Welche Flüssigkeit?

Absolut korrekt. Destilliertes Wasser bzw. demineralisiertes Wasser sollte an sich auch nicht mehr in dem Maße elektrisch leitfähig sein, ein Rest bleibt aber.
Ich sage ja auch nicht, dass es nicht ohne Probleme über Jahre funktioniert, nur würde ich es keinem empfehlen, der an seinen Komponenten lange Freude haben will. :fresse:

Und in dem Sinne sind, elektrochemisch betrachtet, die heutzutage von uns verwendeten Komponenten (Cu, Ni, Messing als Kupferlegierung) sehr nah beieinander, Alu ist dazu entsprechend reaktiv, daher auch nicht empfohlen.

Eine Heizungsanlage oder eine Wasserinstallation eines Hauses mit einer Wasserkühlung zu vergleichen, hm naja, also eine Heizung hat keine feinen Strukturen, die einfach verstopfen können. In meinem Haus wurde letztes Jahr die Frischwasserinstallation ausgetauscht, also die Rohre sahen aus .... Gut werden bestimmt 50 Jahre gewesen sein, trotzdem :fresse:
Der Wärmetauscher in einer Heizung ist schon mit denen einer Wasserkühlung zu vergleichen. Aber ja, so alte Installationen sehen wirklich beängstigend aus. Man sollte natürlich das Wasser regelmäßig tauschen und auf Korrosion achten um alles am Leben zu erhalten :)
 
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Ist für eine elektrochemische Reaktion nicht noch ein geschlossener elektischer Stromkreis zwischen den "Elektroden" notwendig?
 
Ist für eine elektrochemische Reaktion nicht noch ein geschlossener elektischer Stromkreis zwischen den "Elektroden" notwendig?
Ja, und genau das passiert in einer Wasserkühlung, wenn du es nicht unterbindest. Das ist einer der Hauptgründe, kein Alu im Kreislauf haben zu wollen.
 
Also kann ich einen AluRadiator(Elektrode1) und einen KufperRadiator(Eleltrode2) zusammen in einem Kreislauf verwenden, wenn ich keine elektrische Verbindung (übers PC-Gehäuse) zwischen beiden Radiatoren habe?
 
Das Wasser ist deine elektrische Verbindung
 
Also kann ich einen AluRadiator(Elektrode1) und einen KufperRadiator(Eleltrode2) zusammen in einem Kreislauf verwenden, wenn ich keine elektrische Verbindung (übers PC-Gehäuse) zwischen beiden Radiatoren habe?
Dein Kühlmedium sorgt für den Ionenaustausch und ist somit die elektrische Verbindung. Wie in einer Batterie. Daher die Empfehlung, dies über "Korrosionsschutzmittel" zu verhindern.
 
Das "salzige" Wasser ist doch aber nur die elektrochemische Verbindung zwischen den "Elektroden". Ohne elektischen Rückfluß der Ionen, kann es doch garnicht zu einer elektrochemischen Reaktion kommen. Oder übersehe ich da was?
 
Ich glaube was du meinst, ist galvanisieren. Galvanische Korrosion tritt immer dann auf, wenn zwei unterschiedliche Metalle über ein Elektrolyt leitend miteinander verbunden sind. Bei Schraubverbindungen wenn Luftfeutchtigkeit dran kommt, durch das Salzwasser bei Schiffen und deren Schrauben oder eben auch deine Radiatoren im Kühlkreislauf, ist dabei an sich egal. Die beiden verbundenen Metalle verfügen über ein Unterschiedliches Standardpotenzial und aufgrund dessen läuft eine Redoxreaktion ab. Man vermeidet das entweder durch a) Verwendung von Materialien mit ähnlichem Standardpotenzial wie Nickel/Kupfer/Messing und b) Isolation der Komponenten voneinander, im Fall Wakü indem man die Leitfähigkeit des Wassers möglichst gering hält und indem man Zusätze verwendet, die als Inhibitoren fungieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Elektrolyt alleine, reicht doch aber nicht aus, damit eine elektrochemische Korrosion im Gang bleibt. Ohne Elektronenfluss über eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Metallen, kommt doch auch der Ionenaustausch im Elektrolyt zum erliegen.

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Ohne einen entsprechenden Separator im Elektrolyt findet der Austausch der Ionen ungehindert in der Flüssigkeit statt. Deswegen versucht man ja mit dem Einsatz von Korrosionsschutzmitteln den Austausch zu verhindern.

Man hat sich effektiv die Redoxreaktionen zunutze gemacht, und dann per Separator den Austausch der Elektronen über die Anschlüsse der Batterie realisiert und somit eine Spannungsquelle konstruiert. Das ganze Funktioniert natürlich auch mit den richtigen Materialien in die andere Richtung, wenn man eine elektrische Spannung anlegt, zum Beispiel beim galvanischen vernickeln.
 
 
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