fertig-NAS de facto raus. Nachdem ich das erst unter Linux (Ubuntu) ausprobiert hatte und das irgendwie zusammengeschustert wirkte (das war vor ca. 2 Jahren bevor Ubuntu ZFS offiziell unterstützt hat), habe ich erst mit OmniOS rumgespielt, bis ich dann zu Solaris 11.3 kam wegen der (damals) besseren SMB-Unterstützung (2.1 vs. 1) Kompression und Verschlüsselung.

Da ist das für mich Wichtige - nämliche grundlegende Storage-Services - nahezu perfekt gelöst und von Haus aus miteinander ordentlich verzahnt/integriert. Copy on write, Snapshots, Checksummen, Replikation, SMB, NFS, iSCSI, Usermanagament (mit Win kompatibel), RAID in jeder Geschmacksrichtung und mit nappit sogar eine WebUI für all das (und mehr).

Für mich zurzeit die in sich stimmigste Lösung für Storage und dabei auf "Enterprise-Niveau".

Daneben gibt es dann aber noch OmniOS bzw. Illumos als Basis oder FreeNAS oder oder oder...

Nun war mir dann zu dem Zeitpunlt auch klar, dass Virtualisierung eine feine Sache ist und wegen meines Wunsch-OS für Storage bei einem "all-in-one" war ich dann bei ESXi als Basis (Solaris lüppt wirklich gescheit m.E. eben nur auf Solaris und ESXi).

Nur mal so: Windows Server 2012 wäre jetzt definitiv nicht meine 1. Wahl als Storage-Lösung mit Software-RAID, es sei denn Du hast da weitere Applikationen drauf, die den (zwingend) voraussetzen...

So und wenn man dann weiß, was drauf laufen soll, fällt es auch mit der Hardware leichter. Min. 8 Bays, weil damals schon mehr als 8 Disks, PCIe-Passtrough als Pflichtprogramm (wieder wg. Storage-VM) - da war blieb dann nicht mehr viel Bezahlbares übrig und Selbstbau war angesagt.

Will man etwas anderes, braucht man etwas anderes. Da fällt es schwer, einen Rat zu geben. Für vieles reicht ein Microserver (sogar Gen8), vor allem wenn es um Basisdienste rund um Storage-Serverdienste geht. Willst du eine Medienschleuder (insb. Transcoding) und Apps und und und... alles auf einem Gerät und in einem OS, brauchst Du dazu andere Hardware als den Billo-Celeron und 2GB RAM.

Also: schildere mal, was du genau damit machen willst und dann werden sich bestimmt weitere hier mit Ideen und Anregungen melden. Mein Horizont und Wissen ist zu eingeschränkt um außerhalb meiner eigenen Überlegungen und Anforderungen abseits von Grundsatzfragen gute Tipps geben zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für alle Ratschläge.

Habe momentan folgende Idee:

1.Werde mit einen Qnap 4 Bay mit 4x6tb kaufen. Auf dem könnte ich auch mit Virtualisierung ein Win10 installieren oder?

2. Würde ich gerne meinen jetzigen Rechner (auf dem noch Flexraid läuft) auch weiter verwenden. Jetzt die Frage, gibt es eine sinnvolle Variante auf Win7 zu bleiben und einen guten Software Raid aufzubauen? Würde gerne einem Raid 1 und ein Raid 5 einrichten? Dieses System soll als Backup für den Qnap fungieren. Warum ich an Windows festhalten möchte, da ich manchmal über den Rechner auch mit Office Programmen, Filezilla arbeite etc.

Oder muss ich mich von Windows verabschieden und z.B. Solaris, ZFS, FreeNAS etc. einrichten? In diesem Fall würde mich interessieren, welches davon das benutzerfreundlichste System ist. Ich habe vor Jahren auf Ubuntu einen Samba Server eingerichtet und bin davon irgendwann weggekommen, da ich neue Festplatten immer über die Konsole formatieren und mounten musste. Hat mich zu viele Nerven gekostet.


Das neue System sollte schnell und unkompliziert zum laufen zu bekommen sein und eine vernünftige GUI haben. Es wäre auch schön, wenn der Jdownloader sich installieren lässt.

Was spricht eigentlich dagegen Win10 zu installieren und dort ein raid 5 mit 4x3tb und ein raid 1 mit 2x1tb zu verwenden?

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh